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Organe spenden - Ja oder Nein?

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Wie schauts aus wenn eure Kinder auf eine Organspende angewiesen wären um weiter leben zu können ?
 

Augsburgerin

Geselle
13. August 2012
36
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Kann ich ehrlich nicht sagen gaia.
Meine Kinder sind schon groooooße Kinder - Enkel habe ich noch nicht.

Wie sich meine Kinder in Sachen Organspende outen weiß ich nicht.
Ich schreibe hier ganz klar für mich.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Hallo,

ich verfolge dieses Thema jetzt schon seit längerer Zeit, konnte und wollte mich aber noch nicht dazu aufraffen, was zu schreiben, da dieser Themenstrang letztlich einen sehr missionarischen Charakter hat, d.h. jeder versucht dem Anderen letztlich seinen eigenen Willen aufzuzwingen. Nachdem jetzt hier aber auch noch die Nächstenliebe ins Spiel gebracht wurde, fühle mich genötigt doch etwas zu schreiben.

Ich bin mir sicher, dass ich von der Entnahme meiner Organe etwas mitbekommen werde, weil der Hirntod zwar das Ende meines Aufenthalts in meinem Körper, jedoch nicht meiner Anwesenheit in der direkten Umgebung meines sterbenden Körpers ist.

Ich ziehe diese Erkenntnis aus einer Erfahrung eines tief komatösen Zustandes während einer Stammhirn-Entzündung die mit außerkörperlicher Erfahrung verbunden war. Dabei habe meinen Körper, meine Umgebung und die anwesenden Personen wie Eltern und Ärzte an meinem Krankenbett von außen gesehen, nicht aber die körperlichen mit dem Fieber-Koma verbdndenen Schmerzen empfunden. Der Zusatnd war im gegensatz zum Krankheitsbild und den amit prognotizierten Schmerzen/Qualen, extrem friedlich, ja eine der schönsten erfahrungen, die ich mir vorstellen kann.

Ich möchte Dich ja nicht desillusionieren, aber meiner Meinung nach verwechselst du da einen tief komatösen Zustand mit dem Zustand einen Hirntods. Du hast höchstwahrscheinlich schlicht und ergreifend geträumt. Nach einem Hirntod wirst du das mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr erleben. Da kommt nichts mehr! Du wirst da nicht mehr vor Gott treten, der dann über Dich und Deine Taten richtet und Dich anschließend Himmel oder Hölle zuweist. Es wird da auch kein Licht mehr geben, dem Du entgegentrittst, sondern nichts als Dunkelheit und Kälte.

Folglich sage ich: Wenn mein Hirn tot und die Verbindung zum Körper abgrissen ist, können sie meine Organe (inklusive gewebe und Knochen) gerne denjenigen einpflanzen, die sie dringender brauchen als ich. Warum sollen sie in der erde verotten?

Anders herum gefragt: Warum sollte man sie anderen Menschen spenden?

Ich halt es für meine Pflicht aus Nächstenliebe heraus, meine Organe zu spenden, wenn es möglich ist.

Es liegt mir fern, über Dich zu urteilen, da ich einfach noch zu wenig von Dir gelesen, aber allem Anschein nach scheinst du ja ein ziemlich guter Mensch zu sein. Gutheit ist aber immer auch ein Stück von der Dummheit. Du solltest Dich meiner Meinung nach nicht nur fragen, was Du für die Menschheit tun kannst, sondern auch was die Menschheit für Dich tut? Die Antwort wird sicherlich ziemlich negativ ausfallen, denn Du bist einem Großteil deiner Mitmenschen garantiert völlig gleichgültig. Mir nicht, aber ich bin ja auch kein "normaler" Mensch.

Nichtsdestotrotz käme für mich eine Organspende niemals (Ausnahmen inbegriffen) in Frage. Ich habe keinen Eid auf die Menschheit geschworen. Im Grunde ist sie mir sogar ziemlich gleichgültig. Auch interessieren mich nicht die Dogmen eines jüdischen Wanderpredigers von vor 2000 Jahren oder dessen selbst ernanntem Stellvertreter auf Erden. Was "richtig" und "falsch" ist, entscheide ich für mich ganz allein, ohne Anleitung von aussen. Du weißt schon: Der Geist der Aufklärung, von dem man heutzutage nur noch in den Geschichtsbüchern liest.

In unserer Verfassung steht in Artikel 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Und in der allgemeinen Menschenrechtserklärung steht ebenfalls in Artikel 1: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren."

Menschenwürde bedeutet für mich nicht nur, ein würdevolles Leben zu führen, sondern auch einen würdevollen Tod sterben zu dürfen. Und ich empfinde es nicht gerade als sonderlich würdevoll, wenn ich künstlich an irgendwelche Apparate angeschlossen, am Leben gehalten würde, nur um mich dann "ausweiden" zu lassen.

Grundsätzlich ist es bei mir so, dass ich, nachdem wir gerade in diesem Jahr auch einen Hirntod in der Familie zu beklagen hatten, der Entschluss gefestigt hat, bei mir generell -im Falle eines zweifelsfrei festgestellten Hirntods- sämtliche "lebenserhaltenden" Geräte abschalten zu lassen. Das ist auch so schon abgesprochen und sollte ich mal in die Situation kommen, dass ich niemanden mehr habe, der meinen Willen zum Ausdruck bringen kann, dann würde ich sofort eine Patientenverfügung unterschreiben. Damit hat sich dann das Thema Organspende automatisch erledigt.

Mein Vertrauen in die Ärzte ist da ungetrübt.

Und es ist mir völlig egal, ob sie bei der Vergabe dann die Daten eines Patienten manipulieren, damit er vor einem anderen Patienten transplantiert wird.

Das ist in meinen Augen zwar ein Verbrechen. Dafür bin ich aber nicht verantwortlich.

Meine persönliche Entscheidung ist auch völlig unabhängig von den Skandalen der letzten Zeit. Sie entspringt einer persönlichen Überzeugung.

Zu guter letzt möchte ich aber noch eine Frage an alle Organspende-Befürworter stellen, die mich schon seit längerem beschäftigt (und spätestens jetzt wirds doch etwas missionarisch): In was für einer Gesellschaft wollt Ihr morgen leben? Ist Euch nicht bewusst, dass Ihr dabei seid eine Gesellschaftsordnung zu errichten, in der ein Mensch auf den größtmöglichen Schaden seines Nächsten hofft, ja ihn gar regelrecht herbeisehnt nur um sein eigenes Leben zu retten? In einer solchen Gesellschaft werden die Menschen -meiner Meinung nach- gezielt gegeneinander ausgespielt und das gute Miteinander ist nicht mehr möglich.

Beste Grüße,
Suum Cuique
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Ich möchte Dich ja nicht desillusionieren, aber meiner Meinung nach verwechselst du da einen tief komatösen Zustand mit dem Zustand einen Hirntods. Du hast höchstwahrscheinlich schlicht und ergreifend geträumt. Nach einem Hirntod wirst du das mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr erleben. Da kommt nichts mehr! Du wirst da nicht mehr vor Gott treten, der dann über Dich und Deine Taten richtet und Dich anschließend Himmel oder Hölle zuweist. Es wird da auch kein Licht mehr geben, dem Du entgegentrittst, sondern nichts als Dunkelheit und Kälte.

