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Spiegel: Die Seuche Cannabis!

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
forcemagick schrieb:
... ich meine die leute haben mir ein weißes pulver gezeigt und geraunt dass das haschisch sei, dass man sich spritzen könne und dann erginge es einem wie den armen kindern am bahnhof zoo... ( das war so 1989 rum ...

*lool* exakt nach dieser Schiene liefs bei uns auch. Ich hab noch das Gesicht meines Lehrers vor mir, wenn er das bööse Wort MARIHUANA aussprach, als beschwöre er einen Dämon aus der Unterwelt. *blitz* *donner*
 

HamsterofDeath

Geheimer Meister
18. März 2003
335
nein, denn ich würde es nicht tun. ich müsste es imho nur dürfen, wenn ich es wollte, damit ich es ab und zu tun kann, wenn mir dannach ist, ohne mir damit zu schaden, denn ich informiere mich vorher.
vorteil: ich werde nicht eingekerkert, wenn man mich erwischt. nachteil: keiner.
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
@zottelfritz

Erinnert mich an meine Chemie-Proffessorin und ihren Gesichtsausdruck als ich im 1.Jahr wärend des Themas "Säuren und Basen" gefagt hab ob wir nicht mal Lysergsäure-Diäthylamid herstellen können...

Köstlich!
und da war er schon wieder .... der Dämon aus der Unterwelt!... *lol*
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
hihi, ja irgendwie beneidet man ja als aussenstehender Laie die Chemie-Studenten in der Annahme dass sie bei Bedarf einfach selber was lustiges zusammenbrauen können. Aber ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht, oder? Ausserdem, wer will schon Testperson für selfmade-chemische Drogen sein...

Gruml schrieb:
dkR schrieb:
Willst du sagen, alles nur Frage der Übung?

In gewissem sinne schon, aber Evolutions- bedingt nicht auf einzelnen Existenten bezogen.
Alkohol ist schon sehr viele Jahrhunderte bestand unserer Kultur.

Interessanter Artikel: http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id848.htm

Übrigens war Hanf auch früher schon fester Bestandteil unserer Kultur, und das sicherlich nicht nur als Baustoff oder Faserlieferant, sondern auch zum Konsum. Ich such grad mal n paar Quellen raus und poste die hier rein, hatten wir aber sicherlich auch schon öfter hier, es muss irgendwo einen Thread geben wo es um die Verdrängung des Hanfes und anderen Rauschmitteln durch den Alkohol ging.
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Da komm ich noch so'nem langen Wochenende wieder und was seh ich? 13 Seiten! ...
Dickes Lob an alle die hier mitgeschrieben haben, das hier sind 13 stressfreie Seiten Diskussion & Information. Ich finds nach wie vor ausgesprochen spannend und interessant. So viel wie jetzt habe ich vorher längst nicht gewusst.

Welche Fragen bleiben denn jetzt eigentlich noch offen? Ich versuch mal zusammenzufassen:

Wie weit wirkt sich Musik auf das Konsumverhalten Jugendlicher aus? Ist Cannabisfreundliche Musik gefährlich? Verkauft Sido sein Konsumverhalten mit?

Sind jugendliche Kiffer im Dreck machen größer als andere? Ist ihr Verhalten allgemein vll unsozialer?

Fällt euch noch was ein?
Liebe Grüße,
Magna
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Zum Thema Chemiestudium & Drogenherstellung:

Mein Chemielehrer, ein Dottore welcher später in den Staatsdienst wechselte, hat vor einiger Zeit ganz unbekümmert erzählt, wie sie im Studium zum Spaß etwas LSD hergestellt hatten :)

Es gibt eben solche und solche...
 

Salomon

Geheimer Meister
10. April 2002
178
zu der Aufklärung :

"Die nur auf Abschreckung zielenden Drogenheftchen der 70er und 80er hat szeneintern wirklich niemand ernst genommen. Das Hasch hat uns nicht süchtig gemacht, auf Acid sind wir nicht aus den Fenstern gesprungen, in der Meinung, ein Vogel zu sein. Also haben wir gefolgert, daß die Warnungen vor Coke und H genau so'n platter Bluff seien."
(M.H., ehemaliger Heroinabhängiger)


Und hier einige Urteile zu Einfuhr/Handel mit cannabis:

