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Politik in Israel

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Eine meiner Quellen dazu kennst Du- siehe das Interview von Julian Assange mit Hassan Nasrallah. Was sind DEINE Quellen?

Deine Quelle die Aussage von Hassan Nasrallah, ist für mich so unwichtig wie der Sack Reis der irgendwo in China umfällt.


Nasrallah, dessen Name etwa «Sieg Gottes» bedeutet, wird von seinen Anhängern nahezu kultisch verehrt. In der Öffentlichkeit tritt der Generalsekretär der «Partei Gottes» stets in traditioneller schiitischer Kleidung und mit Turban auf. Nasrallah war im April 2012 der erste Gesprächspartner in Julian Assanges umstrittener Talkshow The World Tomorrow.

Hassan Nasrallah
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Wieder mal nur wiki... kommt bei Dir keine arabische Quelle zu Wort?

Willst du sagen die Hissbollah hätte nicht schon zahlreichen Anschläge verübt und wäre kein Verbündeter des Iran?


Syrien sichert im Moment die Landroute für den Waffennachschub, den die Hisbollah aus dem Iran erhält. Sollte Assad fallen, dann würden sowohl Iran wie auch Hisbollah einen wichtigen Alliierten verlieren. Die Hisbollah steht deshalb weiter hinter Assad und hat so erheblich an Ansehen auf der arabischen Straße eingebüßt. Möglicherweise will sie sich mit den Anschlägen gegen israelische Ziele nun wieder profilieren.

Anschläge gegen Israel : Hisbollah ist zurück im internationalen Terrorgeschäft - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Politik in Israel

Wen interessiert denn irgendjemandes Meinung über den Chef einer Organisation, die Raketen in zivile Umgebungen schießt? Ich weiß schon selbst was davon zu halten ist.
Mit Mördern verhandelt man nicht, man stellt sie vor Gericht, wenn man sie fassen kann.
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Politik in Israel

Komisch das Cheney, Bush und Konsorten dann noch frei herum laufen dürfen - achja wir üben uns mal wieder in gepflegter Doppelmoral -> Wir die Guten, die die Bösen.

Achja weil wegen OT und so:

Netanjahu, Olmert und Sharon.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Willst du sagen die Hissbollah hätte nicht schon zahlreichen Anschläge verübt und wäre kein Verbündeter des Iran?..

Du berufst Dich auf die "Welt". Wieder meine Frage: wo sind Deine arabischen oder sonstigen nicht- westlichen Quellen?

- - - Aktualisiert - - -

Netanjahu, Olmert und Sharon.
Mein Favorit ist ja Liebermann. Der ist sogar teilweise für Israels Regierung schwer tragbar geworden.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Politik in Israel

Komisch das Cheney, Bush und Konsorten dann noch frei herum laufen dürfen - achja wir üben uns mal wieder in gepflegter Doppelmoral -> Wir die Guten, die die Bösen.
Achja weil wegen OT und so:
Netanjahu, Olmert und Sharon.
Ach..hat irgendeiner der Genannten das Ziel, einen Staat zu vernichten, seine ganze Bevölkerung auszurotten , geäußert - oder was meinst du, berechtigt dich, hier von Doppelmoral zu schwafeln? Ist Rassismus jetzt auf einmal akzeptabel? Ständig eine Zivilbevölkerung zu terrorisieren, völlig in Ordnung?

Zurück zum Absender...
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

NeinEleven;


Selbstverständlich beruf ich mich auf Quellen Demokratischer Länder und nicht auf die die Aussage eines Hisbollah Chefs.

Jetzt steckst Du wohl in der Falle? Keine einzige arabische Quelle. Die Araber sind Dir alle suspekt, wie? Das ist eine Form von Rassismus, oder?

- - - Aktualisiert - - -

Ach..hat irgendeiner der Genannten das Ziel, einen Staat zu vernichten, seine ganze Bevölkerung auszurotten , geäußert ... Ständig eine Zivilbevölkerung zu terrorisieren, völlig in Ordnung?


