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Trump als Präsident

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.175
Da ist dieser Idiot seinem eigenen Präsidenten fulminant in die Parade gefahren. Und der hat es mutmaßlich nicht einmal bemerkt. Man fragt sich bloß, ob Intrige oder Dummheit.
Idiot ist er sicher nicht. Und er ist Trump beigesprungen, und nicht "in die Parade gefahren"...haben Sie etwa nicht den Vorfall im original O-Ton gesehen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.061
Natürlich. Er hat seinem Präsidenten einen fertigen Vertragsabschluß versaut, entweder weil er ein unbeherrschter Wichtigtuer ist oder absichtlich, weil er eine andere Politik verfolgt. Daß Präsident Trump den Eklat provoziert hat, glaube ich nämlich nicht mehr. Und was für einen Stuß er dabei erzählt, und weiterhin laufend erzählt, das hält schon beinahe den Vergleich mit Präsident Trump aus.

Aber bitte, sollen die mit Amerika machen, was sie wollen, es interessiert mich nicht. Wir sind halt am Allerwertesten ohne amerikanische Hilfe, aber was sollen wir machen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.424
Ist das so?

Ich glaube eher nicht, dass in diesem Streitgespräch irgendwelche Entscheidungen gefallen sind, die nicht sowieso schon vorher festgestanden haben. Entsprechend kann auch Vance mit seinem Auftreten nicht viel vermasselt haben. Erstaunlich und für meine Begriffe auch äußerst unprofessionell war aber, dass dieses öffentliche Gespräch in dieser Form überhaupt stattgefunden hat.

Es geht einfach nicht, den Präsidenten eines anderen Landes öffentlich abzukanzeln wie einen Schulbuben. Und dies noch dazu mit wackeligen Aussagen, mit denen man nur durchkommt, weil man derart eindeutig am längeren Hebel sitzt, dass es egal ist, was man sagt. Wenn der Verhandlungsstand noch derart uneins und weit entfernt von einer Einigung ist, dann geht man damit nicht raus in die Öffentlichkeit.

Da ist der POTUS eben zum Hulk geworden und hat in wie in einem Wrestling-Match „USA!“ grunzend seinen Gegner vermöbelt, so wie es alle amerikanischen Superhelden zu tun pflegen. Bei den Amerikanern kommt so etwas an.

Das einzig Gute an Trump und Vance ist ihre Abkehr von der Wokeness. Und wenn Amerika in den langen Jahren davor darauf verzichtet hätte, die ganze westliche Welt damit zu infizieren, wäre es prima gewesen. Aber das war unsere eigene Dummheit, uns infizieren zu lassen. Wir müssen selbst sehen, wie wir da wieder rauskommen. Und ungefähr in diesem Sinne habe ich auch Vances Ansprache bei der Sicherheitskonferenz in München verstanden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.061
Nun, da sind unsere Eindrücke bzw. Interpretationen nicht gleich. Ansonsten ist Dir natürlich beizupflichten.

Allein daß dieser Mensch so penetrant dazwischenquasselt, wenn Präsidenten reden...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.424
Ich hatte mir ja diese 8 heftigen Minuten dieses Gesprächs nochmal angeschaut und mal besonders auf die nonverbale Kommunikation zwischen Vance und Trump geachtet. Und Muster gefunden, die mir doch sehr vertraurt vorkommen. Ich glaube nicht, dass Vance nur dazwischen geplappert hat.

Mein allererster Eindruck ist, dass Trump sehr müde wirkt und die Auszeit, die ihm Vance mit seinem Redeschwall verschafft, durchaus braucht. Nach einer Weile blickt Trump seinen Vize an und nickt kurz. Vance kommt zu einem Ende, wird von Selenskij inhaltlich recht gut gekontert - was Selenskij aber nichts nutzt, weil er jetzt von Trump runtergeputzt wird. Trumps Einsatz „You‘re not in a position to dictate us, what we will have to feel …“ ist zwar unsachlich und inhaltlich bemerkenswert doof, aber er erfüllt seinen Zweck Der verblüffte Selenskij wird voll auf dem falschen Fuß erwischt, kommt aus dem Tritt und Trump kann ihn nun mühelos zusammenfalten.

Verbales Catch-as-catch-can. Es spricht für Selenskij, dass ihn Vance nicht inhaltlich stellen konnte, so dass Trump eben zu einer solchen Rüpelei greifen musste, anstatt einfach nur den Sack zuzumachen.

