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Religionen als Geldmacherei?

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ja ich witterte bereits dass uns die Originallehre zum Wirken Jesus erst seit 1852 bekannt sein kann und schriftliche Überlieferungen welche im ersten Jahrhundert nach der Kreuzigung entstanden sind schon als Irrlehren gelten müssen...
Natürlich können wir hier wieder sehr schön die typische Vereinnahmung durch eine später entstandene Sekte beobachten.

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Religionen als Geldmacherei?

Natürlich können wir hier wieder sehr schön die typische Vereinnahmung durch eine später entstandene Sekte beobachten.
Und das finde ich sehr schade, denn ich befinde mich dann ruckzuck in einer Position, in der ich Glaubensinhalt gegen Glaubensinhalt verteidigen will, was mich dann dazu führt, so eine Diskussion recht schnell zu verlassen. Die alte, übliche Platte. Dabei war es mal ganz interessant, über einen Brauch (die wahrgenommene Geldmachererei) zu diskutieren, ohne dabei theologischen Reflexen zu gehorchen.

EDIT: wobei mein ursprünglicher Gedanke gewesen ist, dass ich den Eindruck habe, dass Jesus alles gestattet wird, auch offensichtlicher Rechtsbruch, eben weil es sich um Jesus handelt, der Recht bricht. Jesus selbst wird angedichtet, dass er niemanden nach seinem sozialen Status beurteilt, er aber anscheinend über dem Recht steht.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ich schätze, dtrainer meint die originale Lehre aus Sicht der Baha'i, denn er hat auch ganz selbstverständlich den Begriff "Offenbarer" verwendet, was meiner Meinung nach darauf hinweist, dass er Baha'i-Begriffe mit ähnlichen Begriffen anderer Religionen vertauscht.

Jesus machte aber schon einen Unterschied zwischen den Angehörigen des Hauses Israel und Nicht-Angehörigen, wie der Frau aus Kanaan. Die hat er nur angenommen, weil sie sich vor ihm zum Gott Israels bekannte.

Da muss ich jetzt dt m,al ein wenig in Schutz nehmen: Dass Jesus nicht im wortwörtlichen Sinne "Sohn Gottes" gewesen sein kann, dürfte eigentlich klar sein - es sei denn man geht davon aus dass der alttestamentarische JHWH in Wirklichkeit der griechische Zeus und Jesus in Wirklichkeit Herkules gewesen wären... ;-) Dass da dt dann den Begriff "Offenbarer" wählt um die herausgehobene Stellung des Jesu "unter den Menschen" zu verdeutlichen, hat nur wenig mit seinem eigenen Glaubenshinterund zu tun - es ist einfach nur ein Begriff. Die Juden nannten Jesus "Rabbi", die Muslime nannten ihn "Prophet" - und, so what?

Glaubt man den Evangelien, dann predigte Jesus die Erneuerung der alten mosaischen Lehre. Sein Primärziel dürfte das Predigen unter den Juden gewesen sein; erst nach seinem Tod wurde von seinen Anhängern das Predigen auch auf diue "Heidenvölker" ausgedehnt. In wie weit dies mit der Lehre "zu vereinbaren" war, ist letztlich Glaubenssache....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.869
AW: Religionen als Geldmacherei?

Jesus verletzt ja auch die Sabbathruhe und verhindert den Vollzug der Todesstrafe an einer Ehebrecherin. Daß er eine ganz andere Sicht der Gesetze hatte als die Pharisäer, scheint damit offensichtlich. Und ja, die christliche Sicht ist, das ist der Sohn Gottes und was er da macht, ist seine Aufgabe. Er ist dazu legitimiert und er hat immer recht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Völlig falsch, aber ich freue mich, daß Du wieder in Form bist. Hatte mir schon Sorgen gemacht.
Die originale Lehre finden wir soweit möglich, in den Evangelien, wo sonst? Die sind zwar auch überarbeitet, kanonisiert und inzwischen in moderner Sprache, aber das ist, was wir haben - und einen Wust theologischer Aussagen dazu, aus 2 Jahrtausenden. Die erlaube ich mir zu übersehen, eine Meinung zu den Überlieferungen bilde ich mir selbst(und nicht aus Baha'i-Schriften - bitte mal zitieren, welche denn? Baha'u'llah hat eigene Schriften offenbart und keinen Bibelkommentar)
Und natürlich verwende ich den Begriff "Offenbarer", der "Sohn Gottes" ist christliche Lesart, soll ich christlich daherreden, ohne Christ zu sein? :plemplem:
Wäre ganz schön, wenn Du die Themen annehmen würdest anstatt wie ein dressierter Hund immer wieder eine andere Religion zu verbellen, ohne sie auch nur im Ansatz zu begreifen, Tele...
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Religionen als Geldmacherei?

