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Wie klar kommen?

wozu

Lehrling
17. Oktober 2011
1
Hallo!
Ich wollte gerne fragen wie ihr, die ihr im wörtlichen Sinne Verschwörungstheoretiker seid, damit klar kommt wie die gesellschaftliche Welt funktioniert und die Menschen darin ticken.
Ich bin jemand, der z.B. nicht an Politik glaubt, ich glaube nicht, dass wählen einen Unterschied macht und ich glaube auch nicht, dass die Medien ihrer Funktion als 4er Gewalt nachkommen. Ich glaube wirklich, dass es eine überschaubare Glaubensgemeinschaft gibt, die - vielleicht nicht in irgendwelchen Gruften - aber definitiv hinter verschlossenen Türen die Geschicke der Menschheit steuern und kontrollieren wollen und das schon sehr lange tun.
Nun habe ich dieses Gefühl schon seit vielen Jahren und zwar, dass dieses menschliche Leben, das einem vorgegeben wird (Wage-Slave till death) absolut unmenschlich ist. Viele Leute von früher, die das ähnlich gesehen haben, sind jetzt genau diese Arbeitssklaven geworden und geblieben, nach dem Motto "werd erwachsen, so ist das Leben nunmal und du kannst das System nicht ändern".
Hier zu meinem eigentlichen Problem: wie geht ihr damit um, dass ihr das System unerträglich findet?
Ich persönlich leide schon seit bald 20 Jahren an Depressionen, die ich mit Cannabis und Alkohol zu ertragen versuche. Erst seit Corona ist mir wirklich klar geworden, dass ich nicht die Spinnerin bin, sondern alle, die sich dem Irrglauben hingeben, dass das alles so seine Richtigkeit hat. Nun sieht man mir inzwischen an (Gewicht), dass ich Probleme habe, aber ich weiß gar nicht wie ich mit Leuten darüber reden soll. "Ich finde unser globales System ist absolut menschen- und seelenverachtend und ich finde ehrlich gesagt, dass ihr die Gestörten seid, die da nicht hinschaun wollen und durch diese passive Akzeptanz zum Erhalt beitragt."
Wie geht ihr im Alltag und euren Mitmenschen mit eurer Weltsicht um?
Viele Grüße, Sandi
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Herzlich Willkommen
Hier zu meinem eigentlichen Problem: wie geht ihr damit um, dass ihr das System unerträglich findet?
Naja, jedenfalls ist eine Anmeldung in diesem Forum nicht die förderlichste Lösung, da man sich gezwungenermaßen intensiver mit gewissen Thematiken beschäftigt.

Ich empfehle, auch mit der Gefahr, dass alle Moralisten Schnappatmung bekommen, ein gutes Maß an Gleichgültigkeit an den Tag zu bringen. Besonders alles, was Weltschmerz verursacht und mehr im Hier und jetzt lebt.
Ich denke mal, dass ist heutzutage schon herausfordernd genug.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
High, wozu,
auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser merkwürdigen Anstalt!
Nun, ich denke auch, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die (mittlerweile) die Geschicke der ganzen Menschheit lenken, ich nenn' sie 'die-da-oben'.
Alkohol löst keine Probleme, aber richtig viel davon lässt einen nicht mehr nachdenken!
Cannabis löst auch keine Probleme, kann einen aber darüber lächeln/lachen lassen, ansonsten nutzbar für Bewusstseinsveränderung!
Seit 2014 hab' ich mich in mein Refugium zurückgezogen, beobachte das Weltgeschehen,mach mir meine Gedanken, lache manchmal lauthals oder fluche weinend!
Ich kommuniziere nur noch per Telefon oder im Internet, manchmal auch Small-Talks, wenn ich einkaufen gehen muss!
Ich kann die Welt nicht verändern, nur mich selbst und dort wirken, wo ich gerade bin, z.B. gerade hier&jetzt!
LOVE&PEACE
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Herzlich Willkommen bei den Verschwörern.

Ähm... ich bin garkein Verschwörungstheoretiker :illu:

Gruss Grubi
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
Den Stand der Dinge einfach akzeptieren.

Es ist alles eine rein logische Folge.

Es wäre immer so gekommen aufgrund der menschlichen Struktur.

