@traenenreiter
@sentbygod
Das impliziert aber wiederum, daß eine solche Allmacht weder zu bejahen noch verneinbar ist, da beides nur mit unserer Logik möglich wäre. Auch Deine Aussage oben ist bereits eine Anwendung unserer / Deiner Logik und macht Deine Aussage somit zu einem Paradoxon.
Um möglichen Mißverständnissen - gerade auch in dieser übersetzten Version meines Buches - vorzubeugen, möchte ich an dieser SteIle kurz meinen Begriff von 'Wissenschaft' umreißen. Während man im angloamerikanischen Raum üblicherweise die sciences von den humanities trennt, ist im deutschen Sprachgebrauch und in der deutschen Literatur seit etwa 200 Jahren die Einteilung in Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften vorherrschend. Trotz der allgemeinen Vertrautheit dieses Sprachgebrauchs bin ich der Überzeugung, daß jene Einteilung irreführend und veraltet ist. Erstens sind manche Naturwissenschaften, wie etwa die Evolutionsbiologie, näher mit gewissen Geisteswissenschaften verwandt als mit der Physik, und zweitens folgen manche Geisteswissenschaften, wie die Geschichtswissenschaften, die Linguistik, viele Bereiche der Philologie und andere, streng den Regeln der Wissenschaft (während dies zum Beispiel für die Literaturkritik nicht gilt). Wenn daher in diesem Buch das Wort Wissenschaft gebraucht wird, betrifft es nicht nur die Naturwissenschaften, sondern alle Fachgebiete, welche die anerkannte wissenschaftliche Methodik anwenden.
Quelle: Mayr, Ernst 'Das ist Biologie. Die Wissenschaft des Lebens' 1998 Heidelberg; Berlin, Spektrum (Original: 'This is Biology' Cambridge; London, Belknap)
Dieser Methodenstreit hatte bereits vor über 30 Jahren seinen Höhepunkt erreicht und dazu geführt, dass sich heute viele traditionell geisteswissenschaftlich genannte Disziplinen, allen voran die Sozial- und Verhaltenswissenschaften, am Vorbild der naturwissenschaftlichen Methodik orientieren.Quelle: Dr. Rainer Funk
Dem Ökonomismus die Stirn bieten!
Plädoyer für ein kritisches Wissenschaftsverständnis
Geisteswissenschaften
durch W. Dilthey eingeführte Bezeichnung für die "Wissenschaften von der geschichtlich-gesellschaftlichen Wirklichkeit", dem "objektiven Geist"; im Gegensatz zu den Naturwissenschaften sinnverstehend und nacherlebend. E. Rothacker unterschied die Lebensordnungen (lebendiger Geist) von den Weltordnungen (objektivierter Geist), also einerseits Staat, Gesellschaft, Recht, Erziehung u. a., andererseits Sprache, Kunst, Religion, Wissenschaft u. a. Durch E. Spranger und T. Litt erhielt der Begriff der Geisteswissenschaften Relevanz für die Pädagogik, insbesondere der Universität. - Das Vordringen naturwissenschaftlich-empirischer Methoden hat besonders in der Sozialwissenschaft die Trennung von Natur- und Geisteswissenschaft relativiert.
Quelle: www.wissen.de
@sentbygod
Eine Allmacht untersteht NICHT UNSERER Logik, oder irgendeiner anderen... sons wäre es ja keine ALLmacht oder?
Das impliziert aber wiederum, daß eine solche Allmacht weder zu bejahen noch verneinbar ist, da beides nur mit unserer Logik möglich wäre. Auch Deine Aussage oben ist bereits eine Anwendung unserer / Deiner Logik und macht Deine Aussage somit zu einem Paradoxon.