Sonsee
Noachite
- 1. Juni 2016
- 3.266
Wohl wahr.
Ob sich die unterschiedlichen Verhältnisse, Bevölkerungsdichten, Mobilität, überhaupt so ohne weiteres vergleichen lassen, dass ist ja auch noch die Frage. Von nicht in Zahlen fassbaren Aspekten, kulturellen und sozialen Zusammenhängen usw. gar nicht erst zu reden. Bereits lange vor Corona gab es da - zum Beispiel - diese Aussage, dass kulturell bedingt Schweden einen grundsätzlich größeren Abstand zwischen Gesprächspartnern einnehmen, als z.B. Italiener.
Zumindest für die Anfänge der Pandemie kann ich mir - so popelig das jetzt auch klingen mag - für manche Südeuropäer mit ihrer Bussi-Bussi-Kultur auch eine größere Anfälligkeit für Infektionen vorstellen. Und über Zahlen lässt sich das wohl kaum erfassen.
Genau, es gibt keine Alternative, Merkel ist die Expertin, die eben nur eine Meinung duldet und insofern kann es auch nur keine Alternative geben. Die Angst vor einem Virus reicht, um ein ganzes Land in den Irrsinn zu treiben.
Depressive Menschen hätten insbesondere unter einer fehlenden Tagesstruktur gelitten: Dies gaben 75 Prozent an (gegenüber 39 Prozent der Allgemeinbevölkerung). Auch blieben 48 Prozent tagsüber eher im Bett (Allgemeinbevölkerung: 21 Prozent).
„In diesen Fällen droht ein Teufelskreis: eine fehlende Tagesstruktur erhöht das Risiko, sich zurückzuziehen und lange Bettzeiten können Depressionen wiederum verstärken“, warnte Hegerl.
Massive Einschnitte in der Versorgung von psychisch KrankenDas gleiche gilt für Suchtkrankheiten und aufgeschobene Operationen in allen Bereichen. Aber anscheinend gibt es ja nur noch eine Krankheit auf der Welt, alle anderen sind unwichtig.Jeder zweite Betroffene (48 Prozent) berichtete demnach von massiven Einschnitten in der Versorgung, etwa ausgefallenen Behandlungsterminen beim Facharzt oder Psychotherapeuten.
Jeder zehnte depressive Befragte gab an, dass ein geplanter Klinikaufenthalt nicht stattfinden konnte. 13 Prozent der Betroffenen gaben an, von sich aus Behandlungstermine aus Angst vor Ansteckung abgesagt zu haben.
Hochgerechnet auf die Bevölkerung hätten mehr als zwei Millionen depressiv erkrankte Menschen „eine Einschränkung ihrer medizinischen Versorgung mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen durch die Coronamaßnahmen erlebt“, kritisierte Psychiater Hegerl. Auch jetzt stellten Kliniken Ressourcen für die Behandlung von Coronainfektionen um.
Das gehe erneut auch auf Kosten der Versorgung von Menschen mit psychischen Leiden. „Depression ist eine schwere, oft lebensbedrohliche und dringend behandlungsbedürftige Erkrankung.“ Nur bei Beachtung dieser negativen Folgen könne „die richtige Balance gefunden werden zwischen Leid und Tod, die durch die Coronamaßnahmen einerseits möglicherweise verhindert und andererseits konkret verursacht werden“, betonte Hegerl.
Menschen mit Depressionen besonders von Lockdown betroffen
Berlin – Jeder zweite depressive Mensch in Deutschland hat während des Lockdowns im Frühjahr einer Befragung zufolge massive Einschränkungen bei der Behandlung... #Depression #Lockdown #Coronakrisewww.aerzteblatt.de
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