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Wissenschaft als Religion

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Wissenschaft als Religion

er hat schon recht,der stein wird dadurch leichter
Einem Stein der 30 Tonnen wiegt, liegt es sozusagen im Wesen, 30 Tonnen zu wiegen. (.... zielgruppenübergreifend formuliert)
Davon lässt der sich auch von Wasser nicht abbringen.

Nun könnte es sein, daß der Stein Komponenten beinhaltet, die leichter als Wasser sind. Oder daß Lufteinschlüsse drin sind.
Nö. Dies Beides liegt entschieden nicht im Wesen eines Steines, aus dem Menschen, die ihren Job ernst meinen, die grosse Pyramide bauen möchten.

Demzufolge wiegt der Stein nicht nur sowieso 30 Tonnen. Er wirkt auch mit dieser Kraft auf das Schiff oder die Schiffe.
Sofern das Schiff oder die Schiffe 30 Tonnen tragen kann oder können, stellt das aber auch keinerlei Problem dar.

:whiskey: Nachbar

P.S.
30 Tonnen sind nicht besonders viel. Man kann sich einfach einen mittelgrossen LKW auf einer Kanalfähre vorstellen.
Das einzige technische Wunderding an der ganzen Sache ist das Handy vom LKW-Fahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Wissenschaft als Religion

Moin,

Heureka hat schon recht: Jeder ins Wasser eintauchende Körper erhält exakt so wie Auftrieb, wie das dabei von ihm verdrängte Wasser wiegt.

1 m³ Granit wiegt rund 3 t (kommt mir zwar zu wenig vor, aber siehe Messplatte, Kontrollplatte)
1 m³ Wasser wiegt 1 t

wenn ich also 1 m³ Granit am Kran ins Wasser hänge, trägt das Seil nur noch 2 t.

Aber ich glaube kaum, dass die Tragfähigkeit des Schiffes wirklich ein Knackpunkt dabei ist. Man muss ja trotzdem - spätestens beim Anlanden - imstande sein, das volle Gewicht des Steines zu handhaben. Und ich es erscheint mir auch etwas einfacher, eine Anzahl Steine an Deck zu stellen, als alle mühselig außenbords zu hängen.

Heureka's Idee impliziert übrigens, dass schon die Ägypter das Prinzip kannten, dessen Entdeckung eigentlich Archimedes zugeschrieben wird, und dessen hierüber als geäußerter Freudenruf heute als Nick verwendet wird. Ist dazu was bekannt?
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Wissenschaft als Religion

wenn jetzt zwischen den beiden schiffen (ich geh mal von 2 schiffen aus) stangen befestigt sind (abstandshalter) müsste das wohl funktionieren
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wissenschaft als Religion

Es gibt da eine Theorie : Pyramidenbau Cheops Pyramide Cheopspyramide Barke Königsschiff Schiffsmuseum Schiff Hebeschiff Schiffsgruben Gizeh Giza Plateau Sonnenbarke

Das sind mehrere Seiten mit witzig gestalteten Modellen zur Veranschaulichung.

Hier findet man das Modell eines Transportschiffes : Pyramidenbautheorie Cheopspyramide Cheops Pyramide Maschinen des Herodot Steintransport Standardblöcke Transportschiffe Steinhebemaschine
Mir ist allerdings nicht bekannt dass es Abbildungen oder archäologische Funde dieser Schiffe gibt...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Wissenschaft als Religion

danke grubi

das kannte ich noch nicht

da ist genau im bild abgebildet, was ich mit den abstandhalter meinte (die stangen)

dadurch ist nämlich gewährleistet das die schiffe stabil fahren können, ohne vom gewicht beinflusst zu werden

dann könnte es ja sein
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Wissenschaft als Religion

Nun da jetzt gerade wieder das Thema völlig off Topic geraten ist, versuche ich mal den Themenstarter zurückzugewinnen und ein paar Dinge hier einmal klarzustellen. Eigentlich geht es ja um die Wissenschaftshörigkeit.

Nicht alles, was sich als wissenschaftlich darstellt ist es auch und nicht alles, was wissenschaftlich erarbeitet wird ist fehlerfrei und lückenlos belgbar. Auch mit Wissenschaft wird Geld verdient und nicht alle Forschungsergebnisse sind generell glaubwürdig. Dass hier dann gleich wieder eine Diskussion in Richtung blah blah blub, Magie gegen Wissenschaft geführt wird oder in Richtung: Alles was wissenschaftliche Ergebnisse anzweifelt ist nicht ganz bei Trost, ist nichts Neues aber jedes mal wieder ärgerlich.

