- Ersteller
- #61
Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
AW: Strauss-Kahn: eine Verschwörung?
Der Geschäftsführer-Posten des IWF ist ein politisches Amt.
Natürlich wünschen sich die Geberländer einen Fachmann.
Theoretisch können sie aber jeden auf den Posten setzen.
Einen ehemaligen Präsidenten, einen Zirkusclown, keine Ahnung.
Die Schwellenländer China und Brasilien haben eine ganze Latte von qualifizierten Leuten vorgeschlagen. Alles Nicht-Europäer und auch keine Nordamerikaner.
Zur Zeit ist der IWF in Europa im Gespräch, weil wir hier ein paar Länder mit finanziellen Problemen haben. In den Jahrzehnten zuvor war der IWF bei uns medial bekannt, wenn er sich mit 3-Welt-Schulden herumgeschlagen hat. In Afrika und Südamerika hat der IWF kein Ansehen. Er gilt dort vielen als Machtinstrument der ersten Welt, mit dem sie kleingehalten worden sind und noch werden.
Chinas und Brasiliens gemeinsamer Vorstoß wird außerhalb Europas und Nordamerikas in einem ganz anderen Licht gesehen. Und wenn die Europäer auf ihrer informellen Vereinbarung (ein anderes Wort für Hinterzimmerkungelei) bestehen, ist das auf jeden Fall ein diplomatischer Sieg für China in Afrika und würde sehr gut zur sonstigen Außenpolitik der Asiaten passen.
Irgendwie hab ich heute den Besserwisser-Tag. Entschuldigung dafür.Und wer dazu in der Lage sein soll, können eben nur die entscheiden die am meisten Stimmrecht haben.
Der Geschäftsführer-Posten des IWF ist ein politisches Amt.
Natürlich wünschen sich die Geberländer einen Fachmann.
Theoretisch können sie aber jeden auf den Posten setzen.
Einen ehemaligen Präsidenten, einen Zirkusclown, keine Ahnung.
Die Schwellenländer China und Brasilien haben eine ganze Latte von qualifizierten Leuten vorgeschlagen. Alles Nicht-Europäer und auch keine Nordamerikaner.
Zur Zeit ist der IWF in Europa im Gespräch, weil wir hier ein paar Länder mit finanziellen Problemen haben. In den Jahrzehnten zuvor war der IWF bei uns medial bekannt, wenn er sich mit 3-Welt-Schulden herumgeschlagen hat. In Afrika und Südamerika hat der IWF kein Ansehen. Er gilt dort vielen als Machtinstrument der ersten Welt, mit dem sie kleingehalten worden sind und noch werden.
Chinas und Brasiliens gemeinsamer Vorstoß wird außerhalb Europas und Nordamerikas in einem ganz anderen Licht gesehen. Und wenn die Europäer auf ihrer informellen Vereinbarung (ein anderes Wort für Hinterzimmerkungelei) bestehen, ist das auf jeden Fall ein diplomatischer Sieg für China in Afrika und würde sehr gut zur sonstigen Außenpolitik der Asiaten passen.