Tja, das ist der Unterschied zwischen Erleben und Spekulieren. Du magst Dich ja in Sicherheit wiegen, dass ich ins nichts falle, kalt und dunkel. Mir träume unterstellen. Ich jedoch weiß, was ich erlebt habe. Und ich weiß, dass mein Gehirn zum Zeitpunkt der Erlebnisse nicht mehr gearbeitet hat. Aber bitte, das musst Du ja nicht glauben. Ich weiß auch, dass danach nicht alles aus ist. Doch das zu vermitteln, ist nicht meine Aufgabe und auch nicht Sinn dieses Themas., schon gar nicht Gottesbilder, wie das von Dir gemalte. Es geht um Organspende, also den Dienst am Nächsten, um schlichte Menschenliebe.

Anders herum gefragt: Warum sollte man sie anderen Menschen spenden?

Gegenfrage: Warum nicht? Abgesehen von meinem Aspekt der Nächsten- und Menschenliebe ist es, um in Deiner Denkweise zu bleiben, hoch ökonomisch gedacht. "Recycling". Es ist geistiger, mechchanischer und biologischer Fortschritt, der sogar noch nutzen bringt und REsourcen schafft, mit deren hgilfe andere Menschen weiterleben können - die dann soagr wieder produktiv im arbeitsleben eingesetzt werden können. welche ein Markt-liberale Angelegheit. :(

Es liegt mir fern, über Dich zu urteilen, da ich einfach noch zu wenig von Dir gelesen, aber allem Anschein nach scheinst du ja ein ziemlich guter Mensch zu sein.

Man tut was man kann...

Gutheit ist aber immer auch ein Stück von der Dummheit.

Danke für die Blumen. es ist zar schwierig einen Menschen anzunehmen der einem Frechheiten entgegenschreibt, aber trotzdem: Ich werde mich wegen deiner schwachen Argumente nicht ändern: Mein Leben funktioniert (sic!) anders und besser als Du es Dir vorstellen kannst, das seit fst 50 Jahren.

Du solltest Dich meiner Meinung nach nicht nur fragen, was Du für die Menschheit tun kannst, sondern auch was die Menschheit für Dich tut? Die Antwort wird sicherlich ziemlich negativ ausfallen, denn Du bist einem Großteil deiner Mitmenschen garantiert völlig gleichgültig. Mir nicht, aber ich bin ja auch kein "normaler" Mensch.

Das hört sich an wie Philipp Rösler und der kommt, Gott sei Dank, nur auf drei Prozent. :)

Keine Sorge, der Ausgleich zwischen mir und der Gesellschaft stimmt. Mir hat diese Gesellschaft, speziell dieses Land so viel Gutes getan, dass ich bequem teilen kann - sowohl emotional als auch materiell.

Klar bin ich den meisten Menschen auf diesem Planeten völlig wurscht - es sind ja auch fast Sieben Milliarden ;). Die will ich aber auch gar nicht alle zu Freunden haben. ;)

Nein, im Ernst: Woher nimmst Du die Weisheit, dass ich der Mehrheit meiner Mitmenschen, völlig gleichgültig bin? Schließt Du von Dir auf andere?
Rechnen wir mal: In meiner direkten Umgebung leben, wenn man meine tageszeitlich bedingten Ortswechsel einbezieht, rund 25 000 Menschen (alleine 4000 in dem Komplex, dem ich arbeite), von denen mich, sagen wir mal insgesamt 2000 zumindest vom Sehen her kennen. Würde ich nur die als meine engste Umgebung ansehen, wäre ich immer noch völlig überfordert, wenn die mich alle lieben würden und mir dies auch noch zeitnah mitteilen oder durch körperliche Nähe zeigen wollten. Die kreischenden Massen würde ich gar nicht aushalten. Ich bin ja nicht Justin Bieber ;) (Welche in Glück!),

Ne, ne, das ist schon gut so, dass sich meine mir positiv wie negtiv zugewandt Umgebung auf etwas 150 bis 250 Leute beschränkt

Zu guter letzt möchte ich aber noch eine Frage an alle Organspende-Befürworter stellen, die mich schon seit längerem beschäftigt (und spätestens jetzt wirds doch etwas missionarisch): In was für einer Gesellschaft wollt Ihr morgen leben? Ist Euch nicht bewusst, dass Ihr dabei seid eine Gesellschaftsordnung zu errichten, in der ein Mensch auf den größtmöglichen Schaden seines Nächsten hofft, ja ihn gar regelrecht herbeisehnt nur um sein eigenes Leben zu retten? In einer solchen Gesellschaft werden die Menschen -meiner Meinung nach- gezielt gegeneinander ausgespielt und das gute Miteinander ist nicht mehr möglich.

Nicht in deiner. soviel ist schon mal klar.

Meine Welt funktioniert seit fast 50 Jahren mehr oder weniger perfekt: zwei gesunde Kinder, ein tolle Frau, ein kleines Häuschen am Rande einer Sympathichen Großstadt, einen tollen Job, Theater, Sport, Bücher bis zum Abwinken, Freunde, Logenbrüder, Geld, mit dem ich meine Familie ernähren, das s Häuschen abbezahlen und meine Mindern einStudium ihrer wahl bezalen kann, dazu Gesundheit. Meine Feinde in der Familie sind zum Glück gestorben, der Rest ist sich mehr oder weniger positiv zugetan. Die, mit denen ich im Streit lag, sind aus meinem Leben verschwunden (Klar, da werden neue kommen, aber so ist das Leben). Ich kann reisen, habe einen geregelten Tagesablauf, genug zu essen und Spaß am Kochen. Das Leben ist gut zu mir. Also wozu klagen?

Deine Umwelt organisiert sich weitgehend so, wie Du es willst oder eben nicht entscheidest: Nicht die anderen sind schuld, wenn etwas nicht klappt. Du triffst die Entscheidungen für Dein Leben, must dafür aber auch die Konsequenzen tragen. Wenn Du Dich nicht entscheidest, ntscheiudest Du Dich eben nicht zu entscheiden, und bist für deses Stillhalten verantwortlich. Also mache ich es so: Ich entscheide, wo ich kann und arrangiere mich wo ich keine Entscheidungsmöglichkeiten sehen (wegen der Umstände, familiären Zwänge etc.). Aber zu klagen, dass etwas nicht geht oder alle gegen mich sind und ich dasd Opfer, käm mir nicht in den Sinn.

Meine Gedankenwelt, meine Weltanschauung gestaltet meine Welt. Wenn ich Zeiten der "intelektuellen Bewußtlosigkeit" ansehe, dann weiß ich gnau, warum ich in diesen Zeit nicht vorangekommen bin. Weil ich meine Talente nicht genutzt, sondern mich meinen Schwächen anvertraut habe. Das konnte nichts werden.

Ich bin ein selbstbestimmter Mensch, im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte. Wer oder was sollte mich hindern, das zu tun, was ich wirklich und mit aller Macht will?

Niemand!

Schönen Abend noch.

P.S.: Und dass die Welt durch und durch schlecht ist und nur dem Schlechten zustrebt, ist deine Sicht der Dinge (Siehe Zitat "Zu guter lelzt...).
Ich vielmehr glaube, dass die Welt immer den höheren Dingen zustreb, dass sie sich stets zum höheen entwickelt: geistig, seelisch, moralisch.
Und dass der Mensch in der Lage ist, sich selbst zu erkennen und daran zu wachsen.
Deshalb bin ich unter anderem Freimaurer geworden.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

[......]Meine Feinde in der Familie sind zum Glück gestorben, der Rest ist sich mehr oder weniger positiv zugetan. Die, mit denen ich im Streit lag, sind aus meinem Leben verschwunden (Klar, da werden neue kommen, aber so ist das Leben).[......]

Und dann noch das...

[....]Ich vielmehr glaube, dass die Welt immer den höheren Dingen zustreb, dass sie sich stets zum höheen entwickelt: geistig, seelisch, moralisch.
Und dass der Mensch in der Lage ist, sich selbst zu erkennen und daran zu wachsen.
Deshalb bin ich unter anderem Freimaurer geworden.