Dadurch gehen viele interessante Diskussionen hier den Bach runter. Ok nochmal Wissenschaft ist nicht generell zu glorifizieren und nicht generell widerlegbar. Wissenschaft HIER zu widerlegen ist schwierig bis unmöglich, weil die Meisten hier, besonders auch die, welche immer mit der Wissenschaft winken, keine Wissenschaftler sind.

So wird natürlich derjenige, der hier gegen Wissenschaft antritt gleich mal als unglaubwürdiger hingestellt viel eher als irgendwelche mehr oder weniger gültigen Thesen oder Hypothesen der Wissenschaft.

Sicherlich sollte man nicht jede These als erwiesen sehen, weder auf der Forscherseite noch auf der Zweiflerseite. Dennoch kann man nicht ausschließen,
dass wir des öfteren, und das ganz wissentlich von Wissenschaft getäuscht oder manipuliert werden. Es geht nicht darum jede Antiwissenschaftsthese zu befürworten es geht darum die öffentlich gemachten Ergebnisse und den derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht unkritisch und blind oder hörig als die
absolute Wahrheit hinzustellen.

[OTOP] Im übrigen bin ich der Meinung, dass man durchaus das eigene Denken, welches sich nicht unbedingt als das eines Wissenschaftlers darstellt, Diskussionen bunter und interessanter erscheinen lässt, als das ständige Einfordern von wissenschaftlichen Beweisen oder von wissenschaftlichen Erklärungen. Im Hinblick darauf, dass hier nicht nur Wissenschaftler diskutieren ist das sowieso eine recht unlogische Herangehensweise. ;) an oft recht spannende Themen, die hier gestartet werden. [/OTOP].

Hier noch ein paar Links bezüglich DER Wissenschaft und ihrer Glaubwürdigkeit:

Das ewige Menschheitsproblem — der Freitag

Käufliche Wissenschaft - Experten im Dienst von Industrie und Politik

Gelehrte, Geehrte und Korrumpierte : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv

Auch noch interessant:

http://www.umweltinstitut.org/download/vortrag_pusztai_zuerich_okt_2005.pdf


Gruß

Baronesse

 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Wissenschaft als Religion

Es gibt da eine Theorie : Pyramidenbau Cheops Pyramide Cheopspyramide Barke Königsschiff Schiffsmuseum Schiff Hebeschiff Schiffsgruben Gizeh Giza Plateau Sonnenbarke

Das sind mehrere Seiten mit witzig gestalteten Modellen zur Veranschaulichung.

Hier findet man das Modell eines Transportschiffes : Pyramidenbautheorie Cheopspyramide Cheops Pyramide Maschinen des Herodot Steintransport Standardblöcke Transportschiffe Steinhebemaschine
Mir ist allerdings nicht bekannt dass es Abbildungen oder archäologische Funde dieser Schiffe gibt...

Gruss Grubi

Danke Grubi

sehr schönes Buchmaterial (Unwissen_schaft_ licht betrachtet).

Leider widerspricht die dort vorgestellte These sich in den 2 Verweisen selbst.

Denn wie sollen denn 2 parallel fahrende Schiffe in den Schächten agieren?

Da hilft dann nur noch der Glaube... :gruebel:


[OTOP]Dank an den Aushilfmoderator...[/OTOP]
 

heureka47

Großmeister
28. Juni 2011
93
AW: Wissenschaft als Religion

Eigentlich geht es ja um die Wissenschaftshörigkeit.

Danke vielmals für das Einbringen dieses Begriffes und des Grundgedankens.

Das erweitert mein Denken, welches bisher noch "die Wissenschaft" selbst mehr im Blickfeld hatte (und die möglichen Gründe für ihr Denken und Verhalten), nicht aber die (vielen!) Menschen, die sich von diesem Denken und Verhalten so weitgehend widerstandslos gefangen nehmen liessen / lassen.

Auch wenn ich mich seit vielen Jahren mit derlei Fragen befasse, ist mir noch immer nicht klar, wie es möglich sein konnte, dass ein so lebens- / wirklichkeitsfremdes Weltbild sich aus dem Kreise ihrer Vordenker / "Erfinder" (René Descartes & "Co.", aus den wissenschaftlichen "Elfenbeintürmen" heraus in die breite Gesellschaft verbreiten konnte - was mich an die Aus- / Verbreitung einer Epidiemie erinnert.

Ansonsten finde ich deine Argumentation wundervoll offen und tolerant und was man sonst noch gutes dazu sagen könnte und was ich mir von vielen anderen Diskutanten hier oder anderswo sehr wünschen würde.

