antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
es kann sich doch seit jeher jeder wirt selbst entscheiden...?
na eh, aber:Anti schrieb:es kann sich doch seit jeher jeder wirt selbst entscheiden...?
saschay2k schrieb:Meine Meinung ist, dass das keinesfalls von den Wirten entschieden werden darf, sondern von einer Instanz auf Bundesebene - sonst ändert sich nämlich garnix ...
...aha...ich toleriere Nichtraucher sehr wohl im Gegensatz zu dir, der Raucher nicht tolerieren will...?Fairness und Toleranz gibt es in dieser Diskussion nicht ... diese Schlagworte benutzt man nur, um den jeweils anderen argumentativ in die Ecke zu treiben.
Die gleiche übergeordente Instanz ist aber bislang auch verpflichtet, sich um die Folgeschäden zu kümmern, indem sie kostenlos oder günstig Krebsärzte ausbildet, medizinische Einrichtungen subventioniert oder den arbeitsunfähigen Raucherbeinamputierten weiter durchfüttert, etc. Ich finde das gibt ihr schon ein gewisses Mitspracherecht. Es sei denn natürlich, man fordert gleich mit, dass sie sich auch aus diesen Dingen heraushält und die Verantwortung auch an den Wirt übergibt.Wie kann sich eine übergeordnete Instanz anmaßen, einem Wirt einen Teil seiner Klientel zu vergraulen?! Rolling Eyes
...klar haben sie ein Mitspracherecht, aber doch nur in Bezug auf die Raucher und ihre potentiellen "Opfer".agentP schrieb:Ich finde das gibt ihr schon ein gewisses Mitspracherecht. Es sei denn natürlich, man fordert gleich mit, dass sie sich auch aus diesen Dingen heraushält und die Verantwortung auch an den Wirt übergibt.
...aus meiner Sicht hat Raucher nicht zu tolerieren nix mit Toleranz zu tun...Sorry Zero: aber Raucher zu tolerieren hat aus MEINER Perspektive nichts mit Toleranz zu tun.
...aha...aber die "Konsumenten", die gerne Mopedfahren und vor meinem Haus auf der Straße schädliche Abgase verbreiten sind anscheinend kommentarlos zu tolerieren?!Sie sind Konsumenten, oder Süchtige ...
Was gibts da zu tolerieren??
...ich finde es einfach nur immer interessant, dass sich viele Leute für "die Rechte der Nichtraucher" stark machen und dabei nur wieder die Rechte anderer Gruppen (und in diesem Fall nicht mal die der Raucher, sondern gar noch die unbeteiligter Dritter) beschneiden wollen...Du fühlst dich doch hauptsächlicher gut dabei so tolerant erscheinen zu wollen und mich als Intolerant zu bezeichnen - also argumentatives "in die Ecken" treiben. Nix anderes!
...ich finde es einfach nur immer interessant, dass sich viele Leute für "die Rechte der Nichtraucher" stark machen und dabei nur wieder die Rechte anderer Gruppen (und in diesem Fall nicht mal die der Raucher, sondern gar noch die unbeteiligter Dritter) beschneiden wollen...
Wie kommst du denn auf die Umsatzeinbußen? Wer sagt denn, dass für jeden Raucher weniger nicht 2 Nichtraucher mehr kommen? Wie sind denn die Erfahrungen in Bezug auf Umsatzeinbußen in den Ländern, die in den letzten Jahren Rauchverbote eingeführt haben?Wie kommt denn ein Wirt dazu, Umsatzeinbußen hinnehmen zu müssen, nur weil er seinen Kunden das Rauchen in seinem Lokal erlaubt?!
Welche "Rechte anderer Gruppen" meinst du genau?
Wie kommst du denn auf die Umsatzeinbußen? Wer sagt denn, dass für jeden Raucher weniger nicht 2 Nichtraucher mehr kommen? Wie sind denn die Erfahrungen in Bezug auf Umsatzeinbußen in den Ländern, die in den letzten Jahren Rauchverbote eingeführt haben?
