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schön gehört / gelesen... ? Bargeld wird abgeschafft ...

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719

Sind 10Tsd nicht immernoch ein wenig zu hoch? Möchte nicht wissen was man damit alles noch kaufen/organisieren kann. So aus Terroristen-Sicht gesehen zum Beispiel.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322

Sind 10Tsd nicht immernoch ein wenig zu hoch? Möchte nicht wissen was man damit alles noch kaufen/organisieren kann. So aus Terroristen-Sicht gesehen zum Beispiel.

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Die "Epoch Times", wirklich? Muss man nicht wirklich zitieren, vor allem wenn man solche köstlichen Perlen da lesen darf:

Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.
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Ich weiß nicht, ob das Terroristen-Argument heutzutage noch wirklich zündet. Dann verwenden die Krimellen eben Bitcoin, tun sie ja auch schon länger.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
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Die "Epoch Times", wirklich? Muss man nicht wirklich zitieren, vor allem wenn man solche köstlichen Perlen da lesen darf:



Ich weiß nicht, ob das Terroristen-Argument heutzutage noch wirklich zündet. Dann verwenden die Krimellen eben Bitcoin, tun sie ja auch schon länger.
Krypto-Mining in der Schweiz: Ersetzen bald Bitcoins die offshore Konten der Kriminellen? picture alliance/KEYSTONE | VALENTIN FLAURAUD

Mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin stellt sich die altbekannte Problematik der Steueroasen und Offshore Konten: Wie viel bringt die Regulierung, die nicht weltweit umgesetzt wird?
Von Business Insider befragte Fachleute sind zwar überzeugt, dass Geldwäsche bei Kryptowährungen ein Problem darstellt, doch in Deutschland wird es für Kriminelle immer schwerer.
Selbst wenn es technisch nicht möglich ist, den Besitzer eines Wallets zu identifizieren, sieht die Grundidee des Bitcoins eine gewisse Transparenz der Transaktionen vor.

Die größte, bisher bekannte Bewegung von Krypto-Vermögen fand im September 2019 statt, als jemand Bitcoins im Gesamtwert von einer Milliarde US-Dollar transferierte. Wer über dieses Vermögen verfügte und woher das Geld kam, ist dank der Anonymität der Kryptowährung bis heute geheim.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Krypto-Mining in der Schweiz
Das eigentliche "mining" macht in de Schweiz keinen Sinn, die Kosten für Infrastruktur und Energie sind viel zu hoch.
Es gibt in Zug einige Niederlassungen von Start-Ups im Bereich Krypto und Fintech... das hat wohl aber vor allem mit dem günstigen Umfeld für solche Firmen und mit der Tatsache zu tun, dass dort auch viele "globale Player", steuerlichen Gründe, ansässig sind.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Das eigentliche "mining" macht in de Schweiz keinen Sinn, die Kosten für Infrastruktur und Energie sind viel zu hoch.
Es gibt in Zug einige Niederlassungen von Start-Ups im Bereich Krypto und Fintech... das hat wohl aber vor allem mit dem günstigen Umfeld für solche Firmen und mit der Tatsache zu tun, dass dort auch viele "globale Player", steuerlichen Gründe, ansässig sind.
Ich kann da nicht mitreden,
allerdings gehe ich gern mit meinem € 50.-- aus dem Haus.
Zahle selten mit der Bankomatkarte.
Doch im Lokal mit Bargeld .....Kellner lieben das bare Trinkgeld:king::mrgreen:
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Ich kann da nicht mitreden,
allerdings gehe ich gern mit meinem € 50.-- aus dem Haus.
Zahle selten mit der Bankomatkarte.
also bei mir ist das Verhältnis von Kartenzahlung zu Bargeldzahlung in Läden, Restaurants etc. wohl ca. 70 % Kartenzahlung zu 30 % Barzahlung. Aber ich habe im Prinzip auch immer etwas Bargeld auf mir.
Mit Kryptowährungen habe ich noch nie bezahlt, dass ist für mich ein Spekulationsobjekt und keine Zahlungsoption :D
Doch im Lokal mit Bargeld .....Kellner lieben das bare Trinkgeld:king::mrgreen:
Denn elektronisches Trinkgeld kommt oft genug nicht bei ihnen an.