Einschub : Schindler Film Szene wo er dem NaziTypen erklärt was wirkliche Macht ist
Macht ist nicht das Ausführen übergeordneter Befehle, wirkliche Macht ist zu begnadigen.
und immer wenn seine Fingernägel pfleglich aussahen erhob er sie zu einer Geste der Begnadigung und fühlte sich toll


du musst wenn du etwas bewirken möchtest die Menschen umkrempeln
quasi beim Schopf ( im Herzen ) erreichen
alles andere ist auswechselbar , missverständlich und
Interpretationsgefledder


" der Absicht geht die Sicht ab "

dressiert ist ist nur jemand in dem ein starres Programm abläuft

 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Religionen als Geldmacherei?

Und natürlich verwende ich den Begriff "Offenbarer", der "Sohn Gottes" ist christliche Lesart, soll ich christlich daherreden, ohne Christ zu sein? :plemplem:
Eigentlich, dtrainer, sind mir Deine und die Beiträge von Thomas zu doof, um sie überhaupt zu lesen und ich bewundere die Ausdauer und die Geduld der anderen User hier, überhaupt auf euch einzugehen. Aber das Zitierte da oben kann ich nicht unbeantwortet stehen lassen, denn da steht der Beweis, dass Du andere Religionen durch Deine Baha'i-Brille siehst und zwar ausschließlich. Du willst über ein Sachgebiet reden, aber unter Ausschluß der für sie relevanten Begriffe. So ähnlich geht auch Thomas an die Sache heran. Ihr zwei benutzt Worte gerade wie ihr sie braucht. Alle andere argumentative Vorgehensweise erscheint mir eher wie ein Verwässern, bzw. wie ein Ausweichen und die Beleidigungen sprechen ja nur für sich.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Nochmal Unsinn. Ich hatte gerade ganz klar gesagt
dtrainer schrieb:
Die originale Lehre finden wir soweit möglich, in den Evangelien, wo sonst?
...aber wenn Du das natürlich gar nicht liest, ist Deine Reaktion ausreichend erklärt :lol:
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Religionen als Geldmacherei?

Kartoffeln bitte nur aus Bodenhaltung
^^
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religionen als Geldmacherei?

Nochmal Unsinn. Ich hatte gerade ganz klar gesagt
quote_icon.png
Zitat von dtrainer
Die originale Lehre finden wir soweit möglich, in den Evangelien, wo sonst?
...aber wenn Du das natürlich gar nicht liest, ist Deine Reaktion ausreichend erklärt :lol:



Und ich habe dir Stellen in den Evangelien gezeigt, die erklären dass Jesus den Tempel seines Vaters aufgeräumt hat und sich demnach als Sohn Gottes betrachtet.
Aus den beschriebenen Umständen und der christlichen Kultur die sich aus dem Betrachten von Geschichten und Gleichnissen ernährt und so wirksam wird,
und der Idee einem Jesus von Nazareth nachzueifern, ist stark davon auszugehen dass Jesus sich sicher war im Sinne seines Vaters zu handeln.

Das hat nichts mit Interpretation zu tun, wenn man die Evangelien als reine Quelle für göttliches Wissen betrachtet.


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ihr zwei benutzt Worte gerade wie ihr sie braucht. Alle andere argumentative Vorgehensweise erscheint mir eher wie ein Verwässern, bzw. wie ein Ausweichen und die Beleidigungen sprechen ja nur für sich.

Erstens: Soll man Worte nicht so benutzen, wie man sie braucht? Wozu sind sie denn wohl da, die Worte..... ;-)
Zweitens: Für mich gibt's im dreidiemensionalen Gefüge keinen "eingeborenen Sohn Gottes", also warum soll ich Jesus so bezeichnen? Weil's dem Tele "besser in den Kram passt".... ( ;-) ) ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Religionen als Geldmacherei?

Jesus verletzt ja auch die Sabbathruhe und verhindert den Vollzug der Todesstrafe an einer Ehebrecherin. Daß er eine ganz andere Sicht der Gesetze hatte als die Pharisäer, scheint damit offensichtlich. Und ja, die christliche Sicht ist, das ist der Sohn Gottes und was er da macht, ist seine Aufgabe. Er ist dazu legitimiert und er hat immer recht.

