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Wir werden sie jagen...

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
Die Frage ist doch:

Sind Rechtsextrem und extrem rechts Dasselbe?


Aber ich bin ja nicht Shakespeare.
Also wahrscheinlich ja.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
AFD Klage gegen das Parité-Gesetz war erfolgreich! Rot-Rot-Grün hat eben eigene Vorstellungen wenn es um die Auslegung von Gesetzen geht, sollte nicht die Qualifikation oder die Sinnhaftigkeit entscheiden, sondern eine Frauenquote, dem haben die Richter nun doch etwas entgegenzusetzen.


Parteien müssen in Thüringen ihre Kandidatenlisten für Landtagswahlen nicht abwechselnd mit Männern und Frauen besetzen. Das hat der Verfassungsgerichtshof in Weimar am Mittwoch entschieden und eine sogenannte Paritätsregelung im Landeswahlgesetz gekippt. Damit war eine Klage der AfD erfolgreich. Die Entscheidung könnte eine Signalwirkung auf eine ähnliche Regelung in Brandenburg entfalten, wo das Verfassungsgericht im August über das dort beschlossene Paritätsgesetz entscheidet.

Die Freiheit der Wahl verlange, dass Wahlen nicht durch Zwang und Druck des Staates durchgeführt würden, sagte der Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Stefan Kaufmann, zur Begründung.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Das eigentliche Problem ist doch das keine andere Partei eine Klage auch nur in Erwägung gezogen hat.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Wenn ich nicht wissen würde, dass manche total von Quoten u.ä. überzeugt sind, würde ich ja echt vermuten, dass man damit vor allem die AfD trollen will. Von der Frage, wen AfD-Fans gerne wählen würden, mal ganz abgesehen: Hätte die AfD überhaupt genügend qualifizierte Frauen in den vorderen Reihen um sich so aufzustellen? Beim Mitgliederanteil sind sie mit 17% Frauen ja noch deutlich hinter der CSU.

Die Klage könnte da evtl. als versuchte existenzsichernde Maßnahme gewertet werden.

Wird evtl. noch interessant, wenn das wirklich noch vor das BVerfG kommt...
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Leider bezeichnend das Rot und Grün einen besonders hohen Frauenanteil haben. Auch Hitler war bei Frauen besonders beliebt....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wenn ich nicht wissen würde, dass manche total von Quoten u.ä. überzeugt sind, würde ich ja echt vermuten, dass man damit vor allem die AfD trollen will. Von der Frage, wen AfD-Fans gerne wählen würden, mal ganz abgesehen: Hätte die AfD überhaupt genügend qualifizierte Frauen in den vorderen Reihen um sich so aufzustellen? Beim Mitgliederanteil sind sie mit 17% Frauen ja noch deutlich hinter der CSU.

Die Klage könnte da evtl. als versuchte existenzsichernde Maßnahme gewertet werden.

Wird evtl. noch interessant, wenn das wirklich noch vor das BVerfG kommt...


Bei aller liebe aber die Grünen haben überhaupt niemanden der Qualifiziert ist in der ersten Reihe egal welches Geschlecht.
Nach meinen Beobachtungen auf den Wahllisten neigt die AFD Dazu die besten Qualifikationen zu bieten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Viel interessanter finde ich, daß beide weibliche Richter ein Sondervotum abgegeben haben. Läuft.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Bei aller liebe aber die Grünen haben überhaupt niemanden der Qualifiziert ist in der ersten Reihe egal welches Geschlecht.
Nach meinen Beobachtungen auf den Wahllisten neigt die AFD Dazu die besten Qualifikationen zu bieten.

Naja, das lasse ich mal unkommentiert. Du kannst das besser, Malakim ;)
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Leider bezeichnend das Rot und Grün einen besonders hohen Frauenanteil haben. Auch Hitler war bei Frauen besonders beliebt....
Ach so, der erschreckend niedrige Frauenanteil bei der AfD macht die AfD in den Augen mancher durchgeknallter VTler quasi zur antifaschistischen Anti-Hitler Partei :lol:

Gerade mal nachgeschaut:
Nach der Reichstagswahl März 1933, die auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten folgte, sank der Frauenanteil dort von durchschnittlich sechs auf nicht einmal vier Prozent.
Also doch noch etwas mieser als bei der AfD. Könnte man aber noch mit den anderen Parteien zu der Zeit vergleichen..
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Vermutlich laufe ich noch mit einer veralteten Firmware, aber mit ist es eigentlich vollkommen wurst, ob jemand an einem verantwortlichen Posten Mann, Frau oder Marsupilami ist. Hauptsache, die Person macht einen guten Job. Und das ist eine Frage, wie gut jemand das Anforderungsprofil trifft oder nicht - was analog zu den Sachfragen, die die Person zu lösen hat, meist wenig bis nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.

