Hans Dunkelberg
Geheimer Meister
- 4. September 2002
- 366
AW: reincarnation/wiedergeburt
Dir vielleicht! Aber nicht nur Dinge können als bewiesen gelten, die man bis ins Letzte durchschaut. Als Beweis kann`s auch schon genügen, dass man sich aufgrund reiflicher Überlegung über etwas einig ist, oder aber, dass sich etwas mathematisch herauskristallisiert, ohne dass man es wirklich versteht.
So ist etwa die Relativitätstheorie durch Atomkraftwerke und -bomben bewiesen, obwohl wir uns die vierte Dimension nicht vorstellen können.
Als die erste Atombombe gezündet wurde, hatte man noch bei weitem nicht das heutige Wissen über Spins und Quarks, und trotzdem musste sie jedem Einsichtigen als Beweis dafür genügen, dass an der Relativitätstheorie (Zeit als vierte Dimension, Wesensgleichheit von Masse und Energie) wohl einiges Wahres ist.
Wann etwas bewiesen ist, ist gar nicht so leicht zu entscheiden. Es gibt immer wieder auch konkurrierende Anschauungen, die sich wirklich oder zum Schein gegenseitig ausschließen, wie etwa den Welle-Korpuskel-Dualismus des Lichts.
Ich möchte auch an Wegeners Theorie der Kontinentaldrift erinnern. Wer will denn sagen, wann sie bewiesen war? Es kommt immer auf das individuelle Vorwissen an, um einen Beweis akzeptieren zu können. Manchem werden vielleicht die Umrisse Afrikas und Südamerikas schon genügen, ein andrer wird warten, bis genaue Messungen der Kontinentalverschiebung auf der Grundlage von Satellitenfotos u.ä. vorliegen. Jeder muss für sich entscheiden, durch welche Haltung er sich am wenigsten lächerlich zu machen glaubt.
Als die Relativitätstheorie schon lange allgemein akzeptiert war, haben sich immer noch namhafte Wissenschaftler zusammengerottet und sie als den größten Unfug hingestellt, der in der Geschichte der Wissenschaften je getrieben worden sei, und manches von dem, was sie gesagt haben, wie etwa, dass es ohne irgendeinen Äther wohl doch keine Lichtstrahlen durch den Raum geben könnte, leuchtet auch durchaus - im wahrsten Sinne des Wortes - ein.
So ähnlich verhält es sich mit vielem, was Rudolf Steiner in die Welt gesetzt hat. Seine Lehre ist neben Homöopathie und Phytotherapie eine der drei in Deutschland gesetzlich anerkannten alternativen Arten von Medizin. Trotzdem gibt es viele Wissenschaftler, die namentlich ihre homöopathischen Teile rundheraus als Unfug hinstelln.
Das zum Beispiel wird wohl die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler anders sehn.
Eine Idee kann sowieso keine Beobachtung oder theoretische Problemlösung sein. Bei voll geschäftsfähigen Menschen Reste eines Aberglaubens feststellen zu wollen, erscheint dagegen ziemlich gewagt!
Auch kann ich in keinster Weise nachvollziehn, warum die Idee der Reinkarnation unsrem modernen Weltbild widersprechen sollte. Unser modernes Weltbild hat Film- und Fotohandys möglich gemacht, und die Erfahrung lehrt, dass der Mensch meist nur ganz unbeholfen nachbaut, was es in der Natur schon lang in viel höherer Perfektion gibt.
Warum sollte nun Deine Psyche - um nicht Seele zu sagen - nicht der Film sein, der auf dem Filmhandy Deines Gehirns läuft?
Hier ist kein Widerspruch zu erkennen.
Das ist ja gerade die unwissenschaftliche Art. Genausowenig, wie man die Reinkarnation als bewiesen hinstellen kann, bevor sie wirklich bewiesen ist, sollte man sie als widerlegt hinstellen, bevor sie widerlegt ist. Und widerlegt ist sie nicht!
Du bist sicher ein sehr lobenswerter Jünger der Wissenschaften, aber mir scheint, Du setzt selbst die Idee in die Welt, dass es die Reinkarnation nicht gibt, und machst Dir noch nicht einmal die Mühe, dafür irgend eine Bestätigung zu liefern. Du appellierst einfach an die Unwissenheit und Leichtgläubigkeit der Masse und könntest daher durchaus auch gewisse politische Absichten haben, wenn Du zu dem Thema schreibst.
Jetzt fängst Du langsam wenigstens an, Argumente für Deine Theorie der Nonexistenz der Reinkarnation zu suchen, und interessanterweise verlegst Du Dich dabei sogleich auf die hinduistische Sonderform.
Ihr hänge ich ja gar nicht an.
Nein, es soll der ganz normale abendländisch-europäische Wiedergeburtsglaube sein, den Lic. Emil Bock in seinem Buch "Wiederholte Erdenleben" so schön dargestellt hat.
