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Wieso gibt es überhaupt irgendetwas?

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Gedanken

benicio schrieb:
Booth schrieb:
Die letztlich eben subjektiv ist. "Perfektion" oder "Vollkommenheit" oder "gut und böse" - alles subjektive Begriffe, die Du -- so scheint mir - als objektiven Maßstab hernehmen möchtest.
du missverstehst mich.
etwas kann nur vollkommen sein wenn es alles beinhaltet
Kann es auf diese Weise denn etwas Vollkommenes oder Perfektes geben?
Kein Ding, keine Begrifflichkeit oder Konzeption kann alles beinhalten. Damit gibt es so etwas wie objektive Vollkommenheit eigentlich überhauptnicht.

Subjektive Vollkommenheit kann es dagegen geben, wenn ein Ding, eine Begrifflichkeit oder Konzeption für jemanden "das Ideal" darstellt.



benicio schrieb:
Booth schrieb:
Nicht? Was schließlich wieder zur Frage führt, was letztlich Gedanken sind... hmmm...
das weiss keiner so recht, vielleicht finden wir es irgendwann heraus.
Ich versuche mal einen Ansatz:
Gedanken sind jedliche Aktivität des Verstandes, die über das blosse Sein und Wahrnehmen hinausgehen. Sie umfassen alles Interpretieren, Benennen, Bewerten, etc. sowie Erwartungen von Zukünftigem und Erinnern von Vergangenem.




benicio schrieb:
Booth schrieb:
Die Steuerung ist ja die Berechnung und Bewertung des Gehirns. Die unterliegt natürlich unheimlich vielen Voraussetzungen, die wir nicht beeinflussen können. Aber dennoch kann in einem materialistischen Weltbild recht gut die Selbstverantwortlichkeit des Menschen seinen Platz finden. Sogar sehr gut.
aber wenn du, nur ein produkt deiner hirnaktivitäten bist und deine entscheidungen auch nur produkt von hirnaktivitäten sind wo zum henker bleibt da raum für selbstverantwortlichkeit?
Selbstverantwortlichkeit wäre doch illusorisch… quasi eingeredet…
So verschieden sind diese Ansichten doch gar nicht.
Nach Benicio entsteht alles quasi aus "göttlichen Gedanken", während in Booth´ Haltung hineininterpretiert werden kann dass alles von den eigenen Gedanken abhängt.
Dein Denken erschafft die Welt.
Es ist doch vollkommen gleichgültig, ob man dieses Denken jetzt der Konzeption "Gott" oder der Konzeption "Ego" zuordnet.
Entscheidender ist doch der aktive Vorgang des Denkens.
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Subjektive Vollkommenheit kann es dagegen geben, wenn ein Ding, eine Begrifflichkeit oder Konzeption für jemanden "das Ideal" darstellt.
ja aber die habe ich nicht gemeint.
es gibt im grunde nichts "ideales", es gibt das etwas welches alles ist und somit alles beinhaltet.

Ich versuche mal einen Ansatz:
Gedanken sind jedliche Aktivität des Verstandes, die über das blosse Sein und Wahrnehmen hinausgehen. Sie umfassen alles Interpretieren, Benennen, Bewerten, etc. sowie Erwartungen von Zukünftigem und Erinnern von Vergangenem.
hmmm... gefällt mir solala.
verstand ist für mich dieses etwas, dass es mir ermöglicht abzuwägen, zu bewerten, zu urteilen... ich denke nicht, dass gedanken ihren ursprung in verstandesaktivitäten finden... gedanken können auch mal ganz irrational sein :)

So verschieden sind diese Ansichten doch gar nicht.
Nach Benicio entsteht alles quasi aus "göttlichen Gedanken", während in Booth´ Haltung hineininterpretiert werden kann dass alles von den eigenen Gedanken abhängt.
Dein Denken erschafft die Welt.
Es ist doch vollkommen gleichgültig, ob man dieses Denken jetzt der Konzeption "Gott" oder der Konzeption "Ego" zuordnet.
Entscheidender ist doch der aktive Vorgang des Denkens.
denken erschafft die welt, der meinung bin ich.
booth dagegen tendiert eher dazu zu glauben die welt würde gedanken hervorbringen... ist doch ein grosser unterschied.
gruss
 
B

Booth

Gast
Vorweg - diese Antwort hinkt leider etwas hinterher, da ich sie heute Nachmittag Offline verfasst habe.

Vielen Dank aber für die Links, benicio - so nun - mein weiterer Monstertext ;)