Es gibt immer welche die machtgeiler, schlauer und perfider als andere sind, und nutzen dann den Rest aus.
Diese Intelligenteren und/oder Begüterten treffen sich dann untereinander weil es mit dem niederen Volke nix mehr zu besprechen gibt bzw gleich und gleich gesellt sich gern.

Sei lieber stolz drauf dass bei dir die Desillusionierung schon eingesetzt hat, sonst wär es ja nur unerträglich.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.432
Hallo wozu,

Ich bin schon seit mehr als 30 Jahren depressiv, und ertrage die Menschheit, mich selbst, und das System, nur durch eine Mischung aus Zurückgezogenheit, und dem Bewusstsein, daß die Menschheit unterhalb deren Wahrnehmungsschwelle entartet, hoffnungslos verloren, und als eine Art (gescheitertes?!) Experiment anzusehen ist. Ich nehme nur bedingt an der Gesellschaft teil, versuche möglichst nicht mit ihr zu kollidieren, während ich nur beobachte und meine Rückschlüsse ziehe. Ich bin nur noch aus Neugier an dem Kuriosum der Existenz hier, dazu dem Verhältnis zwischen Geist und Materie-, der Abartigkeit der menschlichen Spezies-, und aus Feigheit (und womöglich auch Sinnlosigkeit) sich selbst zu beseitigen. Da die Biomaschine ein begrenztes Haltbarkeitsdatum hat, scheint dieser Gedanke sowieso überflüssig zu sein, und wer weiß schon ob man beim Kielholen in der nächsten Runde 10x hintereinander abgetrieben wird, oder sonstwo vorab als Biomüll deklariert in Teufel's Küche landet.
Bis auf Hanf verzichte ich auf so ziemlich alles was Menschen sich für gewöhnlich so einflößen, von Süßigkeiten bis zu Alkohol und anderen Problembereitern.
-Nicht weil ich leben bzw. länger leben will, sondern weil ich bis zum gegebenen Ende möglichst nicht leiden will.

Ich bin seit meiner Jugend Antinatalist, da keine Hoffnung durch Nachkommen besteht, weil alle zu Täter und Opfer-, vom Fleischwolf für den Fleischwolf erzogen werden.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.530
Depressionen sind eins der Dinge die ich nicht kenne
ich kenne nur Reizüberflutung , ich schau keine Horrorfilme , ich lese nur Nachrichten wenn sie verdaulich sind
und völlig wurscht ob dieses Forum nun Weltverschwörung heißt oder Nahrung für Geist und Seele
es lebt und setzt sich zusammen aus Menschen , denen noch nicht alles piep egal ist
die eigene Gedanken einbringen zu Politik und aktuellllen Anliegen
das ist erfrischend und tut mir gut
mit dieser Art von Informationsgenerierung ist mir viel wohler
als mich vom Nachrichtenlesen mit grausamen Kriegsbildern ermatten zu lassen

Schön , daß Du zu uns gefunden hast
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
Hallo wozu! Herzlich willkommen in unserer Mitte.
Was Du da beschreibst vom Sklavenplaneten ist ja wirklich ein alter Hut aber Alkohol und Kiffen ist bestimmt kein toller Trick um aus dem Sklavendasein heraus zu finden. Im Gegenteil, du beschleunigt nur noch stärker auf dieser Abwärtsspirale.
Ich "entspanne" mir auch gerne die Gehirnwindungen, wenn ich mich wohl fühle. Damit ich mich NOCH wohler fühle.
Du bist in einer Sackgasse gelandet und solltest versuchen rückwärts gehend wieder raus zu kommen.
Erzähle doch bitte mehr aus Deinem Leben und Deiner Person. Weisst Du, wir Hasen sind sehr weise, vielleicht fällt mir etwas zu Dir ein, erzähl mal.

Schön' Tach noch, 🐇vom Haserl.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Als Reptiloiden arbeiten wir natürlich seit Jahrmillionen daran, unseren angestammten Platz am oberen Ende der Nahrungskette wieder einzunehmen.
Insofern sind alle vermeintlichen Gruppen, die nach der Macht streben am Ende auch nur Dinofutter.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Hallo!
Ich wollte gerne fragen wie ihr, die ihr im wörtlichen Sinne Verschwörungstheoretiker seid, damit klar kommt wie die gesellschaftliche Welt funktioniert und die Menschen darin ticken.
Hallo und herzlich Willkommen,
Meinst du wie die Welt in ihrem Grunde wirklich funktioniert?
Oder meinst du die Funktion, die uns von den Mächtigen als die einzig wahre Grundfunktion verkauft wird?

