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War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ich verstehs auch nicht. Wenn die DDR die beste Erfindung seit Bohnenkaffee war, wieso hat dann die Bevölkerung revolutioniert?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ihr macht beide einen Fehler, glaube ich. Die Bevölkerung i der DDR hat sich gegen die SED-Diktatur erhoben, gegen die Gängelei durch "Staat und Partei". Sie hat aber dank Kohl nie die Chance gehabt, den herunter gewirtschafteten Laden mit eigener Kraft aufzuräumen, sondern man ihnen vorgeschrieben wie sie was gefälligst "aufzuräumen hätten". Und das war der Fehler...... Die Wiedervereinigung ist über's Knie gebrochen worden; es wäre sinnvoller gewesen wenn sich die beiden deutschen Staaten über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg aufeinander zu bewegt hätten; dabei hätten "die Ossi's" (selbstverständlich mit der Hilfe ihrer Nachbarn) die Möglichkeit gehabt, eigenständig dringend notwendige Strukturreformen durchzuführen. Sie hätten allmählöich die Marktwirtschaft "lernen" können, ohne vom Turbokapitalismus überrollt zu werden.

Stattdessen hat die Kohl/Genscherregierung mit der D-Mark "gewedelt" - und die Leut, die kaum wussten was da auf sie zukommt, schlicht weg mit dem Versprechen auf "blühenede Landschaften" verraten und gekauft.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.558
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

ich hab keine Ahnung nur ein vages Gefühldie DDR war wie ein eigenes Biotop dann kam der Dingo
wie in Australien und hat die Beuteltiere eiskalt erwischt
aber die im ehemaligen Biotop haben noch gelernt kreativ zu werden
während wir schon lange satt und träge in unserem Sofa rumfletzen
der Zusammenhalt hat dort eine gewachsene Struktur
man hat viel aufmerksamer durch die Welt gehen müssen
und Menschenkenntnis geübt
die " Banana Joes " sind also pfiffig gewitzt und auf der Hut
nach allem Zinnober
- ohne Gewähr , auf blauen Dunst hin , ich kenn den Landstrich erst
seit kurzem
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ihr macht beide einen Fehler, glaube ich. Die Bevölkerung i der DDR hat sich gegen die SED-Diktatur erhoben, gegen die Gängelei durch "Staat und Partei". Sie hat aber dank Kohl nie die Chance gehabt, den herunter gewirtschafteten Laden mit eigener Kraft aufzuräumen, sondern man ihnen vorgeschrieben wie sie was gefälligst "aufzuräumen hätten". Und das war der Fehler...... Die Wiedervereinigung ist über's Knie gebrochen worden; es wäre sinnvoller gewesen wenn sich die beiden deutschen Staaten über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg aufeinander zu bewegt hätten; dabei hätten "die Ossi's" (selbstverständlich mit der Hilfe ihrer Nachbarn) die Möglichkeit gehabt, eigenständig dringend notwendige Strukturreformen durchzuführen. Sie hätten allmählöich die Marktwirtschaft "lernen" können, ohne vom Turbokapitalismus überrollt zu werden.

Ich weiss jetzt nicht warum ich einen Fehler mache, ich stelle ja nur Fragen und meine erste Frage zielte genau darauf ab dass die DDR Bürger erstmal Zeit gebraucht hätten, was du ja nun in deinem Beitrag auch bestätigst...
Nur wüsste ich nicht wie man die neu gewonnene Freiheit 25 Jahre lang in kleinen Portionen hätte zuteilen sollen.
Revolution ist selten ein schleichender Prozess, die DDR Bevölkerung hatte selbst Fakten geschaffen und zwar auf friedliche Art und Weise, was allgemein auf viel Bewunderung und Zuspruch gestossen ist wenn ich mich an die vielen prominenten Reden nach dem Mauerfall erinnere.

Stattdessen hat die Kohl/Genscherregierung mit der D-Mark "gewedelt" - und die Leut, die kaum wussten was da auf sie zukommt, schlicht weg mit dem Versprechen auf "blühenede Landschaften" verraten und gekauft.

