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Wer hat GOTT geschaffen?

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Meine Eltern waren Atheisten und mein Bruder und ich sind auch vollkommen unreligiös. Zu Weihnachten gab es einen Baum, man saß zusammen und freute sich über die Geschenke. Wir sind nie zu Weihnachten in die Kirche gegangen und ich würde es heute schon aus Prinzip nicht tun.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Gefragt, warum sie keinen Rotwein verwenden, antwortete mir ein Priester: "Wir sind keine Taschenspieler."
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
529
Also ich finde den Gedanken den Teil eines menschlichen Leibs in Form eines Brötchens zu essen äusserst abstossend. Wenn das nicht symbolisch gemeint ist weiss ich auch nicht...
Also ich finde den Gedanken den Teil eines menschlichen Leibs in Form eines Brötchens zu essen äusserst abstossend. Wenn das nicht symbolisch gemeint ist weiss ich auch nicht...

"Brot und Wein" sind ein Bestandteil der Mysterien. Jedoch weiß die Kirche nicht, dass sie ihr Verständnis für die Mysteriensprache längst verloren hat, sie nicht versteht und daher auch nicht den Sinn erklären kann.




Am Abendmahl, wie es i.A. zelebriert wird, ist noch so Einiges andere ... wenig authentisch, um es einmal so auszudücken. Das habe ich schon als Konfirmand nicht verstanden, und auch wenn ich es heute einigermaßen akzeptiert habe, so bleibt es für mich unverstanden:

Kann ich verstehen und so dürfte es auch den anderen Konfirmanden ergangen sein. Trotzdem bleiben die einen dabei und andere treten aus, während es wieder andere gibt, die trotz allem dem Ganzen auf den Grund gehen wollen.




Generell sollte man die alten christlichen Traditionen nicht verwechseln mit den "katholisch" dummen Irrlehren darüber, wen wundert es denn noch das diese modernen neuzeitlichen Rituale keinen Sinn ergäben, wenn sie doch ihrem Ursprung entrissen und gezielt auch falsch kommuniziert werden. ...

Ihrem Grunde nach dürften sie nicht dumm gewesen sein, aber sie sind es geworden, weil das Mysterium zu Gunsten des Materialismus überall in der Welt gewichen ist. Deshalb brauchen wir heute einen neuen bzw. veränderten Zugang zu den Mysterien. Die Mysterien sind ihr Ursprung, dem sie allmählich im Laufe der Jahrhunderte entrissen worden sind. Meines Erachtens ist das kein gezielter Vorgang, sondern ein allmählicher, den man gar nicht bemerkt, der aber bei uns heute einen anderen Zugang erfordert.




Denkt doch nur mal an Weihnachten oder Ostern und wie diese Feste heute nichts mehr von ihrem Ursprung bewahren konnten, aufgrund dieser katholischen Religion.

Auf der ganzen Welt, also auch bei der Kirche, finden sich Handlungen und Feste, die nur noch äußerlich sind, weil das Mysterium aus dem Denken und Fühlen verschwunden ist. Man zelebriert sie nur, weil es Tradition geworden ist, weil es ein fortgeführtes Ritual ist. Die großen Feste bei uns wie Weihnachten und Ostern finden nur noch einen Sinn als Familienfest.
"Mysterien" bedeutet "geistiges Sehen". Wir müssen es heute verbinden mit dem wachen Denken, das uns der Materialismus, durch den die heutigen Wissenschaften entstanden sind, gebracht hat, denn es war bis auf Ausnahmen früher eher träumerisch. Träumerisch heißt nicht, dass es falsch war, sondern dass es allgemein noch nicht mit wachem Bewusstsein verbunden war, wie es heute möglich wäre. Dazu gehört die bewusste Beobachtung der Vorgänge. Ich rede also nur vom wachen Denken, das wissenschaftlich beobachtet, ich rede also nicht von den speziellen Methoden der materialistischen Wissenschaften, sonst bliebe man im Materialismus hängen.