Sie müssen es nicht laut verkünden- es reicht, wenn sie es tun. Guck Dir die Geschichte Israels an. Es fing schon faschistisch an, wie bereits Albert Einstein, Hanna Ahrendt und viele andere 1948 bemerkten:



Zu den beunruhigsten politischen Phänomenen unserer Zeit gehört das Auftauchen der "Freiheitspartei" (Tnuat Haherut) im neu geschaffenen Staat Israel. Es ist eine politische Partei, die in ihrer Organisation verwandten Methoden, in ihrer politischen Philosophie und sozialen Anziehungskraft den Nazis und den faschistischen Parteien sehr ähnlich ist.




Quelle: http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/005057.html
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo NeinEleven;

Jetzt steckst Du wohl in der Falle? Keine einzige arabische Quelle. Die Araber sind Dir alle suspekt, wie? Das ist eine Form von Rassismus, oder?
Kannst du so sehen, wer die gesammte westliche Welt als schlecht betrachtet, keine Demokratie oder Gleichberechtigung akzeptiert oder kennt, den akzeptiere ich in seiner Meinung auch nicht, vor allem nicht wenn diese Organisationen nachweislich viele Terroranchläge verübt haben.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

... vor allem nicht wenn diese Organisationen nachweislich viele Terroranchläge verübt haben.

Du lässt die Gegenseite nicht zu Wort kommen. Das nennt man Diktatur.

Und wer hat in den letzten Jahrzehnten den schlimmsten Terror weltweit verübt?
Natürlich, ein demokratisches Land. Nun rate mal... Übrigens gibt es Parallelen zwischen den USA und Israel. Indianer- Schicksal und Palästinenser- Schicksal.
Steht nicht im "Tagesspiegel", ich weiß.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Politik in Israel

Und wer hat in den letzten Jahrzehnten den schlimmsten Terror weltweit verübt?
Natürlich, ein demokratisches Land. Nun rate mal... Übrigens gibt es Parallelen zwischen den USA und Israel. Indianer- Schicksal und Palästinenser- Schicksal.
Steht nicht im "Tagesspiegel", ich weiß.

Natürlich kann man alle Interantionalen Bestimmungen, Regeln und Begriffsdefinitionen anders Begreifen, aber man sollte sich nicht wundern wenn man dann von niemandem mehr verstanden wird.
US Bashing ist hoch modern und sicher kann man damit auf Bauernfang gehen, aber was Du vom Stapel lässt geht auf keine Kuhhaut.

Darf ich fragen ob Du schonmal ein arabisches Land besucht hast?
Bist Du dort wirklich zu dem Schluß gekommen das es dort besser zugeht als in unserem Land?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo NeinEleven;

Du lässt die Gegenseite nicht zu Wort kommen. Das nennt man Diktatur.
OK, du bist also die Gegenseite, dass Interview, war einseitig Assange stellte keine einzige Frage, der Generalsekretär Hassan Nassrallah gab einen einseitigen Abklatsch seiner Perspektive zum Besten.

Aber es war ein bischen anders:
Als unmittelbarer Auslöser des Krieges gilt die Entführung zweier israelischer Soldaten. Die Hisbollah setzte damit ihre erprobte Strategie fort, Soldaten zu entführen, um „Verhandlungsmasse“ gegenüber der israelischen Regierung zu gewinnen. Es wurde zudem vermutet, dass die Hisbollah damit Druck von den Palästinensern zu nehmen suchte, die seit dem 28. Juni israelischen Militäraktionen ausgesetzt waren.[23] Mit dieser Entführung bezweckte sie nach eigenen Angaben u. a. die Freilassung zahlreicher Libanesen aus israelischen Gefängnissen, darunter der wegen Mordes verurteilte Samir Kuntar
Libanonkrieg 2006

Und wer hat in den letzten Jahrzehnten den schlimmsten Terror weltweit verübt?
Natürlich, ein demokratisches Land. Nun rate mal... Übrigens gibt es Parallelen zwischen den USA und Israel. Indianer- Schicksal und Palästinenser- Schicksal.
Steht nicht im "Tagesspiegel", ich weiß.

Es stehen sich eine westliche freiheitliche Welt und eine Diktatur, die so gut wie keine Menschenrechte kennt, sondern den Dschihad will gegenüber, schau dir doch die islamischen Länder an, die gehen selbst mit ihren eigem Volk schlecht um, oder warum tobt überall der arabische Frühling? Ja die wollen auch endlich ohne Sharia und mit Brot leben stell dir das mal vor.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Politik in Israel

Wer keine Zeit hat, Filmchen anzugucken, der hat womöglich Zeit, SEINE Quellen zu finden, über die die Gegenseite zu Wort kommt. Die wenigsten interessiert allerdings, was nicht in der üblichen Presse verbreitet wird. Hamas, Fatah und Hisbollah- alles "Terroristen". Aber sicher...

