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Tod und Trauer

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Re: ...und die Toten erheben sich aus ihren Gräbern

Benkei schrieb:
Ich denke mal, auch was die christliche Bevölkerung angeht sehen die Vorstellungen vom Tod eher anders aus. Meines Wissens tendieren die meisten entweder
- zur Wiedergeburtslehre (in welcher Form auch immer)
- zur Annahme unmittelbar in den Himmel zu kommen (warum auch immer)
- zur Akzeptanz der klassischen Dreiteilung in Paradies, Läuterungsort und Hölle
- zur Annahme, dass mit dem physischen Tod alles endet und das Vergessen eintritt.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass auf unseren Friedhöfen, Krematorien und Schlachtfeldern noch immer Milliarden Geister verstorbener Menschen ausharren um endlich am Jüngsten Tag wieder die verfaulten Knochen/Asche zu sortieren und auf Erden zu wandeln. Denn dann wäre ja die derzeitige Überbevölkerung dagegen noch harmlos :wink:

So viel Platz wäre plötzlich gar nicht für alle vorhanden !

Das naheliegenste aber glaubt man nicht, weil man es so oft eingetrichtert bekam, dass man sich schlecht davon lösen kann.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
Kann man sich eigentlich senkrecht begraben lassen :?:
Was haltet ihr von der Idee?
Warum sollten sich alle Menschen waagerecht begraben lassen?
Und was soll diese Sargpflicht?
Sind Leichentücher nicht viel schöner?
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Bestattungsmodus vollkommen gleichgültig

struppo_gong schrieb:
Kann man sich eigentlich senkrecht begraben lassen :?:
Was haltet ihr von der Idee?
Warum sollten sich alle Menschen waagerecht begraben lassen?
Und was soll diese Sargpflicht?
Sind Leichentücher nicht viel schöner?

Die Art und Weise der Bestattung ist vollkommen egal und gleichgültig, ob senkrecht, einäschern, Meer- oder Freiwald- oder gar Weltallbetattung wie beim schon sich vor einem Jahr vom Publikum sich wegen Alzheimer verabscheidenden Mr. Enterprise...

Die materielle Hülle zerfällt und wird der Erde zurückgegeben, aber das ewig Lebendige kehrt in die Welt der Realität zurück. In der Odlehere gibt es aber Beispiele, wo diese Hülle mit starken odischen Kräften aufgelöst wurde und zwecks späterer kurzfristiger Wiederverkörperung wieder aufgebaut werden konnte, allen voran Christus.

Gruß Arius

Literaturempfehlung
 

jayden

Großmeister
10. August 2005
94
Also soweit ich weiß kannst du dich auf jedwede Art und weise, so wie es dein Wunsch ist/ war, bestatten lassen.

@Arius auch wenn es dir egal ist so ist es nicht für jeden anderen Egal -> auch wenn es dir schwer fallen mag -> es gibt auch andere Weltanschauungen ;) bei denen gewisse Riten zu Abschied dazu gehören.

Zu den Leichentüchern: Hmm sehr viel schöner ist glücklicherweise Geschmacksache denn wenn du nen (Achtung fast Ironie;) )verbeulten Körper vor dir hast dann ist es nicht gerade angenehm für die Hinterbliebenen deinen Zermurksten Körper zu sehen. (Ausgehend von nem Halbdurchsichtigen Leichentuch)

Jedoch Anschaulicher als nen Holzkasten ist das allemal :D
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Vertreut werden darf die Asche nur auf ausgewiesenen Plätzen, die Aufbewahrung der Urne in Privaträumen ist nicht gestattet.
Es gilt eine gesetzliche Bestattungspflicht.

Der letzte Wille wird also an einigen Stellen schon eingeschränkt.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Trasher schrieb:
Vertreut werden darf die Asche nur auf ausgewiesenen Plätzen, die Aufbewahrung der Urne in Privaträumen ist nicht gestattet.
Es gilt eine gesetzliche Bestattungspflicht.

Der letzte Wille wird also an einigen Stellen schon eingeschränkt.

Er wird aber immer mehr gelockert in Form der Friedwäldern zum Beispiel oder der Seebestattung.

Dies sind aber [materielle] Äußerlichkeiten, die nicht überzubewerten sind.

In jedem Fall ist eine Einäscherung nach 3-tägiger Ruhezeit der Beerdigung vorzuziehen, denn der betreffende Geist erkennt dann schneller, dass er die Erde verlassen hat und kehrt nicht so leicht wie im anderen Fall an den Ort seines zerfallenden Körpers zurück.

Laut Max Heindel ist es ein Grauen, wenn ein sich ein Hellsichtiger auf einem Friedhof sich aufhält angesichts vieler häßlicher Geist-Gestalten bei frischen Gräberfeldern ...
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Abschied

arius schrieb:
Er wird aber immer mehr gelockert in Form der Friedwäldern zum Beispiel oder der Seebestattung.

