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"preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.427
Kann mich nicht erinnern, einen persönlichen Bunker favorisiert zu haben.

habe in #377 einen beitrag von dir zitiert, in dem du es tust. gerne nochmal:

Mittlerweile favorisiere ich GA, habe auch die Gang gefunden, bei der das denkbar wäre. Die sitzen auf Mengen von Lebensmitteln, die ggf. für Jahre reichen. Und meine Fähigkeiten und Loyalität sind für die Gruppe wahrscheinlich mehr wert, als mein lächerlicher Verbrauch an Lebensmitteln angesichts der schieren Menge.

ok, dieser post ist aus 2017, schon ein weilchen her, daher meine nachfrage in #377, und die formulierung:

du hast/hattest doch im prinzip das gleiche geplant.

von persönlichem bunker habe ich nichts geschrieben, doch irgendwo müssen diese massen an lebensmitteln ja liegen... mag ja nicht wissen wo genau, doch die art der lagerung und wie sie geschützt werden wollen wäre schon intressant zu erfahren :)

warum denn gleich wieder so angepisst ? ich frage doch nur, scheinbar hast du ja in den 4 jahren deine meinung geändert. dann ists doch auch ok.


bist letzte zeit arg dünnhäutig geworden. so wird das nix mit dem lagerkoller verhindern. scheinbar knabbert corona heftiger an deiner psyche, als du dir eingestehen magst...
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
habe in #377 einen beitrag von dir zitiert, in dem du es tust. gerne nochmal:
ok, dieser post ist aus 2017, schon ein weilchen her, daher meine nachfrage in #377, und die formulierung:

Stimmt, das habe ich geschrieben. Damals bezog ich mich auf einen konkreten persönlichen Zusammenhang und war bei Menschen beschäftigt, die man in gewisser Weise als die Prepper par excellence bezeichnen kann. Allerdings haben die mich gleich ganz zu Beginn der Corona-Krise letztes Jahr abgeschossen - anstatt mir anzubieten, mich aufzunehmen, was durchaus möglich gewesen wäre.
Näher möchte ich darauf nicht eingehen.

Das hat mir wieder einmal mehr gezeigt, das immer alles anders ist, wenn sich auch nur ein laues Lüftchen regt - und man sich erst Recht auf Niemanden verlassen kann, wenn erst einmal ein Sturm aufkommt.

bist letzte zeit arg dünnhäutig geworden. so wird das nix mit dem lagerkoller verhindern. scheinbar knabbert corona heftiger an deiner psyche, als du dir eingestehen magst...

Schon möglich, aber an wessen Psyche knabbert Corona denn nicht?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.427
Das hat mir wieder einmal mehr gezeigt, das immer alles anders ist, wenn sich auch nur ein laues Lüftchen regt - und man sich erst Recht auf Niemanden verlassen kann, wenn erst einmal ein Sturm aufkommt.

oh ja, nicht mal auf die eigene familie ist verlass. traurig, aber so ist es nunmal. bezweifle daher die aussage, der mensch wäre ein soziales wesen. das ist er scheinbar immer bloß dann, wenn es dem überleben dienlich ist...


Schon möglich, aber an wessen Psyche knabbert Corona denn nicht?

ja, da würde sogar gandhi durchdrehen...

glaube die leute auf der ISS haben es da gerade gut... oder pictain, oder irgendwo auf ner einsamen insel, wo man von dem ganzen müll nix mitbekommt :(
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
oh ja, nicht mal auf die eigene familie ist verlass. traurig, aber so ist es nunmal. bezweifle daher die aussage, der mensch wäre ein soziales wesen. das ist er scheinbar immer bloß dann, wenn es dem überleben dienlich ist...

Nun ja, in jeder Krise stecken auch Chancen.
An sich ist es mir nicht schlecht ergangen. Wieder viel dazu gelernt, außerdem verändert sich mein Leben gerade und mehr zum Positiven. Es sieht an sich ganz gut aus, wenn alles so klappt, wie ich mir das denke. Ich weiche von ausgetretenen Pfaden ab, versuche etwas Neues, anstatt weiter an Maßnahmen zu kleben, die sich bislang als nicht zielführend erwiesen haben.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719


Vielleicht überprüfe ich auch noch mal meinen Vorratsschrank.
Kann ja nicht schaden.
Diese schlauen Menschen liegen ja doch, häufig richtig, mit ihren Befürchtungen/Prognosen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.427
hm, sollte man jetzt für einen persönlich wichtige seiten ausdrucken ?

zum glück hab ich noch so dinger, genannt sachbücher, zuhause...