Mit dem biblischen Wein ist generell der Alkohol gemeint. In der Weintraube verwandelt sich das Wasser in das prall gefüllte, wässrige Fruchtfleisch, das zum Wein noch zur Gärung gebracht werden muss. Soweit entspricht das der äußeren, materialistischen Beobachtung, wo man nicht stehen bleiben darf, denn die mysterische Beobachtung führt über die bloße Biologie und Chemie hinaus hinein in die Wirkung des Weins/Alkohols für die menschliche Seele nicht aus profaner, sondern aus übergeordneter Sicht. Geht man dem auf die Spur, beginnt man, das bedeutungstragende Mysterium des biblischen Weins zu verstehen. Der Mensch macht im Laufe seiner Inkarnationen eine seelische Verwandlung mit wie die Verwandlung von Wasser in Wein.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Auf der ganzen Welt, also auch bei der Kirche, finden sich Handlungen und Feste, die nur noch äußerlich sind, weil das Mysterium aus dem Denken und Fühlen verschwunden ist. Man zelebriert sie nur, weil es Tradition geworden ist, weil es ein fortgeführtes Ritual ist. Die großen Feste bei uns wie Weihnachten und Ostern finden nur noch einen Sinn als Familienfest.
"Mysterien" bedeutet "geistiges Sehen". Wir müssen es heute verbinden mit dem wachen Denken, das uns der Materialismus, durch den die heutigen Wissenschaften entstanden sind, gebracht hat, denn es war bis auf Ausnahmen früher eher träumerisch. Träumerisch heißt nicht, dass es falsch war, sondern dass es allgemein noch nicht mit wachem Bewusstsein verbunden war, wie es heute möglich wäre. Dazu gehört die bewusste Beobachtung der Vorgänge. Ich rede also nur vom wachen Denken, das wissenschaftlich beobachtet, ich rede also nicht von den speziellen Methoden der materialistischen Wissenschaften, sonst bliebe man im Materialismus hängen.

Mit dem biblischen Wein ist generell der Alkohol gemeint. In der Weintraube verwandelt sich das Wasser in das prall gefüllte, wässrige Fruchtfleisch, das zum Wein noch zur Gärung gebracht werden muss. Soweit entspricht das der äußeren, materialistischen Beobachtung, wo man nicht stehen bleiben darf, denn die mysterische Beobachtung führt über die bloße Biologie und Chemie hinaus hinein in die Wirkung des Weins/Alkohols für die menschliche Seele nicht aus profaner, sondern aus übergeordneter Sicht. Geht man dem auf die Spur, beginnt man, das bedeutungstragende Mysterium des biblischen Weins zu verstehen. Der Mensch macht im Laufe seiner Inkarnationen eine seelische Verwandlung mit wie die Verwandlung von Wasser in Wein.

Der Mythos eines göttlichen Messias selbst ist Weltweit nahezu identisch und wahrlich ist nur noch eine rituell materielle Orgie daraus geworden, doch wann und warum nur? Was genau wäre dann die wahre Tradition und wie ist diese entstanden und wer ist für ihren Verlust verantwortlich?

Angeblich ist die Geschichte der christlich-katholischen Religion viele tausende Jahre alt, was bei genauer Prüfung jedoch nicht beweisbar ist. 1845 erschien in Russland ein neues staatlich verordnetes "Gesetzbuch", darin enthalten ist die Anordnung jede Religion außerhalb der christlich-katholischen zu verbieten, um dem dort sehr weit verbreiteten "Altglauben" auszulöschen. Da der größte Teil der Bevölkerung diesen "Katholizismus" nicht akzeptiert hat und weiterhin den Altglauben praktizierte, musste der Saat drakonische Gesetzte erlassen, bis hin zur Todesstrafe oder dem Ausschluss aus der Gemeinde, um die neuen katholischen Rituale und Glaubensvorstellungen mit gewallt durchzusetzten.

Wie du es selbst schon völlig richtig erkannt hast, was doch diese Rituale und Praktiken für eine symbolische oder mythologische Botschaft haben, nämlich die Reinkarnationslehre. Ich würde nur sagen, nicht ganz in dem richtigen Zusammenhang mit dem Wein aber dennoch korrekt. Es ist der Wein des Vergessens, von dem die Seele trinkt bevor sie den Köper verlässt und in einen anderen wechselt.

