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Was kommt nach dem Kapitalismus?

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das ist jetzt komplett OT - aber der macht das, weil man ihn machen lässt....... Wie ein kleines Kind dass seinen Trotzkopp durchsetzen kann, weil die lieben Eltern dem Kind seinen Willen lassen..... Hier - gibt's ja Moderatoren für solche "Fälle".......
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Tja, da kann man sich dann mal fragen, warum 'man' ihn dann machen lässt?!
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

... Ich will das jeder Student und jede Studentin ihre ganze physische Kraft für das Studium aufwenden kann, damit man nachher mal sagt:" Du (Arbeitgeber) willst eine Spitzenkraft für Dein Unternehmen? Kuck' mal unter den Absolventen deutscher Universitäten, unter den Meisterschülern/Meisterschülerinnen deutscher Handwerkskammern, unter den deutschen Gesellen und Gesellinen nach - die sind wirklich Spitze weil von der Kita bis zum Abschluss der deutsche Staat denen die weltweit bestmöglichste Ausbildung geschenkt hat."
Träumerei eines Sozial-Romantikers. Keiner kommt als Spitzenfahrer aus der Fahrschule, Keiner kommt als Spitzenkraft aus der Uni. Nur schaffen es einige Wenige während ihrer Zeit als Student abends, nachts, an Wochenenden, an Feiertagen und in Semesterferien mit Jahres-Stunden einer Vollzeit-Kraft schon eine gewisse Karriere zu machen, und haben nach der Uni natürlich Aussicht bald in eine Spitzen-Position hinein zu wachsen.
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So wurde ich 2 Jahre nach meinem Diplom Chef-Architekt, und da ich parallel zur Arbeit Abendschul-Abi gemacht und studiert hatte, lohnte es sich durch doppelte Berechnungs-Zeit zu meiner Überraschung 2009 auch enorm bei der Rente, obwohl ich die meiste Zeit ab 1967 als Selbstständiger und durch Arbeit im Ausland keine RV-Beiträge gezahlt hatte. Karriere mit Vollzeit-Arbeit während des Studiums kann ich also nur empfehlen.
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Einem Onkel von mir erging es in einem anderem Fachbereich ähnlich: während seines WISO-Studiums hatte er bei einem Steuerberater Vollzeit-Jahres-Stunden gearbeitet, und 1 Jahr nach seinem Staats-Examen machte ihn sein Chef zum Partner, damit er kein Konkurrent mit eigenem Büro wurde.
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2012 konnten in der BRD aber, mangels geeigneter Bewerber, 180.000 Lehrstellen nicht besetzt werden, weil von unserem riesigem akademischem Proletariat nur 10% geeignet waren als Billiglöhner zu arbeiten und 60% sich als geistige Elite, wie sie sich sehen, zu fein war wirklich zu arbeiten, derweil Steuerberater, Architekten, Ingenieure und andere Akademiker nun mit IT montags in 10 Stunden schaffen ...
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... was sie früher 50 bis 60 Std. kostete, also eine ganze Woche. Ich kann als Architekt auf Baustellen, in Büros und bei Zuliefer-Firmen nun 5-mal so vielen Leuten Arbeit geben wie früher, in Wirklichkeit sogar 20-mal so vielen Leuten, da Automatisierung die Produktivität erhöhte. Also: wir brauchen mehr Indianer! Mehr Häuptlinge brauchen wir nicht. Wir haben ja schon viel zu viele Möchtegern-Häuptlinge.
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Und HartzIV, das Geschmähte? Ich kenne leider keine Leute, die HartzIV sinnvoll nutzen:

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Graphik: selbst.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Hartz IV lässt sch sinnvoll selten nutzen - muss man leide mal so sagen. Es gibt viel zu viele "Bildungagenturen" die am Jobcenter vedienen wollen - für die ist ALG II ene Goldgrube. Ich kann noch verstehen das man - wie in Hamburg - ein "Wolkenkuckkuckkaufhaus" aufbaut um Fortbildungswillige auf die Umschulung zum Vekäufer/Verkäufein vorzubereiten, ic kann absolut nicht verstehen dass man seitens des Jobcenters Menschen die dem Jobcenter eher zufällig bei de Bewältigung ihrer Schwächen in de PC-Verwaltung geholfen heben, anschliessend zu einem Grundkurs PC schickt. Tai Chi ist sicherlich eine schöne Sache - muss das als "Fortbildungskurs" vom Jobcenter finanziert werden?

