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Mein Computer + Ich

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
High, friends,
Google als Standardsuchmaschine hab´ ich jetzt ausgewählt!
Kann es Jacko schaden, wenn ich ihn bei längerer Nichtbenutzung nicht mehr ausschalte, sondern im Energiesparmodus lasse?

Doch, ich würde ihn schon ausschalten:

- Stromverbrauch ist Verbrauch, auch wenn die Netzteile von Laptops im Vergleich zu Desktoprechnern wenig Strom verbrauchen. Ich persönlich fahre meinen Rechner sogar runter, wenn ich nur mal eben Einkaufen gehe o.ä. Darüber hinaus habe ich meine Geräte an einer Steckerleiste, die ich ausschalte, wenn es sich um Stunden der Nichtbenutzung handelt, Schlafen oder zur Arbeit gehen.
Denn die Netzteile verbrauchen auch Strom, wenn der Verbraucher gar nicht läuft, wenn auch nur sehr wenig.
Mit der Zeit läppert sich das aber auch - und schließlich handelt es sich dann ja um 24 Std./30 Tage.

- Gefühlt würde ich denken, dass es für die elektronischen Bauteile von Vorteil ist, auch einmal "auszukühlen", wenn sie nicht gebraucht werden. Könnte mir vorstellen, dass es die Bauteile auch chemisch-physikalischer Ebene "schont", nicht dauerhaft in Betrieb zu sein. Einige Bauteile haben möglw. Mikroprogrammierungen, die durch einen Kaltstart auch wieder resetet werden.

- Aber auch auf der Software-Ebene ist es sicher vorteilhaft, wenn der Rechner öfter mal neu gestartet wird. Interne Tabellen und Prozesse des Betriebssystems werden u.U. dann nicht immer weiter verlängert, sondern auch mal auf ihren Grundzustand zurückgesetzt, was Softwarefehler minimiert.

Mal grundsätzlich:
Ohne es wirklich genau zu wissen, bin ich dennoch fest der Überzeugung, dass es immer einen Sinn ergibt (sofern die Geräte nichts anderes vorsehen), Geräte grundsätzlich vom Netz zu trennen, wenn man sie nicht benötigt. Der Stromverbrauch eines Laptops mag klein sein, dennoch einmal eine Abschätzung:

Das Netzteil Deines Laptops hat eine Nennleistung von 60 Watt. Meistens kommen noch ein paar andere Steckernetzteile hinzu, USB-Hub, externe Festplatte, Drucker, was man halt so hat. Jedes Steckernetzteil hat einen Leerlaufverlust um die 2 Watt ... gehen wir also mal von einer Summe von 10 Watt aus.
Nehmen wir einmal an, Du nutzt den Rechner im Durchschnitt 8 Std. jeden Tag - was ja auch schon viel wäre - dann bleiben 16 Std. übrig, an denen Du ihn nicht nutzt:

10 Watt * 16 Std. * 30 Tage = 4,8 kW ... pro Monat, für Nichts und wieder Nichts Strom verbraucht.

Ich möchte sogar annehmen, dass es einen Sinn ergibt, auch einen Router vom Stromnetz zu trennen, wenn man ihn über viele Stunden nicht benötigt - z.B., wenn man Schlafen geht.
Sicher: Es braucht dann wieder 1, 2 Minuten, bis alles wieder hochgefahren ist ... na und? An dem bisschen Zeit soll es doch nicht scheitern, auf's Klo gehen und Kaffee kochen muss man ja schließlich auch.

Es kommt noch ein anderer Aspekt hinzu:
Ich habe mir, trotz schmalen Salärs (oder gerade wegen diesem) eine Steckerleistung mit eigener Sicherung geleistet (6 Steckdosen, ca. 20€, Conrad). Die kann man nicht nur abschalten, sie schützt auch die angeschlossenen Geräte gegen äußere Überspannungen. Ggf. zerstört es die Steckerleiste (bis ca. 20.000 A), aber nicht mehr die Geräte. Und falls doch, dann ist man durch den Hersteller bis 5 Mio € versichert.
Das mag wie eine Spitzfindigkeit klingen, dennoch kenne ich persönlich und real zwei Menschen, wo genau das passiert ist: Es ist der Blitz ins Haus eingeschlagen und hat - in einem Fall sogar alle Geräte aller Mieter im Haus - Geräte zerstört.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
Mal überhaupt zum Thema "Sparen":

- Man kann sparen, indem man sich Dinge verkneift. Das wäre für mich keine Option, denn leben will ich schließlich auch, und zwar anständig!

