Weise Zitate

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Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Danke für den Link, Jäger! Ich bin da ja gestern Abend noch ins Grübeln gekommen.

Das Kant-Zitat entspringt also einer Betrachtung der Sexualität unten der damaligen Zeit gemäßen moralischen Maßstäben, und sagt aus, dass die Ehe die einzige Möglichkeit ist, sie moralisch einwandfrei auszuleben. Es funktioniert also genau anders herum, als man es heute liest.

Ähnlich wie mit dem Auto, dessen einziger Zweck keineswegs darin besteht, Einkäufe zwischen zu lagern. Es ist lediglich in manchen Situationen die einzige Möglichkeit dazu, aber das ist nicht sein alleiniger Zweck.

Aus heutiger Sicht wirkt Kants Zitat moralisch ziemlich angestaubt. Niemand kommt auf die Idee, seine Sexualität zu unterdrücken, nur, weil er nicht verheiratet ist. Deshalb fällt auch nicht unmittelbar ins Auge, dass Kant hier eine Vordenkerrolle spielt. Sie besteht darin, dass er das Ausleben der Sexualität um ihrer selbst Willen und losgelöst von der Fortpflanzung nicht zur unzulässigen Sünde erklärt, sondern einen Weg dazu aufzeigt.

Aus meiner Sicht ist dieses Zitat so gut wie nicht zitierfähig, da sich nur im Gesamtzusammenhang erschließt, was sein Urheber überhaupt zum Ausdruck bringen will.

Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash. Im Zusammenhang wird klar, dass Kant im Gegenteil der Sexualität eine von der Fortpflanzung losgelöste Eigenständigkeit beimisst. Sehr mutig und revolutionär für die Zeit, in der das Zitat entstand.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Danke für den Link, Jäger! Ich bin da ja gestern Abend noch ins Grübeln gekommen.

Das Kant-Zitat entspringt also einer Betrachtung der Sexualität unten der damaligen Zeit gemäßen moralischen Maßstäben, und sagt aus, dass die Ehe die einzige Möglichkeit ist, sie moralisch einwandfrei auszuleben. Es funktioniert also genau anders herum, als man es heute liest.

Ähnlich wie mit dem Auto, dessen einziger Zweck keineswegs darin besteht, Einkäufe zwischen zu lagern. Es ist lediglich in manchen Situationen die einzige Möglichkeit dazu, aber das ist nicht sein alleiniger Zweck.

Aus heutiger Sicht wirkt Kants Zitat moralisch ziemlich angestaubt. Niemand kommt auf die Idee, seine Sexualität zu unterdrücken, nur, weil er nicht verheiratet ist. Deshalb fällt auch nicht unmittelbar ins Auge, dass Kant hier eine Vordenkerrolle spielt. Sie besteht darin, dass er das Ausleben der Sexualität um ihrer selbst Willen und losgelöst von der Fortpflanzung nicht zur unzulässigen Sünde erklärt, sondern einen Weg dazu aufzeigt.

Aus meiner Sicht ist dieses Zitat so gut wie nicht zitierfähig, da sich nur im Gesamtzusammenhang erschließt, was sein Urheber überhaupt zum Ausdruck bringen will.

Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash. Im Zusammenhang wird klar, dass Kant im Gegenteil der Sexualität eine von der Fortpflanzung losgelöste Eigenständigkeit beimisst. Sehr mutig und revolutionär für die Zeit, in der das Zitat entstand.
"Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash."

Es ist schon erstaunlich, dass sie immer wieder den Griff ins Klo üben.

Was ist denn sonst der Sinn des Lebens?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
"Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash."

Es ist schon erstaunlich, dass sie immer wieder den Griff ins Klo üben.

Was ist denn sonst der Sinn des Lebens?

Das Denken und Philosophieren, um den Sinn des Lebens zu entdecken. In Dodos Tierwelt, reicht natürlich auch das Fortpflanzen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Das Kant-Zitat entspringt also einer Betrachtung der Sexualität unten der damaligen Zeit gemäßen moralischen Maßstäben, und sagt aus, dass die Ehe die einzige Möglichkeit ist, sie moralisch einwandfrei auszuleben. Es funktioniert also genau anders herum, als man es heute liest.

In der Welt eines Theoretikers wie Kant mag das so sein, mehr dem Leben verbundene Zeitgenossen wie Casanova erzählten anderes. Betuchtere Gesellschafter vögelten wie die Wilden herum ... auch einfacher gestrickte Damen. Man arrangierte das wirtschaftliche Auskommen, wenn sie schwanger wurden, und verbandelte sie mit anderen, was dann völlig akzeptiert war und im Einvernehmen mit den Beteiligten.
Die Gesellschaft der damaligen Zeit tickte genauso wie konservative Gesellschaften heutzutage auch: Da gibt es die offizielle, "moralische", oder auch "theoretische" Seite, aber eben auch die pragmatische, praktische ... die quasi totgeschwiegen wird (es sei denn, man heisst Giacomo Casanova und veröffentlicht seine Memoiren).