.... irritiert einen Organspende-Verweigerer nun doch ein wenig.

Menschen-Material-Receycling? :gruebel:

Wie passt denn das deiner Meinung nach zusammen?

Das war eine rethorische Frage, da ich zur Zeit unter heftigem Kopfschüttel-Zwang leide. :don:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Hallo beast;


.... irritiert einen Organspende-Verweigerer nun doch ein wenig.

Menschen-Material-Receycling? :gruebel:

Wie passt denn das deiner Meinung nach zusammen?

Das war eine rethorische Frage, da ich zur Zeit unter heftigem Kopfschüttel-Zwang leide. :don:

Ich versuche mal Freestone zu ergänzen. Wenn er seine Organe eh nicht mehr braucht, weil z.B. Hirntod, warum sollte er dann anderen nicht ein Leben mit diesen ermöglichen.

Diese Frage ist ja nicht so einfach zu beantworten, auch ein paar Jahre mehr können für einen Schwerkranken viel sein. Jeder muß das für sich selbst entscheiden. Meine Vorstellung wäre eben, dass wir lernen uns mit Tod und Sterben abzufinden, andererseits können wir das Sterben heute lange hinauszögern, sinnvoll oder nicht ist für mich die Frage.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

[....] Wenn er seine Organe eh nicht mehr braucht, weil z.B. Hirntod, warum sollte er dann anderen nicht ein Leben mit diesen ermöglichen.

Die kann er meinetwegen auch Günther von Hagen vermachen...

Mir ging es um seine Version von Nächstenliebe im Verbund mit der grenzwertigen Ersatzteilbeschaffung im Kontext zur Freimaurerei...

[OTOP]Nebenher gefragt, ist hier ein adäquater Lungenspender an Bord?

Und eine Leber wäre wohl auch nicht schlecht...[/OTOP]
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Freestone schrieb:
Das hört sich an wie Philipp Rösler und der kommt, Gott sei Dank, nur auf drei Prozent.

Das Ausmaß an irrationalem Haß, das der einzigen deutschen Partei, die sich dezidiert für die Freiheit des Einzelnen einsetzt, entgegenschlägt, finde ich immer wieder bemerkenswert.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
Und dann noch das...



.... irritiert einen Organspende-Verweigerer nun doch ein wenig.

Menschen-Material-Receycling? :gruebel:

Wie passt denn das deiner Meinung nach zusammen?

Das war eine rethorische Frage, da ich zur Zeit unter heftigem Kopfschüttel-Zwang leide. :don:

Das Recycling war ironisch gemeint.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
Menschen-Material-Receycling? :gruebel:

Wie passt denn das deiner Meinung nach zusammen?

don:
Gar nicht. Ironie bzw. Sarkasmus-Kennzeichnung vergessen.

Stichwort FDP und Freiheit: Meinst Du Steuerfreiheit für Mövenpicks und Co oder Prinzipienfreiheit zugunsten des Machterhalts. ;)
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Tja, das ist der Unterschied zwischen Erleben und Spekulieren. Du magst Dich ja in Sicherheit wiegen, dass ich ins nichts falle, kalt und dunkel. Mir träume unterstellen. Ich jedoch weiß, was ich erlebt habe. Und ich weiß, dass mein Gehirn zum Zeitpunkt der Erlebnisse nicht mehr gearbeitet hat. Aber bitte, das musst Du ja nicht glauben. Ich weiß auch, dass danach nicht alles aus ist. Doch das zu vermitteln, ist nicht meine Aufgabe und auch nicht Sinn dieses Themas., schon gar nicht Gottesbilder, wie das von Dir gemalte. Es geht um Organspende, also den Dienst am Nächsten, um schlichte Menschenliebe.

Das hat nichts mit Spekulieren zu tun. Ich bin einfach ein Realist und empfinde die von Religionen vermittelten Bilder eines Lebens nach dem Tod einfach albern. Es spricht vieles dafür, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Und überleg mal wieviel Schindluder damit schon in der Menschheitsgeschichte getrieben wurde. Wieviele junge Männer wurden, mit päpstlicher Absolution, in Kriegen verheizt, immer in der Hoffnung und Erwartung, dass nach dem Ende ihres Leben im Diesseits noch etwas kommt. Auch heute noch sprengen sich Männer im Namen Gottes selbst in die Luft und reißen hunderte anderer Menschen mit, in der Hoffnung und Erwartung, in einem Paradies mit lauter Jungfrauen wiederaufzuerstehen. Da wird aber nichts kommen! Diese Männer verheizen ihr eigenes Leben (und auch das unschuldiger anderer Menschen) für nichts und wieder nichts und daher finde ich es wichtig, mit dogmatischen Bildern eines Lebens nach dem Tod aufzuräumen. Die Welt wäre ein besserer Ort.

Im Übrigen geht es mir mit meinen Aussagen, ja nicht nur um Dich. Alle anderen Menschen (also auch meine Wenigkeit eingeschlossen) wären davon ebenso betroffen. Und es bedeutet auch nicht, dass ich Dir und anderen Menschen das wünsche. Ganz im Gegenteil! Ich würde mich freuen, wenn danach noch etwas kommt. Bloß gehe ich nicht davon aus, weil es nicht realistisch ist. Und nein, es geht hier nicht nur um den Dienst am Nächsten, auch Menschenliebe genannt. Nächstenliebe ist immer auch untrennbar mit Gottesliebe verknüpft. Wer seinen Nächsten nicht liebt, der liebt auch Gott nicht und umgekehrt!


Gegenfrage: Warum nicht? Abgesehen von meinem Aspekt der Nächsten- und Menschenliebe ist es, um in Deiner Denkweise zu bleiben, hoch ökonomisch gedacht. "Recycling". Es ist geistiger, mechchanischer und biologischer Fortschritt, der sogar noch nutzen bringt und REsourcen schafft, mit deren hgilfe andere Menschen weiterleben können - die dann soagr wieder produktiv im arbeitsleben eingesetzt werden können. welche ein Markt-liberale Angelegheit. :(

Um in meiner Denkweise zu bleiben? Hast du Vorurteile!? Ich bin kein Anhänger eines wie auch immer gearteten Fortschrittsglaubens. Auch bin ich nicht neoliberal bzw. marktliberal. Die Liste der Vorurteile gegen mich wird immer länger. Jetzt bin ich schon Frauenhasser, Homophob, Nationalist, Misantroph, Neokapitalist und vieles andere auch noch, also ein Bösewicht in Reinkultur! Wären alle Menschen so unglaublich, abgrundtief schlecht wie ich, die Menschheit würde heute schon im Paradies leben.

Ein geistiger, mechanischer und biologischer Fortschritt, läge meiner Meinung nach dann vor, wenn es gelänge künstliche Organe zu erschaffen bzw. aus Zellen bestimmte Organe nachzuzüchten. Organspende betrachte ich hingegen nicht als wirklichen Fortschritt. Es geht mir also nicht um Fortschritt, des Fortschritts Willen, sondern ich hinterfrage auch immer, ob ein bestimmter "Fortschritt" tatsächlich der Menschheit dient. Ein "Fortschritt" welcher die Menschheit spaltet (in Organspender und -empfänger) und diese dann gegeneinander ausspielt, lehne ich ab.

Danke für die Blumen. es ist zar schwierig einen Menschen anzunehmen der einem Frechheiten entgegenschreibt, aber trotzdem: Ich werde mich wegen deiner schwachen Argumente nicht ändern: Mein Leben funktioniert (sic!) anders und besser als Du es Dir vorstellen kannst, das seit fst 50 Jahren.