Insofern ist mir wichtig, das jeder, ob Mann, Frau oder Marsupilami die gleiche Chance hat. Wir können es uns nicht leisten, die am besten befähigte Person aus irgendwelchen nachrangigen Gründen außen vor zu lassen. Und aus dem gleichen Grund bin ich auch strikt gegen jede Art von Quote. Eben, weil wir es uns nicht leisten können, die am besten befähigte Person aus irgendwelchen nachrangigen Gründen außen vor zu lassen.

Und sorry - aber die Performance, die die Damenriege in unserem politischen Panoptikum abliefert, ist nun wirklich kein Argument für eine Quotenregelung. Ich sehe nicht, dass mit dem verstärkten Einzug der Damen in die Politik irgend etwas auch nur andeutungsweise besser geworden sei - im Gegenteil eigentlich, aber das ist wahrscheinlich nicht nur den Damen anzulasten.

Aber gut - der aktuelle Trend ist ja schon viel weiter und ich arbeite mich an Fragestellungen von gestern ab. Denn: Geschlechter sind ja schließlich nur willkürliche Konstrukte. Prima: Als logisch denkender Mensch würde ich daraus schlussfolgern, dass damit eine Quote, die sich nur daran orientiert, was jemand in der Bluse bzw Hose hat, erst recht irrelevant sein sollte. Aber damit liege ich offensichtlich wieder so richtig und komplett daneben.

Also gut, finde ich mich eben damit ab, dass ich alter weißer Zausel eben nichts mehr richtig auf die Reihe kriege. Übrig bleibt nur das Unbehagen, dass es, es wenn es bei uns nicht mehr nach Qualifikation, sondern nach Anatomie geht, auch unqualifizierte Fehlentscheidungen getroffen werden. Und das ist etwas, was wir uns auf Dauer und in Masse auch nicht leisten können. Ich mag ein alter, weißer Zausel sein - aber bisher hat mir noch niemand wirklich nachweisen können, dass zum einen meine altweißzauseligen Ansichten falsch sind, und dass zum anderen das, was mir wie ein hirnverbrannter Schwachsinn vorkommt , tatsächlich etwas ganz Schlaues ist .
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Aber gut - der aktuelle Trend ist ja schon viel weiter und ich arbeite mich an Fragestellungen von gestern ab. Denn: Geschlechter sind ja schließlich nur willkürliche Konstrukte. Prima: Als logisch denkender Mensch würde ich daraus schlussfolgern, dass damit eine Quote, die sich nur daran orientiert, was jemand in der Bluse bzw Hose hat, erst recht irrelevant sein sollte. Aber damit liege ich offensichtlich wieder so richtig und komplett daneben.
Es ist sicher nicht alles völlig konsistent in diesem Kontext, auch da es ja teils auf unterschiedlichen Ideen basiert. Aber es liegt imho auch daran, dass diagnostizierte Probleme der Ungleichverteilung, die durch Formen von Diskriminierung entsteht, eben schwer zu trennen sind von Formen der Ungleichverteilung, die auf Interessen, Motivation, Investitionen in Fähigkeiten u.ä. basieren. In der Realität ist eben beides miteinander verwoben. Da es im Alltagsverstand und auch teilweise in empirischer Forschung schwer voneinander zu trennen ist, kann sich quasi jeder heraussuchen, wie er bestimmte Ungleichverteilungen konkret für sich erklärt, und das passiert dann oft in grob pauschalisierender Weise und hängt eben direkt damit zusammen, welche politischen Ideologien vertreten und welche Maßnahmen als sinnvoll erachtet werden.

Ich persönlich bspw. sehe viele Hinweise für beides, aber sehe Quoten sehr kritisch, da ich davon ausgehe, dass diese verschiedene negative Effekte haben werden und ohnehin oft nur in elitären Einzelbereichen relevant sind. Die Annahme bzw. Hoffnung der Quotenbefürworter ist eben soweit ich das verstehe, dass sich durch Quoten geschaffene Gleichverteilungen auch auf andere Formen der Diskriminierung auch in anderen Lebensbereiche auswirken werden und sich letztendlich selbst unnötig machen werden. Die Quote wird da imho weniger als Selbstzweck gesehen, sondern als Mittel, um systemischen Formen der Diskriminierung entgegenzusteuern. Und es ist eben eine einfache Lösung für Probleme, einfahc irgendwelche Quotenregelungen einzuführen. Dann muss man bspw. nichts an Aspekten wie der Ungleichverteilung von ienkommen zwischen Berufsgruppen zu ändern versuchen, sondern kann sich als Kämpfer für GErechtigkeit verstehen, wenn man eine paar Frauen oder auch Vertreter marginalisierter ethnischer Gruppen in hohe Positionen bringt. Cornel West und einige andere progressive Intellektuelle kritisieren das auch schon länger aus dieser Richtung (Stichwort "black faces in high places"). Aber wie gesagt, ich sehe das generell eher skeptisch hinsichtlich der Effekte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Die Quote wird da imho weniger als Selbstzweck gesehen, sondern als Mittel, um systemischen Formen der Diskriminierung entgegenzusteuern.