Dazu fallen mir gleich ein paar Dinge ein:

Daß die Hummel - bekanntermaßen - eigentlich nich fliegen können darf, weil sie nicht den Gesetzen der Aerodynamik entspricht.
Da sie aber seit Urzeiten fliegt, liegt doch der Verdacht nahe, dass die von Wissenschaftlern formulierten Gesetze der Aerodynamik unvollständig sind.

In der Zeitschrift "Raum und Zeit" las ich mal über einen Erfinder neuartiger Turbinen oder ähnliches, die mit fließendem Wasser zu betreiben sind und Strom erzeugen - alelrdings konnte er dafür kein Patent bekommen, weil die - wissenschaftlich "gesicherten" - Werte / Gesetzmäßigkeiten sein praktisch betriebenes Gerät für nicht anwendbar klassifizierten. In dem Beitrag wurden diese "wissenschaftlichen" Grundannahmen entsprechend kritisiert.

Aus dem Bereich "Psychiatrie", in dem ich seit 15 Jahren ehrenamtlich engagiert bin, sind mir gleich "haufenweise" Beispiele für die Unzulänglichkeit "wissenschaftlicher" Erkenntnisse / Grundannahmen bekannt. Daraus ein "highlight":
Eine Freundin von mir, Dorothea Buck (Pseudonym: Sophie Zerchin: "Auf der Spur des Morgensterns - Psychose als Selbstfindung") trat vor ca. 15 Jahren bei einem Psychiater-Kongress ans Rednerpult und erzählte ihre Geschichte, daß sie, Jahrgang 1917, zwischen 1936 und 1959 fünf psychotische Episoden gehabt habe und jedesmal in einer psychiatrischen Klinik gewesen sei, sie die Diagnose "schizophren", was damals als unheilbar galt, erhalten habe und man sie beim ersten Psychiatrie-Aufenthalt auch zwangssterilisiert habe.
Nach der 5. Episode sei ihr klar geworden, was die Psychose(n) ihr sagen wollten; daß es um unterdrückte Gefühle / Bedürfnisse / Impulse ging. So beschloß sie, nichts mehr zu unterdrücken, sondern aus ihren Gefühlen und Impulsen zu leben. So lebt sie ihr Leben seitdem - ohne Medikamente und ohne neue psychische Krisen.
Als sie im Vortragssaal dies erzählte, sprang einer der Zuhörer / Psychiater auf und rief: "Diese Frau war nie krank!"

Weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf - nach dem wissenschaftlichen Weltbild.

Dorothea Buck kritisiert auch in ihrem Buch und überall sonst, wo sie schreibt oder spricht, die "gesprächslose Psychiatrie", die sich seit damals, 1936, im Vergleich mit heute so gut wie gar nicht geändert habe. Denn über die Dinge, die so vielen Betroffenen wichtig sind, ihre inneren Wahrnehmungen, Visionen, religiösen Ideen / Identifikationen usw. werden dort nicht thematisiert, sondern eher totgeschwiegen oder die Patienten werden auch ermuntert, diese - angeblich "kranken" - Dinge möglichst zu vergessen.
Es gibt aber auch einige Psychotherapeuten (ich kenne einige namentlich!), die solche Inhalte für durchaus nützlich halten, weil sie einen Informationswert bezüglich der Ursache der Erkrankung in sich tragen. Dieser Informationswert bietet sich jedoch nicht rational dar, sondern symbolisch und muß erst entsprechend interpretiert / gedeutet werden. Was aber die große Mehrheit der Psychiater und Psychotherapeuten nicht kann.
Siehe evtl. Rüdiger Dahlke: "Krankheit als Symbol".
Und der Psychiater Marius Romme hat in den 90er Jahren das Phänomen "Stimmenhören" wissenschaftlich untersucht und festgestellt, daß dies bei weitem nicht nur bei "psychisch Kranken" auftrete, sondern auch bei vielen Menschen in der psychisch nicht auffälligen Normalbevölkerung.

Ich selbst befasse mich u.a. sehr intensiv mit dem Phänomen "Religiöses Erleben im Umfeld psychischer Krisen". "Religiöse Ideen", "Identifikationen" (mit großen Persönlichkeiten) und "innere Bilder" mit spirituellem / religiösen "touch" werden in aller Regel von Psychiatern als "Religiöser Wahn" gedeutet und als Symptom für eine schizophrene Störung gewertet. Was in vielen Fällen schlichtweg falsch ist! Schreckliche Irrtümer der Mehrheit der Psychiater mit sehr schlimmen Folgen für die Hilfesuchenden - denn ohne Not werden sie psychiatrisiert, also mit diesen stigmatisierenden Diagnosen "abgestempelt" und oft auch gleich mit den nicht unproblematischen Medikamenten "Neuroleptika" "behandelt".
Im Grunde bräuchten die betroffenen Menschen aber nur kundige Aufklärung. Wozu die Psychiater in aller Regel nicht fähig sind.

