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Was können Götter nicht?

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
Nunja, meiner Meinung nach ist das mit den Göttern damals wie heute recht einfach:

Götter wurden erfunden um eine allgemeingültige, allübergreifende, übernatürliche Rechtfertigung für alles und jeden zu haben. Die Entwickler dieser Idee setzten sich dann spaßeshalber als Bindeglied zwischen Mensch und Gott ein, und hatten somit auch einen Vorteil.


Der Mensch lernt nie dazu... und die Götter auch nicht..
im Grunde ist eine heilige Messe auch nichts anders als ein Ritual im Busch.
Nur hat sich eben von der kannibalistischen Realpraktik die Opfer zu verspeisen, sich die Messe dahin gehen gewandelt das der Leib und das Blut Christi nur noch symbolisch verzehrt wird,... (wie war das doch gleich mit dem Kannibalen von Rotenburg ??)
Also es ist seit zig tausenden von Jahren alles beim alten geblieben
 

Bernie

Geheimer Meister
8. April 2004
248
Centauri schrieb:
...So , nun zu den Ägyptischen Göttern .

Ach: Ist ein überirdisches Wesen, ....
Aker: Er ist die Personifikation der Erde ...
Und da steht nichts von Grenzen der Götter , aber es sind viele ,sehr viele ...
Es gibt da noch mehr .
Viel Spass dazu
Gruss nadine :roll: [/url]

Hallo Nadine Centauri,
ich habe mir mal die Götterliste durchgelesen und mich dafür entschieden demnächst Amaunet oder Kuk anzubeten. Was muß ich tun, um einer Amaunet-oder Kuk-Kirche beizutreten?
 

Kraligor

Geselle
19. Juli 2004
31
@Antimagnet

ob es einen gott gäbe, wenn es auf diesem planeten keine menschen gäbe (ähnlich der frage, welches geräusch ein fallender baum macht, wenn ihn keiner fallen hört), das find ich mal ne richtig gute frage. da würd mich ja die antwort von überzeugten christen schon sehr interessieren.

Ich denke, ich kann von mir behaupten, ein überzeugter Gläubiger zu sein. Ich bin zwar nicht Christ in dem Sinne, da mir viele Aspekte der christlichen Kirche nicht zusagen, aber ich denke das Christentum trifft meine Überzeugung relativ gut.

Wieso sollte es denn keinen Gott geben, nur weil es keine Menschen gibt? Was gibt dem Menschen das Recht, so überheblich über höhere Gewalten zu sprechen? Nur weil es niemanden (bzw. keinen Menschen) gibt, der an Gott glaubt oder von ihm weiß, gibt es doch trotzdem jemanden, der das Universum und was dahinter liegt erschaffen hat. (Als Beispiel: Wenn wir aus Sand einen Klumpen formen, gibt es diesen Klumpen. Er existiert nur aus dem Grund, weil wir ihn geformt haben. Wir können auch ohne ihn existieren, der Klumpen ohne uns jedoch nicht.)
Und wer behauptet, dass der Mensch das einzige vernunftbegabte Wesen im Universum ist? Was, wenn wir nur eine von Milliarden anderer intelligenter Rassen sind, die von Gott geschaffen wurden, um dem Gesamten zu dienen?

Auf den Einwand, der bestimmt kommen wird, dass die Entstehung des Universums, der Lebensformen und letzlich der Menschen nur Zufall war und einzig den Gesetzen der Physik folgt, folgende Antwort:
Die Gesetze der Physik, die "zufällige" Entstehung des Unsiversums und letzlich auch der Zufall sowie alles, was überhaupt irgendwo existiert und nicht existiert, ist ein Werk Gottes. Gott geht über die Grenzen des menschlichen Verstandes unendlich weit hinaus. Um Gott zu verstehen muss man Gott sein. Und das ist unmöglich.