- Man kann sparen, indem man die nutzlose Verschwendung minimiert, und da wird es interessant! Ein Gerät im Leerlauf, welches nicht benutzt wird, aber dennoch (wenn auch vllt. nur wenig) Energie verbraucht: Das ist eine solche Verschwendung. Denn weder wird dadurch ein Nutzen erzielt, noch wird dadurch eine Angenehmlichkeit verhindert.

- Strom auf Dauer einzusparen: Dies ist oft eine wenig nachvollziehbare Bemühung. Denn man sieht es nicht akut im Portemonnaie, sondern bestenfalls erst bei der Jahresabrechnung. Manchmal aber nicht einmal da: Cmon, ich war so bemüht, unnützen Stromverbrauch einzusparen ... und habe dieselbe Rechnung wie letztes Jahr? Gut möglich, aber während Du genauso viel bezahlst, müssen andere Geld drauflegen!

- M.E. gibt es ein paar wesentliche Baustellen, an denen man Energie einsparen kann, ohne wesentliche Einbußen an Lebensqualität zu haben:

1. Die großen Energieverbraucher im Haushalt sind diejenigen, die mit Wärme- oder Kälteerzeugung verbunden sind. Daher muss der erste Augenmerk auf diesen Geräten liegen:
1.1. Betreibst Du einen 08/15-Elektroherd? Vergiss ihn! Selbst wenn Dein Vermieter Dir keinen Magnet-Induktionsherd aufstellen mag (ihm kann Dein Stromverbrauch ja auch egal sein), dann besorgst Du Dir selber Magnet-Induktionsplatten zum Aufstellen (geht mit 40€/Platte los). Die Stromersparnis ist beträchtlich (bis zu 40%), und außerdem haben sie definitiv mehr Power!
1.2. Du hast einen Froster? Leg ihn still! Er wird in jedem Fall im Verbrauch teurer sein, als jede Frostware ggf. "einsparen" kann. Verwende Frischwaren.
1.3. Ein sogar ausgiebiges Duschen verbraucht kaum 30 Liter Warmwasser. Mit einer gefüllten Badewanne bist Du mit 125 Liter dabei, mal eben das 4-fache. Es mag Situationen geben (krank o.ä.), wo man baden will, tu es! Für das alltägliche Hygieneprogramm ist Baden aber kontraproduktiv.
1.4. Kaffee-/Teewasser: Verwende einen Wasserkocher oder ggf. einen Tauchsieder, aber keinen Kessel auf dem Herd. Es ergibt sogar Sinn, Wasser zunächst im Wasserkocher zum Kochen zu bringen, um es anschließend im Topf weiter zu verwenden (Gemüse kochen). Die Energieersparnis liegt bei etwa 30%.
1.5. Heizen: Du gehst für mehrere Stunden aus dem Haus (Arbeit)? Dreh die Heizung ab, Du bist eh nicht Zuhaus. Ja: Wenn du wieder kommst, ist die Bude "kalt", aber auch nach einer Stunde wieder warm. Natürlich ist es von den individuellen Gegebenheiten abhängig, aber i.d.R. ist es eine Gewinnsituation.

2. Energieverbraucher, die zwar in der Nennleistung wenig Energie verbrauchen, dafür aber 24 Std. und immerzu laufen:
vllt.
2.1. Alle elektronischen Geräte, vor allem im "Stand-by-Modus". Schleichende Verbraucher, die zwar nicht viel Energie verbrauchen, dafür aber immerzu.