Solange die Mächtigen der Erde (Elite, Gesetz-Geber) die Grundfunktion nicht SELBST erkannt haben, denken und handeln/regieren diese Personen GEGEN die GFunktion und damit GEGEN das wahre Wahre, Schöne und Gute.
OHNE die strikte Einhaltung der wahren/echten Grundfunktion, kann das Gute nicht erhalten werden und das Beste daher nie zustande kommen.

Alles was das Leben auf Erden ausmacht, folgt dem Maß der Goldenen Mitte. ...welches Maß und Werkzeug zur Erhaltung des Gleichgewichtes ist.
Wissen beweist sich durch Anwendung. Darum kann man das Vorhandensein und das Nichtvorhandensein von Wissen erleben und/oder miterleben. Der deutsche Staat lässt uns sein Nichtwissen erleben. Altersarmut ist die Folge von fehlenden Wissen um Zeit + Geschwindigkeit und das fehlen des rechten Maßes....dem Maß der wahren Goldenen Mitte.

Ich bin jemand, der z.B. nicht an Politik glaubt, ich glaube nicht, dass wählen einen Unterschied macht und ich glaube auch nicht, dass die Medien ihrer Funktion als 4er Gewalt nachkommen.
Ja, das ist wahr, weil keiner weiß, wer, wann der Nächste ist, der die nächst Dummheit macht.
Der Dummheit soll man keinen Namen geben, denn sie kann jeden treffen.
Niemand muss wissen wer der größte Dummkopf unter allen Dummköpfen der Menschheitsgeschichte oder heute ist, war oder sein wird.
Ich glaube wirklich, dass es eine überschaubare Glaubensgemeinschaft gibt, die - vielleicht nicht in irgendwelchen Gruften - aber definitiv hinter verschlossenen Türen die Geschicke der Menschheit steuern und kontrollieren wollen und das schon sehr lange tun.
Ja, das liegt in der Natur der Sache der Unüberschaubare Mehrheit und den verschiedenen Stärke/Schwächegraden des Menschen. ... ...
Nun habe ich dieses Gefühl schon seit vielen Jahren und zwar, dass dieses menschliche Leben, das einem vorgegeben wird (Wage-Slave till death) absolut unmenschlich ist. Viele Leute von früher, die das ähnlich gesehen haben, sind jetzt genau diese Arbeitssklaven geworden und geblieben, nach dem Motto "werd erwachsen, so ist das Leben nunmal und du kannst das System nicht ändern".
Wer sich einmal bewusst gemacht hat, dass wir alle Gleichwertige sind und wir alle in den selben 24 Stunden unser Geld verdienen, erkennt, welchen groben Fehler Politker und Wirschaftsbosse gemacht haben:
Gewindigkeitserhöhung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bei gleichbleibender Zeit.​

Sorge einfach dafür, dass eine kritische Masse von Menschen zusammen kommt, die sich exakt diese eine Erkenntnis bewusst ist/wird.
Dann warten wir ab. Je länger wir auf die Verbesserugnen der allgemienen Zustände warten müssen, desto wahrscheinlicher ist es, das eine mega dumme oder böse Weltherrschaft uns in der Hand hat. Egal wie diese Weltherrschaften heißen oder wer sie sind, denn: Wahrheit existiert ohne Namen, hat aber den allerhöchsten Rang. ..und steht somit sowieso über den Weltherrschern.
Hier zu meinem eigentlichen Problem: wie geht ihr damit um, dass ihr das System unerträglich findet?
So vielen Menschen wie möglich Bescheid sagen.
Am besten schrifftlich z.B. per Internet, denn das Internet vergisst nie....hoffentlich stimmt das auch.
Wie geht ihr im Alltag und euren Mitmenschen mit eurer Weltsicht um?
Ich nutze mein Leben mit allen seinen 3 Möglichkeiten (KGS) und weise so viele Menschen wie möglich auf die erste Ursache/Grund von Missständen hin und erinnere sie an das was sie bereits selbst wissen.nSo ermögliche ich Menschen nicht nur die Wahl etwas sofort ändern zu können, sondern gebe ihrem Gewissen gleichzeitig die Gelegenheite sich zu bei ihnen zu melden, wenn sie wiedermal Personen Unrecht zufügen.

