Giacomo_S
Prinz der Gnade
- 13. August 2003
- 4.322
Die Harfe klingt wirklich schön, aber wo ist die Naturverbundenheit? Die Musikerin scheint sich so sehr vor der Natur zu fürchten, daß sie die Fassung zu verlieren scheint, und sich insgeheim nach zivilisatorischer Sicherheit sehnt.
Was wollte Sie erreichen? War das Reh nun willkommen, oder ein Störfaktor? Machte Sie Musik um das Reh zu beeindrucken, oder hörte sie wegen dem Selbigen auf? Ich denke sie wollte wohl nur die Zuschauer beeindrucken, dafür gab es aber zu wenig Musik und zu viel Scheu.
Interessant, das jemand die Videos ganz anders interpretiert.
Naturverbundenheit ist wohl eher nicht der Punkt. Der erste Video wirkt auf mich fast schon "klassisch griechisch". Ich glaube, sie wollte ursprünglich halt nur dieses Harfenspiel abdrehen, vor einer Kulisse, und hat das Reh zunächst gar nicht bemerkt. Erst als es zum Ende in den Wald springt, da erschrickt sie, vllt. durch die Geräusche.
Im zweiten Video bemerkt sie das Reh zu Anfang und freut sich, das sieht man ihr an.
Und als Zuschauer schaut man mehr in den Hintergrund, naaa, wo isses denn, das Reh?
Mir stellt sich eher die Frage, warum das Reh überhaupt bleibt, ja näher kommt. Es wirkt irgendwie ratlos, es kann die Musik nicht einordnen, ist aber dennoch fasziniert und angezogen von den Klängen. Warum eigentlich?