...nö, aber du darfst trotzdem Mountainbiken, solange du keinen Jungwald umfährst...Gibt es irgendwo ein wörtliches "Recht auf Rauchen"
...die des Wirtes, dem du vorschreiben möchtest, was man in seinem Lokal darf und was nicht...Welche "Rechte anderer Gruppen" meinst du genau?
...und wäre das so viel verlangt, wenn man, um von diesem Recht zu profitieren, einfach nicht in ein von mir aus klar ausgewiesenes "Raucherlokal" geht?... im Gegensatz um klar definierten "Recht auf körperliche Unversehrtheit"
...hört ihn an, hört ihn an! Des Pudels Kern. Ich bin ja auch nicht für mandatorische Raucherzonen in Lokalen...Und genau darum sollte der Markt das Problem lösen. Wenn ein Kneipenbesitzer weniger verdient, weil er rauchen lässt, wird er sich schnell umentscheiden. Und dann ist das doch völlig ok. Aber wenn der Besitzer mit dem Umsatz gut leben kann, weil es ja SEIN Laden ist, dann ist es auch ok.
...also, kurzfristig ist auf jeden Fall mit solchen zu rechnen, da ja ein Teil des rauchenden Kundenstammes sicher wegfallen würde. Dass es danach möglicherweise wieder bergauf bzw. eventuell sogar besser gehen könnte, bestreite ich ja gar nicht, dann werden die "Hardcore-Raucher-Wirte" dann dem Beispiel der anderen folgen und alles ist super, hätt ich nix dagegen...Wie kommst du denn auf die Umsatzeinbußen? Wer sagt denn, dass für jeden Raucher weniger nicht 2 Nichtraucher mehr kommen?
Shishachilla schrieb:Jeder Wirt entscheidet für sich selbst, ich denke das wäre mehr als fair. Der Wirt der selbst raucht, will natürlich auch in seiner Kneipe rauchen, also wird sie zur Raucherkneipe, er verliert ein paar Kunden und gewinnt wieder andere, ich denke ein Gleichgewicht wäre schnell gefunden.
...bei dir klingt das so, als ob das jeder absichtlich macht, als ob der Sinn des Rauchens wäre, den anderen gesundheitlichen Schaden zuzufügen...und überhaupt jeden, der meint, ein Leben führen zu müssen, dass dazu gereicht, die Lebensqualität Unbeteiligter zu verschlechtern,
Nicht nicht verwechseln: Einmal die, die sich Luxus gönnen, und dann die, naja:Saschay2k schrieb:Fahrer von Hubraum-Monstern, die 2 Parkplätze belegen und in denen grundsätzlich IMMER nur ein Person sitzt.
Aber erst jetzt werden die Stimmen laut, erst jetzt stört es die Leute, erst jetzt werden Nichtraucherkneipen eröffnet!anti schrieb:das ist doch schon immer so gewesen. also müssten wir das gleichgewicht schon lange haben, oder nicht?
aber es hat nie viel gebracht. denn[url schrieb:http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakkonsum[/url] ] Verbotsversuche im 16. und 17. Jahrhundert
Es gab auch damals schon Gegner des Tabakrauchens; sie prangerten unter anderem seinen Missbrauch als Genussdroge an. 1575 wurde für die Kirchen in Mexiko ein erstes Verbot gegen das Rauchen erhoben, da man in der „heidnischen Sitte“ des Rauchens eine Entweihung der Kirchen sah. Spätere Kontrollversuche wurden oft auf Grund von wirtschaftlichen und politischen Ideen angestrengt.
Die Verbreitung des Tabaks einerseits und diese Kontrollversuche andererseits führten im 17. Jahrhundert in Europa und auch in einigen asiatischen Ländern zu einer Krise.