"Unsere" Fahrradwerkstadt ist zu hundert prozent vom Jobcenter finanziert. Da werden alle naselang Leut hingeschickt um für 1,50 €/Std Zusatz"verdienst" Fahrräder aus Spendenaufjkommen zusammen zu schrauben (die dann für'n Appel und n' Ei ALG II-Empfänger/innen zur Verfügung gestellt werden). Nicgt jeder eignet sich dafür; diejenigen die sich dafür egnen, machen das bis zu einem Jahr. Dann können sie einen "Festvertrag" erhalten, de af 2 Jahre begrenzt ist: Sie bekommen netto 1.050 € Gehalt, zahlen Krankenversicherung, Rentenversicherung mit ein; da aber dieses Gehalt zu 80% vom Jobcenter und zu 20% vom gemeinnützigen "Bildungsträger" gezahlt wird, sind sie nicht arbeitslosenversichert. Endet das Vertragsverhältnis, sind sie wieder Hartz-IV-Empfänger....

Jeder der das durchlaufen hat ist danach dazu in de Lage - seine eigene Schwarzarbeiterwerkstatt in den Wohnküche" aufzubauen. Weitergehende Angebote, wie z.B. nachträglich einen Abschluss als Fahrradmechaniker zu erlangen, werden vom JobCenter nicht gemacht und es wird damit begründet dass die Leut' die da in diesem Bereich bis zu 4 Jahre schon erfolgreich gearbeitet haben, ja "eh schon mit über 50 zu alt für den Arbeitsmarkt sind"....

Ein Freund von mir arbeitet als Sachbearbeiter selbst im Jobcenter und sagt dazu: "Weder die Politik die die Rahmenrichtlinien vorgibt, noch der Vorstand der Arbeitsagenturen, geschweigeden die Arbeitsvermittler haben wirklich Wissen um den Arbeitsmarkt. Die reagieren auf Anforderungen aus de freien Wirtschaft; die freie Wirtschaft stellt aber kaum noch Anforderungen, weil die Bewerber/innen die sie vom AA geschickt bekommen, meistenteils unqualifiziert, in seltenen Fällen auch von vorneherein überqualifiziert sind. Und manchmal - gerade im Bezug auf Lehrstellen . sind sie schlichtweg "grottendumm". Hat das AA tatsächlich geeignete Bewerber - dauert es wochenlang bis der oder die zum Vorstellungsgespräch geschickt wird. Das AA ist "beamtenhierarchisch" strukturiert, und Beamte haben es nicht so eilig.... Da sucht man sich seine Leut' lieber auf anderen Portalen....

