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Wahlen

Lagavulin

Geheimer Meister
24. Februar 2024
288
Die "Grünen" sind auf keinen Fall schuldig.

Die Ideologie der "Grünen" ist genau wie der Kommunismus:
Schön gedacht aber in der Realität nicht durchführbar!

Was soll denn daran "schön" und was "gedacht" sein? Mit dieser Menschheit lässt sich jeder Unsinn durchführen, so wie diese behinderte Demokratie.

Man muss nur mal schauen was früher bereits in der Realität durchgeführt wurde, bei der Schönheit, da verblassen solche geisteskranken kommunistisch-grünen Ideologien schnell.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.776
Ist doch ganz einfach: Weidel ist der Ansicht, dass sich die Politik aus dem Privatleben heraushalten muss. Das betrifft auch die sexuelle Orientierung, die niemanden etwas angeht und kein Politikum sein darf, aber von linksgrüner Politik als genau solches instrumentalisiert wird. Und da kann man sehr wohl dagegen sein, selbst, wenn man eigentlich und scheinbar zu den Nutznießern gehören würde.
Politik kann sich nicht aus dem Privatleben heraushalten, da wird es einen auch mal treffen. Da gibt es Gesetze, die einem helfen und welche, die einem schaden. Aber wenn ich lesbisch bin, mit einer Ausländerin zusammenlebe (im Ausland) und dann darauf schiele, mit Hilfe einer, zumindest in weiten Teilen, rechtsextremistischen Partei, Kanzlerin zu werden, dann ist das schon schizophren. Ein bisschen wie ein Pyromane bei der freiwilligen Feuerwehr.

Man muss ja als homosexueller Mensch nicht zwingend links sein, aber man sollte doch erkennen können, wer welche Klientelpolitik macht.

Gerade von konservativen Politikern gibt/ gab es, genug Aussagen über Homosexualität, die oft geradezu menschenfeindlich waren.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.113
Gerade von konservativen Politikern gibt/ gab es, genug Aussagen über Homosexualität, die oft geradezu menschenfeindlich waren.

Wann? 1933?
Hier in Potsdam ist der Vertreter der CDU, ein Homosexueller, besoffen Nachts auf einem E-Roller erwischt worden.
Soweit zu den pösen Konservativen. Wann wird die kämpfende Linke schnallen das Sie jetzt das übergriffige Establishment ist und Punk heute konservativ sein müsste?
Man könnte einfach mal aufhören Gewalt und Unterdrückung als Mittel der Politik zu begreifen, dann gäbe es eine Chance für unser Land.

Die Laufende SHitshow zeigt es ja ganz klar und deutlich. Fragen zur Kontrolle der Staatsausgaben und ein Wunsch nach Transparenz wird als "Angriff auf die Zivilgesellschaft" geframed, geht es noch?

Siehe den Lieben Linken im Video. Was soll man dazu noch sagen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.360
Politik kann sich nicht aus dem Privatleben heraushalten, da wird es einen auch mal treffen. Da gibt es Gesetze, die einem helfen und welche, die einem schaden. Aber wenn ich lesbisch bin, mit einer Ausländerin zusammenlebe (im Ausland) und dann darauf schiele, mit Hilfe einer, zumindest in weiten Teilen, rechtsextremistischen Partei, Kanzlerin zu werden, dann ist das schon schizophren. Ein bisschen wie ein Pyromane bei der freiwilligen Feuerwehr.

Man muss ja als homosexueller Mensch nicht zwingend links sein, aber man sollte doch erkennen können, wer welche Klientelpolitik macht.

Gerade von konservativen Politikern gibt/ gab es, genug Aussagen über Homosexualität, die oft geradezu menschenfeindlich waren.

Was Deinen ersten Satz betrifft: Wie bitte? Ich für meinen Teil bestehe darauf, dass sich die Politik aus meinem Privatleben heraushält, und wenn sie so konzipiert ist, dass sie dass nicht kann, dann taugt sie nichts.

Ansonsten: Bring doch mal ein paar konkrete Programmpunkte der AfD, die mit dem privaten Lebenswandel der Alice Weidel kollidieren. Sie selbst hat jedenfalls ganz offensichtlich keine gefunden (Was mich irgendwie schon fast an die Freimaurerdiskussionen hier im Forum erinnert - ein wenig Kompetenz in der Frage, ob das, was sie tut auch zu ihr passt, sollte man ihr zumindest a priori zugestehen).