Also ich sage/gebe so gut ich kann Bescheid, damit andere - zumindest beim Nächsten (Mal) - Bescheid wissen.
Wissen ist Macht und damit auch das Erinnern. Also erinnere ich an weltbekannten Erkenntnisse.
Wer hat noch nicht, wer will noch mal davon hören?

"Wer nicht hören will, muss fühlen."....doch bis Mächtige fühlen, haben Profane eine sehr lange Zeit unter ihnen gelitten.
-
Irgendwann, kommt die allsystemrelevante Erkenntnis bestimmt auch bei Regierungen an, das ist der Ort an dem sie am längsten fehlt.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
Ja Hallo,

Ich bin in jungen Jahren mit viel zu hohen Idealen durch meinen Lebensweg gestrauchelt, auf der Suche nach meinem Platz in der Gesellschaft ohne sich dem Weltgeist anzupassen, oder sich ihm sonst wie unterordnen zu wollen und im sich über jeden Scheiß aufregen, darin war ich nur sehr schwer zu schlagen. Es war nervenaufreibend und hat Kraft gekostet, aber die habe ich auch.
Exzessivem Drogen oder Alkoholkonsum bin ich zum Glück nicht verfallen, nur phasenweise mehr oder weniger gekifft.
Jetzt wo ich älter bin ist es nicht etwa so, das ich mich mit dem abgefuckten Weltgeist arrangiert hätte. Nein, ich habe letztlich eingesehen das ich am besten damit fahre ihn zu akzeptieren und nicht diejenigen verurteile, die sich gezwungener maßen in seinem Rahmen bewegen und zu guter Letzt lebt es sich auch wirklich leichter, selbst ruhig auch ein wenig abgefuckt zu sein.
Einfach die Balance nicht verlieren, ich denke mein Beruf im Garten und Landschaftsbau trug auch viel dazu bei, meine Psyche stabil zu halten.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ich wollte gerne fragen wie ihr, die ihr im wörtlichen Sinne Verschwörungstheoretiker seid, damit klar kommt wie die gesellschaftliche Welt funktioniert und die Menschen darin ticken.

Huch, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ist das hier etwa Vorraussetzung? 🤣
Wie die gesellschaftliche Welt funktioniert fällt ja unter »Philosophisches«.
Verschwörungstheorien - und deren Anhänger - ist auch ein Phänomen mit der sich Soziologie, Psychologie und Philosophie beschäftigen. Aus dieser Perspektive blicke ich hier aufs Forum und deren Mitglieder.

Kein Verschwörungstheoretiker zu sein macht mir das Leben um ein paar kontroverse Themen leichter. Wie weit das zu einen glücklichen Leben beiträgt... Keine Ahnung! 😂

Als Beispiel fällt mir ein... Wenn ich auf Corona-Leugner treffe, sind die nach dem Dialog irgendwie innerlich aufgewühlt und hinterlassen einen missverstandenden Eindruck. Das mache ich aber nicht zu meinen Problem. 😷 🤣
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
… als wenn der Mensch vom Affen abstammen würde.

Sehr inspirierend - danke!

Die angebliche Abstammung vom Affen sagt sich leicht als „Kern der Darwin‘schen Lehre“ dahin, wird aber von Darwin gar nicht behauptet. Er sagt nur, dass der heutige Mensch und der heutige Affe einen gemeinsamen Vorfahren hatten. Etwa so, wie die vielen verschiedenen heutigen Omikron-Varianten auf das gleiche, mittlerweile verschwundene Wuhan-Virus von vor zwei Jahren zurück gehen.

Die Vielfalt der zu einem gegebenen Zeitpunkt gleichzeitig existierenden Lebewesen entspricht einem von oben betrachteten, waagerecht liegenden Schnitt durch den Stammbaum. Die Abstammung als zeitlicher Vorgang sieht man aus dieser Perspektive gar nicht. Dazu muss man den Stammbaum von der Seite betrachten. “Der (heutige) Mensch stammt vom (heutigen) Affen ab.“ ist auf die gleiche Weise fehlerhaft, wie die Annahme, dass alle, die man gestern auf der Autobahn überholt hat, sich auch heute noch an jenem Ort befinden, wo man sie überholt hat.