Ich will auch gar nicht, dass Du dich wegen mir änderst. Um Gottes Willen! Ich habe von Dir lediglich den Eindruck, dass du auch bereit wärst eigenen Schaden in Kauf zu nehmen, wenn Du deinem Nächsten helfen kannst. Und das halte ich mit Verlaub für ziemlich dumm, denn es wird Dir niemand vergelten, weder in dieser Welt, noch in einer Anderen.

Das hört sich an wie Philipp Rösler und der kommt, Gott sei Dank, nur auf drei Prozent. :)

Das höre ich jetzt nicht zum ersten Mal von einem Freimaurer. Was habt ihr gegen die FDP? Und ist nicht gerade Vorurteilsfreiheit eine freimaurerische Tugend?

Keine Sorge, der Ausgleich zwischen mir und der Gesellschaft stimmt. Mir hat diese Gesellschaft, speziell dieses Land so viel Gutes getan, dass ich bequem teilen kann - sowohl emotional als auch materiell.

Nein, im Ernst: Woher nimmst Du die Weisheit, dass ich der Mehrheit meiner Mitmenschen, völlig gleichgültig bin? Schließt Du von Dir auf andere?
Rechnen wir mal: In meiner direkten Umgebung leben, wenn man meine tageszeitlich bedingten Ortswechsel einbezieht, rund 25 000 Menschen (alleine 4000 in dem Komplex, dem ich arbeite), von denen mich, sagen wir mal insgesamt 2000 zumindest vom Sehen her kennen. Würde ich nur die als meine engste Umgebung ansehen, wäre ich immer noch völlig überfordert, wenn die mich alle lieben würden und mir dies auch noch zeitnah mitteilen oder durch körperliche Nähe zeigen wollten. Die kreischenden Massen würde ich gar nicht aushalten. Ich bin ja nicht Justin Bieber ;) (Welche in Glück!),

Freut mich, wenn bei Dir alles so gut klappt. Woher ich darauf komme? Überleg doch mal, wen es wirklich jucken würde, wenn Dir irgendetwas schlechtes widerfahren täte. Einem Großteil der Menschheit und auch Deiner Brüder wäre das völlig gleichgültig, denn sie kennen dich nicht und haben damit auch keine (emotionale) Bindung zu Dir. Du bist diesen Leuten also zu nichts gegenüber verpflichtet. Selbst wenn du etwas gutes tust, wird es dir -wie oben schon erwähnt- nicht vergolten werden. Es gibt einen Baustein dieser Welt, an dem ein Mensch arbeiten und den er verbessern kann: Sich selbst! Und nicht die Menschheit, die Weltbruderschaft oder Sonstiges.

Nicht in deiner. soviel ist schon mal klar.

Du kennst meine doch gar nicht. Vielleicht würde sie Dir sogar gefallen! ;)


Ich bin ein selbstbestimmter Mensch, im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte. Wer oder was sollte mich hindern, das zu tun, was ich wirklich und mit aller Macht will

Nur du selbst! Vergiss dabei aber bitte nicht, dass du nicht allein auf diesem Erdenrund bist. Freiheit bedeutet, dass Du tun und lassen darfst was du willst, solange Du keinem Anderen damit schadest!


P.S.: Und dass die Welt durch und durch schlecht ist und nur dem Schlechten zustrebt, ist deine Sicht der Dinge (Siehe Zitat "Zu guter lelzt...).
Ich vielmehr glaube, dass die Welt immer den höheren Dingen zustreb, dass sie sich stets zum höheen entwickelt: geistig, seelisch, moralisch.
Und dass der Mensch in der Lage ist, sich selbst zu erkennen und daran zu wachsen.
Deshalb bin ich unter anderem Freimaurer geworden.

Es wäre schön, wenn sich die Welt geistig, seelisch und moralisch weiterentwickeln würde. Meinen Eindruck stagniert das Ganze schon seit Jahrhunderten. Die Menschen sind nach der Aufklärung keinen Deut mündiger als vorher. Unsere Führer in Politik und Wirtschaft befinden sich geistig, ethisch und moralisch immer noch auf einem niedrigen Level. Und die Menschheit ist meinem Eindruck nach immer noch zutiefst gespalten und daran wird sich auch nichts ändern, da die Journaille diese Entwicklung gezielt kanalisiert. Damit verdienen die ihr Geld! Und betrachte "mein Weltbild" (aus deiner Sicht!) doch einfach mal positiv. Wenn die Menschheit wirklich abgrundtief schlecht ist, dann kann es doch nur noch aufwärts gehen. :)
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Hallo beast;

Ich versuche mal Freestone zu ergänzen. Wenn er seine Organe eh nicht mehr braucht, weil z.B. Hirntod, warum sollte er dann anderen nicht ein Leben mit diesen ermöglichen.
Meine Vorstellung wäre eben, dass wir lernen uns mit Tod und Sterben abzufinden, andererseits können wir das Sterben heute lange hinauszögern, sinnvoll oder nicht ist für mich die Frage.

Diese Frage könnte man auf jegliche Technologie und Infrastruktur beziehen. Alles was das Leben verbessert, angefangen beim Faustkeil, verlängert das Leben.
Ich finde es ausgesprochen bedauerlich, in dieser Gesellschaft ist immer die Rede von "sozial" "gerecht", man fordert "Solidarität" und "Toleranz", aber dann lässt man lieber Menschen sterben, weil man seine Organe selber mit ins Grab nehmen will.
Oder zu faul ist, Blut zu spenden und sich bei der DKMS zu registrieren. Ich verstehs nicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Oder zu faul ist, Blut zu spenden und sich bei der DKMS zu registrieren. Ich verstehs nicht.

Also ausser das ich mein Blut sowieso nicht spenden kann, ich habe irrationale Angst vor dem Blutabnehmen und würde deswegen nicht zum Blutspenden gehen.
Mich betrifft das ja nur als aussenstehender, ich kann zwar munter eintragen das meine Organe genommen werden dürfen, aber tun werden die das nicht.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Das hat nichts mit Spekulieren zu tun. Ich bin einfach ein Realist und empfinde die von Religionen vermittelten Bilder eines Lebens nach dem Tod einfach albern. Es spricht vieles dafür, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Und überleg mal wieviel Schindluder damit schon in der Menschheitsgeschichte getrieben wurde. Wieviele junge Männer wurden, mit päpstlicher Absolution, in Kriegen verheizt, immer in der Hoffnung und Erwartung, dass nach dem Ende ihres Leben im Diesseits noch etwas kommt. Auch heute noch sprengen sich Männer im Namen Gottes selbst in die Luft und reißen hunderte anderer Menschen mit, in der Hoffnung und Erwartung, in einem Paradies mit lauter Jungfrauen wiederaufzuerstehen. Da wird aber nichts kommen! Diese Männer verheizen ihr eigenes Leben (und auch das unschuldiger anderer Menschen) für nichts und wieder nichts und daher finde ich es wichtig, mit dogmatischen Bildern eines Lebens nach dem Tod aufzuräumen. Die Welt wäre ein besserer Ort.

Ob die Welt ohne religion ein beserer Ort wäre, kann nicht bewiesen werden, weil es keine Welt ohne Religion gibt. Das sieht man auch an Dir. (kein angfriff!) Du hast Deine religion gefunden, en Realismus und huldigst damit einem Prinzip, dass Du ls dein oberstes ansiehst. Auch im Namen dieses prinzips kann man Verbrechen begehen, wenn man will. Eine Idee, kann immer missbraucht werden. nimm das Beispil des Darwinismu: Der wurde von en nazis beußt falch interpretiert, als sie Rassenlehre und die Herrenrasse erfunden haben. Also: Mit dem Argument des möglichen Missbrauchs einer Sache als Grund für deren Ablehnung kommst du bei mir nicht weiter. Es geht darum, was ich mit einer Sache/Vorstellung etc. mache. Das ist mein Verantwortungsbereich. Ich kann dann meinetwegen noch versuchen, einen religiösen Sspinner/Fanatiker aufzuhalten, indem ich entweder versuche direkt auf ihn einzuwirken oder ihn der Polizei melde.