31020160944162.jpg

 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe. Was für Lehren kann man nun in Bezug auf's "Preppen" aus der Flutkatastrophe ziehen?

- Lebensmittelvorräte im Keller haben wohl niemandem etwas genutzt. Denn die Keller liefen als erstes voll, und die Vorräte sind unbrauchbar, auch wenn das Haus stehen bleibt.
- Auch ein Notstromgenerator ist in so einem Fall wohl nutzlos, denn den hat man ja nicht auf dem Dach stehen.

Wie kann eine Vorbereitung auf so einen Katastrophenfall aussehen - sofern man sich überhaupt auf so etwas vorbereiten kann? Aber genau darum geht es ja beim Preppen ...

- Sollte man einen Not-Rucksack gepackt haben, den man schnell und einfach schultern kann? Wie groß sollte der sein und was sollte der enthalten?
- Als allererstes fielen die Telefon- und Mobilfunknetze aus. Der Zusammenbruch der Kommunikation erwies sich als Kernproblem. Könnte ein simples Walkie-Talkie (CB-Funk) + Ersatzbatterien von Nutzen sein? Der CB-Funk funktioniert auch ohne Netz (und damit immer). Zwar ist die Reichweite nicht allzu hoch, aber wenn viele ein CB-Funkgerät haben, könnten Notrufe weitergeleitet und koordiniert werden.

Was denkt ihr?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.427
lagern ist defintiv ein problem, und so es der zufall will, erwischt es im fall eines falles zuerst das lager. so ein hausbrand z.b. kann ja auch passieren, ist jetzt keine lokale katastrophe, aber doch eine persönliche.

notfallrucksack sollte meiner meinung nach wasser und nahrung für 1-2 tage enthalten, einen satz kleidung samt schuhen bzw stiefel, basis hygiene artikel wie etwa ein stück seife und zahnbürste, und evtl noch beglaubigte kopien wichtiger dokumente. wobei die zusammensetzung ja auch wieder stark vom jeweiligen fall abhängt. ich pers bin eh kein fan vom rucksack, andere schwören darauf...

CB funk ist, wie du bereits erwähnst, bloß sinnvoll wenn eine gewisse anzahl an leuten sowas hat, sieht in der stadt dann auch wieder anders aus als auf dem land. in der stadt funktionert das evtl dann, auf dem land wahrscheinlich eher nicht.

ist generell das problem bei universellen preppertips, die gibt es eigentlich nicht, dazu sind art der katastrophe und beschaffenheit des direkten lebensraums in der regel zu speziell.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
notfallrucksack sollte meiner meinung nach wasser und nahrung für 1-2 tage enthalten, einen satz kleidung samt schuhen bzw stiefel, basis hygiene artikel wie etwa ein stück seife und zahnbürste, und evtl noch beglaubigte kopien wichtiger dokumente. wobei die zusammensetzung ja auch wieder stark vom jeweiligen fall abhängt. ich pers bin eh kein fan vom rucksack, andere schwören darauf...

Denkt man an die Menschen, die sich auf Bäume und Dächer gerettet haben: Ein Seil?

CB funk ist, wie du bereits erwähnst, bloß sinnvoll wenn eine gewisse anzahl an leuten sowas hat, sieht in der stadt dann auch wieder anders aus als auf dem land. in der stadt funktionert das evtl dann, auf dem land wahrscheinlich eher nicht.

Ich hatte mal so ein Walkie-Talkie. Die werden üblicherweise paarweise verkauft, kann man ab 20€ erwerben, ein etwas Besseres ab 40€. Sie nehmen nicht viel Platz weg und wiegen nicht viel. Die Reichweite kann bis zu fünf Kilometer betragen, bei freiem Gelände, in der Stadt deutlich kürzer. Und dennoch habe ich hier zum Aufbaubeginn des Oktoberfestes auf einmal alles Mögliche im Äther gehabt, dabei war das min. 2-3 km entfernt. Möglichweise hören einen Rettungskräfte, die bereits in der Nähe sind.
Außerdem kann man das eine Gerät selbst bei sich behalten und das andere einem Partner geben - selbst das kann schon Sinn ergeben.