Ein schönes Beispiel, dass es auch im 19. Jahrhundert schon hip war, unliebsame Gedanken böswillig zu verdrehen und dass sich Verdrehungen zuweilen besser einprägen als das, was tatsächlich gesagt war. Sie müssen nur schmissig und witzig genug sein. Dabei blockieren sie einerseits das Verständnis und bringen unweigerlich Pleiten, Pech und Pannen hervor, wenn man zu diesem Mist „Follow the science!“ ruft und konkrete Maßnahmen davon ableitet.

Ideologen arbeiten gerne mit Formulierungen, die einprägsam, schmissig und witzig sind, aber den Tatsachen genauso wenig gerecht werden wie die angebliche Abstammung des Menschen vom Affen. Klingt alles gut und eingängig, aber es kommt eben nur Murks heraus. Und spätestens dann hört die politisch gewollte Verkorksung der Wissenschaft auf, lustig zu sein. Man könnte auch sagen, die geisteswissenschaftliche Verkorksung der Naturwissenschaft.

In Deutschland bilden wir Geisteswissenschafter weit über jeden real bestehenden Bedarf aus (- während Handwerker fehlen), sofern man da von einer Ausbildung sprechen kann. Und viele dieser Experten und Koryphäen widmen sich, sofern sie nicht Taxi fahren oder Pommes verkaufen, der selbst gewählten Aufgabe, auf Gebieten herumzupfuschen, von denen sie keinerlei Ahnung mitbekommen haben, wie etwa den Naturwissenschaften und formulieren daraus staatstragende Gedanken. Es ist schon ein starkes Stück, wenn etwa die positive Meinung einer sich selbst so nennenden Ethikerin zur Coronaimpfung ein riesiges mediales Echo erfährt, während die diesbezüglichen Bedenken der Mediziner vom Fach totgeschwiegen werden. Oder wenn eine aus Geisteswissenschaftlern bestehende Kommission, in der überhaupt niemand, der sich mit Stromerzeugung und -versorgung auskennt, anwesend ist, den Ausstieg aus der Kernenergie empfiehlt. Wildern auf fremden Territorium nennt man so etwas.

Die übergriffige Hybris der modernen Geistes“wissenschaftler“, überall mitzureden und vor allen Dingen zu entscheiden, dürfte eine der Hauptursachen unseres Niedergangs sein.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.091
In Deutschland bilden wir Geisteswissenschafter weit über jeden real bestehenden Bedarf aus (- während Handwerker fehlen), sofern man da von einer Ausbildung sprechen kann.

Köche und professionelle Kellner - im Grunde auch Handwerker - fehlen noch viel mehr.
Es könnte sie schon geben, aber unsere Gesellschaft ist nicht mehr bereit, den werktätigen Menschen auch angemessen zu entlohnen. In den letzten 30 Jahren hat man den werktätigen Menschen systematisch abgewertet, nicht nur in der Entlohnung, sondern auch im Ansehen.

Spätestens Corona, aber auch die Flutkatastrophe haben gezeigt: Deutschland kann nur noch vier Dinge wirklich gut, und die sind: Reden, Quatschen, Labern und Ratschen. Ein Problem tritt auf, in der ersten Reihe erscheinen die Politiker - das kann und darf man erwarten und das ist auch richtig.
Und dann kommen die 2., 3. und 4. Reihe, und ein Wichtigtuer und Selbstdarsteller nach dem anderen tauchen auf: Um uns zu belehren, was falsch gelaufen ist und wie man es denn hätte besser machen können. Nur waren sie, als es darauf ankam, leider nicht da. Und es dauert nicht allzulange, da sieht man im Fernsehen das Gesicht von Jemandem, den man nicht nur nicht kennt, sondern nicht einmal den Verband, für den er der "Pressesprecher", "Vorstand" oder "Laberheini" darstellt.

Aber auch in meinem beruflichen Alltag erlebe ich so manche unrunde Eskapade.
Gastronomie ist naturgemäß serviceorientiert, komplex und kleinteilig. Ich bin professionell und erfahren, aber auch ich brauche manchmal einen Input - nur sind die Führungskräfte dann allesamt gerade nicht da.
Ich brauche aber - typisch Gastro - JETZT eine Entscheidung, eine Vorgabe ... ich kann nicht darauf warten, bis irgendwann dann jemand erscheint. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die so etwas umgehen, aussitzen oder mit Schulter zucken. Ich entscheide, nach bestem Wissen und Gewissen, so etwas dann selbst.
Oft sind meine Entscheidungen richtig, aber nicht immer (wie auch?). Vielleicht wäre meine Quote an richtigen Entscheidungen besser, wenn es eine klare Linie oder in Konzept gäbe ... gibt es aber nicht immer oder es ist mir nicht bekannt. Es ist auch nicht so, dass man mich wegen "falscher" Entscheidungen massregeln würde. Ich persönlich denke: Eine Entscheidung kann falsch sein, aber es ist eine!