Der Becher mit Wein ist wieder etwas anderes und dieses Ritual in der Kirche, in Wahrheit Ketzerei und Gotteslästerung. Die heutige Kirche ist nicht die Reformation ihrer eigenen tausende Jahre alten Institution gewesen, sondern die neuzeitliche feindliche Infiltration, eines tausend jährigen Christentums, von dem heute nichts mehr übrig ist. Die modernen Praktiken dieser "katholischen Sekte" sind nicht an die alten Traditionen angelehnt um diese ehrenhaft fortzuführen, sondern um dieses alte Christentum zu verspotten und das Andenken zu veruntreuen. So konnte ein für uns wohl einst sehr bedeutendes Ereignis, heute in einen nahezu alltäglichen Familienabend mit Bechern voll Glühwein verwandelt werden.

Falls du auf Spuren des Altglaubens wieder treffen möchtest, Sibirien ist eine recht unbeeinflusste Region geblieben, hier findest du auch die Erklärung über die seltsamen Geschichten des Weihnachtsmannes, die allen ihren Kindern erzählen und selbst nicht mal wissen wovon sie da reden. Denn in Sibirien ist das alles keine Märchenstory, sondern bis heute gängige Praxis. Deutlich wird auch wie sehr dieser Vatikan mit seinem Katholizismus, unser wahres Christentum bereits entstellt hat und wie gewalttätig sein Vorgehen dabei war.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Ihrem Grunde nach dürften sie nicht dumm gewesen sein, aber sie sind es geworden, weil das Mysterium zu Gunsten des Materialismus überall in der Welt gewichen ist.
Ne eigentlich meinte ich - das Wort cautolo bedeutet Irrlehre, das Adjektiv tol bedeutet dumm und davon gibt es auch die Formen tolic und catolic.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Das Zarenreich war nicht katholisch, sondern orthodox. Die Altgläubigen haben sich im 17. Jahrhundert von der orthodoxen Staatskirche abgespalten, weil sie eine Liturgiereform nicht mitmachen wollten.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.463
Es gibt da etwas oder irgendwer, der das Universum "erschaffen" hat.
Freimaurer bezeichnen ihn als "Großer Baumeister aller Welten".
Was Religionsstifter daraus gemacht haben ist mehr als verwerflich.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Es gibt da etwas oder irgendwer, der das Universum "erschaffen" hat.
Freimaurer bezeichnen ihn als "Großer Baumeister aller Welten".
Was Religionsstifter daraus gemacht haben ist mehr als verwerflich.
In der Heiligen Schrift steht es ebenso, das Buch worauf die Freimaurer schwören.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Es gibt da etwas oder irgendwer, der das Universum "erschaffen" hat.
Freimaurer bezeichnen ihn als "Großer Baumeister aller Welten".
Was Religionsstifter daraus gemacht haben ist mehr als verwerflich.

Kleine Korrektur: Es war genau umgekehrt. Als sich die Freimaurerei herausbildete, gab es die Reiligionen und die diversen Verwerflichkeiten der zugehörigen Kleriker ja schon längst. Die Freimaurer mussten also etwas aus dem, was die Religionsstifter bereits schon lange vorher geschaffen haben, machen. Und ich denke, das ist nicht schlecht gelungen:

Der freimaurerische Ansatz ist, die die Menschen in gute Gläubige und bestenfalls zu missionierende Ungläubige aufteilenden Religionen als etwas die Menschen Verbindendes zu betrachten. Jeder hat (s)einen Glauben der ihm wichtig ist, und das ist etwas Gemeinsames. Entsprechend liegt die Bibel auch nicht als spezielles Glaubensbekenntnis für eine bestimmte Religion oder Konfession auf, sondern als ein Symbol für den Glauben an und das Streben und Handeln nach Prinzipien, die größer sind als man selbst. Auf diesem Level gibt es auch eigentlich sehr wenig Konfliktpotential zwischen den Religionen.

Klar, dass der Gedanke der Gleichwertigkeit der verschiedenen Glaubenssysteme bei deren jeweiligen Funktionären auf wenig Gegenliebe stößt - es kollidiert ja direkt mit dem Wahrheitsanspruch - und als „Relativismus“ abgelehnt wird. Aber das ist das ureigenste Problem der Funktionäre selbst, die sich damit unmittelbar dem Vorwurf aussetzen, dass ihnen ja offenbar Religionskriege lieber sind als der zumindest in den Logen erfolgreiche Versuch, sich im Guten miteinander zu arrangieren. Was der einzelne Gläubige für sich daraus macht, bleibt in der Freimaurerei ihm selbst überlassen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Das Zarenreich war nicht katholisch, sondern orthodox. Die Altgläubigen haben sich im 17. Jahrhundert von der orthodoxen Staatskirche abgespalten, weil sie eine Liturgiereform nicht mitmachen wollten.

