In der Geisteswissenschaft funktioniert der Erkenntnisweg anders als in der Naturwissenschaft.
Gott kann man relativ einfach finden. Geht in die Natur. Schaut euch um, wie wunderbar das geordnet ist.
Sauron schrieb:Dieses Axiom hilft dem Menschen mit seinen alltäglichen Ängsten fertig zu werden.
agentp schrieb:Interessant ist, daß ich allein in diesem Forum schon mindestens 10 Leute gelesen habe, die von sich sagen, sie hätten die Bibel sorgfältig gelesen und würden sich auf die "reine Lehre" stützen, die sie dauraus gezogen hätten. Weiter interessant ist, daß man dann 10 unterschiedliche Standpunkte vorgelegt bekommt, was ich seltsam finde, wenn doch alle behaupten man könne eindeutige Wahrheiten in der Bibel finden. Wenn ich dann noch all die Exgeten ausserhalb dieses Forums mit einbeziehe inklusive der Heerscharen von Theologen aus den letzten 2000 (eigentlich länger, wenn man bedenkt, daß man ja die jüdischen Interpretationen mit ins Boot nehmen müsste) Jahren, dann würde ich wohl locker auf ein paar 100000 "absolute Wahrheiten" stossen von denen sich die meisten unterscheiden und jede behauptet, sie gründe sich auf das Studium des unverfälschten Textes.
Und weil Du so schön auf darauf hinweist, daß das NT das AT nicht ausser Kraft setzt hier nochmal der allseits beliebte Brief an Dr. Schlesinger. Vielleicht könntest Du dazu was sagen von Deinem Standpunkt aus.
Dear Dr. Laura:
Thank you for doing so much to educate people regarding God's law. I have learned a great deal from you, and I try to share that knowledge with as many people as I can. When someone tries to defend the homosexual lifestyle, for example, I simply remind him that Leviticus 18:22 clearly states it to be an abomination. End of debate. I do need some advice from you, however, regarding some of the specific laws and how to best follow them.
When I burn a bull on the altar as a sacrifice, I know it creates a pleasing odor for the Lord (Lev. 1:9). The problem is my neighbors. They claim the odor is not pleasing to them. How should I deal with this?
I would like to sell my daughter into slavery, as it suggests in Exodus 21:7. In this day and age, what do you think would be a fair price for her?
I know that I am allowed no contact with a woman while she is in her period of menstrual uncleanness (Lev. 15:19-24). The problem is, how do I tell? I have tried asking, but most women take offense.
Lev. 25:44 states that I may buy slaves from the nations that are around us. A friend of mine claims that this applies to Mexicans but not Canadians. Can you clarify?
I have a neighbor who insists on working on the Sabbath. Exodus 35:2 clearly states he should be put to death. Am I morally obligated to kill him myself?
A friend of mine feels that even though eating shellfish is an abomination (Lev. 10:10), it is a lesser abomination than homosexuality. I don't agree. Can you settle this?
Lev. 20:20 states that I may not approach the altar of God if I have a defect in my sight. I have to admit that I wear prescription glasses. Does my vision have to be 20/20, or is there some wiggle room here?
I know you have studied these things extensively, so I am confident you can help. Thank you again for reminding us that God's word is eternal and unchanging.
Quelle: http://www.othersheep.org/DrLaura.htm
Du müsstest da etwas präziser werden: die Bibel löst nicht Probleme, die es ohne sie nicht gäbe; sie löst Probleme, die ohne sie gar nicht erst wahrgenommen würden.
Wie jedes gute philosophische Werk stellt auch die Bibel scheinbar bekanntes in Frage: im Alltag glauben wir ja, den Sinn des Lebens zu kennen.
Doch wenn man uns fragen würde, worin den nun der Sinn des Lebens besteht, wer wüsste da schon eine unbezweifelbare Antwort?
Genauso verhält es sich mit der Frage nach der Existenz Gottes: wir alle glauben entweder, dass es Gott gibt oder eben dass es ihn nicht gibt. Würde man uns aber fragen, wie wir zu dieser Überzeugung gekommen sind, wüssten wir zunächst eine unbezweifelbare Antwort?