Und ich habe dir Stellen in den Evangelien gezeigt
In meinen Augen sind das die beiden letzten sachlichen Beiträge in diesem Thread. Womöglich gibt es sachliche Einwände? Dann bitte her damit.
 

Dengel Fritze

Geheimer Meister
26. Juni 2015
142
AW: Religionen als Geldmacherei?

Mei oh Mei, natürlich ist Religion Geldmacherei. Priester müßen Essen, Kirchen Geschmückt werden, Arme gespeißt werden. Ja auch Schwarze Schafe mit dem hang zur Verschwendungssucht hat es dort gegeben, wird es auch immer wieder, ist nur Menschlich. Aber was soll dies mit dem Glauben der Menschen zu tun haben, der Trost, manchmal Hoffnung und wie es in einem Kinderbuch so schön heist:

Forscht wo Ihr was zu Forschen findet das Unerforschliche last Unerforscht.

Eben der Glauben uns hilft damit zu leben eben nicht alles zu können oder zu sein.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Und ich habe dir Stellen in den Evangelien gezeigt
Das ist nett von Dir, Grubi, aber nicht nötig: ich habe eine Bibel zur Hand. Es geht wohl auch weniger um das geschriebene Wort, sondern darum, wie das zu verstehen ist. Und um die mögliche Auffassung, Jeder müßte Auslegungen folgen, die gerade allgemein üblich oder von großen Gemeinschaften vertreten sind. Das ist mir allerdings zu denkfeindlich. Ich muß nicht übernehmen, was vorgebetet wird.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religionen als Geldmacherei?

Welchen Nährwert kannst du grundsätzlich aus der hier thematisierten Geschichte ziehen?
Was kann man aus der Geschichte von der Tempelreinigung lernen?
Wie hilft uns dieses Wissen weiter?


Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Naja, zweierlei: einmal sehe ich einen Zusammenhang mit der Kritik, die Jesus an den Priestern seiner Zeit geübt hat, es ging ihm wohl darum, sich auf den Zweck religiöser Einrichtungen zu besinnen - der hat mit Geld ja nichts zu tun.

Aber auch - man überlege mal - seine menschliche Seite. Er wird hier zornig und tut gerade nicht, was er immer wieder empfohlen hat, sanftmütig sein. Der "Menschensohn" zeigt sich, er ist kein abgehobenes Wesen aus einer anderen Welt, sondern einer von uns - wenn auch mit höherem Wissen ausgestattet. Und der kann durchaus auch mal einen roten Kopf bekommen.
Wie hätte er auch eine Religion gründen können, die die ganze Welt umfasst, könnte man sein Verhalten nicht nachvollziehen...
 

Dengel Fritze

Geheimer Meister
26. Juni 2015
142
AW: Religionen als Geldmacherei?

Welchen Nährwert kannst du grundsätzlich aus der hier thematisierten Geschichte ziehen?
Was kann man aus der Geschichte von der Tempelreinigung lernen?
Wie hilft uns dieses Wissen weiter?


Gruss Grubi

Eine gute Frage, ich sehe es als einen Verwais auf das AT, dort steht es gibt eine Zeit des Handels, es gibt eine Zeit des Friedens, es gibt eine Zeit des Krieges... Eben für mich die Bedeutung alles zur rechten Zeit und am Rechten Ort.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religionen als Geldmacherei?

Eine gute Frage, ich sehe es als einen Verwais auf das AT, dort steht es gibt eine Zeit des Handels, es gibt eine Zeit des Friedens, es gibt eine Zeit des Krieges... Eben für mich die Bedeutung alles zur rechten Zeit und am Rechten Ort.

Was letztlich auch zu der überlieferten Aussage passt: " ...wähnt (denkt) nicht, ich sei gekommen das Gesetz zu brechen, sondern (ich bin gekommen) es zu erfüllen....".
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Religionen als Geldmacherei?

[...] Wie hätte er auch eine Religion gründen können, die die ganze Welt umfasst, [...]
Tatsächlich? Hat ER eine Religion gegründet? Waren es nicht Die, die nach ihm kamen?
Ich habe von diesem Thema kaum einen Schimmer, aber das was ich nebenher mitbekomme erweckt bei mir nicht den Eindruck, als hätte ihm eine Religionsgründung vorgeschwebt.
 
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