Ne ich glaube das war garnicht so.
Kohl hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass es sich um einen langen Weg handeln würde, er musste seinen Wählern nebenbei verkaufen dass es toll ist von nun an Milliarden als Aufbauhiilfe in den Osten zu pumpen.
Es war auch stets die Rede davon dass man jahrelange Misswirtschaft nicht in wenigen Jahren zu blühenden Landschaften umwandeln kann.
Die ehemaligen DDR Bürger mögen diese Hoffnung gehabt haben, ich erinnere mich nicht daran dass die derzeitige Regierung von einer zeitnahen blühenden Landschaft geschwärmt hätte.
Wenn du derlei Ansprachen aus der Wendezeit auftreiben kannst und ich derartige Versprechungen ohne grosse Entbehrungen darin nachlesen kann, dann überdenke ich meine Erinnerung gerne nochmal...
Eigentlich stand damals vorwiegend das Thema Freiheit zur Debatte, die man tatsächlich erstmal erlernen muss...

Nochmal als Klartext, die Bürger der DDR sind derzeit für eine freie Demokratie und nicht für einen besseren und wirklich erfolgreichen Sozialismus auf die Strasse gegangen.
Und zumindest das hat doch bis jetzt ganz gut geklappt, nun darf jeder auf das System oder die Regierng schimpfen ohne dass er plötzlich anzüglichen Besuch von Parteischützern bekommt oder mit Sanktionen und Gängelungen durch die Staatsmacht rechnen muss.
Ich bin nebenbei davon überzeugt dass die Mehrheit der ehemaligen DDR Bewohner ganz froh ist das damalige System überwunden zu haben.
Wer sich allerdings einen allmächtigen und perfekten Nannystaat gewünscht hat ist wahrscheinlich herbe enttäuscht worden, auch im Westen wuchsen Würstchen und Kartoffeln nicht über Nacht im Kühlschrank...



Gruss Grubi
 

Peavy

Gesperrter Benutzer
28. Mai 2015
47
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Auch wenn das nach klischeedenken und vorurteile klingen mag:

Ein nicht ganz unerheblicher teil der ddr bevölkerung litt (oder kollaborierte) mit der stasi und dem sed. bei den doch vielen "opfern" hat sich da wohl ein bild im kopf eingeprägt.. hier nennen wir es verfolgungswahn und paranoia. kurz gesagt: joa die ddr war (und ist es mMn immer noch) schlimm und die bürger von dort haben einen an der waffel (nicht abwertend gemeint).
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Jetzt bin ich aber gespannt, Peavy.
Wie äußert sich denn das an der Waffel haben bei mir und meiner Familie?
 

Peavy

Gesperrter Benutzer
28. Mai 2015
47
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

ich kenne dich und deine familie nicht daher maße ich mir da kein urteil an ich kann nur für die sprechen die ich persönlich kenne und die für mich sehr geprägt (ist das ein besseres wort ?) von dieser zeit in der ddr sind. Ich kann es nicht beurteilen weil ich nicht in der ddr gelebt habe, aber was ich hörte und wie sich diese menschen geben (die ich kenne) erlitten die geistigen schaden durch das regime. ich sage nicht dass alle so sind ich sage nur dass ein nicht unerheblicher teil davon schon geshchädigt ist. Ist nicht weiter verwunderlich denn wenn ich und meine famile bespitzelt worden wären von freunden nachbarn und so... mir kann keiner erzählen da bliebe nichts hängen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

NSA ist was anderes ?

ach ja, hab vergessen, stasi waren die böse kommunisten, NSA sind ja die guten.....
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Wie viele Leute hat die NSA in Deutschland schon in Gefängnis geworfen?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Die DDR'ler, die ich bisher kennen gelernt hab', waren solidarisch mit anderen Deutschen und 'feindlich' gegenüber Nicht-Deutschen.
Für mich war die DDR eine Fortsetzung des 3.Reiches unter kommunistischen Deckmantel.
Und by the way:
Israel hat aus dem 3.Reich auch gut gelernt!
Und wenn ich schon dabei bin:
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gilt nur für seinesgleichen, das weiße USA ist da das beste Beispiel!
Und:
Bedauern für die Mittelmeertoten, aber mehr Flüchtlinge aufnehmen?
Stammtischparolen werden verurteilt, aber das insgeheime Denken?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Wie viele Leute hat die NSA in Deutschland schon in Gefängnis geworfen?