benicio schrieb:
etwas kann nur vollkommen sein wenn es alles beinhaltet…
In diesem Fall wird das Wort "Vollkommenheit" aber als Synonym für "Ganzheit" verwendet - in unserer Diskussion wurde es aber als Synonym für "Perfektion" gebraucht, oder?
Ganzheit ist sicher objektiv einfacher zu betrachten, als "Perfektion". Denn "Perfektion" ist ein wertender Begriff, und verlangt somit eigentlich immer eine wertende Entität.
was nun gut oder böse ist, wird jeder für sich subjektiv einschätzen müssen. aber auch das bedeutet nicht, dass es nicht doch objektiv gutes und böses gibt.
Hier würde ich den letzten Teil des Satzes leicht ändern wollen in "dass es nicht doch objektiv gutes und böses geben KANN".
Rein philosophisch betrachtet, ist die Frage ob es etwas objektiv, also allgemeingültig (unabhängig von unserer menschlichen Existenz) "Gutes" und "Böses" geben kann, strittig.
wir sind noch weit von einer theorie entfernt booth. :)
Umso erstaunlicher finde ich es, daß viele Menschen diese Erlebnisse für so real halten, daß sie nur sehr wenig zweifeln, wenn sie fast nur ihre subjektiven Wahrnehmungen als Maßstab haben - liegt vielleicht daran, daß ich der menschgewordene Zweifel bin ;)
du verlangst antworten von mir über das "jenseits"... tschuldige wenn ich so die eine oder andere lücke habe.
Verlangen tu ich diese Antworten mit nichten von Dir. Du kannst oft genug sagen "das weiss ich nicht" oder "darüber habe ich keine Information". Aber mich wundert dann doch, wie richtig man eine Theorie halten kann, wie wenig man zweifelt, wenn man gleichzeitig so große Lücken in der Theorie findet.
das weiss keiner so recht [was Gedanken sind], vielleicht finden wir es irgendwann heraus.
Ich habe den Eindruck, daß die Neurologie und Psychologie konsistentere Theorien darüber entwickelt haben, als die Esoterik. Aber vielleicht liegt es eben auch daran, daß Verfechter esoterischer Theorien eben weniger zum Hinterfragen und Bezweifeln und somit Überprüfen der eigenen Theorien neigen. Was mich im nachhinein wundert: Genau dies wirfst Du den Naturwissenschaften vor - obwohl es dort eigentlich dann nur ein Fehler der betreibenden Naturwissenschaftler ist, die nicht wissenschaftlich genug arbeiten. Für esoterische Theorien erwartest Du aber anscheinend, daß man dieses unwissenschaftliche Verhalten akzeptieren müsse. Mir ist immer noch nicht klar, wieso.
jeder wird so wiedergeboren wir er es verdient nach dem resonazgesetz,
Hier kommt meines Erachtens durch das Wort "verdienen" wieder das Gerechtigkeitskonstrukt zum Vorschein. Wie ich schon in einem vorherigen Posting behauptet habe, erhalte ich oft den Eindruck, daß über das Gerechtigkeitskonstrukt ein "höherer" (bzw äusserer) Sinn gesucht wird.
die geburt ist ein neuanfang für die seele aber kein nullanfang dehalb wird direkt bezug auf das vorangegangene leben genommen.
Und dennoch habe ich KEINERLEI Wissen über mein vergangenes Leben. Kein bißchen - nix - gar nix.
so wird auch jeder nach dem gesetz des karmas bezugnehmend auf das frühere leben in bestimmte lebenssituationen gebracht, und erhält somit die chance sich zu entwickeln. das gesetz von aktio = reaktio hat lebensübergreifend gültigkeit wenn man so will.
Gerechtigkeitskonstrukt, wenn man so will.
diese lebenssituationen werden zum teil vom verstand „gemeistert“ aber zum nicht unerheblichen teil auch gefühlsmässig und da spiet die interaktion zwischen körper (eng an dieses leben gebunden) und seele (mit all den erfahrungen aus früheren leben) eine entscheidende rolle.
Nur finde ich für all meine Gefühle extrem starke Indizien in diesem jetzigen Leben, was die Begründung angeht. Ich brauche kein vorheriges Leben konstruieren, um meinen Weg und meine Gefühle im jetzigen Leben verstehen zu können. Ich brauche nur ein sehr hohes Maß an Ehrlichkeit mir selber gegenüber.
es laufen im unbewussten ständig prozesse ab und es überlagern sich ständig gefühle und informationen aus früheren leben in dieses gerade gelebte.
Den Eindruck habe ich nicht.
somit ist der 85 jährige aus deinem früheren leben nach wie vor present und hat einfluss auf dein jetziges leben.
Das kann ich in meinem Leben nicht nachvollziehen. Als Kind habe ich Dinge für bare Münze genommen, wo mir jeder 85-jähriger das Gefühl hätte geben MÜSSEN, daß dies reiner Nonsens ist.
Beispiel: Ich habe als Kind gedacht, daß die reale, physische Welt vor ca. 1950 komplett und immer Schwarz-Weiss war - weil alle Filme von der Zeit davor immer Schwarz-Weiss waren ;)
Oder ich habe als Kind gedacht, daß die Wolken von den Schloten der Fabriken gemacht würden - davon gabs im Ruhrgebiet in den 70ern noch ne Menge.
Jeder in mir existierende 85-jährige hätte mir sofort das Gefühl gegeben, was für ein Nonsens das ist. Aber ich habe fest daran geglaubt, und erst nach einigen Gesprächen, Bücher lesen, etc habe es allmählich akzeptiert - und es war verdammt nicht leicht für mich. Wo war der 85-jährige aus dem letzten Leben da?
deine früheren leben sind keineswegs verloren, du errinnerst dich nur nicht daran. sie sind im unterbewussten gespeichert.
Wie schon gesagt - ich kriege davon NIX mit.
Du kannst dich auch nicht an deine baby-zeit erinnern und trotzdem hat es dich gegeben.
Na klar - aber die Babyzeit ist weg - das unfertige, fast ausschließlich instinktiv handelnde Bewusstsein (da das Gehirn noch kaum Muster gebildet hat) von damals ist weg - da sich das Gehirn vollkommen verändert hat. Die Anordnung vieler Gehirnmuster von damals hat logischerweise heute einen erheblichen Einfluss. Hätte ich eine sehr gestörte Kindheit gehabt, hätte sich das Gehirn anders entwickelt. Ich wäre heute ein anderer Mensch. Um all dies zu erklären, brauche ich kein Seelenkonstrukt.
stell dir vor du könntest dich an deine früheren leben erinnern... du wüsstest dass du zuletzt ein mörder gewesen bist, wie könntest du damit zurechtkommen?
Müssen die Mörder während ihres Lebens auch. Wenn ich für etwas zur Rechenschaft gezogen werden soll, dann will ich dies auch wissen. Wenn ich mich verbessern soll, will ich einen Hinweis. Wenn ich mich entwickeln soll, dann will ich einen Startpunkt und eine Richtung.
Dieses Konstrukt klingt für mich in sich einfach nicht konsistent. War ich im letzten Leben ein Mörder - was hindert mich daran im nächsten auch einer zu werden, ausser meine Umgebung? Wenn ich aber aus Gerechtigkeitsgründen in eine "böse" Umgebung geworfen werde, umso wahrscheinlicher werde ich wieder ein Mörder. Super Lernmethode. Glücklicherweise erziehen wir unsere Kinder ein wenig anders.
Konsequenzen sind ja richtig und gut - aber was nützen Konsequenzen, wenn ich die Ursache und die Konsequenz nicht in Zusammenhang bringen kann, weil mir das bewusste Wissen fehlt? Das einzige, was ich dann aufbringen kann, ist Glaube.
Dieser Gott will scheinbar keine Menschen, die nach Vernunftsgesichtspunkten handeln, denn dazu bräuchte man ja Informationen. Sondern er will scheinbar, daß sie nach einem Glauben handeln. Nur gibt es derer so viele, daß es offensichtlich viele falsche geben muss. Komische Logik... ich hielte einen anderen Weg für sinnvoller. Nämlich den, zu wissen, was man zu verantworten hat, und an sich auf Grund dieses Wissens zu arbeiten.
diese erinnerung würde dich ständig begleiten und dich massiv beeinflussen.
Genau so funktioniert lernen.
indem aber nun ledeglich das unbewusst eingeprägte einfluss auf deine gefühle nimmt kannst du im neuen leben frei von schuldgefühlen und traumatischen erinnerungen deinem wesen nach handeln…
Und somit kann es passieren, daß ich NICHT lerne - da mir Informationen fehlen.
ist doch fair oder?
Da haben wir wieder das Gerechtigkeitskonstrukt. Und noch dazu ein subjektives, DENN nein - ich finde es nicht fair, wenn mir aktiv Informationen vorenthalten werden, ich aber gleichzeitig für die mir fehlenden Informationen verantwortlich sein soll, und diese noch auf einer imaginären, ewigen Gut/Böse-Liste eingetragen werden. Ich will für mich und meine Taten voll verantwortlich sein. In Deiner Theorie wäre mir dies verwährt. Ich finde dies zutiefst unfair.
Ich verlange deshalb von niemanden mir das einfach abzukaufen was ich erzähle was ich aber vielleicht möchte ist, dass menschen ein wenig offener werden… und das „paranormale“ nicht verpönen.
Nur scheint mir, daß Du dadurch, daß Du das, was Du selber nicht erklären und von Deinem subjektiven Empfinden trennen kannst, so verinnerlicht hast, daß Du selber ebenfalls beginnst, Dich zu verschließen - nämlich gegenüber der Möglichkeit, daß die Theorie, der Du anhängst doch nicht zutrifft. Das Paranormale "verpönen" einige, die unbeirrbar nicht daran glauben wollen - genauso, wie einige die unbeirrbar daran glauben, die Wissenschaft verpönen.
die bedeutung die man seinem eigenen leben beimisst wäre aber in wirklichkeit unbedeutend und sinnlos.
Nein - das wäre sie meines Erachtens nicht - ganz im Gegenteil. Es ist ein tiefes, sinnvolles Erleben, wenn man sich selber und seinem Leben durch das Wirken in diesem Leben einen Sinn gibt. Versuchs einfach mal :)
ausserdem sehe ich nicht wieso sich eine gruppe sinnvoll verhalten sollte… in einem sinnlosen drumherum.
Weil das Individuum und somit die Gruppe, das natürliche Bedürfnis hat zu existieren - das nennt man(Über-) Lebenswillen.
Verstehst du denn nicht…
Doch doch - aber ich verstehe anders :) - Ich habe früher auch gedacht, daß es unbedingt einen äusseren Sinn geben muss - muss es aber gar nicht :)
wenn es keinen höheren sinn gibt für die existenz so ist alles was daraus entsteht sinnlos
Abgesehen davon, daß ich jeden höheren Sinn anzweifel, halte ich die Existenz dann NICHT für sinnlos - Du gibst der Existenz durch Dein Wirken einen Sinn.
Es könnte genauso anders sein oder überhaupt nichts sein es wäre immer genauso unbedeutend uns somit sinnlos
Natürlich könnte es anders sein, oder überhaupt nicht - und es hätte jedesmal denselben Sinn - nämlich der, den Du (bzw die lebenden Entitäten) dem Leben durch ihr Wirken geben.
Wenn du sagst das leben hat keinen sinn
Das sagst DU - ich sag das Gegenteil :)
dann hat auch das was daraus folgt keinen sinn
Aus dem Leben folgt wieder nur Leben - welches sich wiederum einen Sinn gibt. Kreislauf der Natur :)
Um es wieder energetisch zu betrachten.. energie würde energie bleiben
Tut sie sowieso :) Materie ist Energie.
ob ich dir in den hintern trete oder nicht ob ich mein häusschen baue oder nicht ob ich meine kinder liebe oder nicht…
Die Frage ist, ob DU damit zufrieden bist - und mein Hintern, und die Leute, die in Deinem Häuschen leben, und Deine Kinder. Das Leben kann sich selber wunderbar genug Sinn geben.