2.2. Derzeit brauche ich aufgrund meiner Wohnsituation elektrische Energie überhaupt nicht bezahlen. Wäre es aber vergleichbar anders, dann würde ich beim Verlassen eines 1-Zi-Appartements bei dem Sicherungskasten an der Ausgangstür vllt. sogar den Strom am Sicherungskasten komplett ausschalten. Aus die Maus, kein Strom in den Leitungen, und wenn ich nach Arbeit und After-Work-Party wieder nach Haus komme, dann schalte ich eben wieder an.
Die Ersparnis mag klein sein, aber wenn ich nicht daheim bin, dann bin ich es nicht.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.964
1.5. Heizen: Du gehst für mehrere Stunden aus dem Haus (Arbeit)? Dreh die Heizung ab, Du bist eh nicht Zuhaus. Ja: Wenn du wieder kommst, ist die Bude "kalt", aber auch nach einer Stunde wieder warm. Natürlich ist es von den individuellen Gegebenheiten abhängig, aber i.d.R. ist es eine Gewinnsituation.

inzwischen gibt es übrigens auch programmierbare thermostate, so das z.b. die heizung eine halbe std bevor man zur arbeit geht ausschaltet und sich dann 1 std bevor man wieder heim kommt wieder einschaltet.

ps: besonders pfiffig sind natürlich die mit bluetooth, die man recht bequem mit dem handy bedienen/programmieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
High, friends,
Jacko hat ein Problem:
Der installierte Virenschutz ist verschwunden und als ich avira bzw. avast installieren wollte, konnte ich die zwar downloaden, aber die Installation schlug fehl!
Kann mir jemand sagen, was da los sein könnte und wie ich das beheben kann?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
High, friends,
Jacko hat ein Problem:
Der installierte Virenschutz ist verschwunden und als ich avira bzw. avast installieren wollte, konnte ich die zwar downloaden, aber die Installation schlug fehl!
Kann mir jemand sagen, was da los sein könnte und wie ich das beheben kann?

K.A. Habe auf diesem Rechner wie auch auf meinem jetzigen immer Windows Defender verwendet. Hat gute Bewertungen und diesen ganzen externen Antivirenprogrammen traue ich nicht. Vor allem auch deshalb nicht, weil es ziemlich problematisch werden kann, will man sie wieder deinstallieren.
Es ist sowieso keine gute Idee, mehr als ein Virenprogramm zu installieren.
Diese Programme greifen tief in das System ein und kommen sich gegenseitig ins Gehege.

Windows Defender: Würde mal versuchen, einfach ein normales Betriebssystem-Update durchzuführen. Es sollte eine realistische Chance geben, dass ein ggf. zerschossener Defender dabei erkannt, wieder neu downgeloaded wird und somit frisch installiert werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
High, friends,
Thema:
Downloaden von AntiVir-Programmen
Das geht nicht, weil die Programme keine Verbindung zu ´Microsoft Defender Smart Sreen´ aufnehmen können!
Den Defender wollte ich installieren, konnte ich aber nicht heruntergeladen!
Die Webside meinte, ich solle mich anmelden (tu ich ungern wg. Daten!)-
Muss ich das also, um ihn runterladen und installieren zu können?
Oder was?
Aber:
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
Den Defender wollte ich installieren, konnte ich aber nicht heruntergeladen!
Die Webside meinte, ich solle mich anmelden (tu ich ungern wg. Daten!)-
Muss ich das also, um ihn runterladen und installieren zu können?

Hä? Wozu?

Geh auf Einstellungen ==> Update und Sicherheit ==> Windows Update.
Sollten die Updates angehalten sein, dann klickst Du auf "Updates fortsetzen".

Es erfolgt nun ein automatisches Update (nicht nur Windows Defender), ggf. werden auch andere Updates herunter geladen. Sollte es den Windows Defender bei Dir zerschossen haben, oder gibt es eine neuere Version, dann wird der Defender automatisch downgeloaded.
Er heisst dort dann "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software", und die jeweiligen aktuellen Virusdefinitionen "Security-Intelligence Update für Microsoft Defender Antivirus".