Gegenfrage: Wieviele Leut' hat der CIA schon entführt und nach Guantanamo "verfrachtet"? Wie vielen Leut' wird aufgrund der NSA-Bespitzelung die Einreise in die USA verweigert?

Geheim"dienste", DaMan, ersetzen weder Bildung noch Aufklärung - gäb's genügend Bildung und Aufklärung weltweit, könnten wir auf die "Firmen Horch, Guck, Klau" verzichten....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Den Unterschied zwischen Schild und Schwert der Partei und den westlichen Diensten habe ich einmal länglich erklärt. TaB war damals schon an Bord. Man sieht, es ist völlig sinnlos.

Und um das noch hinzuzufügen: Es ist völlig gleichgiltig, welches Merkmal des Lebens in der DDR man bespricht, ob die Versorgungslage oder die Umweltschutzsituation, ob die Bespitzelung oder die Mauer, ob die Kollektivierung der Landwirtschaft oder die Unterversorgung mit Studienplätzen, es wird alles relativiert und beschönigt. Die DDR war vielleicht nicht der Idealstaat nach Plato, aber sie war ihm in jeder Hinsicht näher als die Bundesrepublik, die USA, Saudi-Arabien oder sonst ein Staat, der TaB gerade einfällt. Und wenn auch das eine oder andere im argen gelegen haben mag, ausgerechnet der Aspekt, den man gerade anspricht, war eigentlich ganz gut geregelt oder einfach nicht besser machbar oder anderswo schlimmer.

Und jetzt machen wir die Probe aufs Exempel. In der DDR, TaB, wäre es nichts geworden mit Deiner Kriegsdienstverweigerung.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Stimmt, Jäger - in der DDR hätten se mich nach Bautzen "verfrachtet".... Und mit Sicherheit nicht "nur" wegen Kriegsdienstverweigerung.... Das ändert allerdings nix daran, dass die Kindergartenversorgung und die medizinische Grundversorgung der Leut' in der DDR besser waren als in der BRD. Was auch nicht verwundert - Kindergärten und medizinische Grundversorgung haben nix mit dem Kriegsdienst zu tun - oder willst Du vielleicht behaupten, das in der BRD Kindergärten nur mit Bundeswehrkasernen möglich gewesen wären....?

Für mich, Jäger, gibt's kein Unterschied zwischen "Schild und Schwert der Partei" und westlichen Firmen "Horch, Guck, Greif und Klau". Es sind alles Verbrecher in Staatsdiensten. Völlig unanbhängig davon, von welcher Ideologie sie gerade "geführt" werden.

Und - die DDR war dem "Idealstaat" nach Plato genauso weit entfernt wie die BRD und das wiedervereinigte Deutschland.....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ja die Grundversorgung in der DDR war theoretisch geradezu vorbildlich, nur nicht in der Realität.
Man musst so ungefähr mit 2-3 Jahren weniger Lebenserwartung klarkommen, aber das ist ja nicht so wichtig.
Ich werde mir auch nicht weiter die Mühe machen Thomas aus seiner Phantasievergangenheit zu befreien, daher muss einfach mal ein Link reichen welcher das rückständige Gesundheitssystem der DDR näher beschreibt.

