ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?
Im Gegensatz zu Nonkonformist habt ihr beide (lumin uind Jäger) die tatsächliche Schwierigkeit m.E. angesprochen. Die überwiegende Mehrzahl der "Gelehrten" im Islam stehen einer wie auch immer gearteten "Reform" spinnefeind gegenüber. Allerdinmgs hat das manchmal auch einen gewissen positiven Nebeneffekt - wenn sich ein Imam z.B. weigert den "Djihad" der Salafistem zu predigen, weil das der Meinung der traditionellen Qur'anschule in der er seine Predigerausbildung genoss, nicht entspricht (hier in Berlin hat ein solcher Imam die Salafisten deswegen als "unislamische Gruppe" bezeichnet und aus der Moschee geschmissen...).
Der Qur'an wurde etwas um 300 n- Chr. vom Kalifen Uthmsn "zusammengefasst und bereinigt" und dabei erstmals in arabisch aufgeschrieben. Es wäre sicherlich interessant zu wissen, was auf den vorher kuirsierenden Palmblättern und Schafsschulterknochen an jetzt "verloren gegangenen" Suren alles geschrieben stand.... Durch den in aramäisch geschriebenen Textfund in einer jemenitischen Moschee vorf ein paar Jahren ist der Verdacht berechtigt, dass der "Ursprungsqur'an" ein anderer war....
Obwohl ich nicht mehr "dazu" gehöre, greifre ich hier mal auf die Baha'i-Lehre zurück: Demnach war der Bab der "Mahdi", der Gesandte dessen Aufgabe es war den Islam zu "reformieren" und aus dem Dickicht der "Irrungen und Wirrungen" heraus zu führen. So wi sich aber vorher die Mehrzahl der Juden dem Anspruch des Messias Jeschua verweigert haben, so hat sich die Mehrzahl der Muslime (sunnitische wie shiitische) dem Anspruch des Bab verweigert. Die Baha'i ziehen daraus den Schluss, dass der Islam "refomunfähig" sei- und so wie sich "der Islam" heute darstellt, bin ich geneigt dem zuzustimmen. Zwar gibt es muslimische Gelehrte, die heute für die notwendige Reform des Islams plädieren und auch entsprechende Interpretationen des Qur'an anbieten; sie sind aber letztlich -leider- nicht mehr als "einsame Rufer in der menschenleeren Wüste"....
Im Gegensatz zu Nonkonformist habt ihr beide (lumin uind Jäger) die tatsächliche Schwierigkeit m.E. angesprochen. Die überwiegende Mehrzahl der "Gelehrten" im Islam stehen einer wie auch immer gearteten "Reform" spinnefeind gegenüber. Allerdinmgs hat das manchmal auch einen gewissen positiven Nebeneffekt - wenn sich ein Imam z.B. weigert den "Djihad" der Salafistem zu predigen, weil das der Meinung der traditionellen Qur'anschule in der er seine Predigerausbildung genoss, nicht entspricht (hier in Berlin hat ein solcher Imam die Salafisten deswegen als "unislamische Gruppe" bezeichnet und aus der Moschee geschmissen...).
Der Qur'an wurde etwas um 300 n- Chr. vom Kalifen Uthmsn "zusammengefasst und bereinigt" und dabei erstmals in arabisch aufgeschrieben. Es wäre sicherlich interessant zu wissen, was auf den vorher kuirsierenden Palmblättern und Schafsschulterknochen an jetzt "verloren gegangenen" Suren alles geschrieben stand.... Durch den in aramäisch geschriebenen Textfund in einer jemenitischen Moschee vorf ein paar Jahren ist der Verdacht berechtigt, dass der "Ursprungsqur'an" ein anderer war....
Obwohl ich nicht mehr "dazu" gehöre, greifre ich hier mal auf die Baha'i-Lehre zurück: Demnach war der Bab der "Mahdi", der Gesandte dessen Aufgabe es war den Islam zu "reformieren" und aus dem Dickicht der "Irrungen und Wirrungen" heraus zu führen. So wi sich aber vorher die Mehrzahl der Juden dem Anspruch des Messias Jeschua verweigert haben, so hat sich die Mehrzahl der Muslime (sunnitische wie shiitische) dem Anspruch des Bab verweigert. Die Baha'i ziehen daraus den Schluss, dass der Islam "refomunfähig" sei- und so wie sich "der Islam" heute darstellt, bin ich geneigt dem zuzustimmen. Zwar gibt es muslimische Gelehrte, die heute für die notwendige Reform des Islams plädieren und auch entsprechende Interpretationen des Qur'an anbieten; sie sind aber letztlich -leider- nicht mehr als "einsame Rufer in der menschenleeren Wüste"....