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Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Pi und die Pyramiden

Hallo DaMan,

doch, der Gedanke ist schon nachvollziehbar. Einzig: In diesem Thread geht es laut Titel nunmehr lediglich um die Frage, welche Begleitumstände bzw. "Präliminarien" die alten Ägypter in die Lage versetzen konnten, welche sie zu derart außerordentlichen Leistungen in der Baukunst (besonders während der frühen Dynastien) befähigen konnte. Es wird die Frage zu klären sein, wie es möglich sein kann, dass sich eine quasi "neugeborene Kultur" praktisch vom Stand weg in eine Superkultur mit ausgewiesenermaßen verblüffenden und noch heute gut sichtbaren Merkmalen aufschwingen konnte, die mittlerweile Generationen von Forschern vor Rätsel stellen. Und dies scheinbar ohne jegliche Unterstützung, etwa durch eine noch ältere, bislang unbekannte Kultur, welche hierfür eine Art Vorreiterschaft einnehmen könnte.

Wir kennen aus der vordynastischen Zeit Ägyptens lediglich die megalithische Kultur. Problematisch dabei ist jedoch die Tatsache, dass die Megalithkulturen noch keine Schrift entwickelt hatten. Alleine die rund um die Erde verstreuten und teilweise monströsen Steinanlagen können uns Aufschluss über dieses sehr weit in der Vergangenheit liegende Zeitalter geben. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne auf die folgende Seite verweisen, die einen recht interessanten Einblick in den Bewusstseinszustand des Menschen während der Megalithkultur verschafft. Megalithkultur SpirituelleGrundlagen

Man kann sich getrost von dem Gedanken verabschieden, dass man gerade solch frühe Kulturen nach heutigen Denk-Maßstäben jemals wird begreifen können. Je mehr man das auf diese Weise versucht, desto gewaltiger wird der Berg an noch weiteren offenen Fragen. Längst könnte man erkannt haben, dass einfach zu viel nicht zusammenstimmt, als dass man weiterhin unter Zuhilfenahme selbiger naturwissenschaftlicher Grundansätze eine neue Theorie nach der anderen zu postulieren versucht.

Da sind einmal die riesigen Mengen an Steinblöcken – teilweise über Hunderte von Kilometern herangeschafft und (ohne jegliche Übertreibung!) millimetergenau verbaut. Die sehr oft verwendete Beschreibung, wonach man zwischen den verbauten Steinblöcken (beispielsweise im Falle der Großen Pyramide von Gizeh) nicht mal eine Rasierklinge dazwischen schieben könne, ist noch stark untertrieben. In Wahrheit ist überall dort, wo eine absolute Genauigkeit von den Baumeistern angestrebt worden war, überhaupt nichts zwischen die einelnen Steine zu bekomen. Hier muss man sich ernsthaft fragen, wie solche bemerksenswerten Leistungen überhaupt möglich sein können – auch nach unseren heutigen hochtechnologisierten Maßstäben.

So haben wir es bereits hier mit einem der am frappierendsten Widersprüchen in der Archäologie zu tun. Einerseits primitiv – andererseits aber höchst versiert in den schwierigsten Dingen.
Diese spezielle Charakteristik der Steinbearbeitung während der Megalithzeit wurde manchmal "die Spuren der Götter" genannt – so sehr fühlt man sich ergriffen beim Anblick solcher Leistungen.

Also, wie ware diese Menschen damals zu etwas in der Lage, was wir bis heute nicht nachmachen können – zumindest unter Verwendung der gleichen Werkzeuge, die man den Menschen der damaligen Kultur einräumt verwendet haben zu müssen. Oder anders herum formuliert: Wieso orientiert man sich nicht, gleich einem Detektiv, an den sichtbar hinterlassenen Spuren und Merkmalen der Steinbearbeitung, um erkennen zu können, dass wir es hier mit einer ganz anderen Technik als der angenommenen und vorausgesetzten mechanischen Bearbeitung zu tun haben? Eine kleine Analogie: Bin ich ein Jäger, dann werde ich mich anhand von Spuren daran orientieren können, welches Tier die jeweilige Fährte hinterlassen hat. Was mache ich aber, wenn ich auf eine mir unbekannte Tierfährte stoße? Sage ich dann, "ich sehe zwar eine Fährte, aber das Tier dazu gibt es nicht"? Nein, natürlich nicht. Im Gegenteil: Dieses Tier will ich sogar unbedingt kennenlernen!

Ich möchte das Beispiel der Steinbearbeitungstechniken in der Megalithkultur deshalb hervorgehoben, weil wir hier tatsächlich sichtbare Spuren betrachten können (und es gibt sie an vielen Orten auf der Erde ganz zahlreich). Das Problem des Transportes der großen Steinblöcke ist ebenfalls ein großes Thema. Hier haben wir aber keine direkten Belege, wie bei der Bearbeitung des Materials. Nichtsdestoweniger ist auch die Transportfrage von Bedeutung, zumal es in der Summe nicht wenige Hinweise dafür gibt, wonach auch hier (teilweise) eine ganz andere Technik zur Anwendung kam als heute angenommen wird. Eigentlich ergibt sich dieser Schluss geradezu zwingend, berücksichtigt man die großen Gewichte einerseits, die bewältigt werden mussten, und andererseits die postulierten Bauzeiten, die wiederum viel zu kurz erscheinen, als dass herkömmliche Methoden zum Einsatz gekommen sein können. Man erinnere sich daran, dass die Decke der so genannten "Königskammer" in der Großen Pyramide von Gizeh aus Blöcken besteht, die jeweils etwa 400 Tonnen schwer sind. Und das in einer Höhe von 43 Metern über Felsniveau! Fast fühlt man sich geneigt, sich nochmals an den Fährtenleser zu erinnern; die Steinblöcke liegen da – wir können nicht sagen: "es gibt dazu keine Technik". Wir kennen die Technik nur nicht. Doch man kann dieser angewendeten Technik sehr wohl auf die Spur kommen, wenn man bereit ist nach ihr zu suchen. Auch hierzu gibt es Hinweise, die man – und sei es rein zum Spaß – einmal genauer unter die Lupe nehmen könnte.

Es braucht nicht immer gleich Außerirdische. Aber vielleicht mal eine etwas mutigere wissenschaftliche Herangehensweise.

Viele Grüße,

eine niemals aufgebende Bernstein
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Wissenschaft als Religion

Hi Bernstein,

nix zu danken ... ich bemühe mich eigentlich immer, einigermaßen nachvollziehbar zu schreiben.

Hm. Die Freimaurer kannst Du da getrost vergessen. Die arbeiten auch in den Hochgradsystemen am rauen und nicht am fliegenden Stein. Ich selbst gehöre zwar zur blauen Maurerei und da gibt's nur drei Grade ... kenne aber auch genügend Brüder, die bei den roten Hochgraden arbeiten. Sagen wir mal so: Bisher hat mit noch keiner davon mit Trommeln oder Tröten beim Getränkekisten schleppen geholfen ...

Nun gut. Schwingungen.

Sind wir uns einig, dass die 61 kW Leistung auf jeden Fall aufgebracht werden müssen, um den Stein anzulupfen? Und auch, dass die Mönche keine Chance haben, diese Leistung durch Trommeln auf den Stein zu übertragen? Gut, dann bliebe nur noch, dass sie irgendeine Energie anzapfen, die dem Stein bereits innewohnt.

Da bliebe nur die Wärme übrig, die sich ja bekanntlich aus der Schwingung der Atome entsteht.

Gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kannst Du zwar keine Energie/Arbeit oder Leistung erzeugen, indem Du einen Körper unter die Umgebungstemperatur abkühlst. Er kühlt nicht freiwillig darunter ab, sonst würde Dein Kühlschrank Strom erzeugen statt verbrauchen. Und da der zum Kühlen gehörige Kreisprozess mit dem Kühlmedium einen Wikungsgrad von <1 hat, musst Du mehr Energie ins Abkühlen stecken, als Du an Wärmeenergie gewinnen könntest.

Die spezifische Wärmekapazität von Granit liegt bei 2,1 J/cm³K Tabellensammlung Chemie/ spezifische WärmekapazitätenDas entspricht: 21 000 J/m³K, die an Wärmeenergie in dem Klotz steckt.

In einem Klotz von 1,5 m³ Volumen stecken also 31 500 J/K.

Wie berechnet, brauchen wir 11 036 250 J, um den Klotz 250 m hoch zu lupfen. Also, wenn wir die Wärmeenergie entnehmen, um den Klotz anzuheben, würden wir den Stein um 11 036 250/31 500 = 350 K abkühlen. Kälter als der absolute Temperaturnullpunkt geht es aber nicht, und es gilt 0 K = -271 °C. Das heißt, der Stein muss von vornherein mindestens 79 °C haben, um überhaupt einen ausreichenden Wärmeenergieinhalt für seine "Erhebung" aufzuweisen. Das heißt, unten verbrennst Du Dir die Pfoten an dem Klotz, oben kommt er sakrisch kalt an, noch 0,irgendwas kälter als das Universum selbst. Der kalte Stein würde eine beeindruckende Nebelwolke erzeugen, aber davon ist bei Dr. Jarl's Bericht nichts zu vernehmen. Auch nichts davon, dass man den Mönchen einen heißen Stein serviert hätte.

Also, selbst, wenn wir den Tibetern einen glatten Verstoß gegen den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik zugestehen (der m.W. noch niemandem gelungen ist, obwohl er "nur" ein empirischer Satz ist), kommen wir immernoch zu völlig unrealistischen Zahlenwerten.

Bliebe als letztes noch die atomare Bindungsenergie. Die würde mit Sicherheit ausreichen, den Stein aus unserem Sonnensystem heraus zu schießen, aber wohl kaum durch noch so lautes oder falsches trommeln zu knacken sein.

Also: bleibt dabei. Das ganze ist nach bestem Gewissen eine nette Geschichte, nicht mehr. Wobei Du mir eines glauben darfst: Ich würde es wirklich witzig finden, wenn so etwas funktionieren würde. Und ich würde auch gerne bei dem bisschen Physik, das ich noch nicht vergessen habe, kräftig dazu- oder umlernen.
 

zodha

Geselle
17. September 2011
41
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Da solche Antigravitations-Phänomene offenbar viel mit Schall und Schwingungen zu tun haben, ..............

Offenbar haben diese Levitations-Phänomene ganz entscheidend auch mit der Eigenschwingung des zu transportierenden Objektes zu tun. Und möglicherweise müssen zudem auch noch erdmagnetfeld-spezifische Faktoren berücksichtig bzw. erst verstanden werden.

Man sollte die Begriffe trennen.

Antigravitation bedeutet, dass man die Gravitation aufhebt. Gravitation ist nichts anderes als eine Krümmung des 3dimensionalen Riemannschen Raums. Meines Wissens nach hat noch niemand es geschafft, diese aufzuheben. Der Nobelpreis wartet noch auf den Menschen, der das Problem löst.

Levitation ist dagegen eine ganz andere Sache..... Eigenschwingungen sind hinsichtlich von Schall denkbar. Sie hängen von der Objektstruktur und der 3dimensionalen Form primär ab. Resonanzeffekte wurden ja sogar für die Waffentechnik schon lange untersucht.
Ermagnetfeldspezifische Faktoren.....was soll man darunter verstehen? Massenspezifische Eigenschaften? Bitte genauer definieren.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Ermagnetfeldspezifische Faktoren.....was soll man darunter verstehen? Massenspezifische Eigenschaften? Bitte genauer definieren.

Hallo zodha,

die von mir erwähnten erdmagnetspezifischen Faktoren dürften bei diesen antigravitativen Phänomenen eine erhebliche Rolle spielen. Es gibt hierzu einen ziemlich interessanten Link, den ich bereits an anderer Stelle schon einmal gepostet hatte. Da dieses die Erdkugel umspannende Gitternetz für eine weiterführende Diskussion aber sehr notwendig ist, erlaube ich mir, den entsprechenden Link hier erneut zu setzen: https://www.dmt-nexus.me/doc/antigravity_world_grid.pdf Sehr interessant in dieser pdf-Datei sind in diesem Zusammenhang jene Passagen, in welchen über einen gebürtigen Letten, namens Edward Leedskalnin berichtet wird. Dieser Mann hatte sich in Miami, Florida, ein Schloss aus Korallenfelsblöcken von bis zu 30 Tonnen eigenhändig gebaut (genannt "Coral Castle"). Dieser schmächtige Mann behauptete von Anfang an, dass er das Geheimnis kenne, wie die großen Pyramiden in Gizeh gebaut worden waren.

Leedskalnin kannte auch Karten, die es selbstverständlich auch schon zu seiner Zeit (der Mann lebte von 1887 – 1951) da und dort zu finden gab und die ihm Aufschluss über jene Erdmagnet- bzw. Energie-Gitternetze gaben. Und zufällig lag sein Wohnort haargenau auf einem der stärksten Hauptkoordinationspunkte weltweit.

Leedskalnin wusste auch, dass ein moderner Wissenschaftler nicht so leicht hinter das Geheimnis kommen würde, selbst wenn dieser genau wie er selbst solche Karten zur Verfügung hätte. Denn ganz offensichtlich spielt auch noch die Einstellung der Natur gegenüber eine erhebliche Rolle. Das bedeutet, dass dieses Phänomen offenbar nicht rein physikalischer Natur sein kann. Ein seriöser Wissenschaftler würde sich spätestens von da an schon wieder abwenden. Wir leben nun einmal noch immer in einer Zeit, wo verschiedene grundlegende Prinzipien noch immer nicht verstanden werden – bzw. schon lange wieder gründlich vergessen worden sind.

Ich persönlich schließe daraus, dass es so etwas wie ein selbstschützendes Prinzip geben muss. Verschiedene Entdeckungen werden ganz einfach so lange nicht möglich sein, solange auf einer bestimmten Ebene nicht die Voraussetzungen erfüllt werden, die einen Missbrauch verhindern. Manchmal passiert es dennoch, dass Entdeckungen sozusagen "vor ihrer Zeit" gemacht werden, nur um dann promt wieder in Vergessenheit zu geraten – so, als würde hier ein Prinzip wirken, welches, wie erwähnt, verhindern möchte, dass Schaden zum Wohle aller vermieden wird.

Es dürfte wohl die Zustimmung der meisten Leser finden, dass gegenwärtig weltweit der Respekt gegenüber der uns umgebenden Natur sehr zu wünschen übrig lässt. Man darf hier ruhig von "Vergewaltigung der Erde" sprechen – sei es aus Profitgier, Verantwortungslosigkeit gegenüber kommenden Generationen oder was auch immer. Ein durchschnittlicher Wissenschaftler hat heute – beinahe möchte man behaupten naturgemäß – nur das Gold vor Augen; am liebsten immer gleich den Nobelpreis und sich selbst möglichst noch für die Nachwelt in Statuen verewigt.