In Preußen betrachtete man die Angewohnheit des Zigarrenrauchens mit Argwohn, denn es galt zur Zeit vor der Märzrevolution als ein Symbol für „Volksverhetzer“. So war in Berlin das Rauchen der Zigarre auf der Straße verboten. Missachtung dieses Gesetzes wurde als „Auflehnung gegen die herrschende Staatsgewalt“ angesehen.
wie wir alle wissen.die Steuer für den Tabak bedeutsamen Einnahmequelle.
in einem ArtikelIn den 1930er Jahren war Deutschland der größte Tabakimporteur der Welt, pro Jahr wurden 100.000 t (aus Griechenland, der Türkei und Bulgarien) eingeführt. Dabei rauchten 80 % aller deutschen Männer (12,5 Zigaretten pro Tag) und zwanzig Prozent aller Frauen (7,2 Zigaretten pro Tag).
Erstmalig mit den gesundheitlichen Gefahren begründete Rauchverbote wurden nach Meinung des US-Forschers Robert N. Proctor in Deutschland unter dem Nationalsozialismus erlassen. Diese führten eine umfassende Kampagne gegen das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln und am Arbeitsplatz. Auch die Werbung für Tabak und der Anbau wurden starken Auflagen unterworfen. Nach Ansicht Hitlers war der Tabak die Rache des „roten Mannes“ (Indianer) an der „weißen Rasse“ für den Alkohol. Im Mittelpunkt der Propaganda standen gesundheitliche Folgen und die Minderung der Arbeitskraft, vermengt mit rassistischer Propagande gegen Juden und Schwarze. Zu den Neuerungen dieser Epoche zählen auch der Begriff des Passivrauchens und das Einführen von Nichtraucher-Abteilen in Zügen.
auch ist da zu lesen:Deutschlands Widerstand gegen die Tabakgesetze der Europäischen Union ist ein verstecktes Erbe der nationalsozialistischen Vergangenheit.
und weiterIm Jahr 1941 wies Hitler persönlich aus der Reichskanzlei 100.000 Reichsmark an die Universität Jena an, um den Grundstock für das ,,Institut zur Erforschung der Tabakgefahren‘‘ zu schaffen. Unter der Regie des Rektors und SS-Manns Karl Astel wurde dann konzentriert daran gearbeitet, die Verbindung von Tabak und Krebs nachzuweisen.
Unter nationalsozialistischer Wissenschaft verstehen wir heute jedoch: Mengele, Buchenwald, grausame Menschenexperimente, Pseudowissenschaft. Die Realität ist komplexer, in gewisser Weise auch unheimlicher, denn die Tabakwissenschaft der Nazis fand ohne Grausamkeiten oder Menschenexperimente statt.
Dass die Nationalsozialisten sinn- und wertvolle Wissenschaft betrieben, wenigstens bei der Erforschung der Folgen des Rauchens, ist uns nicht genehm, bringt unser Bewusstsein über diese Ära ins Wanken: Doch ist sie uns näher, als wir glauben.
Die größten Finsterlinge der Geschichte waren militante Nichtraucher, also müssen die Kritiker des Rauchens Nationalsozialisten sein und Raucher Antifaschisten. Die Tabakindustrie hat diese Karte immer wieder ausgespielt. In Amerika gibt es sogar Wörter wie ,,Nico- Nazis‘‘ und ,,Tabak-Faschismus‘‘.
na dann probiere doch mal eine von denenShishachilla schrieb:Höhö, ich glaube dann wäre aber mal ganz schnell Schluss mit Rauchen.
Ich will mir gar nicht vorstellen wie das dann schmecken würde
Der verarbeitete Tabak enthält keinerlei Zusatzstoffe
Die indianische Tradition ist Vorbild für unsere Produkte. Sie werden ohne Chemie hergestellt und überhaupt ohne jegliche Art von Zusatzstoffen, die üblicherweise im Cigarettentabak verwendet werden. Solche Zusatzstoffe sind zum Beispiel Zucker, Glycerin, Glycol, Aroma- und Konservierungsstoffe, chemische Abbrennhilfen - um nur einige Beispiele für typische Tabakzusätze zu nennen. Man verwendet sie normalerweise, um Cigaretten haltbarer zu machen, damit sie schneller brennen, damit sie im Aschenbecher nicht ausgehen oder um Ihnen mehr Geschmack zu verleihen. Tatsächlich sind diese Zusatzstoffe vom Gesetzgeber erlaubt. Trotzdem verwenden wir sie nicht.