Umgekehrt - die Frage nach dem Sinn ist letztlich die Frage "Warum" - diese Frage kannst Du IMMER weiter stellen. Auch wenn Gott Dir am Ende alles erklärt - Du kannst immer weiter "Warum" fragen - am Ende gibt es keine Antwort mehr, ausser daß die Existenz selber sich seinen Sinn gibt. Ob dies nun Du selber tust, oder Gott dies für sich selber tut - wo ist der Unterschied?
aber wenn du, nur ein produkt deiner hirnaktivitäten bist und deine entscheidungen auch nur produkt von hirnaktivitäten sind wo zum henker bleibt da raum für selbstverantwortlichkeit?
In den ca. 70 Trillionen Synapsen :)
Selbstverantwortlichkeit wäre doch illusorisch… quasi eingeredet…
Dies herauszufinden wird noch ein Weilchen jenseits unserer technologischen Fähigkeiten liegen. Und auf Grund der Heisenbergschen Unschärferelation gibt es große Hoffnung, daß der Determinismus keine zutreffende Theorie darstellt. Wie ich schon sagte - Kausalität ungleich Determinismus.
wenn aber das erlebte von aussenstehenden bestätigt wird ist es dann realität?
Dann ist dies ein sehr großes Indiz. Je öfters solch ein Fall auftritt, umso eher kann man von Realität sprechen. Mir ist zum Beispiel noch kein Fall bekannt, wo jemand in ein Flugzeug gestiegen ist, und woanders ausgestiegen ist, als seine Mitreisenden :)
so ist es auch geschehen, dass menschen während OPs unter vollnarkose aus ihrem körper geschwebt sind und alles mithören uns mitsehen konnten was so vor sich gegangen ist und im nachhinein genaue beschreibungen abgeben konnten obwohl sie es nicht hätte können dürfen... alles schon geschehen, was ist damit?
Dummerweise ist der Körper während der OP ja auch OP-Raum vorhanden. Wir nehmen an, daß die Hirnaktivitäten während einer Vollnarkose so gering sind, daß keine höheren kognitiven Fähigkeiten möglich sind - dies scheint durch solche Beobachtungen zumindest fraglich. Als Theorie kommt natürlich auch eine OBE in Frage - aber beide Theorien sehe ich parallel zueinander.
geh doch einmal davon aus, dass es unterschiedliche fokussierbare realitäten gibt
Geh Du doch einfach mal davon aus, daß es NICHT unterschiedliche fokussierbare Realitäten gibt ;)
Ich jedenfalls habe mit Deiner Annahme kein Problem - ich habe auch mit Deiner Theorie im Prinzip kein Problem - ich finde sie nur sehr viel schlechter durchdacht, als einige andere.
ich weiss nicht welche vorstellungen du über OBEs hast, lass dir gesagt sein, dass OBEs keinesfalls traumähnlich oder mit drogenzuständen zu vergleichen sind.
Ich habe keine Vorstellungen - und ich habe einen solchen Vergleich nie gemacht. Der Zusammenhang, den ich herstellte, war daß es offensichtlich viele Hirnaktivitäten gibt, die mit keiner anderen vergleichbar sind - und all diese sollte man genauer untersuchen.
Wissenschaftler fallen ja auch nicht als Wissenschaftler aus dem Mutterbauch - sie haben es gelernt.
ja meisst in einem jahrelangen studium, also sprich nicht gerade von heute auf morgen und viele schaffen es nicht mal und brechen ab…
Öhm - und? Nur weil es (zu) vielen Esoterikern zu anstrengend ist, sich mit Mathematik bzw Statistik und wissenschaftlichem Arbeiten zu beschäftigen, tun sie es nicht? Schlechtes Argument.
selten haben die leute einen beschleuniger im keller, sprich es fehlen die instrumente.
Ich glaube kaum, daß Du einen Teilchenbeschleuniger benötigst - eher ne Menge Versuchskaninchen - also OBE-Aktivisten. Und übrigens hat Herr Röntgen auch keinen Teilchenbeschleuniger gehabt - nur eine Fotoplatte :)
Und natürlich ist es schwierig, seine Theorien und Studien zu veröffentlichen, wenn man viel Gegenwind bekommt. Aber selbst Menschen, die mit dem Tode bedroht wurden, wie Gallilei oder Kopernikus haben dies getan. Da ist die heutige Situation doch richtig angenehm dagegen. Etwas Mut zum Risiko und zur harten Arbeit sollte schon sein, wenn man von einer Sache 100%ig überzeugt ist.
Aber das ist doch das was ich die ganze zeit anprangere, es muss im grossen masse geschehen… aber das tuts nicht, aber keineswegst weil die esoteriker nicht möchten.
Dann verstehe ich nicht, wieso sie es nicht tun. Naturwissenschaftler der ersten Generationen haben sicher auch nicht den klerikalen Stand um Unterstützung gebeten. Sie haben selber eine Infrastruktur über lange Zeit aufgebaut. Wenn es soviel Esoteriker gibt, dann wird es an der Zeit, daß sie selbständig werden - was ja teilweise auch der Fall ist (siehe unten).
Es gibt Millionen von Millionären - Da gibt es genug dabei, die auch für waghalsige Dinge Geld opfern würden
Ach das ist doch blödsinn… tschuldige.
Nein - das entschuldige ich nicht, denn eine solche Antwort ist Blödsinn.
Gelder sind immer knapp, selbst was krebsforschung anbelangt…
Weltweit werden zig Milliarden in diese Forschungen gesteckt - es gibt Tausende von Wissenschaftlern die daran arbeiten - richtig. Aber es gibt auch Millionen von anderen Projekten - überall - in allen Bereichen. Und es gibt definitiv genug reiche Menschen, die etwas abstruse Dinge finanzieren. Viele von denen sind doch selbst Mitglied in irgendwelchen paranormalen Zirkeln, besuchen Wahrsager, etc. Du nennst unten selber ein Institut. Es gibt zig Fachverlage, die damit Geld verdienen. Es gibt reichlich gut begüterte Menschen, die der Esoterik gegenüber aufgeschlossen sind.
ein Bsp?
Robert Monroe, selbst OBEler – er hat auch ein institut gegründet welches sich ausschliesslich damit befasst.
Nach so langer Zeit endlich mal ein Name. Den Link zur Webseite des Instituts hätteste mir auch direkt geben können. Naja - habe ich nach googlen selber gefunden - hätte ich aber besser gefunden, wenn Du ihn mir direkt genannt hättest. Ich habe keine Hinweise zu Forschungen in dem Gebiet gefunden, aber direkt ein Mail an die Kontaktadresse geschickt. Wenn ich Antwort erhalte, schreibe ich die hier rein. Wenn Du wünscht, kann ich auch hier gern den Mailtext meiner Anfrage wiedergeben.
Stell dir es so vor, du stehst hier und jetzt im licht einer strassenlaterne du siehst den bereich der beleuchtet wird. Im licht stehend wirst du schwierigkeiten haben überhaupt etwas ausserhalb davon in der dunkelheit zu erkennen, was aber nicht heisst dass es dort nichts gibt…
Eben - die Wissenschaftler tappten (und tappen teilweise immer noch) ja auch genug im Dunkeln herum - aber sie bemühen sich - und zwar sehr intensiv, und mit nachvollziehbaren Kriterien, die es anderen Wissenschaftlern erlaubt, dieses Tappen ebenfalls durchzuführen. Ich finde es immer wieder befremdlich, daß Anhänger der Esoterik diesen Weg zum Teil nicht gehen wollen.