Es steht für mich außer Zweifel, dass dem Menschen der Frühzeit ein Bewusstseinzustand innewohnte, der ihn selbstverständlich als Teil der Natur agieren ließ. Im Gegensatz dazu haben wir heute eine Grundhaltung, die uns viel eher von der Natur trennt als mit ihr vereint. Wir haben längst verlernt, auf "die Stimme der Erde" zu hören; andere Interessen haben ihren Platz in unserem Denken und Handeln eingenommen. Nur, so wird es nicht laufen, dass man sich bestimmten und eigentlich stets vorhandenen Kräften aus der Natur bedienen kann, wie dies die Menschen in der Frühzeit, ihrem natürlichen Erbe entsprechend, handhaben konnte.

Lupo hatte es gestern in bewundernswert mühevoller Art und Weise demonstriert, dass Antigravitation mittels physikalischer Mittel praktisch unmöglich herbeizuführen sei. Und ich gebe ihm Recht. Eine solche Herangehensweise kann nur zum Scheitern führen. Selbstverständlich haben wir es hierbei mit höchst staunenswerten Phänomenen zu tun. Doch ich persönlich würde nicht mehr behaupten, dass es sie nicht geben kann, nur weil man heute nicht mehr in der Lage ist, solche Leistungen zu vollbringen. Offensichtlich benutzten unsere Vorfahren eine differenzierte Art von Wissenschaft – man könnte diese als mentale Wissenschaft bezeichnen, wenn man sich die zahlreichen Puzzelteile mal eingehender betrachtet.

Wie das Beispiel der tibetanischen Mönche zeigt, die auf besagte Art und Weise innerhalb einer Stunde fünf tonnenschwere Steinblöcke in eine Anhöhe von 250 Metern befördern konnten, scheint dieses uralte Wissen um solche Techniken möglicherweise doch noch nicht gänzlich vom Erdboden verschwunden zu sein. Diese Fährte (um bei meiner gestrigen Anologie zu bleiben) ist also noch "warm". Es wäre wirklich schön, wenn die entsprechenden Videos zu diesem Ereignis nach Jahrzehnten endlich einmal freigegeben würden. Ich bin überzeugt, dass es sich hierbei nicht nur um eine schöne Geschichte handelt.

Viele Grüße,

Bernstein

Hinweis an zodha: Mit der Stichwortsuche (Strg. + F) kannst du die entsprechenden Passagen innerhalb des e-books ganz rasch auffinden. Stichwort "Leedskalnin".
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Bernstein,

ein paar Anmerkungen seien gestattet.
Zu den Menschen der Frühzeit:

Es steht für mich außer Zweifel, dass dem Menschen der Frühzeit ein Bewusstseinzustand innewohnte, der ihn selbstverständlich als Teil der Natur agieren ließ.
Hmmm...das hat sie aber nicht daran gehindert, Wollnashorn, Mammut und Co. auszurotten.
Es gibt sogar Theorien, daß die Bevölkerungsentwicklung der Menschen in Verbindung zu ihrer Praxis der Brandrodung schon vor 30.000 Jahren das Weltklima beeinflusst hat.
Und wenn das nicht nachvollziehbar ist, dann vielleicht das hier:
Egal wo der Mensch sich angesiedelt hat, war die erste Tat die Dezimierung der örtlichen großen Räuber.
Selbstschutz und Beseitigung von Nahrungskonkurrenten ließen gar nichts anderes zu.

Bin gespannt, wie du diese Fakten in deine Theorie integrieren willst.

Diese Karten und Berechnungen spezieller Erdkraftlinien hat es häufiger gegeben und sie sind entweder nicht zutreffend oder sehr ungenau oder einfach schlecht ausgedacht. Dabei räume ich die Möglichkeit ein, daß es unbekannte und durch die Wissenschaft noch nicht nachweisbare Kräfte geben kann. Es könnten eventuell Menschen mit speziellen Fähigkeiten diese Kräfte spüren und eventuell für sich nutzbar machen. An diesem Punkt der Argumentation stellt sich mir die Frage, warum diese Menschen Karten dieser Linien anfertigen sollten? Für sie selbst sind die Karten nicht notwendig, für andere nicht nutzbar.

Andererseits konnte man zu allen Zeiten menschlicher Kultur durch die Vortäuschung geheimen Wissens ein besseres und bequemeres Leben erlangen, wenn man nur skrupellos genug war.
Die Wahrscheinlichkeit für Betrug ist wesentlich höher als die Wahrscheinlichkeit, daß die Wissenschaft zusätzliche Elementarkräfte verleugnet, um ihr Weltbild nicht zu gefährden. Es braucht nur einen Wissenschaftler mit der richtigen Versuchsanordnung, um unser aller Weltbild zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Wird die Hermetik eigentlich als Wissenschaft betrachtet oder eher als Esoterisch ? Ich meine ganz konkret die ihr innewohnenden sieben Gesetze...
Fest steht, früher war die Hermetik, das was wir heute als Wissenschaft betrachten, aber irgendwie war das Problem schon immer, dass dies anscheinend nur relativ wenigen Menschen zugänglich gewesen ist und darum lassen sich kaum empirische Studien anfertigen.
Aber hey was solls, erfinden wir das Rad halt 3 Mal neu, man hat ja sonst nix zu tun, nur damit irgendwer sich mal wieder einen auf seine Messergebnisse wi**** kann... :D
Und nein, das was wir heute unter Wissenschaft verstehen ist eine tolle Sache und liefert auch immer wieder neue Erkenntnisse, mich stört nur die Arroganz ihres Auftretens und die ihr eigens aufgelegten Denkblockaden, andere würden Dogmen sagen.

Warum ich das mit der Hermetik frage:
Gesetz der Resonanz
Dem Gesetz der Resonanz liegt die Wahrheit zugrunde, dass sich alles in steter Bewegung befindet, alles schwingt und ein Stillstand nicht möglich ist.

Die moderne Wissenschaft pflichtet dieser Tatsache bei und auch jede neue wissenschaftliche Entdeckung bestätigt dieses Prinzip. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass dieses hermetische Gesetz schon vor Tausenden von Jahren von den alten ägyptischen Meistern verkündet wurde.
Ja also irgendwie scheint mir die Hermetik und ihre esoterischen Inhalte der heutigen Wissenschaft überlegen. Warum überlegen? Weil scheinbar die Wissenschaft durch die hermetischen Erkenntnisse beeinflusst wird und nicht umgekehrt. Nach und Nach werden allemöglichen als esoterischen Humbug (Den es ja zweifelsfrei gibt) verschrienen Erkenntnisse (Gerade die sieben Gesetze der Hermetik) durch die Wissenschaft und ihrer immer sensibleren Technik empirisch belegbar.

Hieran knüpft sich für mich persönlich die wichtigste und spannendste Frage - Wie war es damals möglich solche Erkenntnisse zu gewinnen, die technischen Hilfsmittel dürften bescheiden gewesen sein oder aber man verarscht uns was die Geschichtsschreibung angeht, was ich definitiv nicht ausschließen will. Sieger und so... ihr kennt das ja ;)
Aber auch da kann man sich Abhilfe verschaffen, man muss nur sein Denken anpassen und versuchen die Welt aus den Augen der Damaligen zu sehen und ihren Geist aufnehmen und zulassen.
Symbole ftw.