Als ALG II/Hartz IV eingeführt wurde - dachte ich: Endlich mal Chancen für Arbeitslose. Pustekuchen - das Ganze ist eine riesige Luftblase in de Menschen hin- und her geschoben werden, eine "Beschäftigungstherapie für Bezirksamt- und Arbeitsamtsmitarbeiter/innen". Den tatsächlich Betroffenen hilft der Zirkus selten und Chancen bietet der Laden den Betroffenen noch viel weniger....( im Gegenteil, in Berlin gibt's Leut die auf die Genehmigung einer Fortbildung vor'm Sozialgericht klagen müssen....).
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Halt mal. Sehe ich da eine gewisse Einsicht, dass 100% Nannystaat vielleicht doch nicht so die gute Idee ist?
:D
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Hartz IV lässt sch sinnvoll selten nutzen ...
Nö. Nicht selten. Nur ist es leichter HartzIV falsch oder gar nicht zu nutzen. Falls ich nicht ohnehin in Nord-und Südamerika selbst jetzt mit 70 noch jederzeit Arbeit fände, hätte ich mit 60 garantiert in 10 bis 15 Monaten genug Chinesisch gelernt, um in meinem Fach in Chinas Bau-Boom einzugreifen.
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Das AA bringt mir natürlich nicht bei eine Chinesische Baubeschreibung zu lesen oder gar zu schreiben, aber mit Chinesisch-Fernkurs und e-mail mit chinesischen Architektur-Studenten, die einigermaßen mit Englisch, Spanisch oder Deutsch zurecht kommen und an mir natürlich auch ihre Sprach-Klimmzüge machen wollen, wär ich in 10 bis 15 Monaten so weit und hätte auch schon eine Menge Verbindungen in China.
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Die Shanghai Platinium Development Ltd. braucht chinesisch versierte Europäer und Amis. Sie bietet Geschäfts- und Idustriebau mit über 20 Villentypen für leitende Leute oder auch als Residenz für Geschäftsleute, die von dort ihre globalen Geschäfte leiten wollen. Auf Wunsch mit einem Dorf leistungswilliger Leute, mit der Auflage dort auf Dorf-Niveau Schul- und Gesundheits-Versorgung einzurichten. Arzt, Schwester und Lehrer stellt China.

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Graphik, auch chinesische Zeichen: selbst.
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Sowas ist natürlich nicht zu erwarten von einem Architekten, der bei einer nunmehr bankrotten Wohnungsbau-Gesellschaft die letzen 30 Jahre aus dem gleichem Bürofenster schaute und das Ausland nur kennt von Bild, RTL und Billigflügen als Suff-, Kiff- und Sex-Tourist.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Du solltest einen Blog fuehren. Da kannst du den ganzen Tag erklaeren, wie toll du bist - alternierend mit wie doof alle anderen sind - ohne die Erwachsenen bei ihren Diskussionen zu stoeren.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

[...]Das AA bringt mir natürlich nicht bei eine Chinesische Baubeschreibung zu lesen oder gar zu schreiben[....]

Warum sollte dich das Job-Center zu solchen Fähigkeiten schulen?
Wie du ja schon mehrfach betontest, bist du schon im Bezugsalter der RV und somit allenfalls für Gemeinnützige Vereine zu gebrauchen.
Manche meiner nun schon verrenteten Kollegen sind als Entwicklungshelfer in Afrika unterwegs und bauen dort Brunnen und Lehmhütten unter Zuhilfenahme der Einheimischen.

Ein ehemaliger Wasserbaurat (Dipl-Ing) macht die Prozedur alle 2 Jahre mit.
Ergebnisoffen, weil die Einheimischen sich ja darauf verlassen können, dass der Opa aus Geranien alle Jahre wiederkommt, um die Pumpen zu warten...

Aber nun zurück zu deiner Shanghaiung...

Die von dir hier anvisierte Firma beschäftigt zur Zeit 11 bis 50 Personen... Von einer Suche nach deutschen Fachkräften lese ich dort nichts... :egal:

Aber wir sind ja auch mit einem Bildungsauftrag behaftet...

Deine Wahlheimat...

Klick mich...

Warum finde ich nun keine HP des Unternehmens?

Liegt das an deinem `buisiness`oder an deinem fehlerbehaftetem Mandarin?


Nachtrag: `Und morgen suchen wir den Zusamenhang mit dem Topic.`
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Um ALG II muß man sich bemühen, und eigentlich ist vorgesehen, daß man es nicht ewig bekommt. Wenn man sich nicht bemüht, kann es auch mal gestrichen wollen.

Deswegen sind auch die Piraten, die Partei der Generation Rücksitz, für ein BGE. Sie haben keine großen Ansprüche, sind zufrieden mit ihrem WG-Zimmer, Möbeln vom Sperrmüll und zerrissenen Jeans, aber die paar Mark, die sie brauchen, sollen wir bitte überweisen, ohne groß Streß zu machen, sonst knallen sie die Türen und drehen die Stereoanlage auf. Die wollen auch kein Auto, aber die Busse sollen dafür kostenlos sein.
Piraten können während ihrer Versammlungen beantragen, Mein kleines Pony anzuschauen, wenn Diskussionen zu hitzig werden.
§9.14 Antrag auf Ponytime

(1) Eine von der Versammlungsleitung als passend empfundene Folge der Serie "My Little Pony: Friendship is Magic" wird abgespielt. {GO-Antrag auf Ponytime}
BE:Wahl- und Geschäftsordnung

Ich meine, es ist ja schön, in einer Gesellschaft zu leben, in der Kinder beachtet und auch deren Meinungen und Wünsche erfragt werden, aber Realitätsferne und kindisches Verhalten sollten nicht mit politischer Machterteilung belohnt werden. Alleine das BGE ist bereits so weit entfernt von allem, was gesamtgesellschaftlich nützlich sein könnte (außer der vermeidbaren schlechten Erfahrungen), das ich von seiten der Piraten keine Lösung wirtschaftlicher Probleme erwarten kann.

Wirtschaftliche Probleme werden am ehesten von den wirtschaftlichen Theoretikern und Praktikern, also den Unternehmern, den Konsumenten (sind im gewissen Sinne auch Unternehmer) und den Ökonomen, gelöst. "Am ehesten" weil auch Unternehmer, Konsumenten und Ökonomen nicht vor'm Menschsein gefeit sind und Fehler machen können.

Die Argumente der Idealisten sind dann auch meistens sehr kurzsichtig. Nicht falsch verstehen, ich bin sehr für eine solide idealistische Weltsicht, wie die Menschheit mit sich selbst umgehen sollte, also z.B. dass man einen anderen nicht übervorteilt und dass man die Besitzrechte des Individuums achtet und dass man sein Besitztum und seine Arbeitskraft nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Vorteil anderer nutzt.

Aber all dieses geschieht bereits, Tag für Tag und überall, man muß nur genau hinschauen. Das fängt bereits zuhause an, wenn man Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände mit Familie und Freunden teilt, z.B. um Nahrung im Kühlschrank länger frisch zu halten. Der Kühlschrank mag von einer Person außerhalb des Familien- und Freundeskreises verkauft und geliefert worden sein, davor ist er in einem Unternehmen, dass einem oberflächlich vertraut sein mag (obwohl die Assoziationen mit der Präsentation eines Unternehmens nach außen hin nichts über die tatsächlichen Verhältnisse und Abläufe innerhalb des Unternehmens aussagen), gestaltet und gebaut worden, davor sind die Arbeitskräfte aller Ebenen mal irgendwann auf Schulen in vermutlich anderen Orten gewesen und von Lehrern ausgebildet worden, die man nicht ein einziges Mal im Leben sehen wird. So viele Bekannte und Fremde, die direkt und indirekt, bekannter- und unbekannterweise dazu beitragen, dass man selbst ein gutes Leben führen kann.

Es sollte klar werden, dass alle diese Menschen, aus ihrem Ego heraus für sich und auch für die anderen arbeiten. Eigentlich geht gar kein Weg daran vorbei, mit anderen Menschen an einer gemeinsamen Sache zu arbeiten. Und das ist lediglich ein natürlicher Schritt auf dem Weg zum Erwachsensein. Jeder bringt also mit, was er kann und hat und leistet somit seinen Teil zum Erhalt und zur Lebensverbesserung der Menschheit. Gute Ideen, Erfindungen und Verhaltensweisen sprechen sich rum und werden kopiert.

Von daher verstehe ich nicht, warum das natürliche Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, überkommen werden müßte. Ich denke, dass eher die überall grassierende Negativität und die Lähmung der Eigenverantwortlichkeit und der eigenen Tatkraft überwunden werden muß. Der Ruf nach Knebelung der Wirtschaft ist nichts weiter als ein Symptom für eine tief empfundene Angst gegenüber Prozessen, die außerhalb des eigenen Einflußes liegen. Das Kurzsichtige hierbei ist aber, dass die Knebelung der Wirtschaft meistens auch die Knebelung von einem selbst miteinschließt. Verschlimmbesserungen. Übernehmt endlich wieder mehr Eigenverantwortung, anstatt über die böse Welt rumzunölen.