Und nein, es geht hier nicht nur um den Dienst am Nächsten, auch Menschenliebe genannt. Nächstenliebe ist immer auch untrennbar mit Gottesliebe verknüpft. Wer seinen Nächsten nicht liebt, der liebt auch Gott nicht und umgekehrt!

Nö, ich muss nicht an Gott glauben um hilfsbereit zu sein. Ich verspreche mir davon auch keine Belohnung von Gott, sondern eine Linderung der momentanen Not und es ist meine Pflicht es zu tun, gesetzlich sowiso. Wenn es um sofort hilfe geht. außerdem bin ich ein praktisch veranlagter Mench: ich hasse tas wegzuschmeißen, was man noch benutzen oder wiederverwerten knn. mein Herz ghört dazu, meine Lunge, Leber .... sogar meine Haut und meine Knochen, alles können sie haben, wenn damit auch nur einem anderen Menschen geholfen ist. Ich wurde auch einem meiner Kinder eine Niere oder einen teil meiner Leber spenden (di wächst nach), wenn ich dadurch sein Leid lindern könnte. Das ist nur menschlich.


Um in meiner Denkweise zu bleiben? Hast du Vorurteile!? Ich bin kein Anhänger eines wie auch immer gearteten Fortschrittsglaubens. Auch bin ich nicht neoliberal bzw. marktliberal. Die Liste der Vorurteile gegen mich wird immer länger. Jetzt bin ich schon Frauenhasser, Homophob, Nationalist, Misantroph, Neokapitalist und vieles andere auch noch, also ein Bösewicht in Reinkultur! Wären alle Menschen so unglaublich, abgrundtief schlecht wie ich, die Menschheit würde heute schon im Paradies leben.

Wieso? Du sprichst Dich doch für den Egosimus aus. Du sagst: Die Welt ist schlecht, jeder gegen jeden, keiner interessiert sich für den anderen, alle sind Egoisten und wer das nicht ist, ist selbst Schuld/Dumm.Dass ist, kurzn zusammngefasst, deine Welt, enn Du dich niht grottenschlecht ausgedrückt hast, so dass mn Dich nur misverstehen konnte. Was wunderst du Dich da über meine Einschätzung?

Ein geistiger, mechanischer und biologischer Fortschritt, läge meiner Meinung nach dann vor, wenn es gelänge künstliche Organe zu erschaffen bzw. aus Zellen bestimmte Organe nachzuzüchten. Organspende betrachte ich hingegen nicht als wirklichen Fortschritt. Es geht mir also nicht um Fortschritt, des Fortschritts Willen, sondern ich hinterfrage auch immer, ob ein bestimmter "Fortschritt" tatsächlich der Menschheit dient. Ein "Fortschritt" welcher die Menschheit spaltet (in Organspender und -empfänger) und diese dann gegeneinander ausspielt, lehne ich ab.

Das ist eine Definition des Begriffes Fortschritt: Im Vergleich zu den 30er Jahren ist Transplantation Fortschritt. Und der Nachbau von (inkorporal) nutzbaren Ersatzorganen scheitert bislang an technischen (Größe, energiebedarf/Wartung) und biologischen (Abstoßung etc) Voraussetzung. Keine Frage, das wird kommen, aber vorher werden die Menschen noch lange transplantiert werden, damit sie überleben.

Und es wird niemand wird ausgespielt: Die Leute können frei entscheiden, ob sie wollen oder nicht. Wer nicht will, will nicht. Punkt. Du fühlst dich moralisch gedrängt? Warum? Kann Dir doch egal sien. Denn wenn man deiner Wertvorstellung follgt, interessiert sich die niemand in Deiner Umgebung für das, was Du machst oder nicht. Also: Lebe frei von der Leber weg! Nein sagen und gut ist. Was scheren Dich die anderen. sollen sie doch speien. Du bist Doch frei, ohne Bindung an ndere, af niemanden angewiesen, oder? Also handele danach. Als Realist musst Du doch sehen, dass niemand in deine Brieftasche schauen kann, um nachzusehen, ob Du einen Organspendeausweis hast oder nicht. Und wenn doch: Was stört Dich daran, dass es andere für moralisch verwerflich halten, nicht zu spenden?

Ich will auch gar nicht, dass Du dich wegen mir änderst. Um Gottes Willen! Ich habe von Dir lediglich den Eindruck, dass du auch bereit wärst eigenen Schaden in Kauf zu nehmen, wenn Du deinem Nächsten helfen kannst. Und das halte ich mit Verlaub für ziemlich dumm, denn es wird Dir niemand vergelten, weder in dieser Welt, noch in einer Anderen.

Nö, ich achte sehr wohl darauf, dass ich schadlos durch die Welt gehe. Das bin ich mir und meiner Familie schuldig. Ich muss auch niemandem helfen, wenn ich mich dadurch selbst in Gefahr bringe, nicht einmal am Unfallort. Und vergelten tue ich es mir höchstens selbst, wenn ich, statt des miesen Gefühls, jemanden an einer Unfallstelle krepieren zu lassen, weiß, dass ich alles mir mögliche getan habe, um ihn zu retten.

Das höre ich jetzt nicht zum ersten Mal von einem Freimaurer. Was habt ihr gegen die FDP? Und ist nicht gerade Vorurteilsfreiheit eine freimaurerische Tugend?

Das sind keine Voruteile, das ist Lebenserfahrung und Aufnehmen von Informationen. Und Du vergisst; Die Freimaurer gibt es nicht. Ich spreche nur für mich. Und diese Mövenpick- und Apotheker-Partei, die für Ihren Machterhalt nicht nur die Großmutter verkaufen, sondern auch liefern würde, ist mir ob ihrer Charakterlosigkeit zutiefst zuwider. Was meine Brüder darüber denken, ist mir wurscht. Ich weiß es nicht einmal.

Überleg doch mal, wen es wirklich jucken würde, wenn Dir irgendetwas Schlechtes widerfahren täte. Einem Großteil der Menschheit und auch Deiner Brüder wäre das völlig gleichgültig, denn sie kennen dich nicht und haben damit auch keine (emotionale) Bindung zu Dir. Du bist diesen Leuten also zu nichts gegenüber verpflichtet. Selbst wenn du etwas gutes tust, wird es dir -wie oben schon erwähnt- nicht vergolten werden. Es gibt einen Baustein dieser Welt, an dem ein Mensch arbeiten und den er verbessern kann: Sich selbst! Und nicht die Menschheit, die Weltbruderschaft oder Sonstiges.

Da Du nichts von mir weißt, kannst Du nicht wissen, wem und wievielen es etwas ausmachen würde. Du gehst von Dir aus. Schade für Dich, ist aber so.

Und von der Freimaurerei hast Du offenbar bislang nur gelesen. Sonst würdest du den Stein anders verwenden. ;)

Tja und da liegt eben der Unterschied zwischen deiner und meiner Weltsicht: Ich glaub daran, dass man mit seinem Verhalten und damit auch mit Verhaltensänderungen seine Umgebung beinflussen kann. Oft ausprobiert, oft bestätigt gefunden. ist eine sache des Willens und der persönlichen Entscheidung.


