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Trump als Präsident

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Bei Trumpete steigt doch keiner mehr durch!
Jetzt hat er das US-Vermögen zweier türkischer Minister eingefroren, weil die maßgeblich an der Verhaftung eines US-Priesers wg. Terrorverdacht (ein Priester als Terrorist, ineressant!) beteiligt gewesen seien.
Er hat das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt, will sich aber jetzt mit Rohani ohne Vorbedingungen treffen.
Manchmal denke ich, dass er erst droht, um dann bei Verhandlungen für die USA gute Ergebnisse zu erzielen.
Mit der EU scheint das ja zu funzen, mit Putin gar nicht (der hat eher Trump über'n Tisch gezogen) und Kim Yong-un scheinen die getroffenen Vereinbarungen am Arsch vorbei zu gehen.
Sein widersprüchliches Verhalten und Aussprüche (nach dem Treffen mit Putin war seine Erklärung, er habe sich da versprochen, richtig goil lächerlich!) machen ihn doch unglaubwürdig!
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Bei Trumpete steigt doch keiner mehr durch!

Er hat das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt, will sich aber jetzt mit Rohani ohne Vorbedingungen treffen.
Manchmal denke ich, dass er erst droht, um dann bei Verhandlungen für die USA gute Ergebnisse zu erzielen.
Natürlich, was denn sonst?
Btw. das vielgelobte "Atomabkommen" ist eine formlose, nicht bindende und nichtmal unterschriebene geschweige denn ratifizierte Absichtserklärung, deren Einhaltung nicht überprüft wird und deren Ignorieren keinerlei Konsequenzen hat.
Der Erfolg von 20 Jahren Verhandlungen...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Darf man den zornigen Elitekritiker darauf hinweisen, daß es die USA waren, die Shah Reza mittels CIA-Putsch ins Amt gebracht haben, aber nicht ständig diese Herrschaft stützen wollten? Der Despot hatte es sich mit großen Teilen seiner Bevölkerung verdorben, und mit Chomeini war ihm ein starker Opponent entgegen getreten, der schon aus seinem Exil heraus, aber natürlich noch viel stärker seit seiner Rückkehr in den Iran dessen Absetzung oder gar Ermordung betrieb? Diese Opposition wäre nur durch äußerste Gewalt zu stoppen gewesen, wozu die USA nicht bereit waren, auch sonst kein Land. Pahlevi hatte es versemmelt, das konnte der Iran allein nicht ändern, er war aber allein.
Es ist nicht schön, daß das den Islamisten Chomeinis half, aber um das zu verhindern, hätte man ein paar Jahre früher ansetzen müssen. Hat man aber nicht. :naund:
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.487
...und mit Chomeini war ihm ein starker Opponent entgegen getreten, der schon aus seinem Exil heraus, aber natürlich noch viel stärker seit seiner Rückkehr in den Iran dessen Absetzung oder gar Ermordung betrieb?


lesen bildet :)

...war die „Krise im Iran“ eine der bedeutendsten sicherheitspolitischen Fragen, die auf der Konferenz diskutiert wurden. Es sollte entschieden werden, ob der Westen Schah Mohammad Reza Pahlavi weiter unterstützen würde, oder ob man das Gespräch mit seinem politischen Gegner Ajatollah Chomeini suchen sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_von_Guadeloupe