@ Al
Egal wo der Mensch sich angesiedelt hat, war die erste Tat die Dezimierung der örtlichen großen Räuber.
Selbstschutz und Beseitigung von Nahrungskonkurrenten ließen gar nichts anderes zu.
Das ist doch logisch, man kann bzw. sollte sich nicht der Natur verwehren bzw. versuchen sich gänzlich von ihr zu isolieren. Aber gab es damals Massentierhaltung, Tierversuche etc. pp. Oder behielten die Wesen dieses Planeten ihre Würde ? Die Mammuts wurden bsp. auch nicht fast ausgerottet um schöne Jagdtrophäen sich an die Wand zu hängen oder weil es in der Macht des Menschen stand diese zu dominieren, sondern aufgrund des großen Nutzen dieses Tieres: Fleisch = Nahrung, Fell = Kleidung, Elfenbein / Knochen = Jagdinstrumente / Werkzeuge - Wobei ich da auch nicht ausschließen will, dass Teile zu Schmuck verarbeitet wurden oder ähnlichem, also um irgendeinen Status innerhalb der Gemeinschaft zu repräsentieren.

Ich denke, dass das Überleben in der Natur alles andere als ein Zuckerschlecken ist und sehr rau bis grausam (für unsere Maßstäbe) sein kann. Ich genieße auch die Vorzüge unserer technologischen Errungenschaften und wünsche mir für die Zukunft, dass diese für unser Aller wohlergehen verwendet werden. Dazu zähl ich jetzt nicht unbedingt, wie man eine Kuh dazu bringen kann gefühlte 10Mal am Tag Milch zu geben oder etwaige Patente auf Verändertes Erbgut von Pflanzen und Tieren. Über das Militär brauchen wir erst gar nicht reden ;)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Für die Hermeneutik sind andere zuständig, aber deine Argumente in Richtung Naturverbundenheit sind selbst von mir angreifbar.

Es geht hier doch um die ägyptische Kultur und die Frage, ob sie mit den uns bekannten Mitteln in der Lage war, die Pyramiden zu bauen.
Die Ägypter hatten es geschafft, dem täglichen Überlebenskampf zu entrinnen, in dem sie ihre Umgebung komplett umgestalteten.
Sie nutzten die regelmäßig stattfindenden Nilüberschwemmungen, um mit Hilfe von gezüchteten Getreidesorten das Ernährungsproblem zu beseitigen. Innerhalb ihres Lebensraumes duldeten sie keine wilde Natur, sie gestalteten alles um, zu dem sie fähig waren.
Der Otto Normalfellache wäre außerhalb seines Kulturkreises zu keinem Überleben fähig gewesen.
Erst diese Beherrschung der Umwelt erzeugte den Freiraum, sich mit anderen Fragen als Überleben zu beschäftigen.
Ob ein ägyptischer Wasserbüffel, kastriert und unter dem Joch, mehr Würde besaß als eine heutige Hochleistungskuh bezweifle ich.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

...Warum ich das mit der Hermetik frage:
Gesetz der Resonanz

Ja also irgendwie scheint mir die Hermetik und ihre esoterischen Inhalte der heutigen Wissenschaft überlegen. Warum überlegen? Weil scheinbar die Wissenschaft durch die hermetischen Erkenntnisse beeinflusst wird und nicht umgekehrt.

Leider ist das Zitat völliger Blödsinn. Schwingungslehre ist ein bisschen mehr als die in Bezug auf Wisschenschaft/Technik völlig nutzlose Aussage, dass alles Schwingung und das All reiner Geist sei. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wo diese Metapher die Wissenschaft beeinflusst haben könnte. Abgesehen davon, dass es auch andere Bewegungsformen als die Schwingung gibt (Translation, Rotation) ist die Resonanz lediglich ein Spezialfall einer Schwingung. Nämlich wenn ein schwingfähiges System mit einer seiner Eigenfrequenzen angeregt wird und sich aufschaukelt.

Du kannst dies für einen n-Massenschwinger relativ einfach im Rahmen einer Modalanlyse berechnen, wenn Du die Dämpfung vernachlässigst. Du setzt den Kraftvektor auf Null, multiplizierst den Massenvektor und die Steifigkeitsmatrix aus und berechnest die Nullstellen der Determinante der sich ergebenden Matrix mit der Frequenz als Variablen. Wenn Du mit den gefundenen Frquenzen dann wieder in die Schwingungsgleichung reingehst, bekommst Du die dimensionslosen Vektoren der Eigenform, und damit kannst Du dann also auch gleich sagen, in welcher Art sich das System beim Schwingen verformt. Hast Du jetzt noch einen Messwert, dann kannst Du Dein System darauf normieren und wenn Du die Werkstoffkennwerte Deines Klapparatismus kennst, kannst Du auch vorhersagen, wo die Knackspunkte sind und in welcher Hinsicht Du ggfs. Deine Konstruktion tunlichst anders gestalten solltest. Ganz simpel also. Ich schildere das deswegen so ausführlich, um mal einen Eindruck zu vermitteln wie viel Denkarbeit und Wissen bereits im Lösungsweg für eine relativ einfache physikalisch/technische Aufgabenstellung steckt, inklusive der zugehörigen Mathematik, Werkstoffkunde usw.

Vielleicht wird jetzt auch deutlich, warum mich der geistige Tiefgang von Phrasen wie der vom schwingenden Geist im All so wenig beeindruckt.

Ich würde jedenfalls sehr stark bezweifeln, dass Dich die hermetischen oder esoterischen Erkenntnisse in die Lage versetzen, etwa die biegekritische Drehzahl einer Maschinenwelle oder die durch Resonanz gefährdeten Querschnitte im Antriebsstrang einer Lokomotive zu berechnen oder auch nur zu erklären, was genau beim Geige spielen passiert. Ich fürchte, Deine alten Ägypter sind da keine große Hilfe.

Aber mit einem geb ich Dir recht: Viel Inspiration liefert Dir die Maschinendynamik zweifelsohne nicht, wenn Du über Dich selbst und den Sinn des Lebens grübelst. Insofern will ich den Wert der Esoterik/Hermetik als Metaphern für die persönliche Erkenntnis gar nicht anzweifeln. Aber es wird jedesmal nur lächerlich, wenn man versucht, die esoterischen Deutungen von Energie, Schwingung usw mit der realen Physik zusammen zu bringen oder gar das eine gegen das andere aufzuwiegen.

...Die Mammuts wurden bsp. auch nicht fast ausgerottet um schöne Jagdtrophäen sich an die Wand zu hängen oder weil es in der Macht des Menschen stand diese zu dominieren, sondern aufgrund des großen Nutzen dieses Tieres: Fleisch = Nahrung, Fell = Kleidung, Elfenbein / Knochen = Jagdinstrumente / Werkzeuge - Wobei ich da auch nicht ausschließen will, dass Teile zu Schmuck verarbeitet wurden oder ähnlichem, also um irgendeinen Status innerhalb der Gemeinschaft zu repräsentieren....

Ein bisschen arg romantisch. Amerika war mal genau so reich an Großtieren wie Afrika. Das hat sich aber innerhalb von ein paar Jahrhunderten geändert, nachdem die ersten Ureinwohner gegen Ende der Eiszeit dort eingewandert sind und dort gehaust haben. Es gibt Spuren großer Tierherden, die über Klippen getrieben wurden, ohne dass allzu viel davon verwertet wurde. Abgefackelte Wälder usw. Der Mensch war wohl schon von Anfang an eine große Umweltkatastrophe, und dazu braucht es keine Hi-Tech, eine einfache Fackel reicht. Die berühmte Weissagung der Cree würde - unter der sicherlich falschen Annahme, dass sie in der Überlieferung so weit zurück reichet - mehr auf bitterer Erfahrung als auf weiser Voraussicht beruhen.