Du kennst meine doch gar nicht. Vielleicht würde sie Dir sogar gefallen! ;)

Du machst aber auch nicht gerade Werbung für sie, die mich begeistert. ;)

Nur du selbst! Vergiss dabei aber bitte nicht, dass du nicht allein auf diesem Erdenrund bist. Freiheit bedeutet, dass Du tun und lassen darfst was du willst, solange Du keinem Anderen damit schadest!

Und hier kommt die Goldene Regel ins Spiel, die mir (nicht nur) bei den Freimaurern begegnet ist: Was Du nicht wlillst, was man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu. Oder: Wie man in den wald hineinruft, so schallt es heraus.

Wer die Welt nur als egoistischen Sch...h....en sieht, wird natürlich immer in die Sch.... fassen.


Es wäre schön, wenn sich die Welt geistig, seelisch und moralisch weiterentwickeln würde. Meinen Eindruck stagniert das Ganze schon seit Jahrhunderten. Die Menschen sind nach der Aufklärung keinen Deut mündiger als vorher. Unsere Führer in Politik und Wirtschaft befinden sich geistig, ethisch und moralisch immer noch auf einem niedrigen Level. Und die Menschheit ist meinem Eindruck nach immer noch zutiefst gespalten und daran wird sich auch nichts ändern, da die Journaille diese Entwicklung gezielt kanalisiert. Damit verdienen die ihr Geld! Und betrachte "mein Weltbild" (aus deiner Sicht!) doch einfach mal positiv. Wenn die Menschheit wirklich abgrundtief schlecht ist, dann kann es doch nur noch aufwärts gehen. :)

Auf welchem Level bist Du, dass Du das Niveau der Politker als niedrig bewerten kannst?

Klar ist die Welt besser geworden: 60 Jahre Frieden in Europa, Abschaffung der Todesstrafe, Demokratie, Wahlfreiheit bei Beruf und Religion (ode auch Abwahl der Religion), freie Wohnsitzwahl, Frauen dürfen sogar ohne Einverstännis ihres Mannes eine Berufstätigkeit aufnehmen (war bis in die 70er Jahre verboten) - alles im Grundsatz gegeben und nur von der persönlichen Entscheidung des Einzelnen abhängig, ob er die Konsequenzen seiner Entscheidungen tragen willo der nicht. Fortschritt heißt ja nicht, dass die Menschheit überall gleich weit sein muss. Jeder Mensch ist anders, also hat er auch ein anderes Tempo.

Du wirst es wissen, als Journalist, oder irre ich da? Wenn ich mich irre, solltest du Dich da raushalten. Man spricht nur übr Dinge, von denen man Ahn ung hat, alles andere macht einen schlechten Eindruck. Nennt man kinderstube, glaube ich. nst und nicht nur vom Hörensagen kennst.

Wie schon gesagt: Wer die Welt nur als egoistischen Sch...h....en sieht, wird natürlich immer in die Sch.... fassen.

Schönen Tag noch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Ob die Welt ohne religion ein beserer Ort wäre, kann nicht bewiesen werden, weil es keine Welt ohne Religion gibt. Das sieht man auch an Dir. (kein angfriff!) Du hast Deine religion gefunden, en Realismus und huldigst damit einem Prinzip, dass Du ls dein oberstes ansiehst. Auch im Namen dieses prinzips kann man Verbrechen begehen, wenn man will. Eine Idee, kann immer missbraucht werden. nimm das Beispil des Darwinismu: Der wurde von en nazis beußt falch interpretiert, als sie Rassenlehre und die Herrenrasse erfunden haben. Also: Mit dem Argument des möglichen Missbrauchs einer Sache als Grund für deren Ablehnung kommst du bei mir nicht weiter. Es geht darum, was ich mit einer Sache/Vorstellung etc. mache. Das ist mein Verantwortungsbereich. Ich kann dann meinetwegen noch versuchen, einen religiösen Sspinner/Fanatiker aufzuhalten, indem ich entweder versuche direkt auf ihn einzuwirken oder ihn der Polizei melde.

Findest du? Da muss ich vehement widersprechen, denn ich würde meine Weltsicht nicht als Religion bezeichnen. Ich bin ja kein Guru, der irgendwelche selbsterfundenen Märchen, in einem Buch niederschreibt, sie als göttlichen Willen bezeichnet und versucht sie der restlichen Menschheit aufzuzwingen. Meinen Weltsicht ist geprägt durch mein Wissen, meinen Geist, all die bisherige Erfahrung in meinem Leben und auch durch mein "Gefühl". Diese Weltsicht gibt es in der Form kein zweites Mal! Und sie enthält auch keine Anleihen aus bereits bestehenden Religionen. Und ich habe auch noch keine Kirche deswegen gegründet und werde es garantiert nicht tun. Jeder Mensch hat das Recht zu denken, zu fühlen und zu glauben, was er will. Aber in einer Diskussion bei solch einem Thema, lässt es sich nunmal leider nicht vermeiden, meine persönliche Weltsicht mehr oder weniger offen kund zu tun. Sie spielt ja schließlich auch eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung Pro oder Contra Organspende.

Nö, ich muss nicht an Gott glauben um hilfsbereit zu sein. Ich verspreche mir davon auch keine Belohnung von Gott, sondern eine Linderung der momentanen Not und es ist meine Pflicht es zu tun, gesetzlich sowiso. Wenn es um sofort hilfe geht. außerdem bin ich ein praktisch veranlagter Mench: ich hasse tas wegzuschmeißen, was man noch benutzen oder wiederverwerten knn. mein Herz ghört dazu, meine Lunge, Leber .... sogar meine Haut und meine Knochen, alles können sie haben, wenn damit auch nur einem anderen Menschen geholfen ist. Ich wurde auch einem meiner Kinder eine Niere oder einen teil meiner Leber spenden (di wächst nach), wenn ich dadurch sein Leid lindern könnte. Das ist nur menschlich.

Um hilfsbereit zu sein nicht, im Falle der Nächstenliebe hängt es aber trotzdem zusammen. Nächstenliebe ist etwas sehr Abstraktes und auch Utopisches: Niemand liebt doch wirklich jeden Menschen, der ihm am Tag so alles über den Weg läuft. Bei der Gottesliebe ist es ähnlich. Niemand liebt wirklich Gott, ein Wesen bei dem er niemals wirklich absolute Gewissheit haben kann, ob es überhaupt existiert. Deshalb passt das irgendwie gut zusammen. Du lenkst im Übrigen mit dem Verweis auf deine Kinder vom eigentlich Thema ab. Wir diskutieren hier über Totspenden und nicht über Lebendspenden. Natürlich würde ich meinen Kindern, wenn ich welche hätte, eine Niere oder einen Teil der Leber spenden. Ich hatte doch schon in meinem ersten Beitrag auf Ausnahmen hingewiesen.

Wieso? Du sprichst Dich doch für den Egosimus aus. Du sagst: Die Welt ist schlecht, jeder gegen jeden, keiner interessiert sich für den anderen, alle sind Egoisten und wer das nicht ist, ist selbst Schuld/Dumm.Dass ist, kurzn zusammngefasst, deine Welt, enn Du dich niht grottenschlecht ausgedrückt hast, so dass mn Dich nur misverstehen konnte. Was wunderst du Dich da über meine Einschätzung?

Einen Sch**ß tue ich. Das habe ich so auch nicht gesagt. Es ist lediglich Deine Interpretation meiner Worte. In der Bibel heißt es: Liebe deine nächsten, wie dich selbst! Nächstenliebe umfasst immer auch Selbstliebe. Darauf wollte ich hinaus!