Das braucht Dich allerdings alles nicht groß zu interessieren, denn es läuft sowie so automatisch und im Abgleich mit dem Bestand und Zustand Deines Betriebssystems. Nimm Dir etwas Zeit dafür, denn alles zusammen kann Summasummarum schon mal 1-2 Stunden dauern.
Sobald alles downgeloaded und installiert ist, führst Du einen Neustart durch. Auch der wird deutlich länger dauern, denn nun wird die neue Software installiert.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
O.K., Giacomo, werd´ ich machen!

Noch ein weiterer Tipp:

Insbesondere nach umfangreicheren Betriebssystemupdates, und der Tatsache geschuldet, dass die interne FP Deines Laptops klein ist: Nach dem Update eine Speicherbereinigung durchführen.
Der Gewinn an Speicher kann - insbesondere vor dem Hintergrund der kleinen internen FP - ganz beträchtlich sein.
Im Wesentlichen handelt es sich um Sicherungskopien veralteter Betriebssystem-Routinen (falls man zu einer vorherigen Version zurückkehren will - aber das ergibt für User wie Dich und mich eh keinen Sinn), die nun gelöscht werden.

1. Speicherbereinigung durch das Betriebssystem:
- Gehe auf: Einstellungen ==> System ==> Speicher
- Klicke auf das Symbol von "Temporäre Dateien"
- In dem sich nun zeigenden Menü kannst Du alle Checkboxen anklicken (Achtung: Der Inhalt des Ordners "Downloads" wird ggf. auch gelöscht. Dort sollten sich also keine Daten befinden, die Du noch benötigst). Es werden keine notwendigen Daten gelöscht. Oder falls doch, dann werden sie beim nächsten Systemstart neu angelegt - auch gut, nur dauert der Start einmalig unwesentlich länger.
- Klicke auf "Daten entfernen". Der Prozess kann bis zu einer Stunde dauern. Zeitweise erkennt man keinen echten Fortschritt, aber keine Sorge: Da passiert etwas, und bumms, ist alles gelaufen.

2. Bereinigung mittels der Open Source Software "Privazer":
Privazer ist eine SUPER-DUPER OS-Software, ich habe mit dieser nur die besten Erfahrungen gemacht. Im Auslieferungszustand Deines Laptops war sie vorinstalliert. Im Idealfall lässt Du sie über Nacht laufen, denn das kann ggf. alles dauern.
Aktiviere idealerweise den Bildschirmschoner des Betriebssystems. Starte Privazer und klicke auf den Button "Computer". Ideal ist es, die Buttons "Wiederherstellungspunkt erstellen" und "Computer herunterfahren" zu aktivieren.
Das Programm läuft im Anschluss automatisch, löscht unnötigen Schrott, legt Listen neu an usw. usf. Nach Beendigung der Reinigung fährt sich der Rechner nun automatisch selbst herunter und schaltet sich aus.
Achtung: Der erste Systemstart nach der Reinigung kann - und wird - nun etwas länger dauern, aber dies ist kein Grund zur Besorgnis.

Privazer lasse ich, je nachdem wieviel Aktivität ich habe, etwa einmal pro Woche laufen. Im Ergebnis bleibt der Rechner einfach kontinuierlich sauber - belohnt wird man mit einem sauberen Rechner, der reibungsfreier läuft und sich nicht auf Dauer "verlangsamt".
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
Weniger "Computer", "Internet", dennoch hier:


Unlängst meinte mein Google-Account ich könne (sollte?) meinen Zugangsschutz von Passwort auf "Gesichtserkennung" oder "Fingerabdruck" umstellen. Dergleichen ist mir ohnehin sehr suspekt.
Mein Uralt-Laptop verfügt zwar über eine Kamera, sogar über einen Fingerabdruck-Sensor (der aber nicht mehr funzt, weil es keinen aktuellen Treiber mehr für ihn gibt, außerdem hat man mir von der Benutzung dessen abgeraten, denn "das hat noch nie wirklich funktioniert").

