Ist der Euro noch zu retten, oder war er von Anfang an eine Totgeburt?
Nur mal zwei Argumente:
Contra Euro
Die These der Konvergenz der einzelnen Volkswirtschaften , dass die stärkeren die schwächeren "mitziehen“ (z.B. Griechenland), mündete etwa darin, dass die schwächeren Staaten extrem von den tiefen Zinsen profitierten und sich dann von diesem „billigen Geld“ stark verschuldeten.
Pro Euro (aus deutscher Sicht)
Andererseits profitieren die deutsche Exporteure vom Euro, da andere Euro-Länder ihre Währung nicht mehr abwerten können, was dann deutsche Waren automatisch verteuert würde. (So war es früher: Stichwort "harte D-Mark".) - Der Wegfall dieser Währungsrisiken "befeuert" den deutschen Export in den Euro-Raum.
Angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen um den Euro stellen sich folgende Fragen?
1) War es ein Fehler, den Euro überhaupt zu kreieren, denn die Euro-Staaten sind einfach zu unterschiedlich?
2) Die Lösung der Krise?
- Sind die Abschaffung der Länderanleihen und die Einführung der Euro-Bonds (eine Anleihe für alle Euro-Länder) die Lösung?
(Diese Euro-Anleihen würden Risikoaufschläge und damit höhere Zinsen bedeuten (da ja riskante Länderwie Griechenland, Spanien mitgeschleppt werden. Letztlich für Deutschland auch eine höhere Schuldenaufnahme.)
- Oder sollte man den Euro nur auf stabile Länder beschränken, eine kleine Kern-Euro-Zone (u.a. Deutschland,Österreich,Finnland, Frankreich notgedrungen mit)?
Ich will das hier mal in den Raum werfen.
Link gelöscht. Bitte keine Links zu Gabriele Wittek, ihrer Sekte und ihren diversen Tarnorganisationen! Jäger, ModDie Verträge von Maastricht, die zur Einführung des Euro 1991ausgehandelt und 1993 ratifiziert wurden, waren nach Aussage des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker "nichts anderes als der Preis für die Wiedervereinigung" (DieWoche, 19.9.1997).Brigitte Sauzay, damals Dolmetscherin des französischen PräsidentenMitterand, wird in ihren Memoiren noch deutlicher: Ihr Chef habe seine Zustimmung zur Wiedervereinigung "nur um den Preisgegeben, dass der deutsche Kanzler (Helmut Kohl) die Mark dem Euroopfere" (Spiegel-SpecialNr.2/1998. .Die deutsche Mark war damals in Europa längst zur "Ankerwährung"geworden, an deren (relativer) Stabilität sich die anderen Mitglieder einschließlich Frankreich orientieren mussten, wollten sie nicht in der Konkurrenz der Währungen hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Die dafür ab und an notwendigen Abwertungen ihrer Währung gegenüber der D-Mark empfanden die Franzosen aus Prestigegründen als Zumutung.
Nur mal zwei Argumente:
Contra Euro
Die These der Konvergenz der einzelnen Volkswirtschaften , dass die stärkeren die schwächeren "mitziehen“ (z.B. Griechenland), mündete etwa darin, dass die schwächeren Staaten extrem von den tiefen Zinsen profitierten und sich dann von diesem „billigen Geld“ stark verschuldeten.
Pro Euro (aus deutscher Sicht)
Andererseits profitieren die deutsche Exporteure vom Euro, da andere Euro-Länder ihre Währung nicht mehr abwerten können, was dann deutsche Waren automatisch verteuert würde. (So war es früher: Stichwort "harte D-Mark".) - Der Wegfall dieser Währungsrisiken "befeuert" den deutschen Export in den Euro-Raum.
Angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen um den Euro stellen sich folgende Fragen?
1) War es ein Fehler, den Euro überhaupt zu kreieren, denn die Euro-Staaten sind einfach zu unterschiedlich?
2) Die Lösung der Krise?
- Sind die Abschaffung der Länderanleihen und die Einführung der Euro-Bonds (eine Anleihe für alle Euro-Länder) die Lösung?
(Diese Euro-Anleihen würden Risikoaufschläge und damit höhere Zinsen bedeuten (da ja riskante Länderwie Griechenland, Spanien mitgeschleppt werden. Letztlich für Deutschland auch eine höhere Schuldenaufnahme.)
- Oder sollte man den Euro nur auf stabile Länder beschränken, eine kleine Kern-Euro-Zone (u.a. Deutschland,Österreich,Finnland, Frankreich notgedrungen mit)?
Ich will das hier mal in den Raum werfen.
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