Vance war schwach, aber dennoch hat Selenskij den taktischen Fehler gemacht, sich überhaupt auf das Wortgefecht mit dem Wadenbeißer Vance einzulassen und dabei den Leitwolf Trump aus den Augen zu verlieren. Der konnte inzwischen in aller Ruhe die richtige Gelegenheit zum tödlichen Zubeißen abpassen. Das ist allerdings auch leicht dahergesagt, ich weiß.

Dieses kleine Nicken von Trump an Vance. Hieß es nun „Danke, bin wieder fit!“, oder „Lass mal gut sein, ich zeig Dir mal, wie‘s geht!“? Wie auch immer, die beiden waren sich durchaus einig. Mir kommen sie recht gut eingespielt vor.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
Vance kommt zu einem Ende, wird von Selenskij inhaltlich recht gut gekontert - was Selenskij aber nichts nutzt, weil er jetzt von Trump runtergeputzt wird. Trumps Einsatz „You‘re not in a position to dictate us, what we will have to feel …“ ist zwar unsachlich und inhaltlich bemerkenswert doof, aber er erfüllt seinen Zweck Der verblüffte Selenskij wird voll auf dem falschen Fuß erwischt, kommt aus dem Tritt und Trump kann ihn nun mühelos zusammenfalten.

Zugegebenermaßen habe ich den Beitrag nicht angeschaut.
Einem autoritärem Menschen aber, der inhaltlich letztlich nichts zu sagen hat, sondern seinen Gesprächspartner nur "zusammenfaltet", dem hat man am Ende nichts zu sagen, denn es wäre völlig sinnlos. So gesehen ist auch der gesamte Anlass des Gesprächs völlig sinnlos, wozu sollte man so ein "Gespräch" denn überhaupt führen? Um jemandem Befehle zu erteilen, ihm die Leviten zu lesen, dafür braucht man ihn nicht vor die Öffentlichkeit zitieren. Das kann man auch im stillen Kabinett tun. Es handelt sich dann also um nichts anderes, als darum, jemanden öffentlich vorzuführen, um ihn klein zu machen.

Das amerikanische Volk muss sehr verunsichert, ja verzweifelt sein, einen derartig autoritären - und in meinen Augen widerwärtigen - Menschen als ihren Präsidenten auch noch gutzuheissen. Denn jeder halbwegs gebildete Mensch (und nicht nur solche) wird sich denken: So darf man mit Menschen nicht umgehen, und ein Präsident schon gar nicht.

Selenskij ist auch nicht unumstritten, keine Frage. An seiner Stelle hätte ich mich aber auch nicht anders verhalten, denn wenn keine Kommunikation mehr möglich ist, dann ist auch die Anwesenheit für eine solche sinnlos. Zum Vergleich: Hätte ich ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber, und er würde so mit mit reden, dann würde ich ihm sagen: Also wenn wir jetzt an dieser Stelle angelangt sind, dann ist ja wohl jede weitere Diskussion sinnlos - und würde gehen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.802
Zugegebenermaßen habe ich den Beitrag nicht angeschaut.

frage mich ernsthaft gerade, warum ich deinen beitrag jetzt noch lesen sollte ?


und warum schaust du dir die ensprechenden SKANDAL szenen nicht einfach selber mal an, statt fremdmeinungen (so richtig oder falsch sie auch sein mögen...) einfach so zu übernehmen ?
 

Zershmetterling

Geselle
23. April 2025
10
Zugegebenermaßen habe ich den Beitrag nicht angeschaut.
Einem autoritärem Menschen aber, der inhaltlich letztlich nichts zu sagen hat, sondern seinen Gesprächspartner nur "zusammenfaltet", dem hat man am Ende nichts zu sagen, denn es wäre völlig sinnlos. So gesehen ist auch der gesamte Anlass des Gesprächs völlig sinnlos, wozu sollte man so ein "Gespräch" denn überhaupt führen? Um jemandem Befehle zu erteilen, ihm die Leviten zu lesen, dafür braucht man ihn nicht vor die Öffentlichkeit zitieren. Das kann man auch im stillen Kabinett tun. Es handelt sich dann also um nichts anderes, als darum, jemanden öffentlich vorzuführen, um ihn klein zu machen.

Das amerikanische Volk muss sehr verunsichert, ja verzweifelt sein, einen derartig autoritären - und in meinen Augen widerwärtigen - Menschen als ihren Präsidenten auch noch gutzuheissen. Denn jeder halbwegs gebildete Mensch (und nicht nur solche) wird sich denken: So darf man mit Menschen nicht umgehen, und ein Präsident schon gar nicht.