Sorry für die Textwand, aber kürzer konnte ich mich nicht fassen. :hut:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Wow, ich bin als Konsument auch Unternehmer!
Wieder was dazu gelernt!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das Problem, Telepathic:

Auf der einen Seite ist die Regulierungswut in D, in der EU, einfach zu gross. Sie lähmt durch Gesetz und Verordnung die Kreativität, sie behindert Arbeit und Arbeitsfelder (Stichwort: Meisterzwang in Deutschland für bestimmte Betriebe. Das kommt noch aus der "Zünftezeit des Mittelalters" und hat in einem modernen Wirtschaftsleben nix zu suchen). Auf der anderen Seite muss zwingend geregelt werden - sonst herrscht "Hauen und Stechen" auf dem Markt, und wo dieses Hauen und Stechen enden kann, sehen wir grad mal wieder in Bosnien....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Nein, kommt es nicht. Die Zünfte wurden irgendwann unter Bismarck aufgehoben. Das dient der Qualitätssicherung.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

"Die Anderen", Jäger, kommen auch ohne Meisterzwang aus...... egal ob USA, Kanada, Russland, China, Indien oder Papua-Neu-Guinea.... Einem Freund von mir hat mal ein Dorfschmied in Indien die Hinterachsaufhängung seines 2 CV so zusammengechmiedet, dass der deutsch Tüv 2 Jahre später "Bauklötze" gestaunt hat.... Die Aufhängung war besser als beim Orginalbauteil.... also "die Anderen" können auch was....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Is klar... Daß ein indischer Dorfschmied mal einen Deuxchevaux geschweißt hat, beweist die Überflüssigkeit des dualen Ausbildungssystems. Wir sollten es tatsächlich so machen wie die USA, die haben bekanntlich die weltbesten Handwerker.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Ich sprach nicht vom dualen Ausbildungssystem, sondern vom Meisterzwang, Jäger. Wer lesen kann......
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Das ist eine Einheit. Der Geselle darf den Beruf ausüben, und der Meister darf ausbilden. Und wem das nicht paßt, der hat sich wohl in der Berufsschule nicht auf den Hosenboden gesetzt und möchte uns trotzdem mit seinen Bastelfertigkeiten beglücken. Das geht zum Glück nicht.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.472
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

was hat jetzt die duale ausbildung (= ausbildung der lehrlinge in betrieb und schule) mit dem unterschied zwischen geselle und meister zu tun ?

und was hat das eröffnen/führen eines betriebes mit dem ausbilden von lehrlingen zu tun ?


fragen über fragen...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

"Die Anderen", Jäger, bauen auch Hochhäuser, reparieren Autos (und Fahrräder selbstverständlich), legen auch elektrische Leitungen, haben auch Wasserspülungen - und das ganze ohne "duales Ausbildungssystem". Nicht dass dieses System schlecht wäre (ich fand's zu meiner Lehrzeit ganz gut); darum geht es nicht. Es geht darum dass dem berufserfahrenen Handwerker "aus dem Land der Anderen" unterstellt wird, er oder sie sei "nicht gut genug für Deutschland", weil er oder sie das duale System nicht kennt und deswegen auch keinen Meistertitel führen darf (und keinen Handwerksbetrieb eröffnen darf)... Das ist - bei allen Vorzügen des dualen Systems - eine diskriminierende Vorschrift "den Anderen" gegenüber.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Mir kommen die Tränen... Und den Ärzten und Anwälten der "Anderen" gegenüber ist es sicher auch diskriminierend, daß man Befähigungsnachweise verlangt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Was kommt nach dem Kapitalismus?

Ich verlange eine eidesstattliche Versicherung vor einem Bundesgericht, dass man auch in der Lage ist, seinen erlernten Beruf auszuüben.
So glaubt man weiterhin daran, dass iein Blatt Papier nachweist, wie befähigt ein Mensch ist.
Sry, friends, manche brauchen das wohl!
Gerade hier in D, wo nach dem 2.Weltkrieg sich niemand einen Dreck darum geschert hat, ob jemand 'Meister' ist, aber das haben wohl die Profiteuer vergessen.
 

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