Zu Trinkgeld habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis, in der Schweiz arbeiten Gastromenschen nicht auf Trinkgeldbasis sondern auf Fix- bzw. Stundenlohn. Und ich habe aufgehört damit jemandem "Extra" etwas zu bezahlen nur weil er einfach seinen Job macht.
Trinkgeld gebe ich nur noch dann, wenn die Leistung wirklich ausserordentlich gut war. Mir gibt kein Schwein auch nur 1 Cent dafür das ich einfach meinen Job mache, ich sehe nicht weshalb dies bei einer anderen Dienstleistung nicht so sein sollte.

Wenn Kellner, Köche etc. hingegen auf Trinkgeldbasis arbeiten, wie in den USA z.B., dann gebe ich natürlich gerne Trinkgeld.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
mr-pink.jpg


ich mache eigentlich meistens den betrag glatt, u.a. auch weil mich das kleingeld nervt.

alle münzen unterhalb von 10 cent könnten gerne abgeschafft werden. ironischerweise sind sie die einzigen, die dem materialwert überhaupt nahe kommen...
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Zu Trinkgeld habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis, in der Schweiz arbeiten Gastromenschen nicht auf Trinkgeldbasis sondern auf Fix- bzw. Stundenlohn. Und ich habe aufgehört damit jemandem "Extra" etwas zu bezahlen nur weil er einfach seinen Job macht.
Trinkgeld gebe ich nur noch dann, wenn die Leistung wirklich ausserordentlich gut war. Mir gibt kein Schwein auch nur 1 Cent dafür das ich einfach meinen Job mache, ich sehe nicht weshalb dies bei einer anderen Dienstleistung nicht so sein sollte.

Wenn Kellner, Köche etc. hingegen auf Trinkgeldbasis arbeiten, wie in den USA z.B., dann gebe ich natürlich gerne Trinkgeld.

Auf diesen Standpunkt kann man sich natürlich stellen und er hat auch eine gewisse Berechtigung. Wäre hier die Gastronomie so exorbitant teuer wie in der Schweiz, dann würde ich auch kein Trinkgeld mehr zahlen.

Man sollte sich aber auch vergegenwärtigen, was viele nicht sehen:

- Als Mitarbeiter der Gastronomie hat man auch Belastungen, die der normale Mitarbeiter nicht hat. Der ÖPNV ist z.B. auf gewöhnliche Arbeitszeiten ausgelegt, was auch bedeuten kann, dass man eben nicht mehr mit dem ÖPNV nach Haus fahren kann. Das kann bedeuten, dass es eben nur noch das Taxi gibt, das einen nach Haus bringt. Und selbst Schichtarbeiter anderer Branchen haben dann entweder Spätschichten mit ÖPNV im Anschluss oder gleich Nachtschichten bis früh morgens, aber keine Schichten "dazwischen" wie in der Gastro.

- Die Gastro bezahlt schlecht. Das kann einem als Kunde egal sein und man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass wenn es keine Trinkgelder gäbe, sich dies auch ändern würde. Die aktuelle Situation scheint dies zu widerlegen.
Während Corona sind viele Mitarbeiter der Gastronomie in andere Branchen abgewandert - und da haben sie gesehen, dass es ihnen da besser geht und sie lieber da bleiben. Derzeit hat die Gastro echte Besetzungsprobleme - an den schlechten Löhnen hat dies aber nichts geändert.
Die "Gesetze von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt" scheinen in der Gastro nach wie vor nur begrenzt Gültigkeit zu haben.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
- Als Mitarbeiter der Gastronomie hat man auch Belastungen, die der normale Mitarbeiter nicht hat. Der ÖPNV ist z.B. auf gewöhnliche Arbeitszeiten ausgelegt, was auch bedeuten kann, dass man eben nicht mehr mit dem ÖPNV nach Haus fahren kann. Das kann bedeuten, dass es eben nur noch das Taxi gibt, das einen nach Haus bringt. Und selbst Schichtarbeiter anderer Branchen haben dann entweder Spätschichten mit ÖPNV im Anschluss oder gleich Nachtschichten bis früh morgens, aber keine Schichten "dazwischen" wie in der Gastro.
Dieses Argument kann ich teilweise gelten lassen, dass hat was.