NB: Bei zwei Gelegenheiten im beruflichen Alltag haben sich so simple Walkie-Talkies als nützlich und vor allem als praktisch erwiesen: Im Unterschied zu einem Handy braucht man kein Gerät anwählen und nicht auf eine Verbindung warten. Für kurze Botschaften ("komm mal rüber, ich brauche Dich hier") ist das ideal. Man gibt seinen Senf ab, und gut ist's. Zwar kann die Botschaften im Prinzip ein jeder mithören, deshalb ist das kein Kanal für vertrauliche Nachrichten. Aber darum geht's ja auch nicht immer.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.427
Denkt man an die Menschen, die sich auf Bäume und Dächer gerettet haben: Ein Seil?

bedenke das gewicht, der rucksack muss ja auch tragbar bleiben. zum seil braucht man dann auch einen wurfhaken oder so, schließlich befestigt sich so ein seil nicht von alleine. außerdem ist es gar nicht so einfach an nem seil hoch zu klettern...

Ich hatte mal so ein Walkie-Talkie. Die werden üblicherweise paarweise verkauft, kann man ab 20€ erwerben, ein etwas Besseres ab 40€.

die dinger senden auf frequenzen die für den zivilen gebrauch freigegeben sind. da arbeiten die rettungskräfte nicht mit, die haben ihre eigenen, eben damit ihnen niemand dazwischen quatscht. mit glück hat man da jemanden irgendwo in einer zentrale sitzen, der permanent alles (!) abhört und lauscht, ob sich da irgendwo irgendwas tut... imho eher unwahrscheinlich.

die dinger kann man gebrauchen um mit seiner gruppe (so nenn ich es einfach mal) in kontakt zu bleiben, doch wirkliche kommunikation ist wohl eher nicht möglich. kann mich jedoch durchaus irren. wie gesagt, kommt stark auf die umgebung an.

wie man sieht ist es wesentlich leichter zu sagen, was nicht geht bzw unwahrscheinlich ist das es funktioniert, als tipps zu geben was geht :)

und vor allem, soll keine beleidigung sein, mag es dennoch erwähnen, wie im film funktionieren die meisten sachen eh nicht....
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
die dinger senden auf frequenzen die für den zivilen gebrauch freigegeben sind. da arbeiten die rettungskräfte nicht mit, die haben ihre eigenen, eben damit ihnen niemand dazwischen quatscht. mit glück hat man da jemanden irgendwo in einer zentrale sitzen, der permanent alles (!) abhört und lauscht, ob sich da irgendwo irgendwas tut... imho eher unwahrscheinlich.

Das ist mir schon klar, dass die Rettungskräfte ihre eigenen Frequenzen haben. Es ist aber zumindest vorstellbar, dass Rettungskräfte auch CB-Frequenzen abhören, gerade weil sie vermuten, dass sich darüber jemand meldet. Vielleicht auch nicht alle Kanäle, sondern nur Kanal 1 usw.
Genauso wie ich es für denkbar halte, dass wenn es etliche CB-Funker gibt, sich die Teilnehmer in einer Art Selbstregulation bald auf Regeln einigen: Haltet Kanal 1 frei, kommuniziert nicht Lebensnotweniges auf Kanal 4 usw. usf.

und vor allem, soll keine beleidigung sein, mag es dennoch erwähnen, wie im film funktionieren die meisten sachen eh nicht....

Wohl wahr. Allerdings hat die Realität gegenüber der Fiktion einen Vorteil: Sie muss sich nicht an die Plausibilität halten.
Menschen sind schon gerettet worden, obwohl man sie schon für tot hielt, weil sie einfach nicht aufgegeben haben.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Um das Thema mal wieder etwas aufzuwärmen...

Einige "Berufsprepper" können den lange ersehnten Blackout offenbar garnicht mehr abwarten und haben Pläne zur Beschleunigung geschmiedet: https://www.n-tv.de/panorama/Maenner-wollten-deutsches-Stromnetz-lahmlegen-article23238144.html

daraus:
"Am frühen Mittwochmorgen hatten knapp 300 Beamte, darunter auch Spezialeinheiten, in Neumarkt in der Oberpfalz Durchsuchungen in mehreren Wohnungen durchgeführt. Die Aktion richtete sich gegen deutsche Verdächtige im Alter von 34 bis 59 Jahren. Sie sollen Anschläge auf Freileitungsmasten von großen Stromtrassen geplant haben, um die Stromversorgung in großen Teilen der Bundesrepublik lahmzulegen."