Ich habe nur eine langsame UMTS-Verbindung - und da dauert's lange Minuten bis das Filmchen läuft.... Ansonsten: Natürlich gibt's bei Hamas und Hisbollah Terroristen. Natürlich gibt's auch "Staatsterroristen" bei den Israeli's. Aber: es gibt halt auch gemässigte Kräfte, nur kommen die halt nicht zu Wort (wobei ich der Hisbollah aufgrund ihrer engen Verflechtung zum Iran mehr misstraue als der Hamas...).

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Wen interessiert denn irgendjemandes Meinung über den Chef einer Organisation, die Raketen in zivile Umgebungen schießt? Ich weiß schon selbst was davon zu halten ist.
Mit Mördern verhandelt man nicht, man stellt sie vor Gericht, wenn man sie fassen kann.

Das Problem ist nur: Auf welcher Rechtsgrundlage? In Syrien kann die Hisbollah noch ungestört operieren, im Libanon ist sie im Parlament vertreten und in Israel hat sie selbtsverständlich keinen "Sitz".... Erkennt nun die libanesische Regierung oder das Assad-Regime internationales Recht an, auf dessen Grundlage ein Prozess möglich wäre? Ich glauibe - eher nicht.

Und das Argument ist durchaus zweischneidig - auch die Nato in Afghanistan, auch die USA, England, Polen im Irak haben unschuldige Opfer als "Kollateralschäden" hinterlassen. Wer stellt nun die vor's Gericht?

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N

Darf ich fragen ob Du schonmal ein arabisches Land besucht hast?
Bist Du dort wirklich zu dem Schluß gekommen das es dort besser zugeht als in unserem Land?

Falsche Frage, Malakim: Viels was in den arabischen Staaten "läuft" oder "nicht läuft", lässt sich nicht mit den eher westlichen Massstäben und dem eher westlichen Demokratieverständnis messen oder beurteilen - weil die Araber (und Perser) eben eine andere Kultur mit anderem Rechts- und Staatsverständnis haben (weswegen der "linke Anarchiebegriff", lieber NeinEleven, letztlich auch nur Kopfschütteln bei Arabern und Persern hervorruft... ;-)...). Bevor man "Demokratie für alle" fordert, muss man sich erstmal mit allen zusammensetzen und nach einer gemeinsamen, globalen und allgemein anerkannten Definition von Demokratie suchen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Politik in Israel

Das Problem ist nur: Auf welcher Rechtsgrundlage? In Syrien kann die Hisbollah noch ungestört operieren, im Libanon ist sie im Parlament vertreten und in Israel hat sie selbtsverständlich keinen "Sitz".... Erkennt nun die libanesische Regierung oder das Assad-Regime internationales Recht an, auf dessen Grundlage ein Prozess möglich wäre? Ich glauibe - eher nicht.
Mir wird grad ein wenig schlecht...
Du rechtfertigst nicht ernsthaft damit, behinderte Kinder als Selbstmordattentäter loszuschicken und gezielt Schulbusse zu sprengen?
Verkriech dich bitte wieder unter deinem Stein und bleib da. Echt jetzt.
Und das Argument ist durchaus zweischneidig - auch die Nato in Afghanistan, auch die USA, England, Polen im Irak haben unschuldige Opfer als "Kollateralschäden" hinterlassen. Wer stellt nun die vor's Gericht?
Ihr Rechtsstaat.
Das Argument ist die Absicht dahinter und der Umgang damit.
Wenn dir der Unterschied auch nicht klar ist, hoffe ich dein Stein ist sehr weit weg.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Politik in Israel

Falsche Frage, Malakim: Viels was in den arabischen Staaten "läuft" oder "nicht läuft", lässt sich nicht mit den eher westlichen Massstäben und dem eher westlichen Demokratieverständnis messen oder beurteilen - weil die Araber (und Perser) eben eine andere Kultur mit anderem Rechts- und Staatsverständnis haben (weswegen der "linke Anarchiebegriff", lieber NeinEleven, letztlich auch nur Kopfschütteln bei Arabern und Persern hervorruft... ;-)...). Bevor man "Demokratie für alle" fordert, muss man sich erstmal mit allen zusammensetzen und nach einer gemeinsamen, globalen und allgemein anerkannten Definition von Demokratie suchen.