Gesundheitssystem und Lebenserwartung, DDR - Mythos und Wirklichkeit, Konrad-Adenauer-Stiftung

Kurzer Anriss des verlinkten Textes:

Gesundheitssystem und Lebenserwartung

Das Gesundheitssystem mit seinen Polikliniken und Pflichtreihenuntersuchungen galt international als vorbildlich. Doch der zunehmende Mangel an Mittel für moderne Geräte, Analysemethoden und Arzneimittel hatte in der Praxis deutlich spürbare negative Folgen – bis hin zu einer Verringerung der Lebenserwartung. Trotz der offiziell propagierten Gleichheit existierte in der DDR eine qualitativ unterschiedliche Gesundheitsversorgung für verschiedene Bevölkerungskreise.

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

"Konrad-Adenauer-Stiftung" - die Ideologie schreibt mit..... ;-)

Davoin ab: Sicher, der Standard medizinischer Geräte und auch der Standard von Behandlungsmethoden war in der DDR "dürftiger" als in der BRD. Und mit Sicherheit wird's auch Menschen gegeben haben, die deswegen früher gestorben sind - aber wie sieht's denn heute so in userem hochgelobten Gesunbdheitssystem aus? Ich werde auch "früher sterben", Grubi, weil ich nämlich zu arm bin um eine vernünftige, lebensverlängernde medizinische Behandlung zu erhalten.

Und noch eine Kleinigkeit: Der Sohn eines Bekannten hatte 2004 einen schweren Autounfall in Bosnien i Herzogowna. Nach seiner Notfallbehandlung in Tuszla wurde er in die Charite nach Berlin ausgeflogen - und hier haben die Ärzte festgestellt: "Die Notfallversorgung entsprach dem Standard der ehemaligen DDR und war aus medizinischer Sicht handwerklich korrekt. Dieser Notfall-Erstversorgung inklusive Notoperation hat es der junge Mann zu verdanken, das er nicht dauerhaft im Rollstuhl sitzen muss. "
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

ich kenne dich und deine familie nicht daher maße ich mir da kein urteil an ich kann nur für die sprechen die ich persönlich kenne
Das ist aber ein gewaltiger Unterschied zu der Aussage:
kurz gesagt: joa die ddr war (und ist es mMn immer noch) schlimm und die bürger von dort haben einen an der waffel (nicht abwertend gemeint).
Es sei denn natürlich Du kennst mindestens 50% der ehemaligen DDR-Bürger persönlich, dann wäre deine Aussage zumindest etwas zulässig.

und die für mich sehr geprägt (ist das ein besseres wort ?) von dieser zeit in der ddr sind.nichts hängen.
Jeder Mensch ist geprägt von seinem Leben. Wie sollte es auch anders sein? Du bist auch geprägt von deiner Zeit in der BRD oder sonstwo, im guten wie im schlechten.

Ich kann es nicht beurteilen weil ich nicht in der ddr gelebt habe, aber was ich hörte und wie sich diese menschen geben (die ich kenne) erlitten die geistigen schaden durch das regime.
Ja, das stimmt. Nur sollte man unzulässige Verallgemeinerungen unterlassen. Für die meisten DDR-Bürger war das Thema Bespitzelung und Stasi-Knast genauso weit weg wie unsereins heute Guantanamo und CIA-Folterknäste. Natürlich wusste man dass es dies gibt, betroffen war man aber nicht. Die Durchschnitts-DDR-BürgerInnen waren auf ganz anderer Ebene mit dem Regime konfrontiert, nämlich mit den allgegenwärtigen Absurditäten der Ein-Parteien-Herrschaft und den Versorgungsproblemen. Das Regime griff in das normale Leben indem es einen Zwang z.B. in die FDGB einzutreten um Baumaterial zu bekommen oder das man als Schüler zu irgendwelchen Veranstaltungen delegiert wurde.
Der Anteil derjenigen die im Knast waren oder an der Mauer starben ist ziemlich gering. Das macht dies keineswegs besser, aber wer das Leben in der DDR begreifen möchte und sich ein Urteil über die gesamte Bevölkerung bilden möchte, der darf sich halt nicht auf Phänomene konzentrieren die nur einen kleinen Prozentsatz betrafen.
Das wäre so wie wenn man sich nur das Leben der Milliardäre in heutigen Deutschland anschaut und sagt: "Die Bürger in der BRD leben in ungeheurem Luxus, sind aber völlig Geld-fixiert."