Es muss schrecklich sein wenn man sein Leben komplett auf eine Apokalypse ausgerichtet hat und diese einfach nicht eintreten will...

Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Ich habe bei einigen Preppern tatsächlich den Eindruck dass das horten grosser Bestände zu einer Manie geworden ist und dass diese eine akute Notlage irgendwie herbeisehen um sich bestätigt zu fühlen.
Was diese aktuell Festgenommenen angetrieben hat, werden erst die Ermittlungen hergeben...

Gruss Grubi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
Ich habe bei einigen Preppern tatsächlich den Eindruck dass das horten grosser Bestände zu einer Manie geworden ist und dass diese eine akute Notlage irgendwie herbeisehen um sich bestätigt zu fühlen.

Ja naja schon der Begriff "Prepper" beinhaltet doch das krankhafte Element oder?

Wo ich nicht sicher bin ist ob die was herbeisehnen oder eher aus der Unsicherheit der sie antreibt heraus wollen.
Meist steckt doch eine tiefsitzende Unsicherheit und Unzufriedenheit durch die bestehenden Umstände in Politik
und vermutlich im eigenen Leben dahinter.

Die befürchtete Krise löst diese Unsicherheit "endlich" auf, oder?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Ja naja schon der Begriff "Prepper" beinhaltet doch das krankhafte Element oder?

Für mich nicht unbedingt, kann aber sein dass der Begriff medial etwas angebrannt ist.
Du hast mal irgendwo beschrieben dass du ein rotierendes Vorratslager verwaltest um auf Krisensituationen vorbereitet zu sein, was ich durchaus gut finde.
Scheint aber nicht zu einer Manie geworden zu sein sondern macht einen vernünftigen Eindruck.

Man kann in dieser Welt in der wir leben natürlich zu dem Schluss kommen dass alles um uns herrum unsicher ist und jederzeit eine Katastrophe eintreten kann.
Wenn das aber zu einem wesentlichen Lebensinhalt wird, kann man sich da reinsteigern und auf alle möglichen Szenarien vorbereiten oder man bemüht sich um eine andere Weltsicht...

Die befürchtete Krise löst diese Unsicherheit "endlich" auf, oder?

Das wird zu einer Form von Selbstbestätigung führen, natürlich fühlt man sich damit erstmal gut, egal wie gross der vorherige Aufwand gewesen ist.

Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Einige "Berufsprepper" können den lange ersehnten Blackout offenbar garnicht mehr abwarten ….

Ich weiß, ich höre mich schon fast an wie ein Verschwöriker, aber es geht ja nicht um eine Verschwörung, sondern unseren politisch korrekten Qualitätsjournalismus.

So, wie ich mir einen Berufsprepper vorstelle, ist der mit seinen Vorbereitungen ja nie fertig und das Schlimmste, was ihm passieren könnte, wäre, dass ein Notfall passieren könnte, bevor er wirklich optimal aufgestellt ist.

Es gibt doch auch genügend andere, hinreichend durchgeknallte Spinner, denen so etwas zupass käme. Vom durchgeknallten Klimaaktivisten, der endlich mal einen Nagel mit Kopf machen will, bis hin zum fanatischen Putingegner, der die russischen Energielieferungen unterbrechen will, indem er unseren Energiebedarf durch Zerstörung auf Null bringt. Derartige Leute sind jedoch teilweise andockfähig an öffentlich vertretene Politikerpositionen und somit kritisch.

Irgendwie kommt mir das „Berufsprepper“ zu schnell und aalglatt, zumal sie ideal „sündenbockfähige“ Wunschtäter darstellen, die kaum organisiert sind und an denen der Politik nichts gelegen ist.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.124
Wer hier von Euch hat den Luxus sich Hühner oder Hasen halten zu können und diese im Notfall wegzuschlachten?

Auch das was Oma noch gemacht hat, Gemüsegarten inkl. Lebensmittel einmachen, machen die wenigsten.