Die einzige Frage, die noch offen wäre, ist "Wer oder was hat Gott erschaffen?". Darauf fällt mir spontan die simple Antwort ein:
Gott selbst, da er immer überall ist, war und sein wird.
Wem das nicht genügt, der kann selbst darüber philosophieren ;)

MfG,

Kraligor
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Wieso sollte es denn keinen Gott geben, nur weil es keine Menschen gibt?

na weil dann niemand mehr an ihn glaubt (die potentiellen außerirdischen gläubigen meinte ich damit übrigens auch). es gäbe ja keine bibel und keine andere offenbarung. wär ja niemand da, der mit gottes zeichen was anfangen könnte...


Gott geht über die Grenzen des menschlichen Verstandes unendlich weit hinaus. Um Gott zu verstehen muss man Gott sein. Und das ist unmöglich.

etwas spitzfindig, aber du hast gerade gesagt, dass es unmöglich ist, gott zu sein... also gibts ihn doch nicht?

8O :wink:


übrigens, wenn gott alles ist: mathematiker/logiker/ich würden sowas mit dem adjektiv "beliebig" bezeichnen...


zur versöhnung: ich hab ja wirklich gar nix dagegen, wenn jemand an gott glaubt. ich persönlich glaube ja daran, dass sie mir verzeihen wird, dass ich nicht an sie geglaubt habe... also für den fall, dass es sie doch geben sollte...
 

DIABOLIK

Geselle
12. August 2004
33
Zitat:
Wieso sollte es denn keinen Gott geben, nur weil es keine Menschen gibt?


na weil dann niemand mehr an ihn glaubt (die potentiellen außerirdischen gläubigen meinte ich damit übrigens auch). es gäbe ja keine bibel und keine andere offenbarung. wär ja niemand da, der mit gottes zeichen was anfangen könnte...

aha, das heisst wenn der sandklumpen nicht an den Menschen glaubt, hat es den Menschen nie gegeben.. dann wäre das Ursache-Wirkungs Prinzip auf den Kopf gestellt.. anders formuliert: wenn keine fossilien funde der Dinosaurier gemacht worden wären, weil alle Forscher sie desinteressiert liegengelassen hätten, hätte es einfach keine Dinos gegeben.. nö, diese argumente sind nicht stichhaltig.. :roll:
 

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
aha, das heisst wenn der sandklumpen nicht an den Menschen glaubt, hat es den Menschen nie gegeben.. dann wäre das Ursache-Wirkungs Prinzip auf den Kopf gestellt.. anders formuliert: wenn keine fossilien funde der Dinosaurier gemacht worden wären, weil alle Forscher sie desinteressiert liegengelassen hätten, hätte es einfach keine Dinos gegeben.. nö, diese argumente sind nicht stichhaltig.. :roll:[/quote]

Und trotzdem sind die Knochen des Dinos..ein griefbarer/begreifbarer Beweis allerdings auch nur dann wenn die Fossilien als soche erkannt werden..
Die Gottesidee ist ein abstrakter Ausdruck, für eine Kraft, eine Daseinsform die dem Idealbild einer Vorstellung entspricht, wie man sich einen Herrschenden wünscht, desgleichen den tyrannischen Gegenpart..die wie ich denke, sich auch mit dem fortschreiten der Entwicklung einer Zivilisation wandelt.
Es fällt doch auf das der Mensch permanent Vorbilder braucht..ob nun Halbgötter, Götter, oder Helden und Idole.
ich kann mir gut vorstellen, das zu den Geboten, für uns christlich orientierten Menschen die sich auf die 10 Gebote berufen ein weiteres dazu kommen könnte, sollte Gott doch eine Stimme haben..
das da lauten würde.. " Ihr könnt mich mal"
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
welches geräusch macht ein fallender baum, wenn ihn keiner hört?

ist der mond auch da, wenn keiner hinkuckt?

ist schrödingers katze tot?

:gruebel:

für mich gibt es nur eine antwort: ich weiß es einfach nicht.


und es kümmert mich auch nicht sonderlich. so ist das - bei mir - halt auch mit gott.