Mittlerweile ist der Google-Hinweis wieder verschwunden. Entweder war das ein Google-Fehler, oder sie haben sich vorschnell zu weit aus dem Fenster gelehnt und keiner wollte das.
Aber mir stellen sich angesichts dessen ein paar grundsätzliche Fragen:

1. Mir leuchtet nicht ein, was an diesen Methoden eigentlich "sicherer" sein soll, und wozu das gut sein soll?
Hackt jemand mein Passwort, und das wird mir bekannt ... nun, Passwörter lassen sich ändern. Mein Gesicht oder meinen Fingerabdruck kann ich aber nicht ändern. Werden solche Methoden gehackt, dann ist das schließlich der Identitätsdiebstahl schlechthin, und ich kann nichts, aber auch gar nichts tun, um dies im Nachhinein auch nur zu begrenzen. Google selbst mag sicher sein, aber es gibt ja bekanntlich auch andere Wege von und zu Google. Mit Blick auf die Vergangenheit hat man uns schon oft versprochen, etwas sei "100% sicher", nur um festzustellen, dass es großangelegte Einbrüche gab und gibt.

2. Sollte Google in Zukunft aber auf diesen Methoden alternativlos bestehen - was sind die Alternativen zu Google-Diensten?
Sicher, meine mail-Adresse kann ich auch woanders schalten (und sei es kostenpflichtig). Das bischen Cloud, was ich brauche (sich in der Vergangenheit aber bereits als sehr nützlich, ja als existenziell erwiesen hat) sicher auch.
Welche Alternativen gibt es aber zu News und YouTube?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.964
rechener sind jedenfalls für dauerlauf konzipiert, daher macht ausschalten zum schonen eigentlich wenig sinn.

bei routern keine ahnung, wird jedoch ähnlich sein.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
Die Abende sind wieder länger geworden und das Wetter kalt und schmuddelig - Zeit für mich, mich wieder meinem alten Hobby zu widmen.
Also programmiere ich, und als Computeriot der Frühzeit bin ich wieder beim guten, alten BASIC gelandet. Über diese Programmiersprache mögen zwar alle die Nase rümpfen, für mich ist sie aber weit mehr als ausreichend ... und außerdem habe ich keinen Bock, mir nun noch so eine neuere, kryptische Sprache drauf zu tun, um erst einmal wieder ewig an meinen Anfängerfehlern zu scheitern.


Derzeit arbeite ich an einem Programm aus dem Bereich der Kombinatorik.

Nun denn:
Nehmen wir einmal an, ich möchte alle Kombinationen von 3 Zahlen aus 49 generieren (man ahnt, worauf das hinausläuft ...), dann ist das vergleichsweise trivial.
Man erstellt drei verschachtelte Schleifen, und erhält wenige Zeilen später ein Array mit den folgenden, sortierten Inhalten:

1, 2, 3
1, 2, 4
1, 2, 5
.
.
.
27, 36, 42
.
.
.
45, 48, 49
46, 48, 49
47, 48, 49

... wo das Array mit der Gesamtzahl der Kombinationen von 18.424 endet.

Soweit so gut, aber wie sieht es mit dem umgekehrten Fall aus? Also ich habe da die Kombination 38, 41, 47 - welchen Index, welche "Nr." hat diese Kombination in meinem Array aus 18.424 Einträgen? Z.B. Nr. 6.944 = (8, 9, 10)

Abend 1:
Zunächst ging ich davon aus, die Berechnung eines solchen Indexes könne nur genauso trivial sein, und probierte einen ganzen Abend mit den Werten der Schleifen der Erstellung der Kombinationen herum. Das führte ... zu nichts, und zwar zu gar nichts. Ich fand ums Verrecken keine Lösung ... dabei hatte ich mir das so simpel vorgestellt, denn schließlich hatte ich die Kombinationen ja auch so simpel selbst generiert. Fehlanzeige, ich gab auf, für den Abend.

Abend 2:
Ich recherchierte im Internet und fand ein paar (wenige) Informationen zum Thema. Nur verstand ich die zugrundeliegende Mathematik leider nicht. Ich probierte mit den Lösungsansätzen herum, es kamen aber nicht die gewünschten Ergebnisse dabei heraus. Fehlanzeige, ich gab auf, für den Abend.