Meine ggf. Entscheidungsfreudigkeit hat auf Dauer bewirkt: Meine Kollegen haben mich zu einer de facto Führungskraft gemacht und kommen mit allen ihren Fragen zu mir. Sie selbst sind feige und wollen nichts entscheiden - stattdessen wälzen sie das alles auf mich ab. Dabei hat man mich nicht als Führungskraft eingestellt und bezahlt mich nicht als solche, außerdem wollte ich das da auch gar nicht sein.
Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, nur gibt es täglich Zeiten, wo ich nur Fragen beantworten soll, Anweisungen geben ... und darüber mit meiner eigenen, eigentlichen Arbeit kaum voran komme.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Köche und professionelle Kellner - im Grunde auch Handwerker - fehlen noch viel mehr.
Es könnte sie schon geben, aber unsere Gesellschaft ist nicht mehr bereit, den werktätigen Menschen auch angemessen zu entlohnen. In den letzten 30 Jahren hat man den werktätigen Menschen systematisch abgewertet, nicht nur in der Entlohnung, sondern auch im Ansehen.
Ausgenommen den Arbeiteradel der IG Metall.

Und es dauert nicht allzulange, da sieht man im Fernsehen das Gesicht von Jemandem, den man nicht nur nicht kennt, sondern nicht einmal den Verband, für den er der "Pressesprecher", "Vorstand" oder "Laberheini" darstellt.
Tatsächlich bin ich auch immer wieder überrascht, wie viele Vereine, Organisationen und Verbände wir haben, die alle hauptberufliche Vorstände und Pressesprecher brauchen. Wer finanziert die und warum?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Ausgenommen den Arbeiteradel der IG Metall.

In den Gewerkschaften, etwa der IG Metall, werden eigentlich immer die Arbeiter bevorzugt. Es werden üblicherweise die Zugeständnisse bei den Ings gemacht und nicht in der Werkhalle.
Ähnlich ist das wohl auch bei den Ärzten gewesen die sich dann eine eigene Gewerkschaft erschaffen haben, meine ich.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ausgenommen den Arbeiteradel der IG Metall.

Aber auch die sind unzufrieden. Ich denke, da ist zunächst einmal eine gewaltige Diskrepanz zwischen dem, was man für seine Arbeitsleistung als angemessene Entlohnung empfindet und dem, was man, wäre man sein eigener Kunde, bereit wäre, dafür auszugeben. Und dazwischen muss auch noch Platz sein für das Geld, was benötigt wird, die Firma zu erhalten und einen Staat, bei dem mindesterns 70% aller Wirtschaftsleistung landen.

Ein Gehaltswunsch wie in Deutschland und Endpreise wie in China passt eben nicht zusammen und geht nur, wenn man die Arbeit tatsächlich nach China verlagert. Und in den Branchen, in denen das nicht geht, weil die Arbeitsleistung in Deutschland erbracht werden muss, wie Pflege oder Gastronomie, wird es dann eben wirklich prekär.

Entsprechend kriege ich meinen Frust, wenn ich sehe, wie unsere Politiker “… ist ja nur Geld“ selbiges für Schwachsinn mit der Bazooka verballern und was wir uns für einen Wasserkopf an Geisteswissenschaftlern leisten, deren Beitrag einerseits darin besteht, in ihrer dreifach verglasten Bude nicht nachvollziehen zu können, dass ein Problem darstellt, im Winter nicht heizen zu können und andererseits darin, sich neue, diskriminierungsfreie Personalpronomen für neu ausgedachte Geschlechtsidentitäten zu liefern. Hier sehe ich, um mal ein böses Wort aus diesen Kreisen aufzugreifen, eher die Sozialschädlinge als bei den Ungeimpften.

Ich habe den Eindruck, dass das alles auch schon vor Corona, Klimapolitik und Krieg heikel genug war, und jetzt, dank Geldbazookapolitik endgültig ins Rutschen gekommen ist.
 
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