übrigens: wenn gott nicht existiert - dann existiert er auch nicht, wenn noch so viele daran glauben...


oder gabs im mittelalter hexen?
 

DIABOLIK

Geselle
12. August 2004
33
ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass nicht die Schöpfung und damit die Umwelt von der Wahrnehmung des Menschen abhängt sondern der Mensch von der Umwelt. Mytologien sind ein Werk des Menschen aber nicht seine Umwelt. Die Berge, Flüsse, Bäume, Gestirne existieren, auch wenn theoretisch der Mensch sie nicht wahrnehmen könnte...Der Mond kümmert sich nicht darum ob es den Menschen gibt oder nicht, aus seiner sicht(der mond) gab es den menschen ja auch lange nicht..

Die Umwelt wiederum müsste auch einen Urspung haben, was mich schliesslich zu Gott führt..
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
DIABOLIK schrieb:
ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass nicht die Schöpfung und damit die Umwelt von der Wahrnehmung des Menschen abhängt sondern der Mensch von der Umwelt. Mytologien sind ein Werk des Menschen aber nicht seine Umwelt. Die Berge, Flüsse, Bäume, Gestirne existieren, auch wenn theoretisch der Mensch sie nicht wahrnehmen könnte...Der Mond kümmert sich nicht darum ob es den Menschen gibt oder nicht, aus seiner sicht(der mond) gab es den menschen ja auch lange nicht..

Die Umwelt wiederum müsste auch einen Urspung haben, was mich schliesslich zu Gott führt..

Der Mensch als Geistwesen existierte schon lange bevor die materille Schöpfung einsetzte. Auch ein geistiges Mineral- Tier- und Pflanzenreich bestand bereits. Der Mond schützt mit seiner abschirmenden Wirkung die Erde vor größeren Einschlägen aus dem All. Der freie Wille der vernunftbegabten Wesen führte zu der geistigen Revolution, dem Fall und dem Wiederaufsteig im Rahmen des Heilsplanes. In allen Wesen ist ein Funke Gottes. Es ist ein noch langer Weg, bis jeder dies erkennt und sein Inneres so reinigt von Unrat, um wieder an seinen Ursprungszustand heran zu kommen, denn erst dann ist dieser göttliche Funken wieder in der einstigen Strahlkraft vorhanden und nicht mehr in Nebel und Schmutz eingehüllt.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
DIABOLIK schrieb:
ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass nicht die Schöpfung und damit die Umwelt von der Wahrnehmung des Menschen abhängt sondern der Mensch von der Umwelt. Mytologien sind ein Werk des Menschen aber nicht seine Umwelt. Die Berge, Flüsse, Bäume, Gestirne existieren, auch wenn theoretisch der Mensch sie nicht wahrnehmen könnte...Der Mond kümmert sich nicht darum ob es den Menschen gibt oder nicht, aus seiner sicht(der mond) gab es den menschen ja auch lange nicht..

Die Umwelt wiederum müsste auch einen Urspung haben, was mich schliesslich zu Gott führt..

hier hatte ich eine ähnliche diskussion mit dimbo:

http://www.ask1.org/modules.php?nam...&start=0&sid=a7c4cb7d1069ebe56d154a0d9151f9ce

so ab seite 3 bin ich eingestiegen... witzigerweise vertrete ich dort eher deine position und hier jetzt dimbos. allerdings bin ich mir nach anfänglichen schwierigkeiten mit dimbo dort auch ganz schön einig geworden...
 

Kraligor

Geselle
19. Juli 2004
31
Tja, DIABOLIK hat eigentlich schon geantwortet, aber nochmal von mir:

na weil dann niemand mehr an ihn glaubt (die potentiellen außerirdischen gläubigen meinte ich damit übrigens auch). es gäbe ja keine bibel und keine andere offenbarung. wär ja niemand da, der mit gottes zeichen was anfangen könnte...