Dabei muss man sich mit der Kombination aus beidem zumindest Lebensmitteltechnisch eigentlich keine großen Sorgen machen.

Meine Oma mütterlicherseits hatte immer einen Hennenstall. Zuletzt als Anbau neben der Garage. Macht heutzutage so gut wie keiner mehr.

Ebenso eine Ironie der Geschichte ist, dass viele Bauernhöfe (auch in meiner Familie..) aufgegeben wurden weil "sie sich nicht mehr rentieren"...Mittlerweile hat der der einen Bauernhof hat das goldene Los, nicht nur, weil er unsummen EU Hilfen beantragen kann, sondern auch, weil er zur Not (aufgrund dem Platz) auch für die Selbstversorgung sorgen kann.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
Du hast mal irgendwo beschrieben dass du ein rotierendes Vorratslager verwaltest um auf Krisensituationen vorbereitet zu sein, was ich durchaus gut finde.
Scheint aber nicht zu einer Manie geworden zu sein sondern macht einen vernünftigen Eindruck.

Ich kann da keine Manie bei uns erkennen. Es hat Spaß gemacht und macht noch immer Spaß. Ich bin auch immer ganz froh das wir keine Probleme mit extra Einkäufen haben falls mal unvorhergesehen Besuch kommt und wenn die Marmelade alle ist kann ich im Keller "shoppen" gehen.
Dazu kommen jetzt noch diverse selbstgemachte Produkte, von Marmeladen, Honig bis zu eingelegten Chilis oder Knoblauch.
Da gibt es im Sommer immer nette Beschäftigungen und bei schönem Wetter mit der Familie Blaubeeren zu pflücken macht auch Spaß.

Das gilt auch für das restliche "survival" Zeug. Das dient vor allem der jährlichen Paddeltour mit Zelten und hat nur als Zusatz die Funktion auch dienlich zu werden wenn mal der Strom weg ist. Der einzige Zusatzaufwand zum umorganisierten täglichen Bedarf ist eigentlich nur den Bestand etwa zu kennen und das ganze auf mindestens 2 Wochen ausgelegt zu haben.

Die Vorteile sind übrigens auch sehr hoch:
1. Man kauft größere Mengen und kann damit sehr effiziente Supermarkt besuche gestalten. Man springt schnell rein und holt quasi nur das was aufgestockt werden soll.
2. man muß nie was JETZT kaufen, man kann immer auf Angebote warten
3. man hat immer was da
4. Man glaubt es ja nicht aber wenn man erstmal eine Quelle hat, dann ist der kauf einer halben Kuh um Faktoren billiger als das alles einzeln zu kaufen
5. man lernt recht viel über Aufbewahrung, Einmachen und so weiter.
6. Auch solchen Mist wie Kopfschmerztabletten hat man einfach da und kann das nach holen bequem eintakten

naja und so weiter

Nachteil:
Das muß man erstmal zum laufen kriegen, das hat, zugegeben, einige Zeit gedauert.

Man kann in dieser Welt in der wir leben natürlich zu dem Schluss kommen dass alles um uns herrum unsicher ist und jederzeit eine Katastrophe eintreten kann.
Wenn das aber zu einem wesentlichen Lebensinhalt wird, kann man sich da reinsteigern und auf alle möglichen Szenarien vorbereiten oder man bemüht sich um eine andere Weltsicht...

Ich habe da eigentlich gegenteilige Gefühle erzeugt. Meistens hebt mich das nicht mehr so an da wir da ganz gut aufgestellt sind und alles was darüber hinaus gehen würde doch irgendwie krank wäre, den Spaß nimmt und letztlich auch nix bringt. Wenn nach zwei Wochen noch nichts geht muß man sich sowieso kümmern.

Das wird zu einer Form von Selbstbestätigung führen, natürlich fühlt man sich damit erstmal gut, egal wie gross der vorherige Aufwand gewesen ist.

Wie Lupo schon sagte:
Ich finde die vollständig Aufgewiegelten Weltuntergangs"aktivisten" deutlich bedrohlicher. Die "Aktionen" werden da auch deutlich zerstörerischer
und mir fehlt da die gleiche Konsequenz des Staates wie bei den anderen Irren. Aber schon die Worte "Aktivist" statt "Terrorist" und "Aktion" statt "Anschlag" legen ja nahe das wir die voll gut finden sollen diese Leute.
 

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