Das ist eine Definition des Begriffes Fortschritt: Im Vergleich zu den 30er Jahren ist Transplantation Fortschritt. Und der Nachbau von (inkorporal) nutzbaren Ersatzorganen scheitert bislang an technischen (Größe, energiebedarf/Wartung) und biologischen (Abstoßung etc) Voraussetzung. Keine Frage, das wird kommen, aber vorher werden die Menschen noch lange transplantiert werden, damit sie überleben.

Würdest du die Atom- oder Wasserstoffbombe auch als Fortschritt bezeichnen, eine Waffe mit der sich der Mensch in kürzester Zeit komplett selbst vernichten kann?

Und es wird niemand wird ausgespielt: Die Leute können frei entscheiden, ob sie wollen oder nicht. Wer nicht will, will nicht. Punkt. Du fühlst dich moralisch gedrängt? Warum? Kann Dir doch egal sien. Denn wenn man deiner Wertvorstellung follgt, interessiert sich die niemand in Deiner Umgebung für das, was Du machst oder nicht. Also: Lebe frei von der Leber weg! Nein sagen und gut ist. Was scheren Dich die anderen. sollen sie doch speien. Du bist Doch frei, ohne Bindung an ndere, af niemanden angewiesen, oder? Also handele danach. Als Realist musst Du doch sehen, dass niemand in deine Brieftasche schauen kann, um nachzusehen, ob Du einen Organspendeausweis hast oder nicht. Und wenn doch: Was stört Dich daran, dass es andere für moralisch verwerflich halten, nicht zu spenden?

Was andere Menschen von mir denken, spielt für mich offen gestanden mittlerweile keine so große Rolle mehr. Ich bin kein Narzist und habe auch mein Ego ganz gut unter Kontrolle. Wenn es um meine Ideale geht, wäre ich sogar bereit mich notwendigerweise gegen die gesamte Menschheit zu stellen. Es geht mir in dem Fall um meine Mitmenschen. Die neu eingeführte Entscheidungslösung wird sich deren Unmündigkeit zunutze machen, um ihnen die Organspende letztlich aufzuzwingen. Es wird in den nächsten Monaten jeder Bundesbürger ein Schreiben von seiner Krankenkasse bekommen bzw. hat es bereits bekommen, in dem er sich festlegen muss, soll bzw. kann. Soweit, so gut. Nun findet diese Befragung ja nicht in einem leeren Raum statt, in dem sich jeder wirklich frei entscheiden kann, sondern wird von einem rießigen medialen Echo begleitet. Die BILD-Zeitung hatte (um ein Beispiel zu nennen) eine rießige Seite von mit Gesichtern von Leuten, die alle eine Organspende bejahen. Es ensteht damit beim Leser (der einkalkulierte Eindruck), dass es das normaleste auf der Welt sei, seine Organe zu spende und das es quasi jeder macht. So wird eine Art "Gruppenzwang" erzeugt und es werden viele Menschen sich dazu bereit erklären, obwohl sie eigentlich im tiefsten Inneren dagegen sind, weil es "jeder" macht. Insofern bin ich beileibe kein Egoist, ich möchte lediglich meine Mitmenschen -auch wenn es sicherlich ziemlich kitschig klingt- schützen.

Nö, ich achte sehr wohl darauf, dass ich schadlos durch die Welt gehe. Das bin ich mir und meiner Familie schuldig. Ich muss auch niemandem helfen, wenn ich mich dadurch selbst in Gefahr bringe, nicht einmal am Unfallort. Und vergelten tue ich es mir höchstens selbst, wenn ich, statt des miesen Gefühls, jemanden an einer Unfallstelle krepieren zu lassen, weiß, dass ich alles mir mögliche getan habe, um ihn zu retten.

Dann hat sich das wohl erledigt. Ich habe Dich schlicht und ergreifend falsch eingeschätzt.

Das sind keine Voruteile, das ist Lebenserfahrung und Aufnehmen von Informationen. Und Du vergisst; Die Freimaurer gibt es nicht. Ich spreche nur für mich. Und diese Mövenpick- und Apotheker-Partei, die für Ihren Machterhalt nicht nur die Großmutter verkaufen, sondern auch liefern würde, ist mir ob ihrer Charakterlosigkeit zutiefst zuwider. Was meine Brüder darüber denken, ist mir wurscht. Ich weiß es nicht einmal.

Ja, genau. Die Freimaurer gibt es -zumindest für einen Außenstehenden- natürlich nicht. Es ist nur eine Ansammlung von völlig gegensätzlichen Menschen, die keinerlei Gemeinsamkeiten haben, so dass unter keinen Umständen generalisiert werden darf. Aber ansonsten darf natürlich verallgemeinert werden, was das Zeug hält. Ich sage nur: Die FDP...

Da Du nichts von mir weißt, kannst Du nicht wissen, wem und wievielen es etwas ausmachen würde. Du gehst von Dir aus. Schade für Dich, ist aber so.

Dich kenne ich nicht und dein Umfeld selbstverständlich auch nicht, aber das spielt in dem Fall ja auch keine Rolle. Ich kenne die Natur des Menschen und das langt.

Und von der Freimaurerei hast Du offenbar bislang nur gelesen. Sonst würdest du den Stein anders verwenden. ;)

Vielleicht will ich ihn nicht anders verwenden. ;)

Tja und da liegt eben der Unterschied zwischen deiner und meiner Weltsicht: Ich glaub daran, dass man mit seinem Verhalten und damit auch mit Verhaltensänderungen seine Umgebung beinflussen kann. Oft ausprobiert, oft bestätigt gefunden. ist eine sache des Willens und der persönlichen Entscheidung.

Ich glaube auch, dass man mit seinem Verhalten seine Umgebung verändern kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass man selbst von seiner Umgebung verändert wird. ;)

Du machst aber auch nicht gerade Werbung für sie, die mich begeistert. ;)

Ich will Dich ja auch gar nicht begeistern. Jeder Mensch hat das Recht, nach seiner eigenen Facon glücklich zu werden!

Und hier kommt die Goldene Regel ins Spiel, die mir (nicht nur) bei den Freimaurern begegnet ist: Was Du nicht wlillst, was man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu. Oder: Wie man in den wald hineinruft, so schallt es heraus.

Die goldene Regel ist völlig überholt. Sie basiert auf der Prämisse das alle Menschen gleich sind und das jeder Mensch prinzipiell gut ist, d.h. wenn er einem anderen etwas gutes tut, dann bekommt er auch automatisch etwas gutes zurück. In der Realität sind aber nun mal leider nicht alle Menschen gut, d.h. man tut ihnen etwas gutes und bekommt dafür gar nichts zurück oder vielleicht sogar etwas schlechtes. Und wenn die Waage ein dauerhaftes Missverhältnis aufweist, kann das zur Verbitterung führen und aus dem Philantroph wird plötzlich ein chronischer Misantroph.

Auf welchem Level bist Du, dass Du das Niveau der Politker als niedrig bewerten kannst?

Ich bin auf einem Level, bei dem ich mir, egal was ich tue, jeden morgen noch in den Spiegel schauen kann. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig. Ob das bei allen Politikern der Fall ist, wage ich mal sehr stark zu bezweifeln, obgleich ich natürlich von angehenden Nachwuchspolitikern weiß, dass man seine Ideale immer ein Stück weit zurückstellen bzw. sogar ganz aufgeben muss, um es in dieser Ordnung in eine Spitzenposition zu bringen. Unsere Kanzlerin ist dafür der beste Beleg.