Nö, richtige Frage. Mich interessiert ob NeinEleven mal in einem oder mehreren arabischen Ländern war, ob er mal eine moslimische Gesellschaft erlebt hat, oder ob er evtl. mal eine Weile die USA besuchen konnte ...oder ob er aus seinem Sessel heraus zu berurteilen versucht welches Gesellschaftsmodell wohl besser ist. Man kann nämlich ganz schön beurteilen ob man so leben möchte wenn man in anderen Ländern mal arbeitet, wohnt oder zumindest diese besucht. Natürlich sieht das ein Einwohner eines solchen Landes ggf. anders. Unter einer Diktatur kann man toll leben, wenn man mitspielt. Aber ich bin meines Wissens nach mit Ideen von Freiheit und Selbstbestimmung aufgewachsen und kann also beurteilen ob in einem Land nach diesen, meinen/unseren Maßstäben, gelebt wird oder nicht.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Hallo NeinEleven;


OK, du bist also die Gegenseite, dass Interview, war einseitig Assange stellte keine einzige Frage...


Nicht ich bin die Gegenseite- sondern die Araber, in diesem Falle Hassan Nasrallah. Assange stellte keine Fragen? Haben wir verschiedene Interviews gesehen?


Assange: "Was ist Ihre Vision der Zukunft Israels und Palästinas?..."
Nasrallah: "Der Staat Israel ist ein illegaler Staat. Ein Staat, der auf der Basis von Land- Okkupationen in steht. Darauf, das Land anderer an sich zu reißen. ... Wir glauben, das Land Israel gehört den Palästinensern. Wir wollen niemanden töten, wir wollen niemanden ungerecht behandeln. Wir wollen die Gerechtigkeit wiederherstellen. Die einzige Lösung ist das Entstehen eines Staates. Ein Staat, in dem Moslems, Juden und Christen in Frieden leben, innerhalb eines demokratischen Staates. "
Assange: "Israel sagt, die Hisbollah habe Raketen auf zivile Gebiete Israels abgeschossen. Ist das wahr?"
Nasrallah: " Während der letzten Jahre und schon seit 1948 haben israelische Streitkräfte libanesische Zivilisten beschossen. In den Jahren des Widerstands, das ist von 1982-1990, haben wir begonnen zu reagieren. Einzig und allein, aus diesem Grund, um Israel von dem Beschuss unserer Zivilisten abzuhalten. 1993 gab es eine indirekte Verständigung zwischen dem Widerstand und Israel. Diese Verständigung wurde 1996 noch einmal bestätigt und machte klar, dass beide Seiten zivile Opfer vermeiden werden. ..."
usw.


Diese Ausschnitte aus dem Interview findet jeder bis zur 5 Minute. Das heißt, du hast Dir noch nicht einmal 5 min Zeit genommen. Sonst würdest Du nicht behaupten, Assange hätte keine Fragen gestellt und Nasrallah hätte nur einseitigen Abklatsch verkündet. Was ist daran einseitig, wenn Nasrallah sagt, dass es 1993 und 1996 Verhandlungen zwischen der Hisbollah und Israel gab, bei denen von beiden Seiten die Wichtigkeit der Vermeidung ziviler Opfer betont wurde?


Anstatt ständig nur auf wikipedia und westliche Tageszeitungen zu verweisen, solltest Du tatsächlich der Gegenseite, also den Arabern, einmal zuhören. Zumal Du bei dem wikipedia- Artikel "Libanonkrieg wohl einen Satz übersehen hast: "Die libanesischen Streitkräfte beschränkten sich auf Flugabwehr."


- - - Aktualisiert - - -

Nö, richtige Frage. Mich interessiert ob NeinEleven mal in einem oder mehreren arabischen Ländern war... Unter einer Diktatur kann man toll leben, wenn man mitspielt. ...

