Giacomo_S
Prinz der Gnade
- 13. August 2003
- 4.322
High, friends,
Google als Standardsuchmaschine hab´ ich jetzt ausgewählt!
Kann es Jacko schaden, wenn ich ihn bei längerer Nichtbenutzung nicht mehr ausschalte, sondern im Energiesparmodus lasse?
Doch, ich würde ihn schon ausschalten:
- Stromverbrauch ist Verbrauch, auch wenn die Netzteile von Laptops im Vergleich zu Desktoprechnern wenig Strom verbrauchen. Ich persönlich fahre meinen Rechner sogar runter, wenn ich nur mal eben Einkaufen gehe o.ä. Darüber hinaus habe ich meine Geräte an einer Steckerleiste, die ich ausschalte, wenn es sich um Stunden der Nichtbenutzung handelt, Schlafen oder zur Arbeit gehen.
Denn die Netzteile verbrauchen auch Strom, wenn der Verbraucher gar nicht läuft, wenn auch nur sehr wenig.
Mit der Zeit läppert sich das aber auch - und schließlich handelt es sich dann ja um 24 Std./30 Tage.
- Gefühlt würde ich denken, dass es für die elektronischen Bauteile von Vorteil ist, auch einmal "auszukühlen", wenn sie nicht gebraucht werden. Könnte mir vorstellen, dass es die Bauteile auch chemisch-physikalischer Ebene "schont", nicht dauerhaft in Betrieb zu sein. Einige Bauteile haben möglw. Mikroprogrammierungen, die durch einen Kaltstart auch wieder resetet werden.
- Aber auch auf der Software-Ebene ist es sicher vorteilhaft, wenn der Rechner öfter mal neu gestartet wird. Interne Tabellen und Prozesse des Betriebssystems werden u.U. dann nicht immer weiter verlängert, sondern auch mal auf ihren Grundzustand zurückgesetzt, was Softwarefehler minimiert.
Mal grundsätzlich:
Ohne es wirklich genau zu wissen, bin ich dennoch fest der Überzeugung, dass es immer einen Sinn ergibt (sofern die Geräte nichts anderes vorsehen), Geräte grundsätzlich vom Netz zu trennen, wenn man sie nicht benötigt. Der Stromverbrauch eines Laptops mag klein sein, dennoch einmal eine Abschätzung:
Das Netzteil Deines Laptops hat eine Nennleistung von 60 Watt. Meistens kommen noch ein paar andere Steckernetzteile hinzu, USB-Hub, externe Festplatte, Drucker, was man halt so hat. Jedes Steckernetzteil hat einen Leerlaufverlust um die 2 Watt ... gehen wir also mal von einer Summe von 10 Watt aus.
Nehmen wir einmal an, Du nutzt den Rechner im Durchschnitt 8 Std. jeden Tag - was ja auch schon viel wäre - dann bleiben 16 Std. übrig, an denen Du ihn nicht nutzt:
10 Watt * 16 Std. * 30 Tage = 4,8 kW ... pro Monat, für Nichts und wieder Nichts Strom verbraucht.
Ich möchte sogar annehmen, dass es einen Sinn ergibt, auch einen Router vom Stromnetz zu trennen, wenn man ihn über viele Stunden nicht benötigt - z.B., wenn man Schlafen geht.
Sicher: Es braucht dann wieder 1, 2 Minuten, bis alles wieder hochgefahren ist ... na und? An dem bisschen Zeit soll es doch nicht scheitern, auf's Klo gehen und Kaffee kochen muss man ja schließlich auch.
Es kommt noch ein anderer Aspekt hinzu:
Ich habe mir, trotz schmalen Salärs (oder gerade wegen diesem) eine Steckerleistung mit eigener Sicherung geleistet (6 Steckdosen, ca. 20€, Conrad). Die kann man nicht nur abschalten, sie schützt auch die angeschlossenen Geräte gegen äußere Überspannungen. Ggf. zerstört es die Steckerleiste (bis ca. 20.000 A), aber nicht mehr die Geräte. Und falls doch, dann ist man durch den Hersteller bis 5 Mio € versichert.
Das mag wie eine Spitzfindigkeit klingen, dennoch kenne ich persönlich und real zwei Menschen, wo genau das passiert ist: Es ist der Blitz ins Haus eingeschlagen und hat - in einem Fall sogar alle Geräte aller Mieter im Haus - Geräte zerstört.
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