Während Corona sind viele Mitarbeiter der Gastronomie in andere Branchen abgewandert - und da haben sie gesehen, dass es ihnen da besser geht und sie lieber da bleiben. Derzeit hat die Gastro echte Besetzungsprobleme - an den schlechten Löhnen hat dies aber nichts geändert.
Die "Gesetze von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt" scheinen in der Gastro nach wie vor nur begrenzt Gültigkeit zu haben.
Ich denke der Kunde/Gast ist teilweise auch einfach nicht bereit mehr zu bezahlen... Ich habe recht tiefen Einblick in Buchhaltungen von Gastro-Betrieben und ja die Löhne sind tief aber die Gewinne für die Unternehmer sind jetzt auch nicht so der Wahnsinn.
Reich werden wohl die meisten damit nicht.
Aber ich gehe privat schon länger nur noch sehr sehr selten in Restaurants, oft denke ich mir im nachhinein: "Das hätte ich (als passionierter Hobbykoch) auch, oder gar besser, hinbekommen. Und das bisschen Abwasch und Bedienung ist mir den Mehrpreis nicht wert. Aber das liegt sicher auch an dem von Dir bereits erwähnten Preisniveau der Schweiz.

In Österreich z.B. gehe ich sehr gerne essen, weil sich die Preis/Leistung einfach besser anfühlt. Und um zum Thema zurück zu kommen: Da gebe ich dann auch Trinkgeld und das auch in Bar :D
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
also bei mir ist das Verhältnis von Kartenzahlung zu Bargeldzahlung in Läden, Restaurants etc. wohl ca. 70 % Kartenzahlung zu 30 % Barzahlung. Aber ich habe im Prinzip auch immer etwas Bargeld auf mir.
Mit Kryptowährungen habe ich noch nie bezahlt, dass ist für mich ein Spekulationsobjekt und keine Zahlungsoption :D



Zu Trinkgeld habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis, in der Schweiz arbeiten Gastromenschen nicht auf Trinkgeldbasis sondern auf Fix- bzw. Stundenlohn. Und ich habe aufgehört damit jemandem "Extra" etwas zu bezahlen nur weil er einfach seinen Job macht.
Trinkgeld gebe ich nur noch dann, wenn die Leistung wirklich ausserordentlich gut war. Mir gibt kein Schwein auch nur 1 Cent dafür das ich einfach meinen Job mache, ich sehe nicht weshalb dies bei einer anderen Dienstleistung nicht so sein sollte.

Wenn Kellner, Köche etc. hingegen auf Trinkgeldbasis arbeiten, wie in den USA z.B., dann gebe ich natürlich gerne Trinkgeld.
ihr in der Schweiz zahlt Kellnern ja auch 25 Franken Stundenlohn😁

Da geb ich auch bloß 50 Rappen Trinkgeld wenn die Pizza schon 28 Franken kost😆
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Sieht das so...ein toller KellnerIn/Barman/Barfrau ist billiger,
als der billigste PsychiatorIN.

Ich sitze gern mal im Kaffeehaus, am Stammtisch, im Golfrestaurant mit Freunden zusammen und wenn der Spruch auch noch läuft, hängt oft mit der Bedienung zusammen...
da nehm ich eben Bargeld mit - mit dem zahle ich lieber als mit der Plastikkarte.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Ich bezahle nur in Notgedrungenheit, und äußerst ungern, mit Karte.
Ohne Bargeld fühle ich mich nicht wohl, und neige stark dazu, private Einkäufe, abseits von irgendwelchen laufenden Kosten, ausschließlich bar zu bezahlen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Ich denke der Kunde/Gast ist teilweise auch einfach nicht bereit mehr zu bezahlen... Ich habe recht tiefen Einblick in Buchhaltungen von Gastro-Betrieben und ja die Löhne sind tief aber die Gewinne für die Unternehmer sind jetzt auch nicht so der Wahnsinn.

Die Gäste sind oft nicht fair und messen mit zweierlei Maß.

Im großstädtischen Mittagsgeschäft ist der 10er hier die maximale, magische Grenze. Dafür erwarten sie aber ein ordentliches, frisches Essen inkl. Fleisch. Und natürlich den Service, und schnell muss es Mittags natürlich auch gehen. Das hindert sie aber nicht zu meckern und zu meckern und jede Kleinigkeit zu bekritteln.
Bei McDoof bekommen sie für fast denselben Betrag den üblichen Separatoren-Fraß, Service gibt es keinen und warten müssen sie da auch, da stehen sie dann eben 20 Minuten in der Schlange. Und da meckern sie dann nicht.