gruß
Booth
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
In diesem Fall wird das Wort "Vollkommenheit" aber als Synonym für "Ganzheit" verwendet - in unserer Diskussion wurde es aber als Synonym für "Perfektion" gebraucht, oder?
ja das kann sein ;-)
das zusammenspiel dieser ganzheit fasziniert mich trotzdem und ich sehe nicht wie sie perfekter, vollkommener sein sollte… aber das ist wieder subjektiv.

Aber mich wundert dann doch, wie richtig man eine Theorie halten kann, wie wenig man zweifelt, wenn man gleichzeitig so große Lücken in der Theorie findet.
komm schon… das selbe könnte man auch bspsweise über die evolutionstheoretiker sagen… oder neurologen…
Ich würde das ganze was ich hier erzähle auch nicht unbedingt als theorie bezeichnen.
Es ist ganz klar ein konstrukt, ein unvollständiges konstrukt. blättere ein paar (dutzend) seiten weiter nach hinten und du wirst das selbe wieder lesen können.

Ich habe den Eindruck, daß die Neurologie und Psychologie konsistentere Theorien darüber entwickelt haben, als die Esoterik.
ja das kann gut sein. Aber wie gross ist die wahrscheinlichkeit, dass die theorien nicht alles berücksichtigen…
Gerade in der neurologie hat man so seine schwierigkeiten…

Für esoterische Theorien erwartest Du aber anscheinend, daß man dieses unwissenschaftliche Verhalten akzeptieren müsse. Mir ist immer noch nicht klar, wieso.
nein, nein, nein… ich dachte das sei klar gewesen.
Also nochmal, ich fände es wunderbar wenn meine esoterischen konstrukte wissenschaftlich erfassbar wären, aber das problem booth ist, und ich verstehe nicht wie du das noch nicht vertanden haben kannst, dass sich das meisste von dem was ich erzähle auf einer anderen existenzebene abspielt die wir nicht wahrnehmen.
Ich erwarte ledeglich, dass esoteriker oder zumindest die leute die paranormales erleben ernst genommen werden und zwar nicht nur von psychologen und irrenanstallten und das menschen einsehen, dass womöglich nicht die komplette realität wissenschaftlich messbar ist.

Zitat:
Jeder wird so wiedergeboren wir er es verdient nach dem resonazgesetz,
Hier kommt meines Erachtens durch das Wort "verdienen" wieder das Gerechtigkeitskonstrukt zum Vorschein. Wie ich schon in einem vorherigen Posting behauptet habe, erhalte ich oft den Eindruck, daß über das Gerechtigkeitskonstrukt ein "höherer" (bzw äusserer) Sinn gesucht wird.
Ja mein gott, was glaubst du denn? Im jenseits gibt es auch gesetze… gerechtigkeit gibt es nicht nur in deinem gesellschaftskonstrukt hier auf erden.