Nein, es gäbe keine Bibel und keine Offenbarung. Na und? Einen Schöpfer der Erde, des Universums und alles, was darüber hinaus geht gäbe es trotzdem! Sonst würde das alles nicht existieren.

etwas spitzfindig, aber du hast gerade gesagt, dass es unmöglich ist, gott zu sein... also gibts ihn doch nicht?

lol, ja, etwas spitzfindig ;)

Der Satz müsste korrekt heißen:

Wenn ein Mensch Gott verstehen will, müsste er Gott selbst sein. Und das ist für einen Menschen unmöglich.

übrigens, wenn gott alles ist

Gott ist nicht nicht alles. Er ist über, in und zwischen allem. Er ist der Schöpfer von allem.

ich persönlich glaube ja daran, dass sie mir verzeihen wird, dass ich nicht an sie geglaubt habe

Mit Sicherheit wird er (DER Gott;n ;)) das. Aber glaube mir, jeder findet irgendwann zu Gott, spätestens im Angesicht des Todes. Auch du.


Keine Versöhnung nötig :) !! Ich akzeptiere und respektiere jede Glaubensrichtung. Jedem das Seine. Einer meiner besten Freunde ist eher satanistisch im Glauben.

MfG,

Kraligor
 

Bernie

Geheimer Meister
8. April 2004
248
DIABOLIK schrieb:
...ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass nicht die Schöpfung und damit die Umwelt von der Wahrnehmung des Menschen abhängt sondern der Mensch von der Umwelt. Mytologien sind ein Werk des Menschen…


Gott ist Mythologie -. also ein Werk des Menschen – also vom Menschen abhängig.
Ohne Mensch: Hasta la vista, Gott..
 

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
um aufs Thema zurück zukommen

geh ich mal davon aus..natürlich gesetzenfalles das Gott existiert,..
das der alte Knabe keinen Humor hat.
Ich gehe natürlich mal wieder vom Gott der Bibel aus..
so fällt mir doch auf..das wenn es ans sterben geht,..das die Leutchens eine höllischen Schiss haben dem Kerl in die Hände zu fallen..
Sollte doch der Gott Jesu ein barmherziger sein, verstehe ich die ganze Aufregung nicht,..sollte es der Gott Isaaks Moses und Abraham sein.. wär es wohl besser im aus dem weg zu gehen.. dann hat er nämlich überhaupt keinen Humor.. und dann kann GOTT auch nicht lachen.

Tigerspucke
 

DIABOLIK

Geselle
12. August 2004
33
Der Mensch als Geistwesen existierte schon lange bevor die materille Schöpfung einsetzte. Auch ein geistiges Mineral- Tier- und Pflanzenreich bestand bereits. Der Mond schützt mit seiner abschirmenden Wirkung die Erde vor größeren Einschlägen aus dem All. Der freie Wille der vernunftbegabten Wesen führte zu der geistigen Revolution, dem Fall und dem Wiederaufsteig im Rahmen des Heilsplanes. In allen Wesen ist ein Funke Gottes. Es ist ein noch langer Weg, bis jeder dies erkennt und sein Inneres so reinigt von Unrat, um wieder an seinen Ursprungszustand heran zu kommen, denn erst dann ist dieser göttliche Funken wieder in der einstigen Strahlkraft vorhanden und nicht mehr in Nebel und Schmutz eingehüllt.

immer vorausgesetzt, dass die Buddhistische Heilslehre zutrifft.. aber ich muss zugeben, dass die Weisheiten des Buddha reizvoll und weise sind. Wie sagte er doch "Was deine Vernunft annimmt, dass pflege weiter, was deine Vernunft jedoch ablehnt, soll ich verwerfen.
die "Vernunft" im Menschen ist vielleicht dieser Funke Gottes.. aber dennoch in dieser daseinsform zählen nun mal falsifizierbare Aussagen..

jedoch meinte ich den leidvollen, unerlösten und unvollendeten Menschen sei von der Umwelt abhängig. ich glaube nicht daran, dass die Umwelt die Summe unserer Gedanken ist.. Die äussere, von den Sinneseindrücken unabhängige Wahrnehmungsform, kennt auch eine Umwelt. Imho gibt es viele zwischenfomren zwischen unvollendet und vollendetem Zustand, dass heisst es gibt einen abhängigen Menschen von seiner Umwelt. Die ursprüngliche geistliche Pflanzen und Menschenwelt(wenn korrekt) wäre dann der Ursprung allen Seins, aber die Manifestationen von diesen müssen abhängig sein..