Selenskij ist auch nicht unumstritten, keine Frage. An seiner Stelle hätte ich mich aber auch nicht anders verhalten, denn wenn keine Kommunikation mehr möglich ist, dann ist auch die Anwesenheit für eine solche sinnlos. Zum Vergleich: Hätte ich ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber, und er würde so mit mit reden, dann würde ich ihm sagen: Also wenn wir jetzt an dieser Stelle angelangt sind, dann ist ja wohl jede weitere Diskussion sinnlos - und würde gehen.

Trump ist sagen wir ein ziemlich simpler Geist.
Aberglaube spielt dort eine Rolle. Wenn Selensky ihm sagt, es werde nicht gut um Amerika stehen, begreift Trump als simpler Geist dies als direkte Gefahr. Und reagiert dementsprechend primitiv. Er hat einen Kabbalah Lehrer. Besagt von ihm selbst in seinem Buch. Diese sind sehr voll von Aberglauben. Ebenso Trump. Ich denke nicht, das Selensky vorgeladen wurde, um ihn bloss zu stellen. Ich denke, dies hat sich so entwickelt, dadurch dass Trump denkt wie er es tut. Er berechnet nicht. Das ubernehmen aber seine Leviten und Cohanim fur Ihn. Da er geistig relativ extrem klar durchschaubar ist.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
frage mich ernsthaft gerade, warum ich deinen beitrag jetzt noch lesen sollte ?

Musst Du ja nicht, niemand zwingt Dich. Aber allein die Tatsache, dass Du auf diesen antwortest ...

und warum schaust du dir die ensprechenden SKANDAL szenen nicht einfach selber mal an, statt fremdmeinungen (so richtig oder falsch sie auch sein mögen...) einfach so zu übernehmen ?

Zweitmeinungen, ja, und ich lese die Presse. Sicher richtig, ich sollte mir das vllt. ansehen.
Da ich mich aber nicht auf konkrete Zitate beziehe, darf es mir duchaus erlaubt sein, mich auf allgemeine Abläufe zu berufen. Schließlich bin ich weder ein Journalist noch Historiker. Oder anders: Muss ich, sicher extremes Beispiel, alle Reden von Goebbels oder Hitler studiert haben, um festzustellen, dass es sich um Agitatoren handelte? Sicherlich nicht.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.802
darfst du sicherlich.

und den godwin point bekommst du auch :king:


aber wie, also wirklich, WIE (!), kommt man von vance auf hitler ?

bitte nicht: "weil er hitlerdinge tut, stand schließlich im stern. IM STERN !!!!" ....



ps:
warum sollte ich einen betrag, der mit "ich hab eigentlich keine ahnung worum es geht, ABER..." weiterlesen ?
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
Trump ist sagen wir ein ziemlich simpler Geist.
Aberglaube spielt dort eine Rolle. Wenn Selensky ihm sagt, es werde nicht gut um Amerika stehen, begreift Trump als simpler Geist dies als direkte Gefahr. Und reagiert dementsprechend primitiv. Er hat einen Kabbalah Lehrer. Besagt von ihm selbst in seinem Buch.

Da gibt es diesen Treppenwitz der Geschichtswissenschaft:
Als im 17./18. Jh. die Menschen begannen, sich gegen den Feudalismus zu wehren, da sind die religiösen Spinner nach Amerika ausgewandert. Aber die Aufklärer, die blieben in Europa. Und so ist es bis heute geblieben ...

Beruft sich jemand auf "die Kabbalah", so ist zumindest eine gewisse intellektuelle Vorsicht angesagt. Denn einerseits gibt es "die Kabbalah" als eine Art der reinen Lehre sowieso nicht, es werden durchaus verschiedene Konzepte unter dieser Fahne vertreten. Darunter klassisch jüdische Lehren seit dem Mittelalter, die möglicherweise Analogien zur (modernen) Farbtheorie aufweisen, wie auch zur mathematischen Zahlentheorie des ausgehenden 19. Jh. Andererseits beziehen sich auch Magier der Moderne auf sie (Franz Bardon, Der Weg zur einzig wahren Kabbalah) oder Pop-Stars wie Madonna in abgespeckten Varianten.

Ich persönlich halte von solchen Konzepten nicht allzuviel, oder allenfalls nur noch von kulturhistorischem Belang. Man gewinnt keine echten Erkenntnisse aus diesen Ergüssen, oder bestenfalls von allegorischem Charakter ... was aber durchaus auch seinen Reiz und Sinn haben mag. Ein wenig so, als ob man heutzutage noch Pflanzen trocknet und pressen würde, um sie in Herbarien zu legen. Das hat man früher viel gemacht, aber in der heutigen Biologie & Botanik findet man mit solchen Methoden nichts mehr heraus - was nicht bedeutet, man könnte in den verstaubten Archiven vergangener Zeiten nicht durchaus noch die eine oder andere Perle finden.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
aber wie, also wirklich, WIE (!), kommt man von vance auf hitler ?

Es ging mir nicht darum, "die Nazikeule" zu bedienen, zumal es sich um ein Totschlagsargument handeln würde.
Vielmehr ging es mir darum, wie solcherart "Gespräche" funktionieren, rein systemisch.

Und in diesem Zusammenhang erlaube ich mir folgenden, historischen Vergleich:
Es gibt da dieses, historisch nachweislich stattgefundene, persönliche Gespräch während des 2. Weltkriegs eines deutschen Atomwissenschaftlers (wenn ich mich richtig erinnere, handelte es sich um Werner Heisenberg) mit Adolf Hitler. Er gab es später, nach dem 2. Weltkrieg, als Gedächtnisprotokoll wieder.
Es ging zunächst darum, dass der Atomwissenschaftler insistierte, man brauche die Wissenschaftler, die die Nazis entweder verhafteten oder zur Emigration nötigten. Denn man brauche sie ...
Hitler erging sich zunächst in belanglosen Allgemeinplätzen, um sich schließlich in einen Tobsuchtsanfall zu steigern. Schließlich verließ der Atomwissenschaftler wortlos den Raum, denn jedes Gespräch war sinnlos geworden.

In meinen Augen ist Donald Trump das Vorzeigemodell eines Cholerikers. Hast Du es mit einem Choleriker zu tun, und zumal einem mächtigen (... und alle Choleriker sind in Führungspositionen), dann kann es nur zwei Verhalten geben:

1. Du gibst klein bei, dann bist Du aber auf ewige Zeiten der willfährige Lakai.
2. Du hältst volle Kanne dagegen, was willst Du eigentlich, du A-Loch?

Ein Choleriker wird Dich nur durch 2. anerkennen, denn überhaupt nur dadurch nimmt er Dich überhaupt erst wahr. Alle anderen sind für ihn ohnehin nur schwache Loser, für die er nicht einmal Mitleid aufbringt, denn zu so einer Emotion ist er überhaupt nicht fähig.
 

Zershmetterling

Geselle
23. April 2025
10
In Zeiten als die Perlen gefunden wurden, geschah alles durch Zufall. Man verfeinerte Rezepte auf Grund von Erkenntnis.

Dort war einst ein gelehrter Belesener. Es war nicht seine eigentliche Berufung. Aber er fand seine wahre Berufung trotzdem durch seine eigentlich nicht wahre Berufung. Er sass also dort, und las dieses Buch. Den Zohar, oder Sonsiges. Er presste zuvor gewisse botanische Pflanzen in eben genau dieses Buch. Er vergass sogar, dass diese dort uberhaupt noch Seien. So schlug er eines anderen Tages die Seiten des Buches auf und blatterte weiter. Blatt fuer Blatt. Er wusste er wuerde in diesem Buch seine Erfullung finden. Nur wusste er nicht, dass dies nicht durch die geschriebenen Gedanken geschehe, also nicht warum. So traf er dann eines Tages die Seite mit dem Rest vergangener getrockneter Botanik, welche er einst in weiser unbewusster Vorraussicht dort hineinlegte. Er dachte sich nur nebenbei kurz, Botaniker werde er sowieso nicht. Er leckte seinen Daumen eigentlich nur zum vorwartsblattern zur folgenden Seite an. Doch auf der Stelle musste er innehalten. Bevor die Seite umgelegt wurde. So eine Seite schmeckte er nie zuvor, ebenso wenig wusste er soweit, dass getrocknete Pflanzen, welche seitdem herausragendes Kraut genannt wird, in einem Buch wie diesem -Geschmack- uberhaupt zu finden Seien. Und so wurde er durch dieses weise Buch, ein Meisterkoch. Sein Kraut erlange weltweiten Ruhm, in jeglichen Speisen, welcher jeder Mensch mit Genuss verinnerlicht und Grund dafur, war nur das Festhalten an diesem Buch.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
...wodurch man am end vielleicht selbst zum "choleriker" wird ?