Was konkret und genau findest Du denn an programmatischen Aussagen von der AfD, das mit der Lebensweise von Alice Weidel kollidiert?
 

Lagavulin

Geheimer Meister
24. Februar 2024
288


Wir spielen dieses Lied
Für euch da drüben
Ihr habt euch selbst besiegt
Dieses Land ist kein Vergnügen
Man hat euch wieder mal belogen
Doch was könnt ihr schon verlangen
Das waren Worte der Freiheit

Auf den Zungen von Schlangen
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.122
Definitiv nicht wie ich, danke.
Ja, klingt provokant, oder? Und ich würde das was Du sagst spontan natürlich auch von mir sagen.

Ich finde aber, man sollte immer vorsichtig sein, von unserer Sozialisation in unserer Zeit auf eine Sozialisation in gänzlich anderer Zeit zu schliessen. Viele der Täter waren gebildet, einige hatten studiert. Sie waren durchaus imstande sich ethische Fragen zu stellen und darüber nachzudenken. Kaum vorstellbar, dass sie das angesichts ihrer unvorstellbaren Handlungen nicht auch taten.



@Malakim
Ich halte deinen Beitrag für extrem wirr und bis über den Rand aufgeladen mit Unterstellungen die nicht zutreffen, Haltungen die ich nicht vertrete und Aussagen die ich nicht getätigt habe. Darauf einzugehen ist praktisch unmöglich.
Ich finde den von Merz zur Abstimmung gebrachten Antrag einen Fehler und ich vermute, er inzwischen auch. Ansonsten bin ich mit ihm recht freundlich umgegangen, obwohl ich viele seiner Positionen nicht teile und entsprechend auch in ganz üblem Ton hätte schreiben können. Bspw. so wie Du über die Grünen schreibst.

Eine Diskussion halte ich hier seit Langem für nicht mehr machbar. Leider. Halbwegs befriedigend ging es auch in den viel viel besseren Zeiten nicht, das gibt dieses Format einfach nicht her. Ich kann mich an ganz wenige Fäden erinnern die mal positiv herausstachen. Aber immerhin! Auch ansonsten machte es damals irgendwie Spaß.
Wenn ich aus irgendeiner bekloppten Stimmung heraus alle paar Monate hier doch etwas reinschreibe, dann kann es allein aufgrund der Frequenz kaum belästigend wirken. Am besten vielleicht, Du liest es einfach nicht? (Bspw. lese ich das was Sonsee schreibt schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Funktioniert prima.)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.981
Gütiger Himmel, Nachbar, meine Eltern, meine Großeltern und ein Teil meiner Urgroßeltern haben diese Zeit erlebt, waren mehr oder weniger gebildet und hatten zum Teil studiert. Mein Großvater wußte wohl auch sehr genau, was da alles so ablief. Mir braucht da wirklich keiner irgendwelche Märchengeschichten zu erzählen, der nicht dabei war. Und keiner von denen war und ich bin nicht so, wie diese Kunst- oder besser Witzfigur, die für Menschen ohne Ahnung oder ohne persönliche Beziehung zum besseren Einfühlen und Gruseln entwickelt worden ist.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.122
Grundgütiger Himmel, Jäger, wie Du nachlesen kannst habe ich mich auf die fiktive Figur des Buches bezogen und damit ausgesagt, dass er, und sicherlich manche der damaligen Täter, eben kein wie aus einem Tarantino-Film entsprungener Psychopath war, sondern ein im sonstigen Habitus normaler bürgerlicher Mensch. Genau das, nämlich wozu normale Bürger in der NS-Zeit fähig wurden, macht nicht nur einen Teil des Schreckens aus, sondern ist auch eine ganz wichtig zu ziehende Lehre.
Unser beider lieben Vorfahren müssen wir dafür nicht bemühen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.981
Genau das ist er eben nicht, und übrigens auch kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern eine leere Hülle der aufgesetzten Klischees ohne irgendeine Verwurzelung im Inneren. Nichts an dieser Figur ist glaubhaft. Der Verfasser versteht imho weder von der menschlichen, noch von der deutschen Seele im speziellen, noch vom Zeitgeist das geringste, und es war ein Ärgernis, das Buch zu lesen.