- - - Aktualisiert - - -

Zur restlichen Diskussion, die wieder NSA mit Stasi und DDR-Medizin mit BRD-Medizin vergleicht sage ich nur: BULLSHIT. So ein Vergleich ist absolut sinnfrei. Man kann keine Mißstände gegeneinander aufrechnen, eben sowenig Vorteile. Man muss die Dinge für sich nehmen.

Der Umstand z.B. dass die DDR versucht hat alle medizinisch zu versorgen verdient zumindest Anerkennung - auch vom größten Feind der DDR. Das dies nicht optimal geklappt hat, muss aber auch erwähnt werden - auch vom größten Freund der DDR. Beide Umstände verändern sich aber nicht durch einen Vergleich mit der Medizin in der BRD.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

"Konrad-Adenauer-Stiftung" - die Ideologie schreibt mit..... ;-)

Schön wenn dem Chefideologen für alle religiösen und politischen Angelegenheiten nichts besseres einfällt als auf eine mögliche ideologische Gesinnung des Berichterstatters hinzuweisen, das ist mir zu preiswert.
Ach ja, da kamen dann noch zwei Einzelschicksale die natürlich jegliche Statistik aushebeln.
(ach ne, haben nichts mit dem Thema zu tun... wieder fast drauf reingefallen)

Ich bin interessiert an ideologiefreien Erhebungen die zu anderen Ergebnissen kommen, als jene die in dem von mir verlinkten Artikel zu lesen sind.

Dass die weihnachtlichen Paketsendungen völlig unnützer Luxus waren habe ich ja von Thomas schon gelernt, als nächstes werde ich wohl darüber überrascht sein dass es völlig unnötig ist medizinische Hilfmittel weiterzuentwickeln weil
der standard Trockenbohrer beim Zahnarzt gute Dienste leistete.
Siehe das Beispiel mit der genialen standard Fahrzeugbeleuchtung.

Natürlich ist es interessant die unterschiedlichen mediziniischen und technischen Entwicklungen zweier Staaten miteinander zu vergleichen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt voneinander abgetrennt wurden und sich anschliessend mit zwei unterschiedlichen Ideologien im Hinterkopf parallel weiterentwickelten.
Wie soll der unterschied zwischen Planwirtschaft und freier Merktwirtschaft denn besser veranschaulicht werden wenn nicht anhand der Realität dieses grossangelegten Feldversuches?

Wettberwerb schlägt sozialistischen Wirtschaftsplan... it works ;)

Nebenbei, ich vergesse immer wieder dass Westdeutschland laut sozialistischer Ideologie als Feindbild verkauft werden musste, ich erinnere mich aber nicht daran dass West-Kindern eingetrichtert wurde, dass der osten Deutschlands eine Bedrohung für den Westen darstellt.
Hier hattte man stets freie Wahl ob man hier sein wollte oder nicht.

Gruss Grubi
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

"Hier hattte man stets freie Wahl ob man hier sein wollte oder nicht."(Grubi)
Klar, dafür bin ich auch frohdankbar und wenn einem was nicht passte, hieß es schnell:
Dann geh' doch nach drüben!
Also, Schnauze halten und durch!
Wohin der ach-so-hoch-gelobte Kapitalismus führt, kann ich jeden Tag in den News bewundern!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Schon klar, @Grubi: Nur der böse Osten hat die Kinderchen indoktriniert - wieso hatte dann der Gerhard Löwenthal im Westen so grossen Erfolg (der "weissgemalte Bruder" des "bösen roten" Eduard Schnitzler....).
Mir ist übrigends auch noch der ehemalige hessische Miisterpräsident Holger Börner in Erinnerung, der so gerne "mit der Dachlatte auf das rote Gesocks" eingeprügelt hätte.....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Joh, schlagt die roten Ratten tot!
Aber: Wir leben in der FDGO!
Da darf man nicht gegen anstinken!
 

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