[otop]Leider kann ich da jetzt auf die Schnelle nix verlinken, das stammt aus einigen altmodischen Büchern.[/otop]
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Danke für die Ergänzungen, hmm ja manchmal geht mir die romantische Ader durch - Ich kann ja nicht nur trollen *fg*

Macht auch völlig Sinn hinsichtlich der sehr wahrscheinlich auf schmerzhafter Erfahrung beruhenden Erkenntnissen seitens der Cree.

Ich hab jetzt das Beispiel mit der Resonanz gewählt um hier nicht komplett OT zu sein. Laut meines (un)Wissens schwingen allerdings alle Teilchen, abhängig von ihrem Aggregatzustandes unterschiedlich schnell.
Ich geb zu, dass das alleinige Betrachten eines Gesetzes ohne Zusammenhang/Kontext wenig Sinn macht. Mir ging es vielmehr um die schrittweise Bestätigung der hermetischen Prinzipien durch die moderne Wissenschaft und ihrer Methoden.
Ich glaub das kam echt falsch an, liegt wohl an meiner augenzwinkernden Einleitung.
Ich will absolut nicht abstreiten, dass es eine Menge Denkarbeit erfordert auch relativ einfache Fragestellungen zu beantworten, dein Beispiel sollte da denke ich genügen zur Veranschaulichung.

Man kann ja auch Pi als Kreiskonstante anwenden und benutzen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass jeder der damit arbeitet imstande wäre Pi herzuleiten.

Nochmal drüber nachgedacht muss ich den zitierten Satz, auch relativieren. Ich verhedder mich in meinem Denken da auch noch allzuoft. Beides muss sich ergänzen, auch auf die Gefahr hin, dich Augen rollen zu lassen. Es steht sich zwar gegenüber augenscheinlich, doch resultiert aus der Zusammenführung Beider, die Erkenntnis. Wo wir wieder bei der Dreiheit aller Dinge wären. Ich vergesse diesbzgl. einfach noch zuoft den Aspekt der drei Welten.

Ich blätter gerade auch in sonem alten Buch herum und find die Erklärung ganz schön die auch viel besser veranschaulicht, was ich eigentlich meine:
Als Beispiel dienen 3 Aussagen die zu Beginn der Smaragdtafel angeführt werden:
Es ist wahr
Ohne Lüge
Ganz wahrhaftig!

Ich meine entdeckt zu haben wieso wir uns hier auch ständig streiten bzw. missverstehen, denn folgende Aussage wird in dem Buch so erläutert:
Es ist wahr. -> Sinnfällige Wahrheit, der physikalischen Welt entsprechend. Es ist der Aspekt wie ihn die zeitgenössische Wissenschaft studiert.
Ohne Lüge. -> Gegensatz des vorherigen Aspektes; philosophische Wahrheit, die der metaphysischen oder moralischen Welt korrespondierende Gewißheit.
Ganz wahrhaftig. -> Einigung der beiden vorhergehenden Aspekte, These und Antithese, zur Bildung der Synthese. Intelligible Wahrheit, der göttlichen Welt entsprechend.

Wie oft hier These und Antithese in den verschiedensten Bereichen kollidieren und wir einfach nicht in der Lage zu sein scheinen, daraus die Synthese herzuleiten. Kann mir vorstellen das unser westliches duales Denksystem eine der Ursachen ist, natürlich ebenso das Ego jedes Einzelnen, das die Wahrheit für sich beansprucht.
Auch wenn das von mir zitierte offensichtlich erstmal nix mit dem Thema zu tun zu haben scheint, so ist die herangehensweise doch immer die Gleiche und das ist analog übertragbar und für mich momentan das Ziel, das zu verinnerlichen. Ich möchte einfach diese "ganzheitliche Sicht auf die Dinge" lernen und irgendwann mal auch anzuwenden wissen. Vielleicht versteh ich dann ja auch irgendwann mal, wie die antike Wissenschaft ihre Erkenntnisse gewinnen konnte.

Ich hoffe das ich jetzt besser darstellen konnte worums mir eigentlich geht.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Bernstein,

ein paar Anmerkungen seien gestattet.
Zu den Menschen der Frühzeit:


Hmmm...das hat sie aber nicht daran gehindert, Wollnashorn, Mammut und Co. auszurotten.
Es gibt sogar Theorien, daß die Bevölkerungsentwicklung der Menschen in Verbindung zu ihrer Praxis der Brandrodung schon vor 30.000 Jahren das Weltklima beeinflusst hat.
Und wenn das nicht nachvollziehbar ist, dann vielleicht das hier:
Egal wo der Mensch sich angesiedelt hat, war die erste Tat die Dezimierung der örtlichen großen Räuber.
Selbstschutz und Beseitigung von Nahrungskonkurrenten ließen gar nichts anderes zu.

Bin gespannt, wie du diese Fakten in deine Theorie integrieren willst.

Hallo Al´,

dein Antwort ist nicht von schlechten Eltern. Bloß, mit meiner Aussage, "…dass dem Menschen der Frühzeit ein Bewusstseinszustand innewohnte, der ihn selbstverständlich als Teil der Natur agieren ließ…" hatte ich eigentlich etwas Anderes im Sinn. Natürlich kann man annehmen, dass unsere Vorfahren um 12000 bis etwa 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung (denn innnerhalb dieses Zeitraumes in etwa bewegt sich ja unsere Diskussion) ebenso umgestaltend in ihre Umwelt eingegriffen hatten wie auch die Menschen in späteren Epochen – einschließlich uns selbst natürlich. Dieser "Verhaltensweise" – einerlei nun, ob es sich um konstruktive oder destruktive Auswirkungen auf die den Menschen umgebende Natur handelt – eignet offenbar ein ganz (art-)spezifisches Muster, das den Menschen gegenüber jeder anderen Spezies unverwechselbar macht; mal zerstörte der Mensch, bziehungsweise wir tun es derzeit auch noch, doch auf anderen Gebieten vollbrachte er auch immer wieder Großartiges. Wir scheinen als Menschen nun einmal über die vielleicht furchtbarste aller Gaben zu verfügen: Der Gabe, sein Inneres nach außen zu projizieren – oder, mit anderen Worten: wir gestalten unsere Wirklichkeit auf eine Weise, wie es keine andere Spezies auf der Erde jemals tun konnte. Nämlich bewusst.

Bei alledem wäre es sehr wichtig, zu berücksichtigen, dass die Auswirkungen menschlichen Handelns auf kultureller Ebene immer als "experimentell" zu verstehen sind. Im kleineren Maßstab, also individuell gesehen, ergeht es dem Menschen doch auch nicht anders: wir verfolgen Strategien, scheitern eventuell an ihnen und lernen daraus oder eben auch nicht. Daraus ergibt sich eine an und für sich ausgesprochen faire Logik: Der Mensch – sowohl individuell als auch kollektiv – lebt innerhalb eines permanent wirkenden Feedback-Systems. Ich hätte nie behauptet, dass der Mensch der Frühzeit von diesem höchst faszinierenden "Zuckerbrot und Peitsche-Prinzip", welches unsere menschlich erfahrbare Wirklichkeit auszeichnet, auch nur im Geringsten ausgenommen gewesen sein soll.

