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- #41
Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
AW: Philosphieren wir über den Wandel des Patriarchats hin zum Matriarchat.
Was gibt es denn da zu lachen? In der Regel schlagen Frauen doch nur ihre Kinder, weil die schwächer sind oder? Das nun Frauen öfter schlagen als Männer wäre mir neu, hat sich aber in den letzen Jahren vielleicht stark geändert.
Täter Mann, Opfer Frau? - Häusliche Gewalt
:lach3:
Was gibt es denn da zu lachen? In der Regel schlagen Frauen doch nur ihre Kinder, weil die schwächer sind oder? Das nun Frauen öfter schlagen als Männer wäre mir neu, hat sich aber in den letzen Jahren vielleicht stark geändert.
„Die ganze Debatte strotzt nur so von Vorurteilen. Was als Bestandteil autoritären Denkens angeprangert wird, wenn es gegenüber Farbigen, Behinderten, Arbeitslosen, religiösen Minderheiten, Homosexuellen in Erscheinung tritt, ist dann legitim, wenn es sich gegen Männer richtet. Regelmäßige Medienereignisse über vergewaltigte Mädchen sowie voll besetzte Frauenhäuser scheinen zu bestätigen, was inzwischen zum Grundtheorem einer fundamental-feministischen Politik geworden ist, die in Deutschland heute auch Regierungspolitik ist. Männer sollen sich wegen ihres Geschlechts gefälligst schämen.“
Joachim Bell: „Solange es nur einen Mann trifft…“ - Geschlechtergewalt: Mythen, Tabus und Ideologie
Wenn Medien und Politik sich der Gewalt im privaten Raum widmen, stehen Opfer und Täter meist von vorne herein fest: in heterosexuellen Beziehungen geht Gewalt demnach grundsätzlich vom Mann aus, denn Gewalttätigkeit ist ganz offensichtlich naturgegeben eine männliche Eigenschaft. Opfer sind folglich in den meisten Fällen die Frauen. Körperlich unterlegen, wehrlos, hilflos. Weil dem so ist, müssen Frauenhäuser her, in denen geprügelte Frauen Schutz vor ihren Peinigern finden.
Diese Forderung war von Anfang an ein zentrales Anliegen der modernen Frauenbewegung, als diese sich in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts formierte. Politik und Medien wurden für das Thema häusliche Gewalt gegen Frauen sensibilisiert, 1976 wurde in Berlin das erste deutsche Frauenhaus gegründet; inzwischen gibt es davon fast 400.
Es scheint also offenkundig so zu sein, dass Männern häufiger die Hand ausrutscht als Frauen. Und somit reichen die vielen Frauenhäuser längst nicht aus. Seit 1. Januar 2002 gilt in der Bundesrepublik das „Gewaltschutzgesetz“, das es der Polizei vor Ort ermöglicht, den gewalttätig Gewordenen für gewisse Zeit aus der gemeinsamen Wohnung zu verweisen. In ihren Verlautbarungen und Statistiken zu diesem Gesetz lassen Politiker und Polizeibehörden keinen Zweifel daran aufkommen, dass das Gesetz vor allem zum Schutz von Frauen (und Kindern) dient und dass demnach in aller Regel Männer der Wohnung verwiesen werden. Alles klar also? Wozu dann noch diskutieren?
Täter Mann, Opfer Frau? - Häusliche Gewalt