@antimagnet

sehr interessante Diskussion, ich bin jedoch der Meinung, dass es zwar viele subjektive Realitäten gibt, die jedoch nicht so weit auseinandergehen wie dimbo behauptet, sondern ausschliesslich auf unterschiedliche Gehirne und Sinne beruhen. Die äussere Wahrnehmung wäre dann die objektive Realität. Quantenphysikalische Betrachtungen von Feynmann zb. können nochnicht auf makroskopische Objekte ausgeweitet werden. Schrödingers Katze ist ausschliesslich ein Gedankenexperiment.. zum Baum der fällt, kann man auch sagen die Umwelt verursacht ein Luftdruckveränderung, wie und ob jetzt die mit sinneseindrücken wahrgenommen wird spielt keine rolle, sondern dass es passiert ist wichtig..
 

DragoMuseveni

Geheimer Meister
26. Dezember 2005
149
Bernie schrieb:
Götter sind widersprüchlich. Einerseits sagt man, daß sie allmächtig seien. Andererseits erzählt man aber auch von den Grenzen der Götter.
Wie zum Beispiel die bekannte Frage, ob ein Gott einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, daß selbst Gott ihn nicht heben kann.
Ich las auch schon davon, daß Götter den freien Willen des Menschen angeblich nicht beeinflussen können.
Was gibt es noch, das Götter nicht können? :gruebel:
die griechischen götter haben ihre grenzen beim schicksal!
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Allmacht vs. Personifikation

"Gott" oder "die Götter" haben genau dort ihre Grenzen, wo der Mensch beginnt, sich ein Bild oder eine Vorstellung von ihnen zu machen.


Beispiel:

Wenn ein Christ sich Gott als älteren Herrn mit Rauschebart vorstellt, der auf einer Wolke sitzt, dann muss das zwangsläufig die Vorstellung nach sich ziehen, dass er ja im Himmel ist und nicht hier auf Erden; das er in Person des älteren Herrn präsent ist und nicht überall.

Man sagt, Gott ist die Liebe oder Allah ist barmherzig. Ist das so?
Wenn Gott bzw. Allah die absolute Liebe oder Barmherzigkeit verkörpern würde, was ist dann mit dem Übel in der Welt?
Ich gehe hier jetzt mal nicht auf Ausflüchte wie "Gott ist zwar allmächtig, aber er hat den Menschen ihren Freien Willen gelassen, deshalb gibt es das Böse" ein.

Ich denke sofern Gott allmächtig ist, muss er jenseits von Gut und Böse existieren.
Sobald man eine "Farbe" benennt, schließt man automatisch alle anderen aus.
Sobald man eine "Wahl" trifft oder ein Konzept akzeptiert, verwirft man andere Möglichkeiten und schränkt damit die eigene Vorstellung vom "Allmächtigen" ein.

Im Hinduismus werden viele Götter verehrt. Keinem dieser Götter wird Allmächtigkeit zugesprochen. Jeder ist für gewisse Teilaspekte des Lebens verantwortlich und verfügt über größere oder weniger größere göttliche Fähigkeiten. Die Götter sind für den Hindu also nicht ällmächtig. "Allmächtig", im Sinne von alles betreffend ist bei den Hindus nur das karmische Weltgesetz von Ursache und Wirkung.
Das zeigt m. E. recht gut, dass sich jedwede Form von Personifikation und Allmächtigkeit eigentlich gegenseitig ausschließen.

In diesem Sinne, ein bodenständiges und erholsames Wochenende!
 
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