Abgeschlossene Strafprozesse beim Landgericht Nürnberg-Fürth
(Große Strafkammern und Jugendkammern)

79,65 kg Cannabis = 10 Jahre + 6 Monate, 130.000 EUR beschlagnahmt
30,5 kg Hasch + 7,5 kg MJ = 8 Jahre
3,5 kg Hasch + 0,5 kg selbsangebautes MJ = 6 Jahre 6 Monate
17 kg Hasch = 6 Jahre + Entziehungsanstalt
2 kg MJ + 660 g Hasch = 6 Jahre
"mehrere kg Cannabisprodukte" = 5 Jahre
15 kg Haschisch = 4 Jahre 3 Monate
wollte 5,7 kg MJ von NL nach IT transportieren = 4 Jahre
wollte 7,5 kg MJ von NL nach IT transportieren = 3 Jahre 9 Monate


Zum Vergleich (selbes Gericht):
Versuchter Mord mit gefährlicher Körperverletzung = 7 Jahre
Versuchter Mord mit gefährlicher Körperverletzung = 5 Jahre 6 Monate
Bankraub, Angestellte mit Gaspistole bedroht = 5 Jahre
Untreue, 596.000 EUR = 4 Jahre 6 Monate
Vierfacher Betrug (640.000 DM) = 3 Jahre 3 Monate
Versuch, 144 Fahrzeuge in den Irak zu verschieben = 3 Jahre
Schwere räuberische Erpressung und räuberische Erpressung jeweils mit
vorsätzlicher Körperverletzung = 2 Jahre mit Bewährung
Versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung = 2 Jahre Jugendstrafe mit Bewährung
Konkursbetrug, 1.000.000 DM = 1 Jahr 10 Monate mit Bewährung
(Quelle Cannabislegal.de)

8O
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
"drogen können dich töten!" (sagte ein polizist mit waffe im anschlag)
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Also ich als ehemaliger Haschisch und Canabiskonsument muss ganz ehrlich zugeben, dass das Rauchen dieses Zeugs nicht gut für mich war.

Fast zwei Jahre lang habe ich regelmässig gekifft und nun seit knapp 3 Jahren weg von davon. Ich möchte hier nicht meine ganze Erfahrung breit treten, denn die sollte jeder selbst machen, denn schliesslich wirkt es bei jedem etwas anders, wie beispielsweise Alkohol. Jedoch macht kiffen einsam, erzeugte bei mir paranoide Zustände, vor allem während des Konsums und durch immer häufiger werdende s.g. Flashbacks und es hing mir fast ein Jahr lang nach. Ich denke, nun bin ich vollständig davon weg. Ich habe auch keine Lust mehr mir die Birne voll zu dröhnen und nicht mehr aufnahmefähig für vernüftige Gedanken zu sein und in einem in Watte eingepackten Zustand vor mich hin zu vegetieren. Ich geniesse hin und wieder lieber das eine Bier zu viel, auch wenn man dann nicht mehr von Genuss sprechen kann, oder mal einen Zug an dem Joint eines guten Freundes, wenn ich sowieso schon leicht betrunken bin. Das schlimme an Canabis ist, dass es vor allem sich selbst gegenüber gleichgültig und träge macht. Man kann das Leben nicht mehr so geniessen, wie es eigentlich lebenswert ist - zumindest nicht bei übermässigem Konsum.

Meine Meinung zu diesem Spiegelartikel ist recht gespalten. Einerseits finde ich es gut darüber zu schreiben, zumal die Unkenntnis über Canabis doch recht gross ist, doch auf diese reisserische Art und Weise ein brisantes Thema anzuschneiden, und dann masslose übertreibungen zu verwenden, ist in meinen Augen sinnentfremdend.