Italienische Küche? Koche eine Tomaten- und eine Bechamelsauce und mache daraus mit diversen Pille-Palle-Zutaten 178 verschiedene Nudelgerichte.
Chinesische Küche? Brate alles durcheinander was Du so im Kühlhaus findest, kombiniere es mit 7 Fertigsaucen und biete 378 Gerichte an.
Und alle finden es Klasse und halten die Klapppe.
Eine deutsch-internationale Küche ist da ungleich aufwändiger und erfordert für alles seine besondere Zubereitung und eigene Beilagen. Und es wird gemeckert und gemeckert und gemeckert ... und Dieter mag keinen Rosenkohl. Vegan hat man natürlich auch noch zu stemmen und wenn in den Medien gerade mal wieder irgendeine Zutat als neue Sau durchs Dorf getrieben haben, dann sind sie alle auf einmal Allergiker.
Im nächsten Schritt fordern sie dann regional & bio - und, fragen sie das ihren Italiener? Den Chinesen? McDoof? Bekritteln und meckern sie da?

Das hat alles Folgen. Die traditionelle Gastronomie ist in den letzten 20 Jahren kontinuierlich geschrumpft, die Systemgastronomie dagegen gewachsen, teilweise mit zweistelligen Zuwachsraten.
Es scheint einfach das zu sein, was die Leute wollen.
In der nahen Zukunft wird es nur noch zwei Arten von Speisegastronomie geben: Auf der einen Seite die Systemgastronomie und auf der anderen das Luxussegment. Und alles dazwischen eben nicht mehr.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Die meisten Menschen sind selbstgerecht, erwarten viel, und wollen nichts dafür geben.
Menschen die an der Qualität von Nahrungsmittel sparen und niedrige Preise erwarten, sich dagegen anderweitig kostspielig einrichten, werden irgendwann merken, meist wenn es zu spät ist, daß das Geld falsch eingesetzt wurde.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
mäuse hat man durch eine verringerte kalorienzufuhr dreimal so lange leben lassen.

Forscher der Erasmus MC und des RIVM haben entdeckt, dass Mäuse, die 30 Prozent weniger Nahrung zu sich nehmen, ungefähr dreimal so lange leben. Für die Studie wurden spezielle Mäuse verwendet, die schneller altern, weil ihnen bestimmte Gene zur DNA-Reparatur fehlen. Die Studie könnte daher auch neue Erkenntnisse zur Behandlung von Gehirnerkrankungen wie Alzheimer liefern.

Zu Beginn wurden die Mäuse nicht älter als 6 Monate. Dann versuchten die Forscher, die Lebensdauer mit einer kalorienarmen Diät zu verlängern. Und das funktionierte: Die Mäuse wurden ungefähr dreimal so alt. Auch gegen Lebensende verfügten sie noch über 50 Prozent mehr Nervenzellen und bessere motorische Fähigkeiten als die Mäuse, die fressen durften, was sie wollten.


k.a. wie weit man das übertragen kann, doch sicherlich gibt es bei uns menschen ähnliche effekte.



aber eigentlich geht es hier ja um die abschaffung des bargelds... :)
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Meine ganze Familie hat am Konsum gespart und fast alle sind steinalt geworden.
Die Ausnahme bestätigt die Regel?
Deine Familie ist sicher nicht stellvertretend für die Masse an Konsumenten die nicht kochen können, welche eventuell auch genetisch nicht so gut veranlagt sein könnten wie Erstere.
Bei Nahrungsmittel kommt es darauf an, denn wer Rohstoffe selbst verarbeiten kann kommt günstig und gesund über die Runden. Wer fertig zubereitete Nahrungsmittel kauft, bezahlt meist mehr. In der Regel erwarten die Leute auch bei Fertignahrung günstige Preise, und diese ist meist so schlecht daß viel mit Aromen und Geschmacksverstärkern gearbeitet wird.
Ist fremdgemachtes günstig, dann ist es meist von schlechter Qualität, oder einfach privat bewerkstelligt, ganz ohne wirtschaftliche Interessen mit Profitorientierung im Hintergrund.
Aber sicher, auch mit besten Nahrungsmittel kann man sich insgesamt falsch ernähren und totessen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Die Gäste sind oft nicht fair und messen mit zweierlei Maß.
Versteh mich nicht falsch ich bin gerne bereit einen fairen Preis für gute Leistung zu bezahlen, nur erhalte ich diese bei uns eben selten. Oder besser gesagt Preis und Leistung stehen in einem Missverhältnis.
Ich weiss nicht ob Du schon mal in der Schweiz ein Restaurant besucht hast aber ich gebe Dir mal ein kleines Beispiel was ich meine:
Ich gehe in ein x-Beliebiges Rest. zum Mittagessen, da bestelle ich das Tages Menue 2 bestehend aus einer Vorspeise und einem Hauptgericht, kosten ohne Getränk zwischen 22.-- und 28.-- CHF. Mit Getränk und Nachtisch, sofern gewünscht, bist Du dann ratz fatz bei 30.-- bis 35.-- CHF.
Was bekomme ich dafür:
Vorspeise: Irgend ein Eisbergsalat, vermutlich vorgeschnitten, übergossen mit einer convenience Plörre aus dem Kanister, dazu eine Scheibe Tomate und ein Stück Brot.
Hauptgang: Oft ein Stück Fleisch z.B. Schweinssteak, an einer Sauce z.B. Pfeffer, oder Rahmsauce, (vermutlich wieder so eine Plörre einfach aus einem anderen Kanister...) dazu TK Gemüse und trockenen Reis, oder Pommes.