Da wird also davon ausgegangen, dass dasjenige, was man so gemeinhin als sein Ich, seine Seele empfindet, nach dem Tod erhalten bleibt.
Der Begriff des Ich ist in der modernen Psychologie allgemein anerkannt und steht zwischen Über-Ich und Es, wobei das Über-Ich die menschliche Autorität, das Es die Triebe darstellt.
Und ich kann wohl sagen, dass ich die Reinkarnation in diesem Sinne in den letzten zwei Jahren wissenschaftlich erforscht habe.
Es scheint, dass sie sich irgendwann einmal im Laufe der Evolution gebildet hat, wahrscheinlich, weil es einen Vorteil im Kampf ums Dasein dargestellt hat, wenn das Wissen und die Erfahrungen von Einzelnen nicht durch Zufall verlorengehn können.
Wir haben es in der Welt ja immer mit sogenannten Populationen (Ansammlungen von Angehörigen der gleichen Art, d.h. Familien, Stämmen, Völkern usw.) zu tun, die ihrerseits wieder aus kleineren Populationen bestehn. Bildet sich nun innerhalb einer solchen kleineren Population durch Zufall eine besondere Fähigkeit heraus, ist es ein Vorteil für die größere Population - die wieder nur einen Teil der Gesamtpopulation einer Art darstellt - wenn eine solche Fähigkeit - also zum Beispiel ein besseres Auge - nicht sofort wieder durch einen zufälligen Unfall ihres Trägers verlorengeht. So kommen wir zur Evolution der Evolution, die wieder darein mündet, dass die Mutationen gar so zufällig doch nicht sind, wie Darwin zunächst im wirklich noch weithin vom Aberglauben geprägten 19. Jahrhundert der Einfachheit halber angenommen hat. Das wird zur Zeit erforscht.
Es ist völlig unklar, wie so eine Wiedergeburt funktionieren soll.
Dir vielleicht! Aber nicht nur Dinge können als bewiesen gelten, die man bis ins Letzte durchschaut. Als Beweis kann`s auch schon genügen, dass man sich aufgrund reiflicher Überlegung über etwas einig ist, oder aber, dass sich etwas mathematisch herauskristallisiert, ohne dass man es wirklich versteht.
So ist etwa die Relativitätstheorie durch Atomkraftwerke und -bomben bewiesen, obwohl wir uns die vierte Dimension nicht vorstellen können.
Als die erste Atombombe gezündet wurde, hatte man noch bei weitem nicht das heutige Wissen über Spins und Quarks, und trotzdem musste sie jedem Einsichtigen als Beweis dafür genügen, dass an der Relativitätstheorie (Zeit als vierte Dimension, Wesensgleichheit von Masse und Energie) wohl einiges Wahres ist.
Wann etwas bewiesen ist, ist gar nicht so leicht zu entscheiden. Es gibt immer wieder auch konkurrierende Anschauungen, die sich wirklich oder zum Schein gegenseitig ausschließen, wie etwa den Welle-Korpuskel-Dualismus des Lichts.
Ich möchte auch an Wegeners Theorie der Kontinentaldrift erinnern. Wer will denn sagen, wann sie bewiesen war? Es kommt immer auf das individuelle Vorwissen an, um einen Beweis akzeptieren zu können. Manchem werden vielleicht die Umrisse Afrikas und Südamerikas schon genügen, ein andrer wird warten, bis genaue Messungen der Kontinentalverschiebung auf der Grundlage von Satellitenfotos u.ä. vorliegen. Jeder muss für sich entscheiden, durch welche Haltung er sich am wenigsten lächerlich zu machen glaubt.
Als die Relativitätstheorie schon lange allgemein akzeptiert war, haben sich immer noch namhafte Wissenschaftler zusammengerottet und sie als den größten Unfug hingestellt, der in der Geschichte der Wissenschaften je getrieben worden sei, und manches von dem, was sie gesagt haben, wie etwa, dass es ohne irgendeinen Äther wohl doch keine Lichtstrahlen durch den Raum geben könnte, leuchtet auch durchaus - im wahrsten Sinne des Wortes - ein.
So ähnlich verhält es sich mit vielem, was Rudolf Steiner in die Welt gesetzt hat. Seine Lehre ist neben Homöopathie und Phytotherapie eine der drei in Deutschland gesetzlich anerkannten alternativen Arten von Medizin. Trotzdem gibt es viele Wissenschaftler, die namentlich ihre homöopathischen Teile rundheraus als Unfug hinstelln.
Etwas wie eine Seele ist noch nicht beobachtet worden.
Das zum Beispiel wird wohl die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler anders sehn.