Dieser Gott will scheinbar keine Menschen, die nach Vernunftsgesichtspunkten handeln, denn dazu bräuchte man ja Informationen. Sondern er will scheinbar, daß sie nach einem Glauben handeln. Nur gibt es derer so viele, daß es offensichtlich viele falsche geben muss. Komische Logik... ich hielte einen anderen Weg für sinnvoller. Nämlich den, zu wissen, was man zu verantworten hat, und an sich auf Grund dieses Wissens zu arbeiten.
Dieser gott will garnichts, wir müssen wollen. wir können uns unendlich viele male reinkarnieren niemand wird bestraft wir landen immer dort wie es unserem wesen entspricht. Es gibt keine hölle und keinen himmel.
Dass wir so verblendet sind wie wir sind haben wir uns selbst eingebrockt. Wir haben gewusst, wir kannten die nötigen infos wir haben uns aber entschieden in diese illusion hineinzutauchen und nun können wir wider raus oder drinn bleiben.
Möchten wir raus… dann müssen wir uns von all dem hier lösen unser wahres ich erkennen. Das kann während eines einzigen lebens geschehen, oder über menhrere reinkarnationen step by step, oder auch während deines aufenthalts in anderen existenzebenen.
Fühlst du dich etwa ungerecht behandent? Findest du das nicht korrekt?
Ich dachte gerechtigkeit spielt keine rolle…

Zitat:
diese erinnerung würde dich ständig begleiten und dich massiv beeinflussen.
Genau so funktioniert lernen.
Hmmm… für einen neuanfang ist es aber eher von nachteil vorbelastet zu sein.
Bei einem neuen kartenspiel möchtest du auch ja nicht den alten spielstand weiterführen.

Und somit kann es passieren, daß ich NICHT lerne - da mir Informationen fehlen.
nicht die informationen sind wichtig sondern das was du in deinem neuen leben gefühlsmässig anders machst.

Da haben wir wieder das Gerechtigkeitskonstrukt. Und noch dazu ein subjektives, DENN nein - ich finde es nicht fair, wenn mir aktiv Informationen vorenthalten werden
das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht… zuerst scheinst du dich gegen gerechtigkeitsprinzipien zu wehren und hier schreibst du das ungerecht zu finden… somit bastelst du dir ja auch ein gerechtigkeitskonstrukt.
Ausserdem wird dir die information nur zu deinem besten vorenthalten, und das was auschlaggebend ist, dein wesen, du selbst sind doch jedesmal da.

ich aber gleichzeitig für die mir fehlenden Informationen verantwortlich sein soll, und diese noch auf einer imaginären, ewigen Gut/Böse-Liste eingetragen werden. Ich will für mich und meine Taten voll verantwortlich sein. In Deiner Theorie wäre mir dies verwährt. Ich finde dies zutiefst unfair.
du bist für deine taten voll verantwortlich. Du besitzt den freien willen und du handelst nach deinem willen. Du musst dich dafür nicht verantworten allerdings erntest du das was du säst…
Gut und böse sind bestand dieser dualen illusion, die wirklichkeit ist jenseits von gut und böse, deshalb ist es für ein individuum nicht von nutzen wenn er über seine vergangenen handlungen bescheid weiss… um beim mörder zu bleiben, er würde reue empfinden und mit dieser vorbelastung würde er sein zukünftiges leben davon abhängig machen. Wahrscheinlich würde er es wieder gut machen wollen… aber das ist nicht sinn der sache.
Gut und böse ist unvermeidbar… die prägung, die empfindung „mord ist scheisse ich würde es nie wieder tun“ sitzt in deinem inneren das ist wichtig, nicht ob du gemordet hast oder nicht, diese info ist kontraproduktiv.

Zu der sinn geschichte…
Abgesehen davon, daß ich jeden höheren Sinn anzweifel, halte ich die Existenz dann NICHT für sinnlos - Du gibst der Existenz durch Dein Wirken einen Sinn.
Wenn die materielle existenz zufällig entstanden sein soll ohne dass irgendwer etwas damit beabsichtigt hätte… wäre sie sinnlos entstanden… sie könnte genauso gut nicht sein (ich glaubs nicht, wir haben tatsächlich die kurve zurück zum thema wieder gekriegt…)
Unter dieser vorrausetzung ist auch das was du für dich als sinnvoll betrachtest sinnlos.
Was soll mein/dein wirken den bitte zum sinn beitragen? Die materiell existenz bezweckt nichts mit ihrem sein…

Umgekehrt - die Frage nach dem Sinn ist letztlich die Frage "Warum" - diese Frage kannst Du IMMER weiter stellen. Auch wenn Gott Dir am Ende alles erklärt - Du kannst immer weiter "Warum" fragen - am Ende gibt es keine Antwort mehr, ausser daß die Existenz selber sich seinen Sinn gibt. Ob dies nun Du selber tust, oder Gott dies für sich selber tut - wo ist der Unterschied?
Mir geht’s nicht um den sinn der existenz. Sie war einfach schon immer da… sie weiss selbst nicht warum sie ist.
Mir geht’s um den sinn des lebens… und da gibt’s sehr wohl eine antwort darauf.

[Selbstverantwortlichkeit wäre doch illusorisch… quasi eingeredet…]
Dies herauszufinden wird noch ein Weilchen jenseits unserer technologischen Fähigkeiten liegen. Und auf Grund der Heisenbergschen Unschärferelation gibt es große Hoffnung, daß der Determinismus keine zutreffende Theorie darstellt. Wie ich schon sagte - Kausalität ungleich Determinismus.
Du räumst in diesem fall der wissenschaft durchaus gewisse grenzen ein… schön, erwartest aber dass ich meine „theorien“ nach möglichkeit wissenschaftlich untermauere… aber ok, damit habe ich mich abgefunden.
Selbst wenn in unserem hirn kausale vorgänge stattfinden, eines bleibt immer noch bestehen, dass bist nicht DU der entscheidet… sondern die 70 trillionen synapsen die dir dein ICH-bewusstsein vorgaukeln.

[wenn aber das erlebte von aussenstehenden bestätigt wird ist es dann realität?]
Dann ist dies ein sehr großes Indiz. Je öfters solch ein Fall auftritt, umso eher kann man von Realität sprechen. Mir ist zum Beispiel noch kein Fall bekannt, wo jemand in ein Flugzeug gestiegen ist, und woanders ausgestiegen ist, als seine Mitreisenden
halten wir mal fest: dann ist dies ein sehr grosses indiz.
Den letzten satz der die bedeutung dieser zeile wieder etwas zu relativieren versucht vergessen wir gleich wieder. (sie ist quatsch… nicht die materie wandert aus der seele, es ist umgekehrt booth… du wusstest das, ich hab dir mein konzept erklärt aber du hast es nicht lassen können einen unsinnigen satz nieder zu schreiben… finde ich schade)

Dummerweise ist der Körper während der OP ja auch OP-Raum vorhanden. Wir nehmen an, daß die Hirnaktivitäten während einer Vollnarkose so gering sind, daß keine höheren kognitiven Fähigkeiten möglich sind - dies scheint durch solche Beobachtungen zumindest fraglich. Als Theorie kommt natürlich auch eine OBE in Frage - aber beide Theorien sehe ich parallel zueinander.
Es gibt auch einen dokumentierten fall mit null-hirnktivität.

Geh Du doch einfach mal davon aus, daß es NICHT unterschiedliche fokussierbare Realitäten gibt
Ich jedenfalls habe mit Deiner Annahme kein Problem - ich habe auch mit Deiner Theorie im Prinzip kein Problem - ich finde sie nur sehr viel schlechter durchdacht, als einige andere.
Das wäre doch langweilig… meine mag schlechter durchdacht sein, weil nicht lückenlos und nicht wissenschaftlich erfassbar, aber sie könnte richtiger sein.

