struppo_gong
Auserwählter Meister der Neun
- 27. September 2002
- 906
hier finde ich ist auch ein wichtiger punkt inwieweit psychologisch betreuende einrichtungen ideologiebeeinflusst sind, und dadurch potentielle "patienten" verschrecken. die ideologiesierung beginnt bei der einteilung psychisch gesund und psychisch krank.Z schrieb:Ohne ein Ventil, wie z.B. Gespräche oder therapeutische Maßnahmen, in welchen der Betroffene sich wieder ernst genommen und wertvoll fühlt und das Selbstwertgefühl wieder gesteigert wird
wobei kein mensch meiner meinung nach eindeutig in diese kategorien fällt.
besonders in anbetracht dessen wie sich psychisch kranke als gruppen organisieren und so die norm dafür vorgeben, was als psychisch gesund gilt.
ein aspekt der definition von gesundheit ist soziales wohlbefinden, insofern ist psychologische gesundheit aufgrund des aspekts der kulturellen/sozialen eingebundenheit auch immer ein ideologiefortpflanzendes vehikel.
(auch der antidepressiva trend in den usa trägt nicht gerade dazu bei, dass sich potentielle patienten auf augenhöhe mit dem therapeuten fühlen können.) ebenso die einbindung des therapeutischen konzepts in kapitalistische rahmenbedingungen - gerade hier kann sich ideologie unbemerkt einpflanzen. ein hilfbedürftiger kann hilfe nicht als ware vermittelt bekommen, weil er nicht auf augenhöhe mit dem therapeuten verhandeln kann.