Tatsächlich ist die Idee der Wiedergeburt keine Beobachtung oder eine theoretische Problemlösung, sondern der Rest eines alten Aberglaubens und widerspricht unserem modernen Weltbild - das nicht ein Sammelsurium von haltlosen Behauptungen und ungeprüften Annahme ist, wie beispielsweise das antike, sondern aus Forschungsergebnissen besteht, die einander ergänzen und stützen.
Eine Idee kann sowieso keine Beobachtung oder theoretische Problemlösung sein. Bei voll geschäftsfähigen Menschen Reste eines Aberglaubens feststellen zu wollen, erscheint dagegen ziemlich gewagt!
Auch kann ich in keinster Weise nachvollziehn, warum die Idee der Reinkarnation unsrem modernen Weltbild widersprechen sollte. Unser modernes Weltbild hat Film- und Fotohandys möglich gemacht, und die Erfahrung lehrt, dass der Mensch meist nur ganz unbeholfen nachbaut, was es in der Natur schon lang in viel höherer Perfektion gibt.
Warum sollte nun Deine Psyche - um nicht Seele zu sagen - nicht der Film sein, der auf dem Filmhandy Deines Gehirns läuft?
Hier ist kein Widerspruch zu erkennen.
Von daher - man stirbt, und das war's. Wiedergeburt gibt es nicht. Bis zum Beweis des Gegenteils.
Das ist ja gerade die unwissenschaftliche Art. Genausowenig, wie man die Reinkarnation als bewiesen hinstellen kann, bevor sie wirklich bewiesen ist, sollte man sie als widerlegt hinstellen, bevor sie widerlegt ist. Und widerlegt ist sie nicht!
Immer dasselbe Schema: Erst wird eine Idee in die Welt gesetzt, dann sucht man Bestätigung. Alles, was keine Bestätigung darstellt, wird ignoriert. Wissenschaft läuft anders: Erst werden Phänomene beobachtet, dann wird eine Theorie aufgestellt, um sie zu erklären, und zuletzt versucht man alles, um diese Theorie zu widerlegen.
Du bist sicher ein sehr lobenswerter Jünger der Wissenschaften, aber mir scheint, Du setzt selbst die Idee in die Welt, dass es die Reinkarnation nicht gibt, und machst Dir noch nicht einmal die Mühe, dafür irgend eine Bestätigung zu liefern. Du appellierst einfach an die Unwissenheit und Leichtgläubigkeit der Masse und könntest daher durchaus auch gewisse politische Absichten haben, wenn Du zu dem Thema schreibst.
Welcher Wiedergeburtsglaube soll's denn überhaupt sein? Nach dem hinduistischen müßte es ja Millionen von Menschen geben, die sich an ein Leben als Tier erinnern können.
Jetzt fängst Du langsam wenigstens an, Argumente für Deine Theorie der Nonexistenz der Reinkarnation zu suchen, und interessanterweise verlegst Du Dich dabei sogleich auf die hinduistische Sonderform.
Ihr hänge ich ja gar nicht an.
Nein, es soll der ganz normale abendländisch-europäische Wiedergeburtsglaube sein, den Lic. Emil Bock in seinem Buch "Wiederholte Erdenleben" so schön dargestellt hat.
Da wird also davon ausgegangen, dass dasjenige, was man so gemeinhin als sein Ich, seine Seele empfindet, nach dem Tod erhalten bleibt.
Der Begriff des Ich ist in der modernen Psychologie allgemein anerkannt und steht zwischen Über-Ich und Es, wobei das Über-Ich die menschliche Autorität, das Es die Triebe darstellt.
Und ich kann wohl sagen, dass ich die Reinkarnation in diesem Sinne in den letzten zwei Jahren wissenschaftlich erforscht habe.
Es scheint, dass sie sich irgendwann einmal im Laufe der Evolution gebildet hat, wahrscheinlich, weil es einen Vorteil im Kampf ums Dasein dargestellt hat, wenn das Wissen und die Erfahrungen von Einzelnen nicht durch Zufall verlorengehn können.
Wir haben es in der Welt ja immer mit sogenannten Populationen (Ansammlungen von Angehörigen der gleichen Art, d.h. Familien, Stämmen, Völkern usw.) zu tun, die ihrerseits wieder aus kleineren Populationen bestehn. Bildet sich nun innerhalb einer solchen kleineren Population durch Zufall eine besondere Fähigkeit heraus, ist es ein Vorteil für die größere Population - die wieder nur einen Teil der Gesamtpopulation einer Art darstellt - wenn eine solche Fähigkeit - also zum Beispiel ein besseres Auge - nicht sofort wieder durch einen zufälligen Unfall ihres Trägers verlorengeht. So kommen wir zur Evolution der Evolution, die wieder darein mündet, dass die Mutationen gar so zufällig doch nicht sind, wie Darwin zunächst im wirklich noch weithin vom Aberglauben geprägten 19. Jahrhundert der Einfachheit halber angenommen hat. Das wird zur Zeit erforscht.
Zuletzt bearbeitet: