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Universum - Chaos - Nichts

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

Für mich gilt keine dieser 3 Möglichkeiten. :)
Alle diese und weitere Möglichkeiten des Denkens, gibt es nur deswegen, weil sie Bestandteil einer übergeordneten Möglichkeit / Denkweise sein müssen, aus der alle diese drei überhaupt erst hervorgehen können.
Ich bin daher von dieser übergeordneten Denkweise überzeugt und lege mich nicht auf einzelne Ausprägungsformen von ihr fest.

Lumin´s Ausführungen kommt dem sehr nahe.

In Kurzform lautet sie: Das, was man ein Universum und seine Inhalte nennt, ist gemacht. Allerdings nicht von einem liebenswerten bärtigem Mann im Himmel. :)

Na den Mann mit dem weißen Bart haben wir eher Michelangelo:) zuzuschreiben, doch du schließt das metaphysische aus.

Dann bist du eher auf den Weg - Empirischer Weg>> Wiener Kreis (Positivismus - ökon. Denkweise) >>Ernst Mach >> alles ist erklärbar, eine Vereinigung in den 20iger Jahren die eben durch logisches Denken die philosophische Wissenschaft vertraten,
so ein Zwischending zwischen Urknall und Positivismus
bedenke - Urknalltheorie kam aber eh erst 1931 ins Gerede.

[OTOP] Anhang: Ernst Mach - war zum Ende - Buddhist (nachlesbar bei Friedrich Stadler)
[/OTOP]

Der Chaostheorie bist du auch nicht allzu abgeneigt? - (ich las es halt so, was nicht heißt - dass du das so vehement befürwortest, kann aber durchaus sein, dass ich falsch der Annahme bin) ist ja Denkökomonomie, man denkt an das Tatsächliche und schon entwickjeln wir weiter....

Lumin´s Ausführungen kommt dem sehr nahe.


Oder,
wenn aus der spirituellen/geistigen Weltansicht eine materielle wird >> eine diesseits bezogene Weltansicht. (auch bei der Entstehung von Imperiums zu spüren)
Wird auch in der neuen Geschichte - sagen wir ab 1900 extrem - sogar im politischen, materiellen und sozialen Strukturen verfolgt.

Obwohl die kirchlichen Gemeinschaften schon versuchen, das zu bremsen, mit Himmel und Hölle drohen -
wenn man aber brav nach den Lehren der Niederschreiber lebt,
kommt man ins Paradies - lehren meines Erachtens den Plunder/Blödsinn weiter -
schon seit der Entstehung der archaischen Glaubensgemeinschaften und wird weiter gegeben - ohne Wenn und Aber.

Chaostheorie - um sie nochmals ins Gerede zu bringen

Die griechische Mythologie ist mir am Nächsten.
Zuerst war das Chaos
danach Gaia und weitere Götter
es liegt zwar eine Ordnung zugrunde,
denn selbst im Chaos ist eine Ordnung zu finden...
(Versandhäuser, große Geschäfte arbeiten ja nach dem Chaosprinzip - mit Computer)



Da gibt es keinen AllSchöpfer - ich erinnere - die Entstehung

im indischen Mythos - aus dem Atem Brahmas , Karma Denken entstand - heißt auch >>wir müssen selbst Verantwortung für unsere weiteren Leben verantworten und man hat ständig deine neue Chance.....Ergänzung bis zur Vollständigkeit

91 Universen -
deckt sich ein bisschen mit der Maya - Kultur ... eine Zentralsonne 26800 Jahre dauert eine Umrundung um die Zentralsonne

Tja und dann gibt es aus der mayanischen Lehre - noch die Meldung - wir sind nur eine Zusatzschöpfung -
was wiederum heißt - wir haben uns unsere Erde selbst erdacht.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

@Die Kriegerin

Der Begriff Universum repräsentiert für jeden einzelnen Menschen ausschließlich das, was er darüber weiß.

Und alles, was ein Mensch weiß, befindet sich in seinem Bewußtsein. Die Summe seiner ganz persönlichen individuellen Bewußtseinsinhalte wie Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Überzeugungen, Vorstellungen, etc. ist das, was er ein Universum nennt. Etwas Anderes gibt es für einen Menschen nicht, was er als Universum bezeichnen könnte.

Wir leben alle in ein und derselben Welt. Der Unterschied zwischen uns beiden besteht darin, dass ich die Weit sehe, wie sie ist, während du es nicht siehst.

Du siehst dich in der Welt, während ich die Welt in mir sehe.

Für dich gilt, du wirst geboren und wirst sterben, während für mich gilt, die Welt erscheint und verschwindet in mir.

Unsere gemeinsame Welt ist real, aber deine Sicht darauf ist es nicht. Es gibt keine Wand zwischen uns, außer der, die du errichtet hast.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

@Die Kriegerin

Du siehst dich in der Welt, während ich die Welt in mir sehe.

Für dich gilt, du wirst geboren und wirst sterben, während für mich gilt, die Welt erscheint und verschwindet in mir.

Mache nie den Fehler - (was ich vielleicht auch tat...ich interpretierte aber mehr allgemein)
- Saint Germain sah das >Universum mit anderen Augen - bis er seine Vorstellungen in sich verarbeiten konnte.


Mikro - Makro -Kosmos

wie innen so außen
wie oben so unten

ich denke meine Gedanken - werden (die Gedanken) aber mit vielen Menschen ident sein - zum physischen Tod habe ich schon meine Einstellung.......
Geist lebt weiter........
im UNIVERSUM
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Universum - Chaos - Nichts

@Grubi

wo der schöpfer herkommt?

naja.. er wurde niemals geboren er ist halt allmächtig und das ohne anfang und ende.
ok?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

naja.. er wurde niemals geboren er ist halt allmächtig und das ohne anfang und ende.
ok?

Hypothese:gruebel: - diese Frage stelle ich in den Raum. (Forum)

ES und WIR auch - waren schon seit ewig.....
was ist mit der Erklärung - wir waren Gotteskinder und sind es aber noch immer -
haben es nur vergessen, weil wir auf ES nicht hörten >>Degeneration
(von Schöpfern zu Menschen....Hypothese..wohlgemerkt..)
alles ausprobierten, was aber nicht zu uns gehörte - hatten ja freien Willen
übermütig wie Kinder und glaubten - wir wissen alles besser als der Kapitän
und nun sind wir seit Äonen gestrandet und das Mosaik -
bis es sich wieder zu einem Bild zusammenfügt -
dauert und dauert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Universum - Chaos - Nichts

@Grubi

wo der schöpfer herkommt?

naja.. er wurde niemals geboren er ist halt allmächtig und das ohne anfang und ende.
ok?

OK, mit der Annahme muss ich leben, ein göttliches Wesen zeichnet sich wohl durch diese Attribute aus... ob mir das gefällt oder nicht.


Gruss Grubi
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ein "göttliches Wesen" kann es als Eigenständigkeit meines Erachtens deswegen nicht geben, weil es durch die Eigenständigkeit etwas Begrenztes wäre. Denn man kann nur dann etwas als "eigenständig" bezeichnen, wenn es sich von etwas Anderem unterscheidet. Und das bedarf nunmal einer Begrenzung.

Angenommen man sagte "Dieses Wesen ist unendlich in seiner Ausdehnung und seinem Wirkungsbereich", dann kann es auch das nicht geben, weil niemand weiß, was unendlich ist. Es ist ein Paradoxon. Paradoxon ist jedoch nur ein anderes Wort für Unsinn.

In dem Moment, in dem man einem Gott bestimmte Eigenschaften zuweist, macht man ihn zu einem Etwas. Das hat Ähnlichkeiten mit dem berühmten "Nichts". Denn auch für das Nichts gilt: In dem Moment, in dem man anfängt, das Nichts zu beschreiben, macht man es zu einem Etwas, welches durch genau die Beschreibungen begrenzt ist, die man ihm zuordnet, um erkennbar zu sein.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

OK, mit der Annahme muss ich leben, ein göttliches Wesen zeichnet sich wohl durch diese Attribute aus... ob mir das gefällt oder nicht.


Gruss Grubi

Dieses Statement geben schon einige Nobelpreisträger von sich:)

Damit ihr seht - Universum und ZEN - sind sehr sehr eng mitsammen verbunden.
Was das Universum zu bieten hat, ist doch auch allerlei und JEDER hat das schon mal versucht - zuzugeben fällt ein bisschen schwerer

Ki die Energie des Universums - wie innen so außen.
Die Energie des Universums (Ki) in sich aufsaugen, im gleichen Moment wieder ausfliessen, und den Körper durchfluten lassen.
Anleitung dazu im ZEN-thread

link http://www.karatedo-shotokan.ch/53054097960f6ca02/53054097a70fd580e/53054097a8010200d.html

Was uns da noch die Sterne im Universum mitteilen, auch nicht ohne
und das schon zu Zeiten - wo das Universum nur mit den Augen beobachtet worden ist - nachzudenken - wieso wussten die Navigatoren der polynesischen Inseln und Hawaiianer das alles schon -
die Chinesen
und die Menschen - bevor es eine Schrift gab?

Astronomie - wie alt??? -
schon seit der Mensch denken kann und das iust einige zigtausend Jahre her,
da gab es noch keine NASA oder Hubble-Weltraumteleskop....

waren wir schon vorher da??? tja wenn wir das wüßten.....

Ein "göttliches Wesen" kann es als Eigenständigkeit meines Erachtens deswegen nicht geben, weil es durch die Eigenständigkeit etwas Begrenztes wäre. Denn man kann nur dann etwas als "eigenständig" bezeichnen, wenn es sich von etwas Anderem unterscheidet. Und das bedarf nunmal einer Begrenzung.

Frage?
Es gibt ja nur in verschieden Kulturen einen Gott,
in vielen Kulturen - sehr sehr viele - bist du nicht auch der Meinung -
der Mensch betrachtet die Sache vom falschen BlickWinkel aus -
ging mir gerade durch den Kopf - lassen wir Menschen uns nicht allzugerne leiten, anstatt unser Wissen einzuschalten........

Awaresum; schrieb:
Unsere gemeinsame Welt ist real, aber deine Sicht darauf ist es nicht. Es gibt keine Wand zwischen uns, außer der, die du errichtet hast.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

bist du nicht auch der Meinung -
der Mensch betrachtet die Sache vom falschen BlickWinkel aus -
Oberflächlich betrachtet würde man hier "ja" sagen.

Doch in Wirklichkeit gibt es kein "richtig" oder "falsch". Denn ob man etwas als richtig oder falsch bewertet, hängt von den Entscheidungskriterien ab, die sich jeder selbst erschaffen hat, entweder durch Zustimmung der Meinung eines Anderen, oder durch persönliche Erfahrungen.

Wenn man nun ganz hoch greift und die so genannten Naturgesetze ins Spiel bringt, die angeblich überall im Universum gelten sollen, dann wird man feststellen, dass alle Naturgesetze nichts Anderes sind, als die vereinbarte Zustimmung von gemachten geistigen Erfahrungen. Denn wir können immer nur das bemerken, was unsere derzeitigen geistigen Fähigkeiten hergeben und uns darüber einigen, dass wir alle ähnliche Erfahrungen machen. Alle Naturgesetze sind solche Vereinbarungen.

In Wirklichkeit gibt es nur Erfahrungen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hi

Ein "göttliches Wesen" kann es als Eigenständigkeit meines Erachtens deswegen nicht geben, weil es durch die Eigenständigkeit etwas Begrenztes wäre. Denn man kann nur dann etwas als "eigenständig" bezeichnen, wenn es sich von etwas Anderem unterscheidet. Und das bedarf nunmal einer Begrenzung.

Das ist so nachvollziehbar, dürfte aber für die Annahme dass es ein göttliches Wesen gibt keine Rolle spielen.
Das göttliche Wesen wird mit Eigenschaften belegt die dazu dienen sollen die Welt erklärbar zu machen, je nach Entwicklungsstufe sind wir immer davon ausgegangen dass Gott komplett durchdacht und damit absolut ist.

Betrachten wir das Göttliche nicht als Wesen sondern als Prinzip, haben wir mehr Spielraum um alle offenen Fragen berücksichtigen zu können.
Nebenbei ....Gläubige halten dagegen dass sie ihren Gott oder Glaube auch selbst erforschen müssen oder wollen, damit ist das auch ein erweiterbarer und dynamischer Prozess.

Letztendlich wird dieses göttliche Prinzip aber auch wieder mit Eigenschaften belegt um ein in sich geschlossenes Weltbild zu konstruieren, egal ob religiös oder wissenschaftlich motiviert.


Angenommen man sagte "Dieses Wesen ist unendlich in seiner Ausdehnung und seinem Wirkungsbereich", dann kann es auch das nicht geben, weil niemand weiß, was unendlich ist. Es ist ein Paradoxon. Paradoxon ist jedoch nur ein anderes Wort für Unsinn.
Nun, wir werden der Unendlichkeit wohl unendlich hinterherhinken, wir haben eine wage Vorstellung von etwas was sich endlos vortsetzt, aber so richtig begreifen kann man es schlecht.

In dem Moment, in dem man einem Gott bestimmte Eigenschaften zuweist, macht man ihn zu einem Etwas. Das hat Ähnlichkeiten mit dem berühmten "Nichts". Denn auch für das Nichts gilt: In dem Moment, in dem man anfängt, das Nichts zu beschreiben, macht man es zu einem Etwas, welches durch genau die Beschreibungen begrenzt ist, die man ihm zuordnet, um erkennbar zu sein.
Da haben wir ein Problem mit dem Messergebnis, sobald wir eine Beobachterposition einnehmen, haben wir das Ergebnis beeinflusst, weil sich die Perspektive damit ändern kann.

Das Dilemma hast du auch in deinem Folgebeitrag näher erläutert und damit geendet dass wir letztendlich nur Erfahrungen sammeln können, das stimmt soweit.

Ist nur die Frage wie banal diese Feststellung ist, letztendlich müssen wir einfach nur leben und überleben das sogar wenn wir uns all diese Fragen nicht stellen.
Warum denken wir überhaupt darüber nach ?
Weil wir es können *g*

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hallo Grubi,

Das göttliche Wesen wird mit Eigenschaften belegt die dazu dienen sollen die Welt erklärbar zu machen, je nach Entwicklungsstufe sind wir immer davon ausgegangen dass Gott komplett durchdacht und damit absolut ist.
Ja, stimmt. Doch genau hier begeben sich die Leute, die versuchen, sich die Absolutheit Gottes vorzustellen in den Bereich des Unmöglichen. Denn es ist nunmal prinzipiell nicht möglich, wissen zu können, worin das Absolute besteht. Und weil es so ist, werden sie ihren absoluten Gott niemals begegen können und befinden sich stattdessen immer in der Position des Hinterher-Hinkens. *schlurf* ::evil:

Das sorgt zwar bei Vielen seit mehr als 2.000 Jahren für eine gewisse Motivation, aber ich bezweifele, dass sie dabei ihrem Gott auch nur einen Millimeter näher gekommen sind. :)

Betrachten wir das Göttliche nicht als Wesen sondern als Prinzip, haben wir mehr Spielraum um alle offenen Fragen berücksichtigen zu können.
Genau. Diese Denkweise bevorzuge auch ich.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Universum - Chaos - Nichts

Spannend diese Diskussion, bitte weitermachen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ja, stimmt. Doch genau hier begeben sich die Leute, die versuchen, sich die Absolutheit Gottes vorzustellen in den Bereich des Unmöglichen. Denn es ist nunmal prinzipiell nicht möglich, wissen zu können, worin das Absolute besteht. Und weil es so ist, werden sie ihren absoluten Gott niemals begegen können und befinden sich stattdessen immer in der Position des Hinterher-Hinkens. *schlurf* ::evil:

Das sorgt zwar bei Vielen seit mehr als 2.000 Jahren für eine gewisse Motivation, aber ich bezweifele, dass sie dabei ihrem Gott auch nur einen Millimeter näher gekommen sind. :)

Tja, und ich fühle ihn in meinem Herzen, näher geht es wohl kaum.

Er war, ist, und bleibt die höchste person des Universums. Der wahre überall und nirgends. Seine Macht ist Absolut und unbegrenzt. Er kann/will sich nur mit dem Prinzip der Liebe und gerechtigkeit identifizieren. Jegliche andersartigkeiten hat er von sich abgetrennt.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hi Luchs

Tja, und ich fühle ihn in meinem Herzen, näher geht es wohl kaum.

Er war, ist, und bleibt die höchste person des Universums. Der wahre überall und nirgends. Seine Macht ist Absolut und unbegrenzt. Er kann/will sich nur mit dem Prinzip der Liebe und gerechtigkeit identifizieren. Jegliche andersartigkeiten hat er von sich abgetrennt.

Das ist nun eine Interpretation die mir nicht einleuchten will...
Der wahre überall und nirgens... identifiziert sich nur durch Liebe, und alles andere ist davon abgetrennt...
Da Passt aus meiner Sicht nix zusammen.
Eine Abtrennung kann eigentlich nur seitens des Menschen stattfinden, und das auch nur als Idee oder Gedanke.
Ich würde sagen dass wir alle Teil eines Ganzen (Kosmos) sind, da kannste dich auf den Kopf stellen und versuchen dich aus allem rauzunehmen wie du willst, es wird nicht gelingen...
Wenn ich Gott als ein alles vereinigendes Prinzip definiere, dann findet darin auch Abspaltung seinen Platz.
Ich würde Liebe als eine Eigenschaft von vielen sehen, nur von Liebe allein kann nix existieren...
Irgendwie kannst du deine Interpretation nur dann durchziehen wenn du von einer religiösen Vorgabe ausgehst, diese ist aber schon von sich aus an Grenzen gekoppelt. *denk*


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Universum - Chaos - Nichts

1. Hab ich nicht so formuliert wie du es aufgefasst hast, oder es auffassen wolltest.

2. Ich schrieb aus meiner Auffassung/sichtweise heraus.

Tja, und ich fühle ihn in meinem Herzen, näher geht es wohl kaum.

Er war, ist, und bleibt die höchste person des Universums. Der wahre überall und nirgends. Seine Macht ist Absolut und unbegrenzt. Er kann/will sich nur mit dem Prinzip der Liebe und gerechtigkeit identifizieren. Jegliche andersartigkeiten hat er von sich abgetrennt.
Bis auf weiteres.
Und er hat einen Plan geschmiedet , letztlich auch verlorenes für sich wieder zu gewinnen. Gemäß der devise, " wer die finsternis nicht kennt, weis das Licht nicht zu schätzen."
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hi
1. Hab ich nicht so formuliert wie du es aufgefasst hast, oder es auffassen wolltest.

Macht ja nix, ich kann dem ja nur das gegenüberstellen was ich denke... natürlich kann ich es nur so auffassen wie es sich für mich darstellt...


2. Ich schrieb aus meiner Auffassung/sichtweise heraus.
Ja klar, mach ich auch so...

Bis auf weiteres.
Und er hat einen Plan geschmiedet , letztlich auch verlorenes für sich wieder zu gewinnen. Gemäß der devise, " wer die finsternis nicht kennt, weis das Licht nicht zu schätzen."
Ja OK, das klingt nach der religiösen Vorgabe die ich schon angesprochen hatte, da kann ich nicht wiedersprechen...


Gruss Grubi
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

@Luchs

Wenn du deinen Gott lieben willst, mußt du aufhören einen Unterschied zwischen dir und Gott zu erschaffen.

Die menschliche Liebe ist keine wahre Liebe, weil der Mensch sie ausschließlich in seinem Denken erschafft und er sie ausschließlich in seinem Bewußtsein erfahren kann. Wo sonst? Und Bewußtsein bedeutet nunmal Trennungen. Jegliches Denken, Fühlen, Empfinden erzeugt Unterschiede. Es erschafft den Liebenden und das, was er liebt. Das nennt man Dualität. Das jedoch ist keine wahre Liebe.


Wahre Liebe befindet sich HINTER der Dualität. Wahre Liebe ist die WEIGERUNG zur Trennung.

Wenn du sie erfahren willst, muß du zunächst aufhören, alle Trennungen zu erschaffen.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Universum - Chaos - Nichts

Achtung…langes Post. Mann muß es ja nicht lesen.

Gab es den Urknall? Gab es ihn nicht? Mir fehlt eine angemessene physikalische Betrachtung. Dies ist eine vereinfachte Form der Herleitung des Universums von S. Hawking aus dem Jahre 2001, veröffentlicht in "das Universum in der Nußschale".
Seit 2003 ist es die allgemein anerkannte Form der Definition, ich habe es allerdings etwas vereinfacht.

Beweisen kann man den Urknall hiermit nicht, aber ausschließen könnte man es dann, wenn uns nicht möglich wäre den Vorgang hinreichend genau zu beschreiben.

Versuchen wir mal.

In physikalischen Zusammenhängen spielen meistens immer Differentialgleichungen eine große Rolle, ganz besonders die (eigentlich) erforderlichen Anfangsbedingungen. Diese sind oftmals nicht bekannt. Die fundamentalen Annahmen der Kosmologie sind nicht die gleichen wie die der Physik. Wenn ein Urknall aus einer Singularität entstehen kann haben die Beschreibungsansätze nur das Ziel diesen einen Vorgang zu beschreiben. Schon an dieser Stelle darf hinterfragt werden, ob eine alternative Beschreibungsweise, zum Beispiel eine quantisierte, überhaupt legitim ist. Wenn es möglich ist den Vorgang des Urknalls auf Quantumebene zu beschreiben, schließt es aus, dass es ein einmaliges Ereignis war, es ist dann reproduzierbar, in der Theorie natürlich, im Beschreibungssatz. Ein singulärer Vorgang ist verständlicherweise eben genau das- singulär. Die Herleitung der Loop Quantentheorie umgeht die Singularität.

Versuchen wir gemeinsam mal das Universum, anhand eines Urknalls herzuleiten. Ist das möglich?

1. Die Maxwell-Gleichungen als ersten Ansatz eines Beschreibungsversuches sind nicht unumstritten, da diese primär optische und elektrische Eigenschaften eines magnetischen Feldes beschreiben.
2. Die Anfangsbedingungen zum Zeitpunkt t=0 sind uns unbekannt, das schließt aber nicht aus, dass wir einen möglichen Hergang konstruieren können.
3. Wie groß das Universum auch sein mag, wir können lediglich einen Teil davon betrachten. Unsere Anfangsbedingungen, die wir nun treffen, beziehen sich auf die für uns nachvollziehbare, messbare Größe des Universums und stellen thermodynamisch ein Teilsystem des übergeordneten Systems dar. Das übergeordnete beinhaltet IMMER auch MINDESTENS die Anforderungen eines seiner Subsysteme.
4. Darauf aufbauend leiten wir uns die EINFACHSTE Möglichkeit her, wie ein Urknall vonstatten gehen hätte können. Dies ist kein Beweis für den Urknall sondern ein Beweis dafür, dass der Hergang des Urknalls ableitbar ist.


Das für uns überschaubare Universum ist homogen und isotrop und entspricht einer flachen Ausdehnung, nicht dem herkömmlichen „Raum“ den wir uns als 3-dimensional gleichwertig vorstellen. Die Geometrie des Universums ist flach und entspricht eher einer Fläche da die seitliche Ausdehnung >> als die Höhenausdehnung ist. Es darf an keiner Stelle die Analogie von „Raum“ zu „Fläche“ abreisen. Die Dynamik können wir aus den Einsteinschen Feldtheorien ableiten und ist die Friedmann-Gleichung

(å/a)2 = 16π/3 G ρ(a)

a(t) beschreibt die Vergrößerung des Radius als Funktion der Zeit, also die Expansion, die Genauigkeit der Gravitationskonstante G ist in diesem Zusammenhang nebensächlich und kann ganz unbetrachtet bleiben wenn man G=1 setzt.

Wir benötigen wie wir sehen G und die Energiedichte ρ der Materie, die wir betrachten wollen. Um den Zeitpunkt to zu beschreiben benötigen wir Randbedingungen a(to). In der klassischen Kosmologie stellt to eine Singularität dar und kann allein deshalb schon nicht formelmäßig erfasst werden.
Wir wissen jedoch, dass dem Urknall eine reine Strahlungsphase folgte, die erst danach in Materie überging. Wir können außerdem folgern, dass die Energiedichte proportional zu a-4 ist und für jede Lösung der Friedmann-Gleichung muss gelten

a(t) ∞ √(t- to lp )

Anmerkung zur Schreibweise: ich habe nicht den Formeleditor benutzt weil ich damit einfach viel länger brauche. Alle Terme in der Quadratwurzel habe ich in (Klammern) gesetzt. Das „Mal-Zeichen“ (x oder *) schreibe ich wie üblich nicht mit. 16h bedeutet also 16 x h. In der Kosmologie spricht man nicht von der „Dichte“ wie überall sonst üblich sondern von der „Energiedichte“ da diese eine direkte Analogie zur Gravitation des Körpers herstellt und ist auch legitim da [Energie/m3 = Masse c2/m3 entspricht Masse m2/s2 / m3 = Masse / ms2 = Kraft / m2 = Druck]

Zum Zeitpunkt to verschwindet der Radius da die Energiedichte und analog die Gezeitenkraft unendlich ist die Friedmann-Gleichung nicht mehr angewendet werden kann, was auch im Sinne der Singularität ist. Wir benötigen also eine Herleitung für a(t) die ≠0 sein soll (Urknall).

Vielleicht könnte uns die Quantenphysik behilflich sein, obgleich ich oben schon angesprochen habe dass dies nicht selbstverständlich ist, keine notwendige Bedingung ist.

Nach der Strahlungsphase ist Wasserstoff als erstes Element vorhanden, dessen Instabilität einfach mit

Eo = ½ me e4 / h2

zu beschreiben ist. Abgesehen von einigen konstanten Faktoren ist dies der einzige nicht-relativistische Weg einen Energiewert zu erhalten, die uns auch die physikalische Einheit liefert, die wir benötigen. Dass h im Nenner steht rechtfertigt eine quantisierte Betrachtung, da die Abhängigkeit invers eingeht. Als Probe betrachten wir

h → 0

und erkennen dass der energetische Grundzustand divergiert und die Instabilität beschreibt (Teilen durch Null nicht zulässig ist analog „instabil“).

Die Gravitationskonstante können wir ähnlich herleiten da G und h die Placklänge

lp = √(G h) ≈ 10-33 cm

ergeben. Der Singularität wird ausreichend entsprochen und wir dürfen annehmen, dass das Vorhandensein von lp einen diskreten Raum oder Länge impliziert. Für die exakte Form wäre diese Gleichung natürlich nicht angemessen, es genügt uns hier jedoch, die Anwesenheit formell zu beschreiben. Die diskretisierte Analogie von Raum zu Länge muss stets gewahrt bleiben.

Wir können auch ein Versuch unternehmen, Kosmologie zu quantisieren, wir können jedoch nicht die Proportionalität angeben, da die klassische Kosmologie ein Teil der ART ist und wir somit die Quantentheorie und Gravitation berücksichtigen müssten, die per se unvereinbar sind. Wir können uns jedoch ein stark vereinfachtes Modell konstruieren indem wir in der Friedmann-Gleichung å mit der Eigendynamik nach der Wheeler-DeWitt Quantisation substituieren.

pa = 3aå / 8PiG

und pa ersetzen wir wiederum durch

ṗa = -ihd / da

um das Verhalten einer Welle nach Ψ(a) zu beschreiben.

Wir erhalten so durch Gleichsetzen:

(-1/6) l4p a-1 (d/da) a-1 (d/da) aΨ = 8πG Ĥ(a) Ψ

die Wheeler-DeWitt-Gleichung.

Mit Ĥ(a) haben wir nunmehr kondensierte Hamiltonian Materie eingeführt, was nicht unumstritten ist, aber hier den Rahmen sprengen würde.
Ich halte es für sinnvoll und gerechtfertigt als auch herleitbar dies anzunehmen.


Die Wheeler-DeWitt-Gleichung beschreibt das dynamische Verhalten in der „internen Zeit“ a. Daraus folgt, dass die Evolution und Ausbreitung von Materie in Abhängigkeit der Expansion a (oder Kontraktion -a) zu verstehen ist.

Der Singularitätsbetrachtung ist genüge getan da für a = 0 keine Aussage gemacht wird.

In diesem Zusammenhang können wir die Anfangsbedingungen nun aus einer anderen Sicht betrachten: wir benötigen noch einen Anfangswert für die Wellenfunktion Ψ(a) bei beliebigen ao (d.h. wir benötigen von zwei Unbekannten lediglich einen Wert, den zweiten Parameter erhalten wir über Normalisation).

Entsprechend der klassischen Kosmologie ist die Differentialgleichung für a = 0 singulär, wir können jedoch versuchen die Divergenz zu annullieren, welche sich über die Anfangsbedingung Ψ(0) = 0 ergibt. Das ist die Anfangsbedingung nach DeWitt, und, stellt die erforderliche Relation dieser Anfangsbedingung zur Dynamik her, so wie wir sie beschreiben, da sie sich aus der Regularität (Grundbedingung) ableiten lässt.

Das hat sich im Laufe der Jahre geändert. Als zweite Variante wurde der DeWitt-Gleichung ein „Planck-Potential“ hinzugefügt, ist aber aus verschiedenen Gründen auch nicht zufrieden stellend. Inzwischen gibt es Alternativen zur DeWitt-Gleichung, die wichtigsten sind die Tunnelung nach Vilenkin und am wichtigsten die no boundary proposal nach Hawking und Hartle (Wave Function of the Universe(s)), woraus sich das Schaummodell „baby universe“ ableitet. Hier entsteht der Ansatz, welches das Universum in 10+1 dimensionalen Blasen beschreiben lässt. Raum und Zeit existieren nach Hawking lediglich in den Blasen, dazwischen ist nichts.

OT:
Hawking beschreibt auch sehr anschaulich (obgleich auch sehr kompliziert) dass es wohl Milliarden von Blasen = Universen gibt. Er leitet ebenfalls ab, dass die Wahrscheinlichkeit dass die zufälligen Ereignisse, die das Leben auf der Erde ermöglicht haben selbst bei einer Milliarde Universen gegen Null geht. Jedoch existieren wir, also ein Universum in welches es Leben gibt und schließt somit aus, dass es ein zweites, derartiges gibt. Eine sehr interessante mathematische Beschreibung zum Thema „das Universum ist so groß dass die Wahrscheinlichkeit, dass Leben noch woanders existiert, sehr groß ist“ ist mathematisch völlig falsch ist, sich aber irgendwie eingebürgert hat - das genaue Gegenteil ist der Fall. Auch war es Hawking der den Nachweis erbrachte, dass die Relativitätstheorie nur aufrecht erhalten werden kann wenn es Singularitäten gibt, was sein Ansporn war sich intensivst mit schwarzen Löchern zu beschäftigen. Die Existenz der Hawking-Strahlung von schwarzen Löchern zeigt, dass sie eben nicht ganz schwarz sind, sie strahlen. Auch war es Hawking der die Vakuumpolarisation erkannte und beschrieb, also die Erzeugung von Teilchen und Anti-Teilchen im Vakuum.
OT Ende.

Zurück zum Thema falls noch jemand mitliest. Seit Hawkings no boundary proposal wird übereinstimmend als Randbedingung des Universums angenommen, dass es kein Rand hat. Es besteht allerdings kein Zusammenhang zum Gesetz der Dynamik und löst auch nicht das Singularitätsproblem der Anfangsbedingung.

Obskurerweise ist es nun so, dass das hier einfachste Model eine Beziehung aus der Loop Quantengravitation / Quantengeometrie übernimmt, obgleich der mathematische Nachweis der Loop Quantengravitation wie auch der der Stringtheorie allumfassend noch nicht gelungen ist da er stets zu zwei Lösungen führt. Dies ist aber auch interessant aber ein anderes Thema.

Der Grund hierfür ist, dass beide letzteren Varianten die Singularität umgehen und ein „davor“ zu beschreiben (versuchen). Dies wird jedoch von den meisten Astrophysikern abgelehnt, da mathematisch eine andere Zeit als die unsere Zeit nicht herleitbar ist. Es geht dabei nicht um die physikalische Beschreibung was „vorher“ war, sondern nur um den mathematischen Nachweis. Das ist insofern wichtig, als die Erkenntnisse in der (Astro-)Physik durchaus noch fortschreiten können. Die Mathematik jedoch ist im Gegensatz zu den Naturwissenschaften „abgeschlossen“, die Mathematik gibt nicht mehr her. Ein physikalischer Vorgang muss immer mathematisch beweisbar sein.
Diesen Aspekt kann man mit sehr viel Mathematik aber *umgehen* indem man die Zeit mit diskreten Energiewerten substituiert und später zurück transformiert.

Aus dem Modell der klassischen Quantenkosmologie übernehmen wir hier die Implizität der Diskretisierung von „Raum“ (im relativistischen Urknallmodell führen wir eine absolute „Raum“berechnung ein ;) Einstein würde sich im Grab umdrehen ;)

Das führt dazu, dass „Raum“ nun in keinen der beiden Modellen definierbar ist, da „Raum“ in klassischen Urknallmodel unvereinbar ist mit „Raum“ im Sinne der Loop Quantenkosmologie. Ebenso muss die Analogie von Raum und Fläche aufrecht erhalten werden. Mathematisch jedoch ist dies zulässig, so wie in der Elektrodynamik auch mit imaginären Werten (i2 = -1) gearbeitet wird. Jegliche getroffene Definition würde das jeweils andere Model ausschließen, wir wollen sie jedoch hier terminologisch zusammen führen, aber nicht nur hier, sondern wohl auch in zukünftigen Modellen.

Wir ersetzen unsere getroffene Wellenfunktion Ψ(n) durch integere Werte für n in der Beziehung

a2n = 1/6 l2p |n|

Vn = (1/6 l2p)3/2 √((|n| -1) |n| (|n|+1))

Und erhalten die mathematische Definition der Größe des Universums im Standard-Urknallmodel in Abhängigkeit der radialen Ausdehnung, unberücksichtigt bleibt die Ausdehnung in der Höhenachse da R >> h und ausschließlich diskrete Werte durch die Abhängigkeit von n liefert.

Der kleinste diskrete Wert ungleich Null ergibt sich aus lp also der Planck-Länge zu

Vmin = (1/6) lp3

Aus der Loop Quantengravitation übernehmen wir die Quantisierung der klassischen Divergenz von
a-1 und erhalten den Operator, der die Eigenwerte wie folgt liefert

(a-1)n = 16 lp-4 ((√(Vn+1) – (√Vn-1))2

mit der in die Vn Formel gegangen werden kann und mit der oberen Grenze a=2

(a-1)max = 32 (2 - √2) / 3 lp


liefert. Aus der obigen Gleichung können zwei Sachen erklärt werden.

Die klassische Divergenz von a-1 reißt durch den Quanteneffekt ab und führt zu einer oberen Grenze und divergiert wenn

lp → 0

geht was durch lp im Nenner ersichtlich wird.

Mit der Anfangsbedingung (a-1)0 = 0 verschwindet das Universum durch die inverse Abhängigkeit vom Radius bei der klassischen Singularität bei n=0. Das ist wichtig!

Es ist daher legitim, dass wir unsere obigen Annahmen für das Wasserstoffatom in unsere eben geschaffene neues „Quantenkosmologisches Modell“.

Bleibt nur noch die Singularität, die wir umgehen müssen. Das macht man physikalisch-mathematisch mit dem Säuretest in der allgemeinen Form um zu der Erkenntnis zu kommen ob eine „pre-Definition“ eines Anfangereignisses getroffen werden kann. Dazu brauchen wir das Dynamikgesetz, die Loop Quantisierung der Friedmann-Gleichung:

(Vn+2 – Vn) Ψn+1 – 2(Vn+1 – Vn-1) Ψn + (Vn – Vn-2) Ψn-1 = (-1/3)8πGlp2Ĥ(n) Ψn


Zugegeben, wir benutzen hier die eigenvalues (das ist kein Schreibfehler sondern heisst so) und die Hamiltonian Materie Ĥ(n), sieht aber im direkten Vergleich schon mal ganz anders aus als die Wheeler-DeWitt-Gleichung die wir uns auf Seite 2 aufgestellt haben:

(-1/6) l4p a-1 (d/da) a-1 (d/da) aΨ = 8πG Ĥ(a) Ψ

Wheeler-DeWitt-Gleichung (Vergleich mit Loop Quantisierung der Freidmann-Gleichung)

Dem mathematisch interessierten Laien fällt auf, dass die Loop Quantisierung der Friedmann-Gleichung eine reine Differenzgleichung ist, während die klassische Wheeler-DeWitt-Gleichung eine Differentialgleichung ist! Das ist das Geheimnis an der Sache! Eine Vermeidung der DGL wird durch die diskrete Betrachtung von „Raum“ erreicht, da automatisch die „Zeit“ auch diskret wird! Die diskontinuierliche Ausdehnung a umgehen wir indem wir n (kontinuierlich!) eingeführt haben.

Wer sich die Mühe machen möchte dies mit reellen Zahlen zu verifizieren sieht, dass unter mit der Taylor Expansion die Wheeler-DeWitt-Gleichung für große Volumen n >> 1 fast gleiche Werte liefert wie unsere quantisierte Gleichung, je größer desto exakter! Je größer also das Universum desto präziser können wir das diskrete Volumen berechnen.

Bei kleinem Volumina ist es leider aber so, dass sehr große Unterschiede ersichtlich werden. Diese kann man kompensieren wenn die Gleichung ein wenig modifiziert wird, prinzipiell kann es aber auch gar nicht anders sein da die Wheeler-DeWitt-Gleichung das Problem der Singularität ja umgeht.

Prüfen wir mal, ob sich eine Singularität ergibt. Als Startwert für Ψn wählen wir 2 Glieder no und
n0-1 und entwickeln die Gleichung RÜCKWÄRTS von der Ausdehnung in Richtung Urknall bzw. Singularität bei n=0.
Man sieht in der Loop-quantisierten Friedmann-Gleichung, dass dies solange möglich ist, wie Vn – Vn-2 ≠ 0 ist. Sollte man nun ahnen, wie es in der klassischen Betrachtung eben der Fall ist, dass dieser Koeffizient nur dann (und nur so) 0 wird bei n=1 dass wir Ψ0 als Wellengleichung zum Zeitpunkt 0 der Singularität nicht aufstellen können, das ist hier nicht der Fall! Für Ψ-1 gehen wir in

(Vn+2 – Vn) Ψn+1 – 2(Vn+1 – Vn-1) Ψn + (Vn – Vn-2) Ψn-1 = (-1/3)8πGlp2Ĥ(n) Ψn

mit n=0. Nun haben wir zwei Terme mit der Unbekannten Ψn das aber nicht stört da sie beide wegfallen da

2(Vn+1 – Vn-1) Ψn =0 für n=0 und

(-1/3)8πGlp2Ĥ(n) Ψn =0 für n=0

Weiterhin beinhaltet jeder Term der Hamiltonian Materie, sowohl der kinetische als auch der potentielle Term, die metrische oder nicht-metrische Abhängigkeit, welche sonst a zu a-1 reduzieren würde. Normalerweise wäre einer der beiden Terme = 0 zum Zeitpunkt der Singularität. Mit Verwendung der quantiserten Loop-Friedmann-Gleichung müssen jedoch BEIDE Terme Null werden.

Dadurch fällt der Anteil Ĥ(0)=0 und Ψ0 und Ψn-1 ist nur von Ψn ableitbar, welcher bekannt ist. Für alle positiven und negativen n können wir nun die Ausdehnung betrachten, n=0 ist weder undefiniert noch instabil, also kein Singularitätsproblem. Offensichtlich, deswegen haben wir dies ja gemacht.

Allerdings ist hiermit auch der „Start“ oder „Anfang“ des Universums bei n=0 sondern beschreibt Ereignisse vor der Ausdehnung mit negativen n. Zu interpretieren ist dies nicht als „vorher“ sondern als spiegelverkehrte „andere Seite“. Das hat den Vorteil, dass es nicht nur die Singularität auslässt sondern gleichzeitig ein periodisch expandierendes und kollabierendes Universum beschreiben kann.

Für n > 0 ergibt ein kollabieren.
Für n < 0 ergibt eine Ausdehnung.

Das Universum erhält so einen (thermodynamischen) Zeitpfeil mit einem Wendepunkt bei n=0.

So ist es weder möglich noch nötig Anfangsbedingungen für n=0 zu definieren da Ψ0 aus der Gleichung wegfällt. Trotzdem können wir mal andenken ob diese (die Anfangsbedingungen) auf anderem Wege zu erhalten sind.

Wir haben zuvor die Startwerte n0 und n0-1 benutzt und haben so die Gleichung rückwärts bis zur Singularität aufgebaut und darüber hinaus (n < 0).

Bei n=0 haben wir festgestellt, dass wir Ψ0 nicht bestimmen können. Das haben wir ignoriert da die Betrachtung von Ψ0 weggefallen ist. Schauen wir aber noch mal unsere Gleichung

(Vn+2 – Vn) Ψn+1 – 2(Vn+1 – Vn-1) Ψn + (Vn – Vn-2) Ψn-1 = (-1/3)8πGlp2Ĥ(n) Ψn

an, sehen wir, für n=1 sich eine lineare Abhängigkeit für Ψ1 und Ψ2 ergibt, welche wiederum lineare Funktionen von Ψn0 und Ψn0-1 sind.

Die Gleichung beinhaltet also die lineare Abhängigkeit zweier Anfangsbedingungen die wir zur Verwendung einer Wellengleichung Ψ benötigen. Anfangsbedingungen müssen nicht mehr aufgestellt werden, die Gleichung enthält seine Anfangsbedingungen.

Wir können also

- einen Zusammenhang zwischen dem Gesetz der Expansionsdynamik und die notwendigen Anfangsbedingungen erstellen da diese im Gesetz beinhaltet sind
- eine diskrete Struktur beschreiben
- das Singularitätsproblem nicht als Abbruch der Kausalbedingungen betrachten
- mit Integration der Gravitation und der Planck-Länge Raum diskret beschreiben und die Singularität bei n=0 berücksichtigt.

Fertig ist das Universum.

Wenn das Universum von einem Schöpfer erschaffen worden ist sollte er dringend Nachhilfe in Projektmanagement nehmen.

Wie Hawking schon sagte

„ob es einen Schöpfer gibt oder auch nicht, jedenfalls benötigen wir keinen um das Universum zu erklären.“


Abschließend ist die Aussage das Universum sei das was jeder sich vorstellt aus physikalischer und kosmologischer Sicht absolut haltlos. Verstehen kann man was man will, definieren kann man nicht was man will. Das Universum ist das Universum, so wie es heute bekannt ist.

Ob man abends zu den Sternen schaut oder auch nicht, sie verschwinden nicht dadurch, dass man nicht hinschaut.

Gott fängt da an wo Verständnis und Logik aufhört. Versteht man, braucht man keinen Gott.

Ich finde, Gott ist die lächerlichste Erfindung der Menschheit. Nunja, kann ja jeder halten wie er will.

Edit: Ich bekomm es nicht Indizes hoch oder tief zu stellen. Sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Universum - Chaos - Nichts

High, friends
+ noch einmal(frei nach Brecht): Es kommt nicht darauf an, ob es einen Gott gibt, sondern ob man einen Gott braucht!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

High, friends
+ noch einmal(frei nach Brecht): Es kommt nicht darauf an, ob es einen Gott gibt, sondern ob man einen Gott braucht!

So kann man es sehen - doch es kann auch so sein.

Vielleicht brauchte ES uns, damit wir bestaunen, was ES alles erschaffen hat,
und wir uns Gedanken machen....:gruebel:müssen,
wer weiß, wer weiß.

Schreibe bewusst ES - da ich dem weder männliche noch weibliche Aspekte zuschreibe.
 

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