Klar ist die Welt besser geworden: 60 Jahre Frieden in Europa, Abschaffung der Todesstrafe, Demokratie, Wahlfreiheit bei Beruf und Religion (ode auch Abwahl der Religion), freie Wohnsitzwahl, Frauen dürfen sogar ohne Einverstännis ihres Mannes eine Berufstätigkeit aufnehmen (war bis in die 70er Jahre verboten) - alles im Grundsatz gegeben und nur von der persönlichen Entscheidung des Einzelnen abhängig, ob er die Konsequenzen seiner Entscheidungen tragen willo der nicht. Fortschritt heißt ja nicht, dass die Menschheit überall gleich weit sein muss. Jeder Mensch ist anders, also hat er auch ein anderes Tempo.

Es ging ja nicht darum, ob die Welt besser geworden ist, sondern um den geistigen, ethischen und moralischen Fortschritt der Menschheit. Ich sehe da nicht unbedingt zwangsläufig eine positive Korrelation. Und deine Aussagen beziehen sich ja auch nur auf einen kleinen Teil der Menschheit, der nicht repräsentativ ist.

Du wirst es wissen, als Journalist, oder irre ich da? Wenn ich mich irre, solltest du Dich da raushalten. Man spricht nur übr Dinge, von denen man Ahn ung hat, alles andere macht einen schlechten Eindruck. Nennt man kinderstube, glaube ich. nst und nicht nur vom Hörensagen kennst.

Ja, ich bin Chefredakteur vom Generalanzeiger aus Hintertupfingen =D. Nein, aber jetzt mal im ernst. Niemand muss ausgebildeter Journalist sein, um zu Wissen welch große Verantwortung der Beruf mit sich springt. Es ist nämlich beim Schreiben eines Artikels durch gezieltes Weglassen oder Hinzudichten von Informationen ohne weiteres möglich, ihn in eine völlig andere Richtung zu drehen. Ein Artikel ist immer nur eine Meinung eines Redakteurs und niemals ein Fakt oder eine absolute Wahrheit. Nicht umsonst gelten für journalistische Inhalte keine wissenschaftlichen Prinzipien. Ein Artikel muss nicht wahr sein, d.h. ein Journalist kann darin lügen bis sich die Balken biegen. Solange der Chefredakteur es absegnet, der Verleger nicht interveniert und gegen keine geltenden Gesetze verstoßen wird, kann so ziemlich alles publiziert werden. Im umgekehrten Sinne kann es natürlich auch durchaus auch mal vorkommen, dass selbst gute Artikel nicht im Magazin oder auf der Webseite landen, weil es gerade nicht (politisch) opportun ist. Um die innere Pressefreiheit in der Bundesrepublik Deutschland ist es nicht zum Besten bestellt. Wenn in den Medien von Pressefreiheit zu hören ist, dann geht es immer nur um die äußere Pressefreiheit zwischen Medium und Staat. Und da vertreten die Interessenvertreter der Medien eine Freiheit ohne Verantwortung. Und das kann auf Dauer nicht gut gehen. Das die BILD-Zeitung ein populistisches Klatschblatt ist, sollte sich mittlerweile ja schon herumgesprochen haben, aber das selbst ehemalige Leitmedien wie der Spiegel -meinem Eindruck nach- in den letzten Jahren dramatisch nachgelassen haben und zunehmend Methoden der BILD-Zeitung kopieren, dass ist für mich nicht mehr erklärbar.
Na Ja...Lange Rede, kurzer Sinn: Sobald in der Bundesrepublik wieder ein verantwortungsvoller Journalismus betrieben wird, werde ich aufhören über die Journaille zu schimpfen. Versprochen!

Schönen Tag noch.

Wünsche ich Dir auch!

Beste Grüße,
Suum Cuique
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Unabhängig vom religiösen Überbau oder sonstigem Wertekodex des Einzelnen, ist es meiner Ansicht nach ein ganz persönlicher Lebensbereich in dem jeder das Recht haben sollte, nach seinen eigenen Kriterien zu entscheiden.


Es gibt die Möglichkeit der Organtransplantation und der Organspende und wenn es Menschen gibt, die bereit sind Organspender zu sein und andere auf diese Weise länger oder mit besserer Lebensqualität leben können, ist das für mich eine gute Sache.
Welche Motive sie dazu bewegen ist mir da egal. Ob aus Nächstenliebe, um Karmapunkte zu sammeln, weil e s ihnen ein gutes Gefühl macht. Jeder Grund ist legitim. Genauso muss aber jeder Grund, sich dagegen zu entscheiden, auch legitim sein, sei er rational nachvollziehbar oder emotional subjektiv.

Es ist auch eine gute Sache, wenn es Menschen gibt, die sich engagieren oder finanziell unterstützen, dass die Not anderer gelindert wird, ob es sich um sauberes Trinkwasser, um Katastrophenhilfe, um Vereinsamung oder sonst was handelt. Die, die es nicht tun, sind deshalb aber keine schlechteren oder gar mitschuldigen Menschen. Jedem Luxusgut und jeden Konsum den sich der einzelne über den lebensnotwendigen Bedarf gönnt, kann man, an Durchfall sterbende Kinder, Erdbebenopfer eben alle Menschenleben gegenrechnen, die mit entsprechender Hilfe eine Chance zum Überleben gehabt hätten.


Das Kind, was kein sauberes Wasser zu trinken bekommt, stirbt am schmutzigen Wasser und nicht weil ich nicht für einen Brunnen gespendet habe.
Diese Menschen auf der Warteliste sind beeinträchtigt, bis hin zu einer verkürzten Lebenserwartung, weil ihre Organe geschädigt und nicht ausreichend funktionsfähig sind und nicht weil es zu wenig Spender gibt.
Die Botschaft, dass die Verweigerung Organspender zu sein, quasi eine unterlassene Hilfeleistung darstellt und für das Leid und Sterben der Wartenden mit verantwortlich ist, empfinde ich als gewaltige moralische Keule, die jemanden der nicht spenden will, in Rechtfertigungsposition bringt.
Eine Spende ist aber eine freiwillige Leistung. Ob es sich um Geld, Zeit, Knochenmark oder das eigene Ableben betreffende Entscheidungen geht.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Organe spenden - Ja oder Nein?

Unabhängig vom religiösen Überbau oder sonstigem Wertekodex des Einzelnen, ist es meiner Ansicht nach ein ganz persönlicher Lebensbereich in dem jeder das Recht haben sollte, nach seinen eigenen Kriterien zu entscheiden.
(...)

Dein Beitrag ist ein schönes Fazit und im Grunde auch ein guter Schlusspunkt für dieses Thema!

Also (@Freestone) wir müssen auch nicht unbedingt weiterdiskutieren oder können uns auf das Wesentliche beschränken, anstatt ständig neue Nebenbaustellen zu erörtern. Ich merkte gestern Mittag bei deinem letzten Beitrag schon, dass Du zeitlich etwas knapp dran bist und ich will Dich auch nicht in irgendwelche schier unendlichen Metadiskussionen verstricken. Auch wenn es vielleicht bei meinen monströsen Beiträgen nicht direkt ins Auge sticht, aber ich bin auch ein vielbeschäftigter Mann. Also wie Du magst...Und das soll auch keine billige Ausrede sein, um mich vor der Diskussion zu drücken. Ich werde jeden relevanten Punkt aller zukünftigen Beiträge von Dir hier weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. :)

Beste Grüße,
Suum Cuique
 

erikson

Geheimer Meister
8. Januar 2017
107
ich finde es gruselig Organe einem Körper zu entnehmen und sie in einen anderer rein zu pflanzen.
Organe sind lebendig und beeinflussen den neuen Besitzer, aber vielleicht kann etwas gutes daraus werden wenn es aus Liebe geschieht wie z.B. eine Niere spenden ..
 

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