Imho sollte der Protagonist übrigens zuallererst s y m p a t h i s c h sein, wenn man den Leser gefangen nehmen will.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.122
Du hast das Buch gelesen? Und dich durch den gesamten Klumpen aus Bibelpapier gewühlt, obwohl es ein Ärgernis war? Beachtenswert.

Ich beurteile es anders, aber das ist bei Büchern (Filmen, Musik...) ja nicht ungewöhnlich. Den Dr. Aue auch noch klassisch sympathisch hinzubekommen ist aber echt eine harte Aufgabe...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.981
Der unsägliche Herr Schirrmacher hatte es seinerzeit in der FAZ stückweise unters Volk gebracht, später habe ich es mir in der Bibilothek geliehen, iirc. Ich schließe mich übrigens der überraschend negativen Kritik, wie sie im zugehörigen Wikipedia-Artikel referiert wird, an:

„Öde, hochtrabend und floskelhaft“ - Ines Radisch

„Das Buch selber, wenn Sie nach der Qualität fragen, ist auf der einen Seite genial wegen seines Grundeinfalls, zum anderen ist es eine Schlammlawine von Kitsch – es ist genial und es ist der letzte Dreck.“ - Klaus Harpprecht

„pornographisches Werk“ und „monströses Buch“ - Thomas Steinfeld

[Es handelt sich] "literaturwissenschaftlich präzise um einen Müllhaufen aus Pornographie, seiner Thematik nicht entsprechendem Erzählstil, angelesener Zeitgeschichte und nicht zu Ende gedachten moralphilosophischen Bruchstücken.“ - Micha Brumlik

"Der Literaturkritiker Bruno Brindisi bezeichnete den Roman 2008 als gehobenen Landserroman, dem letztlich jegliche Existenzberechtigung abgeht."

Diese letztere Meinung könnte allerdings nicht falscher sein.

"Harpprecht später in der FAZ[33]: „Seine Kunstfigur Dr. Max Aue – es fand sich in Wirklichkeit in der SS kein Intellektueller von solch krimineller Energie und kein Mörder von solcher Kultiviertheit (es konnte sie nicht geben) – …“"

Hier haben wir des Pudels Kern. Es handelt sich um eine ebensolche Hohlfigur wie den Hannibal Lecter der späteren, schlechten Romane, eine Litfaßsäule, der man auf der einen Seite das Monströse, auf der anderen das Kultivierte aufgebappt hat, auf eine lächerlich übertriebene Weise. So wie man über den späten Hannibal in Italien nur noch den Kopf schütteln und sich über Hannibal als Kind und jungen Mann nur vor Lachen ausschütten kann, kann man auch Dr. Aue nicht ernst nehmen. Wie das Grauen, das den Dr. Lecter der Lämmer umgibt, in den späten Romanen verfliegt und der Lächerlichkeit weicht, so kann man an Dr. Aue den ganzen Kultiviertheitsanspruch nicht ernst nehmen, er ist nicht Kern, er ist nicht Charakter, er ist nur aufgebapptes Papier.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.122
Hmm, aber nach den FAZ Stückchen hat's ja immerhin noch für die Bibliothek gereicht... Der letzte Absatz ist ein wirklich schön geschriebener Verriss, sowas lese ich gern. 👍
Letzte Bemerkung dazu: die Glaubwürdigkeit des Protagonisten ist natürlich ein wichtiges–, aber nicht das einzige Kriterium.

****************
Thema Wahlen:
Ich habe gestern den Zwischenbericht der "Initiative für einen handlungsfähigen Staat" gelesen, zumindest größtenteils. Womit ich bei meinem nächsten Literaturtipp bin. Er ist gut geschrieben, spielt in der Gegenwart und es kommt das ganze Land drin vor.
--> Das Problem Deutschlands sind nicht einzelne Parteien oder Politiker, das Problem Deutschlands ist ... Deutschland. Unbedingt lesenswert, es stecken sehr viele kluge Gedanken, Erkenntnisse und Vorschläge drin.
 
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