Dies sind aber [materielle] Äußerlichkeiten, die nicht überzubewerten sind.
Immerhin stellen diese materiellen Äußerlichkeiten eine Möglichkeit dar, sich schonmal darauf einzustellen, dass das Ende unvermeidlich eintreffen wird. Von der Warte aus auf jeden Fall eine Gute Sache.



arius schrieb:
In jedem Fall ist eine Einäscherung nach 3-tägiger Ruhezeit der Beerdigung vorzuziehen, denn der betreffende Geist erkennt dann schneller, dass er die Erde verlassen hat und kehrt nicht so leicht wie im anderen Fall an den Ort seines zerfallenden Körpers zurück.
Bei der Einäscherung sehe ich noch immer das Problem, dass diese nahezu ausnahmslos in einem Sarg von statten geht, obwohl es ökologisch wesentlich sinnvoller wäre, nur den Leichnam zu verbrennen.

Von dieser Warte aus spricht mir auch die Bestattung in einem verrottbarem Leichentuch eher zu als die Tradition mit dem Sarg. Aber das ist nur eine individuelle Meinung, keine Kritik.



arius schrieb:
Laut Max Heindel ist es ein Grauen, wenn ein sich ein Hellsichtiger auf einem Friedhof sich aufhält angesichts vieler häßlicher Geist-Gestalten bei frischen Gräberfeldern ...
Wie soll jemand, der sei gesamtes Leben damit verbracht hat, Dinge zu beschaffen, Güter anzuhäufen und seinen Körper zu erhalten so einfach nach drei- fünf Tagen loslassen können?
Für den Hellsichtigen mag es ein grauen sein, aber er muss ja den Friedhof nicht betreten.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Jedenfalls wird in Krematorien wie auch bei Grabräumungen nicht gerade zimperlich mit den jeweiligen Überresten umgegangen.
Deswegen kann ich es nicht so ganz verstehen, dass der Gesetzgeber so auf der Totenruhe rumreitet.
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Entmenschlichung

Vielleicht sieht der Gesetzgeber nur den Leichnam in seiner Ganzheit als schützenswert an und nicht das, was nach der Bestattung von ihm übrig ist.

Für viele Menschen hat das, was (direkt) nach dem Akt der Verbrennung bzw. bei der Grableerung (in der Regel nach einem Zeitraum von über 30 Jahren, zumindest in unserer dörflichen Gemeinde) übrig bleibt nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Toten gemein.

In gewisser Weise kann ich da verstehen, wenn die Totengräber bzw. Crematoriumssäuberer "mit einer gewissen Routine anpacken". Sicher ist dort Raum für Kritik, aber für die ist es vielleicht einfach nur "der Reinigungsvorgang danach".

Der Tod ist einfach die natürliche "Entmenschlichung".
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
WolArn schrieb:
Menschen die nicht glauben, nehmen den Tod für unwichtig; danach ist ja eh alles vorbei. Ich glaube, also ist für mich der Tod wichtig, und fürchte mich vor diesem, weil ich Gott fürchte.

Kein Mensch braucht Furcht vor dem Tode zu haben, wenn er die gesitigen Gesetze beachtet hat und sich um Wiedererringung von Stärke und Tugenden bemüht hat und die ihm in den Lebensplan eingezeichneten Prüfungen erfolgreich bestanden hat.

Angst hat nur derjenige, der keine geistigen Reichtümer aus seinem gelebten Leben vorweisen kann, der ohne Glauben lebte oder nur verwerfliches tat. Denn ihn erwartet eine merh oder minder harte Läuterung, denn er muss weider gut machen...

Wenn eine Seele in die jenseitige Welt zurückkehrt und noch nicht mit den dortigen Verhältnissen vertraut ist, fühlt sie sich überrascht, vor allem dann, wenn der verstorbene Mensch nicht an ein Weiterleben glaubte. Dann bemerkt er oft gar nicht so schnell, dass er verstorben und jetzt in der vorher unsichtbaren geistigen Welt lebt, die der Erde sehr viel ähnlicher ist als erwartet.

Wenn dur Gott fürchtest, WolArn, dann sehe zu, dass du mit ihm ins reine kommst und du Freundschaft mit seinen Boten schließt.

Gruß Arius
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
1. Wort: Abschied
2. Wort: GuteReise

Fragen?
Was empfinden die Trauernden?
Was wünschen sich die Trauernden?
 

Choronzon

Vorsteher und Richter
21. April 2002
704
:D
Wen interessiert es?
Eingeäschert oder eingebuddelt..
Es ist nur der biologische Müll..Ich weiss ,das klingt nicht Gesellschaftskonform..und garnet christlich...

Leben und Tod ,aufgezwungene Paradigmen,uninteressand.
Wir alle leben in der uns vorgemachten Verangenheit ,oder?jeder Gedanke ist bereits gedacht...

Man lernt uns ,das Tod schrecklich ist.wer sagt das? Okkulte Gruppierungen reden von "Transition"......Rückehr oder Übergang? Fragen wir eben die betroffenen????lach

Cho
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Wenn dur Gott fürchtest, WolArn, dann sehe zu, dass du mit ihm ins reine kommst und du Freundschaft mit seinen Boten schließt.