Der wichtigste Unterschied – und darauf hätte ich mich mit meiner obigen (hervorgehobenen) Aussage gerne verstanden wissen wollen – bestand darin, dass sich unsere Vorfahren viel mehr als Teil der Natur begriffen haben, als dies, beispielsweise, heute der Fall ist. Wir, der heutige Mensch, haben uns spätestens seit der Aufklärung im 18. Jahrhundert dafür entschieden (und dies naürlich auch bewusst), uns von der Natur als etwas Getrenntes zu verstehen. Obwohl dieser epochale Schritt in wohlmeinender Absicht geschah, führte er doch dazu, dass sich der Mensch in ganz bestimmter Hinsicht "zweigeteilt" hatte; das Äußere und Innere, das bis dahin nebeneinander und miteinander koexistiert hatte, wurde Schritt für Schritt getrennt. Ein fataler Fehler!

Indem der Mensch nun diese Richtung eigenwillig eingeschlagen hatte, verschloss er sich aber auch ganz automatisch von Potenzialen, die ihm zuvor natürlicherweise innewohnten. Und über welch großartiges Potenzial das Menschengelschlecht einst verfügte, das können wir heute nur noch erahnen. Doch selbst das Betrachten und Beurteilen von Hinterlassenschaften alter Kulturen, wie etwa der altägyptischen, wird für uns schon zu einem äußerst schwierigen Unterfangen; wir können eben immer nur nach unserem heutigen Verständnis betrachten und urteilen. Das Erste also, was ein ernsthafter Forscher auf dem Gebiet der Ägyptologie machen sollte, wäre, sich einmal selbst und sein Weltverständnis zu hinterfragen, bevor er sich mit der Frage auseinandersetzt, wie die alten Ägypter – oder eine möglicherweise noch ältere Kultur – derart beeindruckende Leistungen vollbringen konnten wie im Falle der großen Pyramiden. Wir lachen heute gerne über hermetische Gesetze und verspotten Hohepriester jener alten Kulturen und übersehen dabei, dass sich diese zweifelsohne sehr wenigen und weisen Menschen durchaus jahrzehntelangen wenn nicht lebenslangen Studien unterwarfen, nur um das Wissen dann wieder an die geeignetsten unter den Schülern weiterzugeben – und häufig geschah dies ausschließlich mündlich, so geheim – weil mächtig – war dieser Wissenskörper. Übrigens wäre es unrichtig, zu sagen, dass man hierüber gar nichts mehr wissen kann. Selbst auf altägyptischen Papyri konnte man Texte entschlüsseln, die Aufschluss über so manch "wunderbare" Tat vor Tausenden von Jahren geben. Wir sind es heute nur gewöhnt, zu sagen, dass alles, was wir nicht verstehen, einfach nur Märchen sein können. Und dennoch gibt es diese großen Pyramiden – um wieder zum Thema zurückzukehren –, die wir bis heute nicht begreifen können (wer behauptet, er verstünde diese monströsen Dinger und besonders wie sie erbaut wurden, der macht es sich ein wenig zu einfach. Mit dem Studium allein der Großen Pyramide von Gizeh betritt man unweigerlich auch das Terrain vergessenen menschlichen Potenzials.

Diese Karten und Berechnungen spezieller Erdkraftlinien hat es häufiger gegeben und sie sind entweder nicht zutreffend oder sehr ungenau oder einfach schlecht ausgedacht. Dabei räume ich die Möglichkeit ein, daß es unbekannte und durch die Wissenschaft noch nicht nachweisbare Kräfte geben kann. Es könnten eventuell Menschen mit speziellen Fähigkeiten diese Kräfte spüren und eventuell für sich nutzbar machen. An diesem Punkt der Argumentation stellt sich mir die Frage, warum diese Menschen Karten dieser Linien anfertigen sollten? Für sie selbst sind die Karten nicht notwendig, für andere nicht nutzbar.

Ich denke nicht, dass diese Karten von alten Kulturen direkt stammen –aber sehr wohl ihre Anfänge aufgrund von vielen markanten Kult- oder so genannten Kraftorten genommen haben dürften. Selbst die Nazis betrieben in dieser Richtung umfangreiche Forschungen, weil sie wohl annahmen, sich die Kraftlinien beim Errichten wichiger Städte oder einzelner Gebäude irgendwie zunutze machen zu können.


Andererseits konnte man zu allen Zeiten menschlicher Kultur durch die Vortäuschung geheimen Wissens ein besseres und bequemeres Leben erlangen, wenn man nur skrupellos genug war.

Bestimmt war dies zu allen Zeiten möglich. Möglicherweise zählte sogar Michel de Nostredame zu diesen Schlauen; er schaffte es in die Fürsten- und Königshöfe und behielt dabei stets seinen Kopf auf den Schultern – und starb sogar ziemlich vermögend. Doch wer möchte schon ausschließen, dass der Mann tatsächlich "die Gabe" besaß? Wir sprechen hier aber von sichtbaren Belegen. Von physikalischen Tatsächlichkeiten sozusagen, die sich tatsächlich ziemlich unmöglich rein physikalisch erklären lassen (ich sehe im Geiste Lupo schon wieder die Hände über den Kopf zusammenschlagen…).

Die Wahrscheinlichkeit für Betrug ist wesentlich höher als die Wahrscheinlichkeit, daß die Wissenschaft zusätzliche Elementarkräfte verleugnet, um ihr Weltbild nicht zu gefährden. Es braucht nur einen Wissenschaftler mit der richtigen Versuchsanordnung, um unser aller Weltbild zu ändern.

Deinen letzten Satz unterschreibe ich uneingeschränkt. Doch die Sache mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung kann hier nur aufgehen, wenn man sich an das Gesetzt der Mehrheit lehnt. Auch die Masse kann sich gewaltig irren. Oder: In einem Fünkchen Legende kann schon die ganze Wahrheit enthalten sein.

Viele Grüße,

Bernstein
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Bernstein,

ich gehe gerne auch auf deine anderen Anmerkungen ein, aber aus zeitnot beschränke ich mich heute auf den offensichtlichsten Meinungsunterschied zwischen uns. Der manifestiert sich hier:

Der wichtigste Unterschied – und darauf hätte ich mich mit meiner obigen (hervorgehobenen) Aussage gerne verstanden wissen wollen – bestand darin, dass sich unsere Vorfahren viel mehr als Teil der Natur begriffen haben, als dies, beispielsweise, heute der Fall ist. Wir, der heutige Mensch, haben uns spätestens seit der Aufklärung im 18. Jahrhundert dafür entschieden (und dies naürlich auch bewusst), uns von der Natur als etwas Getrenntes zu verstehen. Obwohl dieser epochale Schritt in wohlmeinender Absicht geschah, führte er doch dazu, dass sich der Mensch in ganz bestimmter Hinsicht "zweigeteilt" hatte; das Äußere und Innere, das bis dahin nebeneinander und miteinander koexistiert hatte, wurde Schritt für Schritt getrennt. Ein fataler Fehler!
Die Schöpfungsepen der verschiedensten Kulturen weltweit haben eine Gemeinsamkeit:
Der Mensch ist darin nicht aus der Natur entstanden, sondern von einem höheren Wesen geschaffen worden.
Er wurde in diese Welt hineingesetzt.
Mit der Aufklärung und dem Erkennen vieler Zusammenhänge hat sich dieses Bild gewandelt.
Der Mensch hat begriffen und bewiesen, daß er ein Teil der Natur ist, aus ihr heraus entstanden und mit ihr verbunden ist.

Die Menschen der Frühzeit haben sich viel eher als etwas besseres gesehen als die sie umgebende feindliche Welt.
Jedes Tier und jede Wunde konnte sie töten und nur in der Sozialgemeinschaft war ein halbwegs sicheres Leben gegeben.
Natur war etwas feindliches und wurde mit aller Macht ausgesperrt.
Tiere waren Nahrung, Werkzeug oder Gefahr.
Mitunter wurden Tiere auf Grund ihrer Fähigkeiten, ihres überragenden Nutzens oder schier aus dem Staunen heraus vergöttert.
Und ganz sicher hatten die Menschen engere Bindungen zu Tieren und Pflanzen, weil sie täglich mit ihnen zu tun hatten, weil ihr Überleben von ihrer Kenntnis abhing.

Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden.
Im täglichen Kontakt zu Rindern, Pferden und Haustieren.
Natürlich habe ich ein besseres Verständnis für das Verhalten einer Kuh als ein Stadtkind, daß nur lila Exemplare kennt.
Ich weiß noch, wie die Luft riecht bevor es schneit und bemerke, wenn die Ameisen ihre Gänge kurz vor dem Regen schließen.
Und ich glaube nicht, daß sich mein Blick auf die Natur großartig von dem eines Bauern aus einem der letzten 300 Jahrhunderte unterscheidet. Im Gegensatz zum früheren Bauern kenne ich biologische Verwandschaften, ökologische Zusammenhänge und brauche keine Gottheiten, um mir die Welt zu erklären.

@ Jäger: Das hat nur indirekt mit Pyramiden zu tun, aber ich darf ja wohl auf Bernstein antworten, hoffe ich.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Mit der Aufklärung und dem Erkennen vieler Zusammenhänge hat sich dieses Bild gewandelt.
Der Mensch hat begriffen und bewiesen, daß er ein Teil der Natur ist, aus ihr heraus entstanden und mit ihr verbunden ist.

Du hast recht, Al', hier sind wir tatsächlich grundsätzlich verschiedener Ansicht. Denn: Obwohl seit der Aufklärung ein Verständnis über unsere Stellung in der Natur gefußt hat,, wonach der Mensch sehr wohl mit letzterer verbunden und auch aus dieser hervorgegangen ist, unterscheidet sich dieses Selbstverständnis doch grundlegend von der ursprünglich "naturgegebenen" Geisteshaltung unserer Vorfahren. Spätestens mit der Aufklärung geschah es, dass der Mensch alles und jedes zu zerlegen anfing und in gewisser Hinsicht auch die Voraussetzungen schuf für unser heutiges tief verwurzeltes mechanistisches Selbst- und Weltverständnis. Ein solch meachanistisches Verständnis im Allgemeinen hatten die Menscher der frühen Kulturen aber nicht. Vielmehr dürfte ihnen ihr "göttliches Erbe" und ihre Verbundenheit mit diesem so bewusst gewesen sein, dass sie darüber nicht einmal nachdenken, gschweigen denn darüber – im übertragenen Sinne – philosophieren mussten. Gleichwohl wurden mit großer Wahrscheinlichkeit die tieferen Zusammenhänge und Gesetze der inneren – und somit gleichzeitig auch äußeren Natur – praktisch studiert und erprobt. Dieses alte Wissen wurde sukkzessive immer weiter ausgebaut und von stets nur wenigen "Eingeweihten" an ihre jeweiligen Nachfolger weitergegeben. Dieses Wissen wurde also über sehr lange Zeit gepflegt und offenbar wie ein sehr wertvoller Schatz streng gehütet. Man könnte diesen riesigen Wissenskörper allgemein als die Wiege der Wissenschaft bezeichnen. Mehr noch, war diese Wissenschaft gleichzeitig eine Disziplin, die sämtliche Wissenschaften überhaupt einschloss (immer im Kontext der damaligen Kulturen).

Ich kann jetzt aus zeitlichen Gründen leider nicht auf mehr eingehen, werde dies aber so bald wie möglich nachholen.

Viele Grüße,

Edit: Diese Diskussion ist im Moment noch grundlegend notwendig, da wir sonst die "schwebenden Steine" nur unzureichend anpacken können.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Bernstein,

Nach wie vor ist die Frage ungeklärt, wie in nur 20 Jahren Bauzeit die ca. 2 Millionen Kalksteine hättet bearbeitet, herangeschafft und vor allem instaliert werden können. Vom Rosengranit will ich erst gar nicht reden.

Ich denke, diese kurze Bauzeit ist total utopisch, so viele Steinmetze kann es gar nicht zur gleichen Zeit gegeben haben. So viel ich weiß, könnten wir selbst heute, mit modernster Technik keine derartige Pyramide nachbauen.
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Bona,

nur ungern wiederspreche ich dir, aber hier ein Zitat:

Nun war ja aber deine Frage wie bewegt man solch schwere Steine im Gelände der Atacamawüste. Hier muss ich vermuten das sie es so gemacht haben wie für Andenvölker damals üblich. Es gibt in den Anden auch heute noch sogenannte Kugelbahnen zum bewegen schwerer Lasten. Wir müssen uns vorstellen eine lange Holzbohle wir mit einer Rinne in der Mitte versehen, davon werden dann 2 nebeneinander gelegt. In die Rinne werden nun Steinkugel gelegt. Darauf legen wir nochmals 2 Holzbohlen. Auf die wir den Stein legen dies passiert mittels Hebelkraft. Erst eine Bohle unter die rechte Seite des Steins dann Stein auf Kugelbahn absetzen danach genauso bei der Linkenseite. Jetzt können wir unseren Stein überall hinbringen wo wir wollen ganz einfach in dem wir an der Vorderseite immer neuen Bohlen anlegen. Auf den Osterinseln kannst du dir noch eine solche bis heute erhaltene Kugelbahn ansehen.
Quelle http://www.weltverschwoerung.de/ufo...erste-zivilisation-auf-diesem-planeten-5.html

Die vewendeten Kugeln finden sich heute noch zu Tausenden auf den Osterinseln. In Ägypten finden wir sogar Zeichnungen von solchen Bahnen auf denen die Steine mit Segeln versehen zu sein scheinen. Experimental Archologen haben auf diesem Wege binnen einer Woche eine 30meter Hohe Pyramide, mit 20 Menschen, gebaut. Bilder dieser Arbeit kannst du heute in Ägypten im Museum besichtigen. Wohlgemerkt behauen, transport und errichtung der Pyramide sind gemeint. Aktuell errichtet diese Gruppe nahe Stoneheng eine Zweites mit eben selbiger technik ergänzt um Typische Werkzeuge die in der Region gefunden wurden.

Das ganze kannst du wunderbar Googeln unter dem Begriff Experimental Archäologie.

Liebe Grüße

Hermann
 

Bernstein I

Lehrling
19. Mai 2012
1
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Nach etwas längerer Pause melde ich mich wieder zurück, wenn auch unter leicht verändertem Benutzernamen (meine früheren Einlogg-Daten wollten nicht und nicht funktionieren…).

Danke nochmals für den überraschenden Anruf, Bona. Da du inzwischen ein bisschen mehr Einblick in meine Arbeiten hast, kann ich dir heute auch eine kleine Überraschung bereiten: Es handelt sich um einen kleinen Vortrag von Jürgen Huthmann im vergangenen Jahr in Wien. Er vertritt seit Jahren Thesen, die den meinen sehr ähnlich sind. Zwar pflegen wir seit langem einen guten Kontakt (zum Teil auch Forschungsreisen), doch so manche Schlussfolgerungen – um die es hier hauptsächlich geht – trennen uns nach wie vor; ich bin nun einmal kein Freund von UFO's und Außerirdischen. Dennoch unterstütze ich seine Forschungen, da er den Blick auf das Wesentliche immer bewahrt (was man leider von der offiziellen Lehrmeinung über das antike Ägypten nicht behaupten kann).