Abend 3 (Heute):
Tagsüber, beim Zwiebeln schneiden, erwog ich, das Problem zu umgehen. Man könnte auf die Berechnung des Indexes verzichten und stattdessen eine, wenn auch stümperhafte, so doch einigermaßen raffinierte Suchroutine schreiben. Bei der Erstellung der Kombinationen hält man ein paar zusätzliche Indizes fest, und anschließend sucht man in Schleifen, mit einer zumindest verkürzten Suche. Unelegant ist das aber in jedem Fall und will man mal wirklich mit Numbern crunchen, auch langsam. Allerdings auch erträglich langsam, denn schließlich arbeiten wir heute nicht mehr mit einem C64 mit 3 MHz.
Heute Abend recherchierte ich erneut ... und beschäftigte mich noch einmal mit der (für mich) höheren Mathematik zum Thema.

Ich probierte etwas herum ... und Bingo! Da war sie, die Lösung, und sie funktioniert, reibungslos.
Ich bin sehr stolz auf mich.

:D
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.964
k.a. ob basic das kann, aber am effizientesten wäre wohl ein dreidimensionales array, dann brauchst du bloß die drei zahlen als position eingeben und hast direkt den wert :)
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
Ich habe gestern - zum ersten Mal auf meinem Rechner - eine Virus-Warnung erhalten:

PUA: Win 32/Softcnapp

Seitdem habe ich zwei vollständige Überprüfungen mit dem Windows Defender laufen lassen ... leider ohne Erfolg, das Dingens ist ziemlich hartnäckig.

Daten von physikalischen Trägern tausche ich nicht aus, neue Software habe ich kürzlich keine installiert, ich betreibe meinen Rechner ausschließlich mit einer Firewall und North VPN (hat eigene Virenerkennung und -schutz) ... dennoch scheint dieser lästige Virus trotzdem durchgegangen zu sein.
Alle Downloads werden automatisch nach dem Download auf Viren gescheckt.

Allerdings scheine ich bei Weitem nicht der Einzige zu sein, bei dem auf einmal diese Meldung auftaucht.
Am 10. März 2024 - also Gestern - tauchte eine massive Welle von Beschwerden durch User über diesen Virus auf. Es scheint so zu sein, dass eines der letzten Windows 10 Updates selbst die Ursache des Problems ist. Eigentlich sollte es ja nicht so sein, dass das offizielle Betriebssystem einen Virus in sich trägt oder tragen kann, aber der Windows Defender ist da offenbar anderer Meinung.

Siehe auch hier: PUA:Win32/Softcnapp Viber False Positive

Das würde auch erklären, warum eine Beseitigung dieses "Virus" mit dem Defender nicht zum Erfolg führt, denn wenn das offizielle Windows 10 - Betriebssystem diese falsch positive Warnmeldung hervorruft, dann kann der Defender sicherlich nicht viel dagegen tun.

Mittlerweile habe ich an den Support von North VPN den Virus gemeldet - denn da ich ausschließlich durch das Internet Daten austausche, und ausschließlich VPN verwende, sollte ein Virus ggf. nicht durch die Server Infrastruktur des VPN Netzwerkes durchgehen können.
Mal abwarten, wie die sich dazu äußern, denn sicherlich bin ich nicht der Einzige, der sich dazu bei denen geäußert hat.

Frage: Habt ihr auch eine Warnmeldung über "Softcnapp" erhalten?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.133
öhm, steht da nicht das wären größtenteils fehler, und harmlose programme werden als schädlich erkannt ?

Ja, so habe ich das auch verstanden.
Im Februar wurde gemeldet, dass der Defender das Programm "AnyDesk" als Schadprogramm meldet ... dass ich allerdings nicht verwende. Die Ursache lag in diesem Fall darin, dass es Ende letzten Jahres zu einem Cyberangriff auf den Hersteller von AnyDesk kam. Man ergriff Maßnahmen zur Abwehr, die dann - fälschlicherweise - vom Defender als Bedrohung angesehen wurden.

Dennoch: Auch eine falsch positive Meldung einer Bedrohung ist eine Meldung.
Sie führt letztlich dazu, dass man nicht mehr unterscheiden kann, ob eine Bedrohung nun ernst zu nehmen ist oder nicht.