Gruß Arius
Ich kann mich nicht erinnern, daß ich in diesem Thread gepostet habe. :O_O:

Zur Einäscherung möchte ich noch beitragen, daß ich nicht verbrannt werden möchte und sowas für keine Seele gut ist. Denn viele Seelen können sich nicht direkt nach dem Tod von Ihrem Körper trennen, wird dieser verbrannt ist das ein Schock für die Seele!
Die Trennung kann Tage, Wochen, Monate oder in seltenen Fällen sogar Jahre dauern.


Zum Topic:

"Trauer nach Todesfall" -> http://www.a-site.at/seele/trauer_verstorbenem.shtml

Infos über die unsichtbare Realität

Wann ist Trauer berechtigt bzw. fragwürdig? -> http://www.j-lorber.de/tod/trauer/ursachen.htm
Sind lange Trauer und intensive Gedanken an Verstorbene schädlich? -> http://www.j-lorber.de/tod/trauer/folgen.htm
Gibt es sinnvolle Alternativen zur Trauer? -> http://www.j-lorber.de/tod/trauer/alternat.htm

Wie läuft der eigentliche Sterbevorgang ab? -> http://www.j-lorber.de/tod/sterben/vorgang.htm
Wie und wann tritt der Tod ein? -> http://www.j-lorber.de/tod/sterben/eintritt.htm
Wie und wo verläßt die Seele beim Sterben den Körper? -> http://www.j-lorber.de/tod/sterben/austritt.htm
Wovon hängt ein leichter oder schwerer Tod ab? -> http://www.j-lorber.de/tod/vorbertg/leicht.htm
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Dem ersten Link folgend, kann ich auch nur sagen:
Die Verstorbenen sind in meiner Erinnerung. Allenfalls habe ich mich gefragt, wie weit mein Einfluss den Tod meiner Ex-Freundin erst ermöglichte. Aber ich sehe da kein Schuldbekenntnis - ich konnte ja nicht ahnen, dass sie besser von allem, dass mit Benzin zu tun hat, die Finger hätte lassen sollen.
Sicher hatte ich Einfluss auf das Geschehen in der Abfolge - denn nur meinetwegen machte sie den Mopped-Führerschein (der ihr zum Verhängnis wurde).
Mir tun immer die leid, die um Menschen - wie Astrid - trauern. Wenn etwas aus deren Mitte entrissen wird und sie damit nicht fertig werden, allein und verlassen scheinen.
Ich selbst habe das Gefühl, dass ich da unnormal bin. Ich konnte bisher nie so trauern, weil ich immer den Tod (und die Steuer) als unausweichliches Geschehen gesehen habe. Manchen erschien ich deswegen als kranker Mensch, unnormal, herzlos.
Aber eines weiß ich sicher: Herzlos bin ich nicht. Nur manchmal sehr resolut.

Kleine Bitte: Hat jemand außer mir diesen Bericht gesehen, in dem im Detail das "Abschalten" der Körperfunktionen bei Eintritt des Todes beschrieben wurde? Ich fand bisher keine Hinweise darauf, weil ich nicht einmal mehr weiß, wo ich das gesehen habe.
 

Choronzon

Vorsteher und Richter
21. April 2002
704
sorry Lau,und Holo,,ich habe meinen Beitrag geändert,vielleicht kann ich beiden helfen....vielleicht.....manchmal i´bin ich ein Quatschkopf...griins
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
cool sind auch die Formulierungen:

evtl. evtl., in der Regel, kann, darf rechnen ...


meine lieblings Stelle:
Okkultisten, z.B. Magier, Wahrsager und Logenmitglieder haben oft einen schweren, schmerzvollen oder gewaltsamen Tod, vor allem, wenn sie ihre Seele Satan verschrieben und ihm gedient haben.

... :rofl:

Meine güte es gehen sooooooo viele Brüder friedlich in den ewigen Osten ... :lol:

aber der Spitzenreiter ist das:

Wenn mitunter fromme und gerechte Menschen einen schweren Tod haben, dient er entweder als Geduldsprobe oder ist die Konsequenz von früheren Verfehlungen, die sich nun auswirken können. Wer von Kindheit an ganz nach der Ordnung Gottes lebte, darf mit einem sanften Tod rechnen.

Da wird nochmal expliziet sichergestellt das sich jaaa keiner beschweren kann.

@WolArn
Gehören diese geposteten Regeln zu Deinem Glauben oder war das nur eine Seite die Dir aufgefallen ist?
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Daran glauben muß keiner, aber sterben müssen wir alle, und jeder wird dann seinen Tod erfahren. Und dann ist es unwichtig, was wir geglaubt, wie wir uns den Tod vorgestellt, oder was wir über ihn gelesen haben. Mir ist nur wichtig, daß ich nicht verbrannt werde, denn der Tod ist das wichtigste in meinem Leben! :O_O:
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Er stellt wohl den ersehnten Schritt ins Paradies dar.
Suizid ist glaubensbedingt verboten.
Also durchhalten, bis es endlich soweit ist.

Ich glaube, so war es gemeint.
 

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