Klar - und da lässt sich auch eine schöne Argumentation aufbauen: So lange sich die Quoten nicht auf natürlichem Weg einstellen, liegt eine systemische Diskriminierung vor. Damit haben wir dann einen Zirkelschluß, der seine eigene Realität schafft, sture Dogmen hevorbringt und diejenigen, die ihn verfechten mit einer Teflonschicht versieht, an der jede Realität abperlt.

Ich bleibe dabei: das einzig zulässige und zielführende Kriterium bei einer Stellenbesetzung ist die fachliche und sachliche Eignung der betreffenden Person. Und die hängt in den allermeisten Fällen nicht mit dem Geschlecht zusammen. Nicht-Diskriminierung kann entsprechend nur bedeuten, dass jede und jeder die Chance hat, eine solche Stelle anzustreben und dass bei der Besetzung auch wirklich nur auf die Qualifikation und nicht aufs Geschlecht geachtet wird. Jede Bevorzugung eines Geschlechtes bedeutet zwangsläufig die Benachteiligung des anderen. Aufgrund dieser Symmetrie ist es völlig unmöglich, eine Geschlechtergerechtigkeit durch Ungleichbehandlung zu schaffen.

Überlagert wird das Problem dadurch, dass Männer und Frauen eben nicht exakt die gleichen Vorlieben und Interessen haben. Krass ist es in den technischen Berufen: Als ich mein Maschinenbaustdium anfing, hatte das Erstsemester 400 Studenten und davon waren genau 3 Frauen. Da erübrigt sich jedes Grübeln, mit welcher „systemische Diskriminierung“ die pösen Männer denn dafür sorgen, dass so wenig Fauen in technischen Führungspositionen sind.

Das Problem sehe ich an ganz anderer Stelle: Männliche und weibliche Menschen tendieren also dazu, gänzlich andere Berufe und womöglich auch generell andere Lebensentwürfe zu wählen. Wie kommt man eigentlich auf das schmale Brett, den Wert eines Menschen ausschließlich an seinem beruflichen Erfolg festzumachen? Die Junge Union in Bayern hat vor kurzer Zeit dieses strunzdoofe Antirassismus-Plakat veröffentlich, auf dem eine junge Dame sinngemäß meinte „Wenn sie glauben ich würde in einem Nagelstudio und nicht in einer Partei arbeiten, sollten sie Ihren Mindset überdenken.“.

Aha. Man darf also - richtigerweise - auf andere Menschen nicht herabblicken, wenn sie ein anderes Geschlecht, oder eine andere Hautfarbe usw. haben, aber in Sachen beruflicher Status ist jeder Dünkel gerechtfertigt? Es tut mir leid, aber hier wird keine Diskriminierung bekämpft und beseitigt, sondern lediglich verlagert. Wer in einem Nagelstudio arbeitet, ist weniger wert und hat weniger Recht, stolz zu sein, als jemand, der in einem Parteibüro arbeitet. Und der Gedanke, dass jemand einen derart „minderwertigen“ Beruf ausüben könnte, ist genau so schlimm, wie jemanden wegen seiner Hautfarbe zu diskrimminieren? Es tut mir leid, aber diese Denke ist genauso spießig, miefig und überkommen wie das Patriarchat Anfang des 20. Jahrhunderts. An der geistigen Kleinbürgerlichkeit hat sich in den über hundert Jahren seither nichts geändert, es kommt nur die Erkenntnis hinzu, dass die heutigen quotenbewegten Frauen keinen Deut besser sind als die damaligen patriarchalischen Männer.

Status- und Pöstchengeilheit. Hauptsache, die Fassade stimmt und gibt Anlass zu Selbstgefälligkeit. Meine Güte, ist das alles hohl!
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Das Gesetz errinnert an die Ex DDR wo Menschen Stellen zwangs zugewiesen wurden ohne dabei Qualifikation und Leistung zu berücksichtigen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
dass jede und jeder die Chance hat, eine solche Stelle anzustreben und dass bei der Besetzung auch wirklich nur auf die Qualifikation und nicht aufs Geschlecht geachtet wird.
Ist das ein Glaubensbekenntnis, dass es immer so ist, oder eine Aussage, die sich darauf bezieht wie es eigentlich sein sollte?

An der geistigen Kleinbürgerlichkeit hat sich in den über hundert Jahren seither nichts geändert, es kommt nur die Erkenntnis hinzu, dass die heutigen quotenbewegten Frauen keinen Deut besser sind als die damaligen patriarchalischen Männer.
Naja, das halte ich für eine sehr fragliche Darstellung bzw. Interpretation.
Und wirklich, jemand der eine 50/50-Verteilung fordert, ist "keinen Deut besser", als jemand der eine 100/0-Verteilung vertritt?

Aber wie gesagt, da ich keine Quoten befürworte geht das völlig an mir vorbei und sollte eher mit ejmand diskutiert werden, der Quoten befürwortet. Die Auswahl an Personen, die sich dieser Position zurechnen ist jedoch in diesem Forum vermutlich etwas begrenzt. :lol:
 
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