@Giacomo_S Du bist vom Fach, Hand aufs Herz: wärst Du bereit dafür 25 Euro zu bezahlen? Ich weiss man steht im Zeitdruck, Personal ist knapp, die Bezahlung mies etc. pp. Aber mir fehlt der Anspruch an die eigene Arbeit. Ich als Koch würde mich schämen. Du weiss wie schnell eine gute, hausgemachte Salatsauce zubereitet ist, mit guten Zutaten zu einem vernünftigen Preis. Oder den Salat selbst, man bekommt von Bauern direkt hervorragende Salatgemüse aber sie müssen halt in der Früh verarbeitet werden.
Es sind Details und einfache Dinge, aber diese machen den Unterschied ob es Spass macht in einer Lokalität essen zu gehen, oder nicht.

Deinen Punkten zur Systemgastronomie kann ich uneingeschränkt zustimmen, dass ist eine schauerliche Tendenz. Es gibt aber auch Beispiele wie es anders geht.
Hier ein Beispiel eines guten Betriebes: Rest. Bundesbahn Basel Ohne Werbung machen zu wollen.. :D
Hör Dir das an: heutiges Tagesmenue 2:
Griesssuppe Leopold oder Salat
Hausgemachter Hackbraten Gärtnerinnen Art
dazu frische Spätzli

24.00
Die Kellner in diesem Lokal verstehen ihr Handwerk, schnörkelloser einfacher, aber herzlicher Service. Dazu solide Küche, (wenn da Hausgemacht auf der Karte steht dann ist es auch so) dafür bezahle ich gerne 24.-- (oder 28.-- mit Getränk). Und da gibt es dann auch etwas Trinkgeld :D

Ich glaube viel weiter OT kann es eh nicht mehr werden, deshalb direkt weiter:
Bei Nahrungsmittel kommt es darauf an, denn wer Rohstoffe selbst verarbeiten kann kommt günstig und gesund über die Runden. Wer fertig zubereitete Nahrungsmittel kauft, bezahlt meist mehr. In der Regel erwarten die Leute auch bei Fertignahrung günstige Preise, und diese ist meist so schlecht daß viel mit Aromen und Geschmacksverstärkern gearbeitet wird.
Ist fremdgemachtes günstig, dann ist es meist von schlechter Qualität, oder einfach privat bewerkstelligt, ganz ohne wirtschaftliche Interessen mit Profitorientierung im Hintergrund.
Viele Menschen wollen scheuen den Aufwand, oder es ihnen fehlt das Wissen, ihre Nahrung selbst zuzubereiten. Das beginnt oft schon bei der Kenntnis der Produkte und Techniken diese zu verarbeiten.
Wir kaufen, nach Möglichkeit, regional und saisonal ein und verarbeiten es. Dörren, einlegen, einkochen, gefrieren, fermentieren...usw.
Unser Keller ist voll von selbst hergestellten Dingen. Wir bereiten alle Gerichte selbst zu, Fertigprodukte gibt es praktisch keine in unserem Haushalt, aber das bedeutet auch, dass man sich mit den Produkten beschäftigen muss und einen gewissen Aufwand betreiben muss.
Das hat sich aber noch verstärkt seit unsere Tochter da ist, die Kleine hat noch nie fertig verarbeitete Lebensmittel gegessen, nur frisch und selbst zubereitet.

Aber sicher, auch mit besten Nahrungsmittel kann man sich insgesamt falsch ernähren und totessen.
Gelegentlicher Verzicht ist gesund und die Menge macht es oft. "Weniger ist mehr"
Ich hab vor einer Weile angefangen einen Fastentag pro Woche einzulegen. An diesem Tag esse ich dann nur 1x. Das ist eine grossartige Erfahrung und kann ich, jedem der gesundheitlich dazu in der Lage ist, nur ans Herz legen.
 

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