thx :abgelehnt:, hab noch nie was von der konferenz gehört.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Blödsinn, wie immer. Der Westen hat den Shah nicht weiter gestützt - habe ich ja gesagt. Er hat versucht, mit Chomeini zu reden, was nicht schlau war. Aber das wissen wir heute, 1978/79 sah man das noch anders. Aber man hatte erkannt, daß Reza Pahlevi am Ende war und Chomeini ihm folgen würde. Nochmal, kein Mensch wollte ein Blutbad anrichten, um das zu verhindern.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Jedesmal, wenn der Herr Chomeini in den Nachrichten thematisiert wurde, hielt mein Vater eine kleine, wütende Rede darüber, daß man ihn erschießen müsse und weshalb. Er hatte völlig recht und man kann ihm allenfalls vorwerfen, das nicht selbst in die Hand genommen zu haben, denn was für einen Spaß wir mit dem Herrn Chomeini noch haben würden, und ganz besonders dessen eigenes Volk, das lag nach all den Erfahrungen mit Lenin, Hitler, Mao, Castro und anderen Blutsäufern klar auf der Hand.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ich erinnere noch:
Als der Schah gestürzt wurde und Chomeini an die macht kam, fand ich das goil, war ja noch durch die Prügelperser des 2.Juni '67 und Benno Ohnesorgs Tod (Ermordung darf man ja nicht sagen, wurde nie bewiesen) geprägt. Meine damalige Freundin meinte nur:
"Wenn der mal nicht schlimmer wird!"
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
ja, immer diese "Pleiten, Pech und Pannen" der offiziellen ;) Geheimdienste
Zu einfach. Der Shah kam ja durch eine CIA-Aktion auf seinen Thron, er verlor ihn aber durch ein breites Bündnis von Marxisten bis Islamisten, das nur eines gemeinsam hatte, den Wunsch, den Shah zu stürzen. Daß Chomeini, kaum an der Macht, kein Verbündeter sein würde, sondern ein Mörder, begriffen Viele nicht. Es dauerte nicht lange, bis sie da klüger wurden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Dann hat der Vater von Reza Pahlavi zu dessen Gunsten nicht abgedankt, sondern wurde von der CIA dazu getwungen?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Wenn das so einfach wäre...https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Reza_Pahlavi
Es gab etliche Interventionen - Briten, Sowjets, Amerikaner, aber letztlich nutzt das alles nichts, weil der Shah zunehmend von der shiitischen Geistlichkeit abgelehnt wurde. Chomeini schaffte es dann, sie das zu Nutzen zu machen. Iran ist nun mal mehrheitlich shiitisch, und wer das politisiert, hat leichtes Spiel.
https://www.welt.de/geschichte/article119180782/CIA-bekennt-sich-zu-Militaerputsch-1953-im-Iran.html
Man konnte ihn halt nicht immer wieder heraus hauen, wenn er sich mal wieder in die Nesseln setzte..
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Nun, dtrainer, du hast ja geschrieben:
"Der Shah kam ja durch eine CIA-Aktion auf seinen Thron"
Den Wiki-Artikel hab' ich ja auch gelesen und da stand, dass Reza Pahlavi an die Macht kam, weil sein Vater zu seinen Gunsten abgedankt hatte.
Was denn nun?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Hast Du auch den Welt-Artikel gelesen? Mossadegh hätte ihn abgeschafft, wenn nicht die CIA interveniert wäre. Und nun ists aber gut, der Mann ist lange tot, auch Chomeini lebt nicht mehr, was damals war, ist Geschichte und nicht mehr zu ändern.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Die Politiker sind sozusagen nur die Bühnendekoration.
Geht es schon wieder um die AfD?
Jaja, das Netz ist auch schon ganz trocken [...].
Freiheit des Wortes unabhängig von Fakten = Alternative Fakten.