Öhm - und? Nur weil es (zu) vielen Esoterikern zu anstrengend ist, sich mit Mathematik bzw Statistik und wissenschaftlichem Arbeiten zu beschäftigen, tun sie es nicht? Schlechtes Argument.
Nein booth… das war nicht mein argument.
Ich wollte nur sagen, dass man nicht einfach so etwas anspruchvolles studieren kann… einen grund zu haben bedeutet nicht dass man auch die möglichkeiten hat.
Du spielst gerne fussball… bedeutet das, dass du beim fc bayern kicken kannst?

Und natürlich ist es schwierig, seine Theorien und Studien zu veröffentlichen, wenn man viel Gegenwind bekommt. Aber selbst Menschen, die mit dem Tode bedroht wurden, wie Gallilei oder Kopernikus haben dies getan. Da ist die heutige Situation doch richtig angenehm dagegen. Etwas Mut zum Risiko und zur harten Arbeit sollte schon sein, wenn man von einer Sache 100%ig überzeugt ist.
Ich weiss jetzt nicht in welcher sprache ich meine letzten postings geschrieben habe…
Es gibt menschen die daran forschen, aber verdammt nochmal lass ihnen doch zeit…
Verstärkt man die forschungseinheiten erzielt man aller vorraussicht nach auch schneller ergebnisse… aber da es nur einige wenige gibt dauerts halt dementsprechend länger und stärker wird der gegenwind sein.
Du tust ja so als ob es eine esoteriker gegenbewegung geben würde… wir haben nichts gegen forschung.

Nach so langer Zeit endlich mal ein Name. Den Link zur Webseite des Instituts hätteste mir auch direkt geben können. Naja - habe ich nach googlen selber gefunden
Hatte ich schon vor einigen seiten gepostet, sorry war ein versehen, dass ich es nicht ein zweites mal gepostet habe.

Eben - die Wissenschaftler tappten (und tappen teilweise immer noch) ja auch genug im Dunkeln herum - aber sie bemühen sich - und zwar sehr intensiv, und mit nachvollziehbaren Kriterien, die es anderen Wissenschaftlern erlaubt, dieses Tappen ebenfalls durchzuführen. Ich finde es immer wieder befremdlich, daß Anhänger der Esoterik diesen Weg zum Teil nicht gehen wollen.
Nee, viele verlassen das licht nichtmal…
Und diese von dir vertretene theorie es gäbe geradezu eine esoteriker-gegenbewegung ist doch echt an den haaren herbeigezogen.
Schon mal in den sinn gekommen, dass spirituell veranlagte menschen auch eher den spirituellen weg gehen?
Schon mal in den sinn gekommen, dass esoterik keine wissenschaftliche anerkennung hat?... sichwort:gegenwind.
Schon mal in den sinn gekommen, dass wir esoteriker ahnen, dass unsere messgeräte/modelle das „jenseits“ (noch) nicht erfassen können.
Schon mal in den sinn gekommen, dass wenn ich erkannt habe löffel verbiegen zu können nicht automatisch ein 6-7 jähriges studium anzettle um auf einen spendablem multi-trilliardär zu hoffen der mich mit nichtvorhandenen messgeräten ausstattet.

mann mann mann… also manchmal, aber nur manchmal….

gruss
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
Warum sollte es einen übergeordneten Sinn geben ?

Warum sollten unsere menschlichen Moralvorstellungen von "Gut" und "Böse", deren Zustandekommen man problemlos evolutionstechnisch erkären kann, eine universelle Gültigkeit haben ?

Gut und Böse sind Werte und Normen die uns genetisch und durch unser gesellschaftliches Umfeld einprogrammiert worden sind (mehr oder weniger erfolgreich).

Dasselbe gilt für unser ständiges Bestreben, in allen einen Sinn zu sehen/suchen. Es ist Teil von unserem Programm und macht uns äusserst erfolgreich unsere Umwelt zu "verstehen".

Nur weil es keinen übergeordneten Sinn gibt, heisst es doch nicht das wir dann automatisch unsere Moralvorstellungen über Bord werfen müssen, weil dann ja alles "sinnlos" ist. Es ändert NICHTS an unser Programierung, dass es keinen übergeordneten Sinn gibt, daher werden wir weiterhin einen Sinn in unserem Leben sehen, selbst wenn keiner da ist.

Es ist , im Sinne eine übergeordneten Sinns, völlig egal, ob ich etwas esse oder nicht. Wenn aber meine Programmierung "Hunger" sagt, dann esse ich. Es ist "völlig sinnlos" sich gegen dieses Programm zu wehren....
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Warum sollte es einen übergeordneten Sinn geben ?
muss es nicht, aber dann muss einem auch klar sein, dass die "selbstverarsche" ich-gebe-mir-und-meinem-leben-einen-sinn auch nur eine selbstverarschung ist.

hier sagst du es ja selbst:
daher werden wir weiterhin einen Sinn in unserem Leben sehen, selbst wenn keiner da ist.

Es ist "völlig sinnlos" sich gegen dieses Programm zu wehren....
es ist aber auch sinnlos diesem programm zu folgen.
und das lässt sich auf alles übertragen.
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
benicio schrieb:
Es ist "völlig sinnlos" sich gegen dieses Programm zu wehren....
es ist aber auch sinnlos diesem programm zu folgen.
und das lässt sich auf alles übertragen.

Stimmt. Und doch wirst du dem Programm weiter folgen und trozdem essen, wenn du Hunger hast. Planeten drehen sich sinnlos im Kreis, Menschen werden sinnlos geboren, leben sinnlos und sterben sinnlos...

Und was ist so schlimm daran ? (Ausser natürlich, dass dies massive gegen dein angeborenes "Ich bin aber doch wichtig" Programm verstösst).

Ich wollte nur klarstellen: Die Tatsache (oder Annahme), daß es keinen übergeordneten Sinn gibt, ändert nichts an meinen/deinen persönlichen Wertvorstellungen und meinem/deinen persölichen Sinn des Lebens.

Mit gewissen Bereichen meines/deines Gehirns zu diskutieren ist nicht effektiv/möglich. Wenn mein Programm sagt "Hunger", dann kann ich mir noch solange philosphische Gedanken machen, das bleibt bei "Hunger" bis ich esse. Mein Hungergefühl aktzeptiert keine Argumente. Dasselbe gilt für die Bereiche, die für das "Sinnempfinden" zuständig sind.

"selbstverarsche" ist dies nur, wenn man davon Ausgeht, das "der Sinn des Lebens" etwas übergeordnetes sein muss. Ich weiss, das der Sinn meines Lebens nur etwas mit mir zu tun hat und keine Allgemeingütligkeit für den Rest des Universums hat.
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Planeten drehen sich sinnlos im Kreis, Menschen werden sinnlos geboren, leben sinnlos und sterben sinnlos...