Die Liturgie der Orthodoxen ist aber auch ... nun, sagen wir ... speziell. (Für mich als Lutheraner sowieso).
Unlängst war ich zu einem Gedenkgottesdienst in einer ukrainisch-orthodoxen Kirche eingeladen, der in deutscher Sprache stattfand. Ich empfand es als langwierig und kompliziert, gut, ich stand auf, wenn alle anderen aufstanden, und lauschte dieser merkwürdigen Gesänge, die allerdings nicht von der Gemeinde vorgetragen wurden, sondern von einem kleinen (sehr kleinen) Chor.

Der Priester erging sich in einer endlosen Litanei, eine Art Singsang, und das ging so: "Herr, lass uns beten für die Armen & die Kranken und ... Hosianna!" ... "Herr, lass uns beten für die Witwen und die Waisen und ... Hosianna!" ... "Herr, lass uns beten für die ..." usw. usf. Als eine Art "Antwort" kamen zwischendrin vom Chor auf dem Balkon griechische Einwürfe ...

Damit konnte ich als Protestant überhaupt nichts anfangen. Schon gar nicht mit der Ansage "Herr, lass uns beten für ...". Nein, der Christ steht auf und betet für seine Sorgenkinder (wenn es denn überhaupt sein muss. Als ordentlicher Christ kümmert er sich vielmehr um diese). Aber er ruft nicht nur dazu auf, und nach dem Gottesdienst gehen alle wieder ihre Wege.
Zwischendrin wurde viel mit Weihrauch zelebriert, und "das Buch" wurde hochgezeigt, das Buch!!!

Was für ein Zinnober!
Ich sprach mit einem mir bekannten Griechen darüber, und er meinte nur: Was die da machen ... es hat etwas an sich von quasi-alchemistischem Gewese, archaisch geradezu.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Gestern war ich an einer katholischen Beisetzung. Der Priester hat das mit viel Würde gemacht, sehr schön. Die liturgischen Elemente sind für mich einfach nur befremdlich, was du schilderst erinnert mich an die Fürbitten... Gute Vorsätze, dabei bleibts dann aber auch.

Bei der Eucharistie bin ich nicht mit nach vorne gegangen. Als Ausrede diente die jüngere Tochter, in ein paar Jahren werde ich da also ein Problem haben :D
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Gestern war ich an einer katholischen Beisetzung. Der Priester hat das mit viel Würde gemacht, sehr schön. Die liturgischen Elemente sind für mich einfach nur befremdlich, was du schilderst erinnert mich an die Fürbitten... Gute Vorsätze, dabei bleibts dann aber auch.

Bei der Eucharistie bin ich nicht mit nach vorne gegangen. Als Ausrede diente die jüngere Tochter, in ein paar Jahren werde ich da also ein Problem haben :D

Zugegebenermaßen war ich noch nie in einer katholischen Messe, gerade deshalb musste mir der im Grunde noch extremere, othodoxe Gottesdienst ja so befremdlich vorkommen. Ich sehe mich nicht als religiös oder gläubig, wohl aber als eine Art "kultureller Christ", der nicht sonderlich an den Ritualen klebt, sehr viel mehr aber an den christlichen Werten - zumal auf meine alten Tage. Schon möglich, dass dies eine sehr protestantische Sicht auf die Religion ist, aber ich bin nach wie vor der Meinung: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Ich sehe mich als Pragmatiker, als jemanden, der mit den Menschen lebt und arbeitet. In den letzten Jahren habe ich für Bedürftige gekocht, seit zwei Jahren arbeite ich mit und für Menschen mit Behinderung. In Praxis war und ist das alles andere als einfach, und auch ich bin nur ein Mensch mit seinen Ecken und Kanten. Buddha - Siddarta Gautama - hat Rituale als letztlich überflüssig und nutzlos eingestuft. Wenn du sie tun willst, dann übe sie aus, aber an deiner spirituellen Entwicklung werden Rituale letztlich nichts bewirken. Jesus war auch nicht anders, ihm ging es um eine Bewusstseinsveränderung des Menschen, nicht aber um Rituale.