@Magna
Musik ist für einen Canabiskonsumenten nicht zwingend erforderlich, doch erleichtert es den Druck auf den Kopf ungemein! Wichtig ist, dass möglichst viele Sinne angesprochen werden. Beispielsweise ist Sex eine immens stimulierende Sache, wenn man selbst "breit" ist. Ebenso sind Farben leuchtender oder Gerüche intensiver. Ich bin mal mit meiner Freundin nach dem Konsum durch einen Eichenwald gegangen, bis wir uns auf eine Wiese gelegt und die wärme der Sonne im Gesicht gespührt haben. Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt, dann kann es sehr schön sein, solange man es nicht übertreibt. Aber zu deiner Frage: Musik ist sehr gut! :wink:

Just my 2 cents....
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
wollte 5,7 kg MJ von NL nach IT transportieren = 4 Jahre
wollte 7,5 kg MJ von NL nach IT transportieren = 3 Jahre 9 Monate

nach meiner rechnung würde man also bei genau 34,5 kg straffrei ausgehen :lol:


zu den dealern: bei uns an der schule war es auch eine kumpelsache. mein banknachbar hat mit cannabis gehandelt und sein bester freund, die hatten dann wieder freunde, welche wieder freunde hatten. ich glaube heute fast sie haben es mehr um des geldes willen gemacht.


Sind jugendliche Kiffer im Dreck machen größer als andere?
glaub ich nicht, hängt von der person ab. mein banknachbar damals zum beispiel hatte ne schreckliche wohnung währenddessen sein freund der auch so mit drogen zu tun hatte ein ordentliches zimmer hatte (was aber wohl daran liegen könnte, dass er noch bei den eltern wohnte).

Wie weit wirkt sich Musik auf das Konsumverhalten Jugendlicher aus? Ist Cannabisfreundliche Musik gefährlich? Verkauft Sido sein Konsumverhalten mit?

bei mir nicht, bei charakterschwachen vielleicht und im gruppenzwang evt noch mehr. allgemeiner kann man wohl kaum auf solch eine frage antworten :)

drogenaufklärung wurde bei uns an der schule (ostsachsen) nie betrieben, zumindest nicht in dem maße wie unten beschrieben. wahrscheinlich weil der schuladministration bewusst war, dass die schule ein drogenproblem hat und man sich wohl nicht die blöße geben wollte ausgelacht zu werden. da widmeten sich direktor und co lieber einer der vielzähligen kulturellen aktivitäten und kehrten den dreck tiefer unter den teppich. (überhaupt macht die schule ein immer traurigeres bild auf mich, war zu einer festlichkeit wiedermal im schulgebäude und es sieht irgendwie traurig aus, leer (früher hangen hier und da noch bilder), spinds wurden abmontiert und die position sieht man noch genau an der wand, gänge nur halbherzig und vorallem fad beleuchtet....)


aber wie zottelfritz schon schreibt.. eine vernünftige aufklärung anstatt das billige agiprop wäre schon gut
ja genau am besten durch das ausbreiten von einzelschicksalen wie wir sie hier in dem thread schon erlebt haben. man kann es den kids nicht wegnehmen aber man kann sie zumindest darauf hinweisen, welches zerstörungspotential drogen besitzen.
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Drogenaufklärung gehört auch in jedes Eltenhaus. Meine haben es damals versäumt mich Umfangreich aufzuklären. Dunkel kann ich mich daran erinnern, dass ich mit meinen Eltern am Köllner Bahnhof entlang gefahren bin - damals war ich 12 oder 13 - und als wir an einer Traube Junkies vorbei fuhren meinte sie: "Sieh dies diese Leute an, und was die Drogen mit ihnen gemacht haben!" Schon damals wurden alle Drogen verteufelt, nur leider wusste ich damals nichts von s.g. "harten" und "weichen" Drogen und erst später kam dann die Scheinerkenntnis: macht nicht abhängig, also nicht schlimmer als Alkohol.

Aprospros Alkohol. Dieses Zeug ist bei übermässigem Konsum weitaus verhängnisvoller als Canabis, zumindest lauf aktuellen Studien, - wer schonmal etwas vom s.g. Korsakov-Syndrom gehört hat, weiss, was ich meine. Mehr zu diesem Thema findet ihr zum Beispiel hier:
http://web4health.info/de/answers/add-alcohol-longrun.htm

EDIT: Verdammisch ... der Link ist komischer Weise teilweise zensiert ...
 