Nein, überhaupt nicht. Wenn ich nur an die Temporallehre glauben würde, dann wäre ich eher eine Art Sanguiniker ("komme ich heut nicht, dann komme ich morgen ...").
Ein Choleriker ist einer, der schimpft, brüllt, weiss alles (vor allem: alles besser), einer der sich schnell aufregt ... aber der Zorn ist bekanntlich eine kurze Leidenschaft. Also ist alles auch schnell wieder verraucht, und nachtragend, das ist der Choleriker eben auch nicht.
Und wenn sein Zorn verraucht ist, dann redet er durchaus mit ruhiger, wenn auch rauher Stimme: Also, Kollege, ich hab mir da gedacht ...

Einem Choleriker kann man nur mit harter Haltung entgegen agieren - was Mut und Disziplin erfordert. Am Ende wirst Du aber der Einzige sein, den er akzeptiert, er wird Dich als denselben "harten Knochen" ansehen, als den er sich selbst ansieht. Denn alle anderen sind in seinen Augen entweder Erfüllungsgehilfen oder A-Lecker, die er weder schätzt noch ihnen vertraut.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.802
Star Wars Lightsaber GIF by Disney+
 

Zershmetterling

Geselle
23. April 2025
10
Nein, überhaupt nicht. Wenn ich nur an die Temporallehre glauben würde, dann wäre ich eher eine Art Sanguiniker ("komme ich heut nicht, dann komme ich morgen ...").
Ein Choleriker ist einer, der schimpft, brüllt, weiss alles (vor allem: alles besser), einer der sich schnell aufregt ... aber der Zorn ist bekanntlich eine kurze Leidenschaft. Also ist alles auch schnell wieder verraucht, und nachtragend, das ist der Choleriker eben auch nicht.
Und wenn sein Zorn verraucht ist, dann redet er durchaus mit ruhiger, wenn auch rauher Stimme: Also, Kollege, ich hab mir da gedacht ...

Einem Choleriker kann man nur mit harter Haltung entgegen agieren - was Mut und Disziplin erfordert. Am Ende wirst Du aber der Einzige sein, den er akzeptiert, er wird Dich als denselben "harten Knochen" ansehen, als den er sich selbst ansieht. Denn alle anderen sind in seinen Augen entweder Erfüllungsgehilfen oder A-Lecker, die er weder schätzt noch ihnen vertraut.

Das stimmt allerdings. Es erfordert nicht unbedingt Mut gegenuber einem Choleriker, sondern vielleicht eher angebrachten Zorn, also Wut.
Er wird dich nicht nur akzeptieren, er wird sich sogar unterordnen, ob du willst, es so gemeint hattest oder nicht.

Die wirklich spannende Frage ist ja, wie solche Charaktere uberhaupt erst entstehen!
Welche Form von Erziehung wird dadurch weitergegeben... und welcher kindliche Schmerz steckt wirklich hinter einem routinierten Choleriker...

Choleriker konnen ziemlich weich werden, wenn du ein gewisses Rollenmuster darstellst und ich denke, dies hat mit ihrer Kindheit zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.450
Das stimmt allerdings. Es erfordert nicht unbedingt Mut gegenuber einem Choleriker, sondern vielleicht eher angebrachten Zorn, also Wut.
Er wird dich nicht nur akzeptieren, er wird sich sogar unterordnen, ob du willst, es so gemeint hattest oder nicht.

Mir muss sich niemand unterordnen, über diesen Aspekt bin ich schon lange hinweg - wenn mich das überhaupt je interessiert hat.
Ich arbeite seit vielen Jahren in einem klassisch autoritären Gewerbe, und auch ich habe schon Menschen in diesem geführt ... wenn auch in eher kleinem Umfang. Aktuell führe ich keine Menschen, und die, die es in meinem Umfeld tun, die können auch nicht mehr als ich. Sie glauben nur, dass sie klüger wären, und setzen ihre Ansichten mittels autoritärer Maßnahmen durch. Und da unsere Gesellschaft einen dieserart Befehlsgehorsam hofiert, sind sie in der Ausführung dessen auch mehr oder weniger erfolgreich.
 

Zershmetterling

Geselle
23. April 2025
10
Ich versteh dich voll und ganz. Und seh das auch sehr aehnlich, wenn nicht gar gleich.

Aber was denkst du, wo kommt dieser aberwitzige gesamtgesellschaftliche Befehlsgehorsam bloss her ?
 

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