Will man ein Verhalten seines sozialen Umfeldes im positiven Sinne verändern, dann gibt es nur einen Weg, dies zu tun: Indem man ihnen es vorlebt, und das umsetzt, was man anstrebt. Alles andere ist Geschwätz von der Kanzel herab, und genau so wird es wahrgenommen. Selbst im profanen Arbeitsleben gibt es diese unsinnigen Anordungen: Häng hier ein Schild auf, mach dies und jenes nicht, häng da drüben noch ein Schild auf und hier und dort ...
... was die Leute nicht begreifen: Das Hinweisschild, es wird vllt. eine Woche wahrgenommen, und danach ist es ein Gemälde an der Wand. Wenn du das Verhalten der Menschen verändern möchtest, dann musst du das Bewusstsein der Menschen verändern. Alles andere ist nur der erhobene Zeigefinger, sinnloses Ritual.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Wenn man kein überzeugter Atheist und/oder Kirchenfeind ist, sollte man imho durchaus mal eine katholische Messe besucht haben, um diese für Europa und seine Geschichte und Kultur unendlich bedeutende Zeremonie einmal kennenzulernen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Das habe ich inhaltlich nicht verstanden.
Na, die Wandlung ist zwar nach katholischem verständnis real, aber trotzdem optisch, olfaktorisch oder in der chemischen Analyse nicht wahrnehmbar, und da wollen sie erswt gar nicht mit Wein in der "richtigen" Farbe anfangen. Der Wein ist ausdrücklich weiß und nicht blutrot und unterstreicht, daß es eine reine Glaubensfrage ist...
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
529
Zwischendrin wurde viel mit Weihrauch zelebriert, ... Was für ein Zinnober!

Warum eigentlich sprechen wir von "Zinnober", wenn wir damit wertloses Zeugs, etwas Unsinniges oder ein unnötiges Aufsehen meinen? Dass wir das nicht wissen, ist so ähnlich, wie wir den Sinn verloren haben, wenn der Weihrauch in der Messe verwendet und geschwenkt wird.
Mir zeigt das, dass es einmal eine Menschheit gegeben hat, die ganz anders war, wie wir es heute sind, denn sie hätte das ja nicht angefangen, wenn sie damit nicht hätte Sinnvolles anfangen können.

Es heißt, der Zinnober würde als Heil- oder Schutzstein benutzt, um vor negativen Einflüssen zu schützen. Woher wusste man das? Heute würde man experimentieren und Statistiken erstellen, um etwas feststellen zu können und wenn man damit nichts feststellt, kann dann auch nichts sein, aber einst empfanden das die Menschen sicherlich intuitiv. Und so ist's sicher auch mit dem Weihrauch.

Der Weihrauch ist eines der drei Geschenke der Weisen aus dem Morgenland für das in der Krippe geborene Jesuskind, das den Titel "Christuskind" trägt. Sie brachten ihm Gold, das Symbol der äußeren, weisheitsvollen Macht, Myrrhen, das Symbol des Sieges des Lebens über den Tod und schließlich den Weihrauch, das Symbol des Weltenäthers, in dem der Geist lebt.

In der Fachliteratur heißt es, der Weihrauch könne zur Zellerneuerung wie bei Arthrose verwendet werden. Man bedenke einmal, was das sagt, eine Erneuerung, und man verbinde das einmal mit seiner spirituellen Bedeutung.
 

Julian3d

Geselle
14. September 2023
8
Gott wird außerdem in der Zohar als anthropomorphes Wesen dargestellt, mit Kopf, Armen, Hände, Finger, Torso, Rumpf und Beine mit Füßen und Zehen. Als eine Art anthropomorphisiertes Tetragrammaton, Wo das Jod den Kopf darstellt, das He die Arme mit den Händen und den Fingern, das Waw den Torso und den Rumpf und das 2. He die Beine mit den Füßen und den Zehen. Das ist der Adam Qadmon in der Kaballah bzw. der Baphomet der Templer. Der Mensch schafft Gott und Gott schafft den Menschen nach seinem Bilde beides bedingt einander und ist akausal mit einander verschachtelt.adamquadmon.jpg
 
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