Salomon

Geheimer Meister
10. April 2002
178
So ein paar aktuelle Informationen:
Vor zwei Jahren legte das Amtsgericht Bernau in Brandenburg dem Bundesverfassungsgericht die Frage zur Entscheidung vor, ob das Verbot des Erwerbs und Besitzes von Cannabis mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Das Bundesverfassungsgericht hat bisher über diesen Vorlagebeschluss nicht entschieden. Wenn aber aktuelle Erkentnisse Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Verbots des Besitzes zum Eigenkonsum begründen, dann müße dies auch für das Verbot des Handels gelten, argumentierte ein Anwalt in einem Fall, in dem es um den Verkauf von 450g Cannabis ging. Am Dienstag, 06.07. wird sich das Amtsgericht damit befassen und mehrere Gutachter anhören. Auch vor dem Vorlagebeschluss vom Frühjahr 2002 hatte es mehrere Experten angehört.
(quelle cannabislegal.de)

:arrow: Und hier ein aktueller Bericht von den Gutachteraussagen am Amtsgericht Bernau zum Cannabisverbot

Müller mahlt weiter

Ist das Cannabisverbot verfassungswidrig?

Schon seit längerem liegt vor dem Bundesverfassungsgericht (BverG) in Karlsruhe der Normenkontrollantrag des Amtsrichters Andreas Müller, der die Verfassungswidrigkeit des Hanf-Verbotes feststellt. Nun wird in einem zweiten Fall - hier geht es um Verkauf von Cannabis - erneut die Haltbarkeit des Cannabis-Verbotes in Frage gestellt. In der Verhandlung am Dienstag hörte Richter Müller weitere Experten. So wurde erneut Professorin Dr. Renate Soellner (Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich Evaluation, Erziehungswissenschaften und Psychologie) geladen. Erstmals erschienen vor dem Bernauer Gericht die Sachverständigen Prof. Dr. Stephan Quensel (Bremer Institut für Drogenforschung, Universität Bremen), Dr. Raphael Gassmann (Deutsche Hauptstelle für Suchtforschung) und Prof. Dr. Rainer Thomasius (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf).

Dr. Gassmann von der DHS referierte zu Beginn über die Gründe, warum sich die Hauptstelle feststellte, dass die deutsche Drogenprohibition die extreme Entwicklung des Cannabiskonsums nicht verhindert hat. Hierzu verglich er Länder wie Amerika, Holland, Schweden und Deutschland in ihrem Cannabis-Konsumgewohnheiten und ihrer Cannabis-Politik. Durch die Vergleiche zeigte er vor Gericht auf, dass kein Zusammenhang zwischen Repression und Konsum gezogen werden könne. Vielmehr wies er in seinem Vortrag darauf hin, dass gerade im Bereich der Prävention extremste Lücken in Deutschland herrschen. Er beklagte vor allem, dass gerade die „kiffe niemals“-Strategie gescheitert wäre und in Deutschland nicht sinnvoll für eine Punkt-Nüchternheit, beispielsweise im Straßenverkehr oder während der Schwangerschaft, geworben werden könne.

Mit Spannung erwartet wurde von den zahlreichen Zuhörern der Vortrag von Thomasius, schließlich gilt er als einer der wenigen wissenschaftlichen Kritiker einer liberalen Drogenpolitik. Die vermehrten Nachfragen zu seiner Qualifikation als Cannabis-Experte, er hat bisher weder zu Cannabis geforscht noch schriftlich dazu publiziert, warfen die Frage auf, was ausgerechnet Thomasius beim Thema Cannabis zu suchen hat. Durch seinen Aussagen wie „Ich habe aus klinischer Sicht keinen Zweifel daran, dass es das Amotivationale-Syndrom gibt“ oder „Kleiber/Kovar sind in wesentlichen Teilen überholt“ oder auch „Wir müssen die Hypothese aufstellen, dass Cannabis gefährlicher ist als Alkohol und Nikotin“ handelte er sich nicht nur das Kopfschütteln der weiteren Experten sondern auch harsche Kritik ein. Als er sich auf das amerikanische Drogenforschungsinstitut (National Institued of Drug Abuse) bezog, wollte Dr. Gassmann „ihm wissenschaftlich seriös nicht mehr folgen“. Das Institut habe nach Angaben von Gassmann, was sowohl von Herrn Quensel als auch von Frau Soellner bestätigt wurde, sich gerade durch Manipulationen von Studien einen fragwürdigen Ruf erworben und könnte nicht wirklich ernst genommen werden.