Und was ist so schlimm daran ? (Ausser natürlich, dass dies massive gegen dein angeborenes "Ich bin aber doch wichtig" Programm verstösst).
nichts wäre schlimm daran.
aber dein glauben meine persönliche ansicht sei angeboren finde ich etwas befremdlich.

Ich wollte nur klarstellen: Die Tatsache (oder Annahme), daß es keinen übergeordneten Sinn gibt, ändert nichts an meinen/deinen persönlichen Wertvorstellungen und meinem/deinen persölichen Sinn des Lebens.
doch :)
im falle eines übergeordneten sinnes, hätten meine handlungen im sinne des höheren sinnes einen sinn... es gäbe einen realen sinn.
im falle eines nicht vorhandenen übergeorndneten sinnes, hätten meine handlungen keinen sinn auch wenn ich mir 85 jahre lang einrede irgendetwas sinnvolles im leben festgemacht zu haben... das wäre selbsttäuschung... und dein ausgemachter sinn, beliebig austauschbar da sinnlos.

Ich weiss, das der Sinn meines Lebens nur etwas mit mir zu tun hat und keine Allgemeingütligkeit für den Rest des Universums hat.
:lol: wie geil ist denn das.
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
benicio schrieb:
im falle eines übergeordneten sinnes, hätten meine handlungen im sinne des höheren sinnes einen sinn... es gäbe einen realen sinn.
im falle eines nicht vorhandenen übergeorndneten sinnes, hätten meine handlungen keinen sinn auch wenn ich mir 85 jahre lang einrede irgendetwas sinnvolles im leben festgemacht zu haben... das wäre selbsttäuschung...
Aber Dein Leben hätte unter diesen Bedingungen trotzdem für Dich während Deines Lebens Sinn gemacht, oder?
und dein ausgemachter sinn, beliebig austauschbar da sinnlos.
Beliebig austauschbar nicht, oder könntest Du Dir vorstellen, dass der Sinn Deines Lebens wäre, die Menschheit auszulöschen?
Ich tippe mal auf nein. Ergo muss ist der Sinn niemals beliebig austauschbar, sondern für jeden individuell.
Ich weiss, das der Sinn meines Lebens nur etwas mit mir zu tun hat und keine Allgemeingütligkeit für den Rest des Universums hat.
:lol: wie geil ist denn das.
Tja. Jeder ist seines eigenen Sinnes Schmied. ;)
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
darauf können wir uns einigen...
all diejenigen die an eine zufällig entstandene und sinnlose existenz glauben und ihrem eigenen leben selbst einen sinn verleihen, verar... sich eigentlich ein leben lang selbst... hauptsache glücklich! einverstanden?
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Ansichten und Konzepte

benicio schrieb:
es gibt im grunde nichts "ideales", es gibt das etwas welches alles ist und somit alles beinhaltet.
Oder es gibt dieses "etwas" gar nicht und alles ist einfach im nirgendwo existent.



benicio schrieb:
Benkei schrieb:
Ich versuche mal einen Ansatz:
Gedanken sind jedliche Aktivität des Verstandes, die über das blosse Sein und Wahrnehmen hinausgehen. Sie umfassen alles Interpretieren, Benennen, Bewerten, etc. sowie Erwartungen von Zukünftigem und Erinnern von Vergangenem.
hmmm... gefällt mir solala.
verstand ist für mich dieses etwas, dass es mir ermöglicht abzuwägen, zu bewerten, zu urteilen... ich denke nicht, dass gedanken ihren ursprung in verstandesaktivitäten finden... gedanken können auch mal ganz irrational sein :)
Ich würde schon sagen, dass gerade der Verstand der Ursprung ist. Gedanken müssen nicht auf den ersten Blick rational sein um dem Verstand zu entspringen. Auch irrationalle Gedanken würde ich dem Verstand zuschreiben.



benicio schrieb:
denken erschafft die welt, der meinung bin ich.
booth dagegen tendiert eher dazu zu glauben die welt würde gedanken hervorbringen... ist doch ein grosser unterschied.
Ich würde eher sagen, Booth tendiert dazu, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und Einfluss hat auf den eigenen Sinn im Leben. Diese Verantwortlichkeit ergibt sich aus den sozialen Kontakten und Strukturen, in die man integriert ist ebenso wie durch die eigenen Wünsche und Vorstellungen.
Sicher, die Einzelpersonen bringen Gedanken hervor und diese Gedanken können die Welt um sie herum beeinflussen.
Letztlich ist da aber kein Unterschied, ob man nun einer erdachte Konzeption (Gott/das Alleine/die Leerheit/KU/das Tao) die Gedanken zuschreibt, die die Welt formen oder ob man dies durch die Konzeption des Egos sich selbst zuschreibt. Beides sind nur Konzepe denen man anhängen kann oder die man verwerfen kann, aber eben nur Konzepte.

Und was den Sinn angeht verhält es sich genauso:
Aus der Ego-Konzeption heraus gibt sich jeder seinen individuellen Sinn selbst.
Aus der Gott/das Alleine/etc.-Konzeption heraus gibt Gott (etc.) diesen individuellen Sinn (von manchen als allgemeingültig angesehen aber aufgrund der Unterschiede der Menschen keinesfalls allgemeingültig). Aber dass kann eben nur geschehen, wenn der Einzelne die Konzeption Gott (etc.) und die damit verbundenen Vorstellungen von Sinn annimmt.
Letztlich läuft es auf den Einzelnen heraus.
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
benicio schrieb:
darauf können wir uns einigen...
all diejenigen die an eine zufällig entstandene und sinnlose existenz glauben und ihrem eigenen leben selbst einen sinn verleihen, verar... sich eigentlich ein leben lang selbst... hauptsache glücklich! einverstanden?

Nein, wieso "verarschen" die sich ? Die "verarschen" sich nur, wenn sie glauben, dass dieser "Sinn" dem sie Ihren Leben verleihen ein universaler Sinn sei. Was sie aber nicht können, wenn sie einen solchen universalen Sinn verneinen.

"Verarschen" würden sich die, die wie du, an einen universellen Sinn glauben und ihren eigenen "individuellen Sinn" als universellen ansehen.

Da Du an einen univeralen Sinn glaubst, fühlst Du dich zu recht "verarscht", wenn es keinen gäbe. Du musst aber nicht immer von Dir auf andere schliessen (oder um es anders auszudrücke, deinen persönlichen Sinn zum universellen erklären).
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Oder es gibt dieses "etwas" gar nicht und alles ist einfach im nirgendwo existent.
hä? dieses etwas solls nicht geben aber alles soll im nirgendwo sein?
was meinst du mit im nirgendwo existent? und was ist dann alles im unterschied zum etwas das alles beinhaltet?

ch würde schon sagen, dass gerade der Verstand der Ursprung ist. Gedanken müssen nicht auf den ersten Blick rational sein um dem Verstand zu entspringen. Auch irrationalle Gedanken würde ich dem Verstand zuschreiben.
1000 menschen, 1000 verschiedene ansichten.
so ist nun der verstand der ursprung von gedanken. ich dachte bisher unser gehirn sollte die hervorbringen...
was ist verstand für dich?