Mir schon bewusst, dass hinter der Bühne fossiles Öl regiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Hab' den Welt-Artikel jetzt gelesen!
Nun, dtrainer, da wir ja die ganze Zeit über Reza Pahlavi, dem letzten persichen Schah, gesprochen hatten, ging ich davon aus, dass dein Beitrag auf eben diesen gemünzt war.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Man kann kaum über Reza Pahlavi reden, ohne über seine Feinde zu sprechen, denn er schaffte sich ständig neue. Aber das ist vorbei. Schon lange.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Darf man den zornigen Elitekritiker darauf hinweisen, daß es die USA waren, die Shah Reza mittels CIA-Putsch ins Amt gebracht haben, aber nicht ständig diese Herrschaft stützen wollten?
Leider ist das ein typisches Muster der US-amerikanischen Außenpolitik. Man beseitigt unliebsame Regimes über Mittelsmänner oder verdeckte CIA-Aktionen (Abspaltung von Panama vom Kernland Kolumbien durch sogenannte Rebellen) oder versucht es zumindest (Kuba-Schweinebucht). Es gibt viele Bspe (Hawaii, Chile, Grenada, Aghanistan/Irak), wo mittels der miltärischen Karte Konflikte geschürt und nicht gelöst wurden. Überall wurden Bürgerkriege am "Kocheln gehalten: Nicaragua ( "Iran-Kontra-Affäre), Angola, Mosambique.
Amerika hat sich als ordnungspolitische Macht dikreditiert. Vorschnelle miltärische Schüsse und dann keinen Plan danach zu haben. Europa musste oft den Schaden bereinigen, den die USA veruracht haben, in Form von Wiederaufbauhilfen, etc.
Insofern brauchen wir die USA gar nicht uns es wäre gar nicht so schlecht, wenn die USA aus der NATO austreten würden.

Eine Randbemerkung: Gilt es wirklich eine neue Rüstungsspirale gegen Rußland in Gang zu setzen? Rußland hat doch nichts gegen Deutschland, sondern nur gegen das Miltitärbündnis NATO. Man muss es historisch sehen. Große Teiles des alten Ostblocks, ja selbst Republiken der ehemaligen Sowjetunion sind Teile der NATO. Erinnern wir uns an Zusagen an Gorbatschow, die Ostdeutschland betrafen: keine fremden Nato-Soldaten in der ehemaligen DDR, Beschränkung auf 370000 Mann.
Während es so weit westlich also gewisse Konzessionen an Russland gab, sind die östlichen Staaten ohne russische Sicherheitsbedingungen eingetreten. Das ist irgendwie inkosistent und war so sicherlich nie gewollt, auf russischer Seite.
Die Krim wurde aus einer Sektlaune heraus von Chrustschow der Ukraine geschenkt. Übrigens wie alle Sowjetrepubliken eher zufälliger Grenzziehungen entsprachen. die stalinistische Diktatur hat sehr willkürlich Grenzen verändert und ganze Völkerschaften umgesiedelt. So gesehen sind die Grenzen von 1990/91 eher zufälliger Natur und hätten ganz anders ausfallen können. So war Kasachstan lange Zeit nur Autonome Republik innerhalb Russlands.
Die USA betrachten große Teile Amerikas auch irgendwie als ihren Hinterhof, wer kann es Rußland verdenken, die Gebiete der alten Sowjeunion als nahes Ausland zu sprechen. Der Westen sollte hier vielleicht keine 100%-Lösungen von Russland verlangen, sondern 80% auf diplomatischen Wege. Insbesondere auf militärische Gewalt zu verzichten.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Der Westen sollte hier vielleicht keine 100%-Lösungen von Russland verlangen, sondern 80% auf diplomatischen Wege. Insbesondere auf militärische Gewalt zu verzichten.
Klar, ist ohnehin von gestern. Hacken, Wahlen beeinflussen, das ist heute. Ein Verzicht auf die Gewalt von gestern dürfte billig zu haben sein.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Trump wurde von der UN Vollversammlung ausgelacht.
Damit kommt ein Narzisst nicht klar, er wird sich rächen. Man darf gespannt sein, wie.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
Merkel ist international ja inzwischen das personifizierte Bollwerk der Vernunft, und das hätte sie sich auch nie träumen lassen.

kuk mal Nachbar, auch hierüber kann man sich uneinig sein.

a-ich darf eine andere Auffassung haben
b-ich kann Deinen Satz einfach so stehen lassen ohne daran rum zu kritteln
c-ich könnte das Vefasste zum Anlaß nehmen -personenunabhängig- darüber nachzudenken,
ob mir jemand einfällt, dem ich dieses Prädikat gerne geben möchte

und schwupps fällt mir auch jemand ein.
ich halte Ein-wilder-Jäger für ein Bollwerk der Vernunft.

Einverstanden damit ?
 

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