Ich war in Ägypten und in Tunesien. Ich lebte in der DDR. Ich weiß Vieles zu schätzen, was der Westen an Annehmlichkeiten bietet. Ich könnte es mir bequem machen und sagen: was schert mich fremdes Elend? Aber diesen Zynismus überlasse ich denen, die nicht anders können- oder wollen. Ist es nicht Zynismus, wie der Westen seinen Frieden, seinen Wohlstand auf dem Elend anderer aufbaut?

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe nur eine langsame UMTS-Verbindung - und da dauert's lange Minuten bis das Filmchen läuft...

Auch für Dich habe ich jetzt den Anfang des Interviews transkribiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Politik in Israel

Ich war in Ägypten und in Tunesien. Ich lebte in der DDR. Ich weiß Vieles zu schätzen, was der Westen an Annehmlichkeiten bietet. Ich könnte es mir bequem machen und sagen: was schert mich fremdes Elend? Aber diesen Zynismus überlasse ich denen, die nicht anders können- oder wollen. Ist es nicht Zynismus, wie der Westen seinen Frieden, seinen Wohlstand auf dem Elend anderer aufbaut?

Ja und nein. Es gibt, was nicht gerne gesagt wird, zwei Seiten dieser Medaille. Es ist sicherlich richtig das z.B. in Afrika von den Europäern gehaust wurde. Viele Probleme dort sind tatsächlich von "uns" verursacht. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte. Ich weiß nicht ob Du Dich mal mit solchen Ländern befasst hast und wie dort Machtverhältnisse funktionieren, oder wie die Menschen dort miteinander verfahren. Ein Völkermord in Burundi ist im Grunde nichts ungewöhnliches. Wenn die Regierung in Süd Afrika nicht aufpassen würde dann bringen sich da unterschiedliche Stämme auf wirklich eckelhafte Weise gegenseitig um, ganz ohne das "der Westen" damit was zu tun hat. (als ich in Süd Afrika gewohnt habe, mußte ich mal ein Necklacing Opfer sehen, oder die brennenden Hütten in Alexander ...)
Gelder die genutzt werden könnten um Infrastruktur zu schaffen verschwinden in Klans, Medizinische Hilfe wird abgelehnt weil die örtliche Sangoma diese als böse klassifiziert hat usw.
Ganz ähnlich liegt der Fall in Ländern wie Bangladesh oder auch in den arabischen Ländern. Ein Kastensystem oder Kastendenken ist uns Fremd, aber dort ist das nicht fremd.
Menschen die im Lendenschurz in Unrathaufen wühlen sind nicht vom Westen dazu verurteilt, sondern von Ihren netten Mitbürgern, im eigenen Land.

Im zwischenmenschlichen Bereich kann man ähnliches auch beobachten, es gibt gewalttätige Ehemänner aber auch Frauen die irgendwie in die Rolle der Unterdrückten landen und zwar immer wieder (andersherum gibts das natürlich auch). Opfer finden sich oft genug in der Situation das Sie sich eben auch selber helfen müssen, ganz unabhängig vom Täter. Im Augenblick helfen sich die "unterdrückten" Länder nicht selber, im Gegenteil dort werden Situationen selbst geschaffen die geradezu danach rufen "ausgenutzt" zu werden. Wo sich die Leute gegenseitig umbringen, dort kann man Waffen verkaufen. Wo es Menschen ohne Rechte und Möglichkeiten gibt kann man "billige" Minenarbeiter bekommen. Natürlich sind Konzerne die sowas machen verwerflich! Aber sooo einfach wie Du Dir das denkst ist die Welt NICHT.

Hinzu kommen gigantische Probleme dabei hier helfend einzugreifen. Man kann da echt nur Fehler machen. Schickt man Geld so landed das beim Klanführer, bei einem bestimmten Stamm, bei den falschen Leuten. Schickt man Lebensmittel so bringt man eine künstliche Abhängigkeit. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Stichwort und das geht eben auch nur dann wenn Selbsthilfe in irgendeiner Form möglich ist.

Aber eines weiß ich sicher, Du hilfst keinem wenn Du die sog. erste Welt in Klump haust, so wie Du es gerne sehen würdest.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Ja und nein. Es gibt, was nicht gerne gesagt wird, zwei Seiten dieser Medaille. Es ist sicherlich richtig das z.B. in Afrika von den Europäern gehaust wurde. ..

Es wäre schön, wenn Du beim Thema bleiben würdest. Hier geht´s um Israel und die Hisbollah.
 

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