Man kann weder Gottes Existenz, noch seine Nicht-Existenz beweisen. Und selbst wenn man das könnte, dann wäre es sicher nicht leicht durchführbar.
Unser scheinbar bekanntes Wissen von der Existenz bzw. der Nicht-Existenz Gottes entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als blosse Vermutung, als Behauptung.
Das scheinbar bekannte entpuppt sich als ein Problem, das gar nicht erst wahrgenommen werden würde.
Wie wir dieses Problem nun lösen, bleibt jedem selbst überlassen. Die Bibel ist dabei nur eine Frage, die Antwort auf diese Frage bleibt uns selbst überlassen.
Gäbe es keine Bibel, dann wären wir uns nicht mal bewusst, dass wir stillschweigend an ein höheres Wesen glauben (oder eben nicht) - in diesem Sinne ist die Bibel auch zugleich eine Hilfe, unser Wissen über uns selbst zu vergrössern.
Wir nehmen dann ein Problem wahr, das sonst nicht wahrgenommen werden würde. Zugleich aber ist diese Wahrnehmung auch die Lösung für ein anderes Problem: nämlich den blinden Glauben, dass Gott ist (oder nicht ist).
In diesem Sinne ist Religion auch etwas sehr vernünftiges (oder sollte es zumindest sein
ich bin zum Glauben nur durch das sorgfälltige lesen der Bibel gekommen
zunächst: geisteswissenschaft funktioniert nicht (!) so wie naturwissenschaft. den diese hat einen gegenstand. was bitte ist in der geschichte der gegenstand? ich kann darauf nicht näher eingehen, das ist ein eigener wissenschaftszweig. aber nie, nie, nie kann eine geisteswissenschaft auf naturwissenschaftlichen methoden basieren.
TheLiberalist schrieb:Du müsstest da etwas präziser werden: die Bibel löst nicht Probleme, die es ohne sie nicht gäbe; sie löst Probleme, die ohne sie gar nicht erst wahrgenommen würden.
Wie jedes gute philosophische Werk stellt auch die Bibel scheinbar bekanntes in Frage: im Alltag glauben wir ja, den Sinn des Lebens zu kennen. Doch wenn man uns fragen würde, worin den nun der Sinn des Lebens besteht, wer wüsste da schon eine unbezweifelbare Antwort?
Genauso verhält es sich mit der Frage nach der Existenz Gottes: wir alle glauben entweder, dass es Gott gibt oder eben dass es ihn nicht gibt. Würde man uns aber fragen, wie wir zu dieser Überzeugung gekommen sind, wüssten wir zunächst eine unbezweifelbare Antwort?
Man kann weder Gottes Existenz, noch seine Nicht-Existenz beweisen. Und selbst wenn man das könnte, dann wäre es sicher nicht leicht durchführbar.
Gäbe es keine Bibel, dann wären wir uns nicht mal bewusst, dass wir stillschweigend an ein höheres Wesen glauben (oder eben nicht) - in diesem Sinne ist die Bibel auch zugleich eine Hilfe, unser Wissen über uns selbst zu vergrössern.
Wir nehmen dann ein Problem wahr, das sonst nicht wahrgenommen werden würde.
In diesem Sinne ist Religion auch etwas sehr vernünftiges (oder sollte es zumindest sein ).
Hugo de la Smile schrieb:im übrigen ist es nicht sehr klug, die worte einer leibhaftigen göttin in frage zu stellen.
HEsinde sei gepriesen.
Trasher schrieb:Wenn ich einer Allmacht den Auftrag gebe, eine unlösbare Aufgabe zu stellen, und ihr dann sage "Löse diese Aufgabe", dann bricht die Allmacht in sich zusammen.
Also entweder gibt es keinen Allmächtigen oder der Allmächtige gehorcht nicht den Gesetzen der Logik.
DarkArchon schrieb:... und gott gibt es nicht
wer nur ein bisschen physikalisch denken kann, kann nicht an gott glauben
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