Die Ausführungen von Prof. Thomasius, es gäbe ein Amotivationales-Syndrom kanzelte Prof. Dr. Quensel ab. Auf der kompletten Internationalen Bühne gibt es keinen Wissenschaftler mehr, der noch vom Amotivationalem-Sydrom spreche. „Dies gehört ins Reich der Ammenmärchen“ beteuerte der erfahrene Forscher. In seinem Vortrag stellte Herr Quensel fest, „dass Cannabis eine kulturintegrierte Droge ist.“ Die Repression und das damit einhergehende Verbot hält er daher für falsch. Die Kriminalpolitik hat ihm zufolge sogar „schädlichen Einfluss.“ 140.000 junge Erwachsene (bis 25 Jahre) werden in einem Jahre von der Polizei wegen Cannabis erfasst. Dass sind dreiviertel aller von der Polizei erfassten Drogendelikte der bis 25-Jährigen. Circa 4.000 bis 5.000 Menschen würde nur wegen Cannabis im Gefängnis sitzen. Die Zahl derer, die wegen dem Besitz von Cannabis ihren Führerschein und/oder ihre Arbeit verloren sei enorm. Und dass alles, wegen einer weit verbreiteten Droge!

Professorin Dr. Soellner stellte in ihrem Bericht nochmals fest, dass ihr die von Thomasius besagten Studien, die Kleiber/Kovar in Frage stellen würden, nicht bekannt seien. Sie und Prof. Dr. Kleiber haben ebenfalls wichtige Studien untersucht, die nach ihrem Buch veröffentlicht wurden. Auch ein Bericht aus Belgien hätte dies getan und beide würden die Studien von Kleiber/Kovar nur stützen und nicht wiederlegen. In ihren weiteren Ausführung ging sie detailliert auf eine Studie zum Thema „Drogenberatungsstellen“ ein. Demnach gäbe es in Deutschland 5.700 von Cannabis abhängige Menschen, die meist polytoxikoman veranlagt seien. Von den Besuchern die zu einer Drogenberatungsstelle kommen, entsprechen die Cannabisanfragen gut 7,2 Prozent und es könne nicht von 15.000 Besuchern einer Beratungsstelle, wie es die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion Caspers-Merk behauptete, gesprochen werden, sondern wohl eher von 7.500, also gut der Hälfte.

Wie die Verhandlung nun ausgehen wird, ist noch unklar. Am Montag den 12. Juli geht es in Bernau in eine weitere Runde, dann folgen nämlich die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und des Verteidigers - und wohl auch das erste Urteil in diesem Fall. Ob es dann auch als Beschlussvorlage noch Karlsruhe geht bleibt derzeit zwar nur zu hoffen, nach den Aussagen der Experten sollte diese [Chance] aber groß sein.

Werner Graf



suerte
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
deutschland hat keine verfassung ... und selbst wenn es gegen das grundgesetz verstösst ist das doch wurscht egal, politiker machen doch eh was sie wollen ...
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
grundgesetz!=verfassung, nach der wiedervereinigung sollte dem deutschen volke (welchem auch immer...)eine verfassung gegeben, und die "übergangslösung* grundgesetz abgeschafft werden, nur irgendwie warn n paar hohe tiere zu faul, wer hätte das gedacht :roll:

wie dem auch immer sei, das hier:
und selbst wenn es gegen das grundgesetz verstösst ist das doch wurscht egal, politiker machen doch eh was sie wollen ...
ist doch noch längst kein grund sich nicht dagegen zu wehren ;)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Grundgesetz
für die Bundesrepublik Deutschland, Abkürzung GG, die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, beschlossen vom Parlamentarischen Rat am 8. 5. 1949, in Kraft getreten mit Ablauf des 23. 5. 1949. Das GG stellt die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland dar. Es war als Provisorium gedacht bis zur Schaffung einer gesamtdeutschen Verfassung (Art. 146) und hat sich trotz dieses provisorischen Charakters auch nach der Wiedervereinigung 1990 als Verfassung bewährt.

Quelle: www.wissen.de


Das Grundgesetz (GG) ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland (offiziell: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland).

Quelle: www.wikipedia.de

Grundgesetz (GG)

Das GG der Bundesrepublik D vom 23.5. 1949 ist die mehrfach (zuletzt durch den deutsch-deutschen Einigungsvertrag) geänderte deutsche Verfassung.
Quelle: Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
für mich hört sich das mehr nach das GG ist die de facto verfassung an, aber egal is ja ziemlich unsinnnig sich jez hier drüber zu streiten. :wink:
 

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