Ich würde eher sagen, Booth
und ich würde sagen, jeder spricht in zukunft für sich.

Letztlich ist da aber kein Unterschied, ob man nun einer erdachte Konzeption (Gott/das Alleine/die Leerheit/KU/das Tao) die Gedanken zuschreibt, die die Welt formen oder ob man dies durch die Konzeption des Egos sich selbst zuschreibt. Beides sind nur Konzepe denen man anhängen kann oder die man verwerfen kann, aber eben nur Konzepte.
der unterschied ist der, dass ich von einem intelligenten planerischen ursprung ausgehe... und das ist ein grosser unterschied zur zufallig entstandenen existenz.
beides sind unterschiedliche konzepte... also sage nicht dass es eigentlich keinen unterschied gibt.

Und was den Sinn angeht verhält es sich genauso:
...
Letztlich läuft es auf den Einzelnen heraus.
ist damit die sinnfrage geklärt?
natürlich muss jeder für sich den sinn finden... so gesehen ist es eine individuelle geschichte.
der unterschied zwischen meinem verständniss von sinn und dem der anderen hier, ist qualitativ... und das habe ich weiter oben bereits schon mal versucht zu erklären.
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
Gammel schrieb:
benicio schrieb:
darauf können wir uns einigen...
all diejenigen die an eine zufällig entstandene und sinnlose existenz glauben und ihrem eigenen leben selbst einen sinn verleihen, verar... sich eigentlich ein leben lang selbst... hauptsache glücklich! einverstanden?

Nein, wieso "verarschen" die sich ? Die "verarschen" sich nur, wenn sie glauben, dass dieser "Sinn" dem sie Ihren Leben verleihen ein universaler Sinn sei. Was sie aber nicht können, wenn sie einen solchen universalen Sinn verneinen.

"Verarschen" würden sich die, die wie du, an einen universellen Sinn glauben und ihren eigenen "individuellen Sinn" als universellen ansehen.

Da Du an einen univeralen Sinn glaubst, fühlst Du dich zu recht "verarscht", wenn es keinen gäbe. Du musst aber nicht immer von Dir auf andere schliessen (oder um es anders auszudrücke, deinen persönlichen Sinn zum universellen erklären).

ich würde es weniger drastisch sehen, aber ich sehe das auch so...


gruß

midget
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Nein, wieso "verarschen" die sich ? Die "verarschen" sich nur, wenn sie glauben, dass dieser "Sinn" dem sie Ihren Leben verleihen ein universaler Sinn sei. Was sie aber nicht können, wenn sie einen solchen universalen Sinn verneinen.

wenn das leben im grossen, insgesamt keinen sinn hat.... wie kann dann ein leben im kleinen sinn haben?
wenn ich mir meiner sinnlosen existenz bewusst bin, ist alles was ich tue nichts anderes als sinnlos... höchstenz ein zufriedenstellender zeitvertreib.
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
benicio schrieb:
Nein, wieso "verarschen" die sich ? Die "verarschen" sich nur, wenn sie glauben, dass dieser "Sinn" dem sie Ihren Leben verleihen ein universaler Sinn sei. Was sie aber nicht können, wenn sie einen solchen universalen Sinn verneinen.

wenn das leben im grossen, insgesamt keinen sinn hat.... wie kann dann ein leben im kleinen sinn haben?
wenn ich mir meiner sinnlosen existenz bewusst bin, ist alles was ich tue nichts anderes als sinnlos... höchstenz ein zufriedenstellender zeitvertreib.

Ansichtssache...

Nur weil ich nicht denke, daß es einen universalen Sinn gibt, heisst das nicht, daß ich daran zweifele das es sowas wie Sinn überhaupt gibt. Ich finde mich nur damit ab, das ich ihn nur fürs diesseits (oder nur für mich selbst) einschätzen kann. Das hindert mich aber nicht daran nach Sinn zu suchen oder mir einen Sinn im Leben zu schaffen.

g.

the m.
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
benicio schrieb:
aber dein glauben meine persönliche ansicht sei angeboren finde ich etwas befremdlich.

Viele deiner "persönlichen Ansichten" sind angeboren bzw. anerzogen. Iss keine Scheisse, töte keine Menschen, sei nett zu anderen....wo glaubst du kommen die her?


benicio schrieb:
im falle eines übergeordneten sinnes, hätten meine handlungen im sinne des höheren sinnes einen sinn... es gäbe einen realen sinn.
im falle eines nicht vorhandenen übergeorndneten sinnes, hätten meine handlungen keinen sinn auch wenn ich mir 85 jahre lang einrede irgendetwas sinnvolles im leben festgemacht zu haben... das wäre selbsttäuschung... und dein ausgemachter sinn, beliebig austauschbar da sinnlos.
...oder deine Handlungen wären "real sinnlos", weil dir leider niemand verraten hat, was der "reale Sinn" ist. Und da wohl niemand die Frage nach dem "realen Sinn" bisher beantworten konnte, dürfte alle unsere Leben "real sinnlos" sein, da wir nur ziellos umher irren, da keiner das Ziel kennt.

Wenn es keinen realen Sinn gibt kannst du den Sinn nicht beliebig austauschen, da dein Programm dir ein paar Parameter vorgibt. Und man brauch sich den Sinn auch nicht einzureden. So wie ich Hunger habe, so habe ich z.b. auch das Bedürfnis nach Anerkennung, was eines der Hauptmotive sein dürfte, welches man auf unterschiedliche Weise erreichen kann. Das kann von Geldgeilheit bis Selbstaufopferung reichen.

Oder aus welchen "Sinn" postest du hier im Forum. Annerkennung im weiteren Sinne....oder ist das nur Teil des grossen sinnvolen Planes, den leider keiner kennt :lol:
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Viele deiner "persönlichen Ansichten" sind angeboren bzw. anerzogen. Iss keine Scheisse, töte keine Menschen, sei nett zu anderen....wo glaubst du kommen die her?
aha mörder sind als mörder geboren, jemand böses ist von geburt böse...
oder wurden die so erzogen?

Oder aus welchen "Sinn" postest du hier im Forum. Annerkennung im weiteren Sinne....oder ist das nur Teil des grossen sinnvolen Planes, den leider keiner kennt
ich poste hier, weil ich mich gerne mit den meisten hier austausche...
auch weil ich so gelegenheit habe dazu zu lernen, neue anregungen zu finden... und du schlaumeier, wieso postest du hier... scheinbar gibt es nichts was du nicht schon wüsstest... perfekt programmiert.
und PS: das ist nicht der sinn des lebens, das ist zeitvertreib.
 

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