Aus heutiger Sicht wirkt Kants Zitat moralisch ziemlich angestaubt. Niemand kommt auf die Idee, seine Sexualität zu unterdrücken, nur, weil er nicht verheiratet ist. Deshalb fällt auch nicht unmittelbar ins Auge, dass Kant hier eine Vordenkerrolle spielt. Sie besteht darin, dass er das Ausleben der Sexualität um ihrer selbst Willen und losgelöst von der Fortpflanzung nicht zur unzulässigen Sünde erklärt, sondern einen Weg dazu aufzeigt.

Die Sicht stammt aus Zeiten, die sich von der unseren unterscheiden: In unserer Zeit kann es Sex ohne Reproduktion geben, und genauso Reproduktion ohne Sex. Das Problem moderner Moralisten besteht darin, dies anzuerkennen. Insbesondere dann, wenn man sich auf vergangene Zeiten beruft.
Ist man allerdings ehrlich: Wenn auch mit weniger zuverlässigen Methoden, gab es frühe Formen der Empfängnisverhütung schon bei den Römern. Und die erste "künstliche Befruchtung" (erfolgreich) fand im 18. Jh. statt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
"Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash."

Es ist schon erstaunlich, dass sie immer wieder den Griff ins Klo üben.

Was ist denn sonst der Sinn des Lebens?

Wirklich? Sie sehen den einzigen Sinn im Leben in der Fortpflanzung?

Das ist ja doch recht traurig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
"Und dodos Deutung, die darauf hinausläuft, die Fortpflanzung zum einzigen Lebenszweck zu erheben, ist ziemlicher Trash."

Es ist schon erstaunlich, dass sie immer wieder den Griff ins Klo üben.

Was ist denn sonst der Sinn des Lebens?

Der Sinn des Lebens? Können Sie so wenig mit sich selbst anfangen, dass Ihnen eine außenstehende Instanz einen Sinn vorgeben muss? Sind Sie eine Maschine, die für einen genau spezifizierten Zweck entwickelt und gebaut wurde? Da haben Sie einen ganz wesentlichen Aspekt der Freiheit vor Augen und sehen ihn nicht. Legen sie mal die Binde ab!

Ich habe keine Ahnung, was der Sinn Ihres Lebens sein soll, bzw welchen Sinn Sie in Ihrem Leben sehen. Das erschließt sich aus Ihren Beiträgen nicht. Und das ist mir, ehrlich gesagt, auch ziemlich egal. Unbeirrt …

Fortpflanzung ist letzlich eine biologische und demografische Notwendigkeit und Grundvoraussetzung für den Fortbestand des Lebens. Ähnlich, wie es eine Notwendigkeit ist, das Auto zu betanken. Allerdings ist es nicht der Sinn eines Autos, lediglich betankt zu werden, sondern eine Notwendigkeit und Voraussetzung, um seinen Sinn zu erfüllen.

Es geht in einer Diskussion unter der Überschrift „Weisheit“ nicht um die einfache, bloße Tatsache der Fortpflanzung an sich, sondern z.B. eher um das, was man dem Nachwuchs mitzugeben oder zu hinterlassen gedenkt. Es spricht Bände, dass Sie auf diesen Gedanken nicht kommen. Sie sind derart oberflächlich, dass sie auf einer Wasserfläche noch nicht mal nass würden.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Karl MARX an Friedrich Engels

Alles, was ich weiß, ist, dass ich kein 'Marxist' bin.“ — je ne suis pas marxiste
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
"Konservative: Narren, die über den Verfall traditioneller Werte jammern, aber gleichzeitig mit vollem Enthusiasmus technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum unterstützen. Anscheinend kommt es ihnen niemals in den Sinn, dass man keine raschen, drastischen Veränderungen in der Technik und in der Wirtschaft einer Gesellschaft vornehmen kann, ohne auch in allen anderen Aspekten der Gesellschaft rasche Veränderungen zu verursachen und dass solche raschen Veränderungen unvermeidbar traditionelle Werte brechen."

Theodore "Ted" Kaczynski (alias Der Unabomber)
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Das liegt in der Natur der Sache. Kant hat eben ein anderes Ideal gesucht und beschrieben als Casanova.

Ohne Frage. :king:
Und wo wir schon einmal bei Casanova sind: "Jemand, der die Hände in den Schoß legt, muss nicht untätig sein."

Giacomo Casanova muss ein großer Fan von Trüffeln gewesen sein. Die klassischen Garnituren - zu denen auch das Wiener Schnitzel, Königsberger Klopse usw. usf. gehören - sehen bei einer "Garnitur Casanova" immer Trüffel in der einen oder anderen Form vor. Was mich in einem abenteuerlichen kreativen Moment sogar schon einmal zu einem "Hamburger Casanova" inspirierte - mit einer Trüffelmayonnaise, latürnich.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
„Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten“
Jean-Jacques Rousseau



Das wichtigste für ein Neugeborenes sind die sofortige Zuteilung eines Personalausweises und eines Impfpasses.

Personal für die Herrscher und Impfling für Big Pharma.

So geht dein schönes Leben los
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Da ich bisher statt einer Antwort auf die Frage,
wie ihr den Sinn des Lebens seht,
schlage ich vor, ihr konzentriert euch auf das
betrachten von Katzenbilder.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ein echter dodo. Andere User abqualifizieren, aber sprachlich reicht es noch nicht mal für einen grammatisch korrekten Satz und gedanklich reicht es nicht, die durchaus gegebenen Antworten als solche zu erkennen. Sie haben es gerade nötig …
 

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