Ich lege sehr viel Wert auf Cybersicherheit, und sichere, meinen finanziellen Möglichkeiten entsprechend, meinen Rechner maximal ab. U.a. aus diesem Grund habe ich mich auch schließlich dazu entschieden, ein kostenpflichtiges VPN zu betreiben. Meine Firewall ist zwar OS, aber kleinstteilig eingestellt. Sie blockiert zwar nur den Traffic nach außen, bedenkt man aber, dass moderne Viren auch heimlich nach Außen Kontakt aufnehmen, um Software nachzuladen, dann ist auch das in diesem Zusammenhang eine sinnvolle Maßnahme. Einem gewissen Umfang von Programmen kann man den Kontakt mit dem Internet natürlich nicht verbieten, denn schließlich will man ja auch im Internet sein.

Ich lasse sehr regelmäßig, zum Teil täglich, Wartungs- und Reinigungssoftware laufen, und zwar seitdem ich den Rechner habe. Mein Ziel war es von Anfang an und ist es noch immer: Das System so sauber wie möglich zu halten, denn wenn man diesen ganzen modernen digitalen Plagegeistern kontinuierlich den Saft abdreht, dann haben sie es um so schwerer, sich festfressen und vergrößern zu können.
Außerdem bin ich keineswegs damit einverstanden, ständig und dauernd von allen und jedem ausgelesen zu werden, zu welchem Behufe auch immer.

Im Zusammenhang mit der Virenmeldung erscheint dann aber auch noch eine andere Störung möglicherweise in einem ganz anderen Licht.
Vor wenigen Tagen hatte ich Probleme mit der Darstellung textbasierter Inhalte, Texteditor, email-Programm, einer Art zufälligem Scrolling ... nur hin und wieder, aber ziemlich lästig.
Da ich ein meinen Laptop im Zeitraum eine neue Tastatur eingebaut hatte, war ich mir nicht ganz sicher, ob ich das fizzelige Kabel auch sauber montiert hatte und der Fehler etwa dadurch verursacht wurde, etwaige winzige Kriechströme o.ä. Ich ließ ein paar Wartungsroutinen laufen, und seitdem ist der Fehler nicht mehr aufgetreten. Möglicherweise waren es also nur zwei verscheidene Vorgänge, die technisch nichts miteinander zu tun hatten.
Und möglicherweise verursacht eine Schadsoftware diesen Scrolling-Fehler?

Mal ganz davon abgesehen, das Thema "Neue Hardware" (in diesem Fall die neue Tastatur):
Als ich noch im Digitaldruckgewerbe gearbeitet habe, habe ich - mehrfach und regelmäßig - folgendes erlebt:
Man nimmt eine neue Hardware in Betrieb, einen Drucker beispielsweise, ein neues Interface, RIP o.ä. Man folgt den Anweisungen, installiert die Software, steckt alle Kabel an usw. usf. ... und nichts funktioniert. Man probiert dies und das, fährt alles herunter und wieder hoch, am Ende sogar mit dem Sicherungskasten ... allein, nichts funzt. Und weil es schließlich Freitag Abend ist, hat man dann irgendwann die Faxen dicke, macht Feierabend und geht ins Wochenende.

Am Montag morgen kommt man in den Betrieb, schaltet das neue System an ... und alles läuft. Dabei hat man weder auch nur irgend etwas inzwischen verändert, noch konnten die Maschinen sich in der Zwischenzeit etwas übermitteln, denn sie waren ja über das WE ohne Strom. Die Systeme laufen, als ob es nie ein Problem gegeben hätte, dabei hatte man sich am Freitag zuvor noch über Stunden die Haare gerauft und schließlich brüllend geflucht.
Kann doch nicht sein, oder?
Müssen sich die neuen Maschinen erst aneinander "gewöhnen", wie ein Kunde mir dies sagte (hat dieselben Erfahrungen gemacht)?

Diese Erfahrung habe ich im Übrigen nicht nur einmal, sondern mit solcher Regelmäßigkeit gemacht, dass sie bereits eher zum Normalfall, als denn zur Ausnahme wurde. Wie kann das sein, das widerspricht doch jeglicher physikalischer Logik, oder sehe ich das falsch?
 
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