Du hast völlig Recht, Bona – eine Bauzeit von 20(!) Jahren für eine Monument wie die Große Pyramide von Giza ist zweifelsohne reiner Schwachsinn. Dies kann nur von Menschen in Betracht gezogen werden, die noch nie die Präzision der Steinverarbeitung mit eigenen Augen gesehen haben. Andererseits habe ich in Assuan auch viele Menschen gesehen, die zwar staunenden Auges den berühmten über 1000 Tonnen schweren unvollendeten Obelisken betrachteten, sich aber nicht fragten, welche Steinbearbeitungstechnik solch ungewöhnliche Spuren hinterlassen haben könnte. Oder: Wie man einen so riesigen Stein jemals von der Stelle hätte bewegen können.

Einen kleinen Einblick in die Unmöglichkeiten heutiger moderner (technologischer) Verständnisweise gewinnt man, wenn man sich den Vortrag von Herrn Huthmann einmal in Ruhe ansieht und anhört. Aber selbst das bewirkt bei den meisten lediglich Unverständnis (wie ich selbst einmal während einer seiner Vorträge in den Gesichtern der Anwesenden ablesen konnte). In Sachen Archäologie wird nirgendwo sonst so weltanschaulich orientiert zurechtgebogen wie im Fall der Ägyptologie. Es ist schlichtweg naiv, als Wissenschaftler die Meinung zu vertreten, man könne gut 2 Millionen Kalksteine mit einem durchschnittlichen Gewicht von 2,5 Tonnen innerhalb von 20 Jahren aus dem Steinbruch brechen, feinsäuberlich als Unikate bearbeiten, und ordentlich verbauen. Dazu höre man sich einfach einmal die Rechnungen an, die Herr Huthmann in seinem Vortrag abliefert. Das Ergebnis ist haarsträubend!

Hier erst einmal der Link zum Vortrag: Steinbearbeitung gestern und heute - Jürgen Huthmann - YouTube

Ich melde mich bei Gelegenheit wieder.

Bernstein I
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Rechnen wir einmal etwas anders,

also 2.000.000 / 20 = 100.000
100.000 / 12 = 5.000
5.000 / 365 = 13,69

Das heist es sind Pro Stunde ca. 14 Steine zu verfertigen und zu Transportieren. Zum transport habe ich ja schon Etwas gesagt eine Produktion von 14 Steinen pro Stunde inklusive Transport etc. ist eine nicht besonders Große menge für die damalige Zeit.

Liebe Grüße

Hermann
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Was ich nicht verstehen kann ist Folgendes:

Ich hatte mal im Fernsehen einen Beitrag über Pyramiden in Südamerika gesehen.

Dort waren Steinquader verbaut, die so präzise ineinander gefügt waren, dass noch nicht einmal ein Blatt Löschpapier in die Fuge passt.

Wie haben die das damals geschafft ?

Hat jemand eine Idee ?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

... mit der Urform eines Verfahrens, dass im Prinzip heute noch verwendet wird: Tuschieren
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

Hallo Hermann,
hier sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es bei dieser Rechnung lediglich um die verbauten Kalksteine geht. In der Rechnung sind aber die wesentlich härteren und auch noch viel schwereren Granitsteinblöcke, die ebenfalls installiert werden mussten, nicht berücksichtigt.

Du sagst, das wäre für die damalige Zeit keine so große Menge? Dann vergleiche diese Leistung einmal mit unseren heutigen Möglichkeiten moderner Steinbearbeitung (kommt im Vortrag von Herrn Huthmann gleich am Anfang zu Sprache). Jedenfalls wären wir in heutiger hightec-Zeit nicht dazu in der Lage, Vergleichbares zu leisten. Sogar bei Weitem nicht!

@zamioculcas: DAS ist die richtige Frage! Wie haben die Menschen das damals bloß geschafft? Es wäre viel vernünftiger, zu gestehen, dass wir nach heutigem Verständnis keinen blassen Schimmer davon haben, welche Art von Bearbeitungstechnik (ich sage hier nicht "Technologie", denn dies impliziert schon wieder Laser-Schneider und ähnliches) bei solchen Bauvorhaben zur Anwendung gekommen waren. Bedauerlicherweise sehen unsere Wissenschaftler unsere Vorfahren im Geiste immer schwitzend an dicken Seilen ziehend und weiß Gott was für Vorrichtungen bedienend, um solche Leistungen vollbringen zu können.

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten – wesentlich elegantere sogar! Und so manch interesante Überlieferung aus früherer Zeit gibt uns da und dort direkte und hochinteressante Aufschlüsse. Solche Rätsel, die uns von unseren Vorfahren deutlich sichtbar hinterlassen wurden, müssen keineswegs für alle Zeit ungelöst bleiben. Ein bisschen Bereitschaft zum Umdenken sollte man aber zunächst schon mal mitbringen. Sonst gibt es in diesen Fragen kein Weiterkommen. Ganz wichtig wäre zum Beispiel, sich von der Überzeugung zu lösen, wonach unsere Vorfahren primitiv gewesen wären. Viel eher ließe sich behaupten, dass das Menschengeschlecht, je länger es existiert umso primitiver wird.

Ich finde es sehr bedauerlich, dass dieses alte Wissen so offenkundig in Vergessenheit geraten konnte, dass es heute nahezu unmöglich erscheint, sich überhaupt vorzustellen zu können, wie die Menschen der Frühzeit dieses praktisch zur Anwendung gebracht haben könnten. Und dies, obwohl uns so viele sichtbare Zeugnisse aus jener grauen Vorzeit hinterlassen wurden.

@Lupo: Mit dem Verfahren des Tuschierens kannst du maximal das erfolgreiche Aneinanderfügen von zwei Körpern mit möglichst glatten Oberflächen befriedigend erklären. Die vielen Beispiele allein in Peru (etwa bei der so genannte Zyklopenmauer) zeigen aber höchst eindrucksvoll, dass die Steinblöcke selbst unter Nichtbeachtung von ebenen Flächen oder gar rechten Winkeln immer passgenau zueinander stimmen. Ich hatte entsprechende Bilder dazu zu Beginn dieses Threads angehängt. Die Steinblöcke sind nicht selten über 100 Tonnen schwer; da kann man schwerlich davon ausgehen, dass man die zu bearbeitenden Seiten der Steine beliebig oft an den Nachbarstein probehalber hätte anhalten können, um ihn dann wieder kurz wegzubewegen und noch ein wenig weiterzuschleifen/meißeln, bis es eben perfekt zusammenpasste.
 
Zuletzt bearbeitet:

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Pi, Pyramiden und schwebende Steine

@zamioculcas: DAS ist die richtige Frage! Wie haben die Menschen das damals bloß geschafft? .......

Bedauerlicherweise sehen unsere Wissenschaftler unsere Vorfahren im Geiste immer schwitzend an dicken Seilen ziehend und weiß Gott was für Vorrichtungen bedienend, um solche Leistungen vollbringen zu können.

Moin

Wenn ich mich kurz einmischen darf.
Soweit ich das mal verstanden habe, waren die Menschen im alten Ägypten eher Intuitiv veranlagt. (Siehe Element/Zeichen für Wasser oder die Wichtigkeit des Herzens).
Der heutige Mensch steht eher im Zeichen der Luft, Luft steht für den Intellekt.

Das könnte bedeuten, das wir, oder vielmehr die Wissenschaftler, niemals dahinter kommen werden, denn diese Bauwerke sind mit dem reinen Intellekt nicht nachzuvollziehen.
Den luftigen Wissenschaftlern fehlt das Wasser. ;)

Lieben Gruß
 

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