Was würden wir von Ärzten halten, die einer Schwangeren im 8 Monat raten, sie sollte sich das "Fett" absaugen lassen?
Oder Ärzten, die einem jungen Mädchen mit der ersten Regelblutung noch eine Lebensdauer von 1-2 Stunden prognostizieren?

Nein! Natürlich passiert so etwas nicht! DA wissen die Ärzte doch, was los ist!
Aber bei den von mir oben angesprochenen Phänomenen, die auch ganz natürliche menschliche Phänomene sind, wissen sie es nicht.
Weil sie - darüber - nicht aufgeklärt sind.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Wissenschaft als Religion

Großes Kompliment den Verfassern des letzten und vor-vorletzten Beitrages!

Ich lese alles, was in diesem Thread gepostet wird, und ich möchte auch nicht unhöflich erscheinen, wenn ich oft tagelang nicht auf das Geschriebene reagiere; die Natur dieser Thematik erfordert oft intesive Recherchen – und ich mache es mir wirklich nicht einfach. Das meiste von dem, was ich bislang an Material gesammelt habe, muss ich leider oft wieder verwerfen, weil es einfach viel zu umfangreich wäre, um es hier im Rahmen einer Diskussion verwenden zu können. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es die Mühe eigentlich wert ist.

Viele Grüße,

Bernstein
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Wissenschaft als Religion

heureka schrieb:
....Dazu fallen mir gleich ein paar Dinge ein:

Daß die Hummel - bekanntermaßen - eigentlich nich fliegen können darf, weil sie nicht den Gesetzen der Aerodynamik entspricht.
Da sie aber seit Urzeiten fliegt, liegt doch der Verdacht nahe, dass die von Wissenschaftlern formulierten Gesetze der Aerodynamik unvollständig sind...

So was von unqualifiziert! Kopfschüttel!

Meinst Du, dieser Widerspruch ist den Aerodynamikern entgangen, und sie hätten das einfach so akzeptiert? Aber der Witz ist: Wenn Du ein Flugzeug nach dem Vorbild einer Hummel bauen würdest, fliegt es auch tatsächlich nicht. Warum?

Ganz einfach ... eine Hummel ist nun mal kein Flugzeug. Das Geheimnis liegt in ihrem genialen Flügelschlag. Das war tatsächlich nicht zu ergründen, als die per Rechenschieber oder Taschenrechner generierte Rechenleistung gerade so ausreichte, Aussagen zur Flugfähigkeit von Flugzeugen mit starren Flügeln treffen zu können.

Die Möglichkeit, den Flügelschlag per High-Speedkamera genau zu studieren und die Luftströmungen rechnerisch zu simulieren gibt es noch nicht so lange. Aber seit es diese Möglichkeiten gibt, ist das Rätsel auch gelöst. Und nachdem man endlich verstanden hat, was die Hummel eigentlich mit ihren Flügeln treibt, ist der scheinbare Widerspruch zu den belächelten Gesetzen der Aerodynamik beseitigt. Wieder was gelernt. Ist doch völlig OK, oder?

Back on topic: Ich würde die Wissenschaft, die so lange an einer Frage knobelt, bis sie die Lösung gefunden hat weder als doof noch als religiös-dogmatisch bezeichnen. Wenn wir schon mit diesen Prädikaten arbeiten wollen (?) treffen sie m. E. eher auf jene zu, die bei jeder Frage, deren Lösung nicht unmittelbar klar ist, gleich Außerirdische, Steinerweichungsmittel oder Feinstofflichkeit herbeiphantasieren.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Wissenschaft als Religion

Back on topic: Ich würde die Wissenschaft, die so lange an einer Frage knobelt, bis sie die Lösung gefunden hat weder als doof noch als religiös-dogmatisch bezeichnen. Wenn wir schon mit diesen Prädikaten arbeiten wollen (?) treffen sie m. E. eher auf jene zu, die bei jeder Frage, deren Lösung nicht unmittelbar klar ist, gleich Außerirdische, Steinerweichungsmittel oder Feinstofflichkeit herbeiphantasieren.

Hallo Lupo,

die Medaille hat aber noch eine Kehrseite: was du als "herbeiphantasieren" bezeichnest ist der Versuch, die Dinge von einer zusätzlichen Perspektive aus zu beleuchten. Nur weil sich die empirische Wissenschaft den selbstauferlegten Riegel der Überprüfbarkeit auf ihre Fahen geschrieben hat, bedeutet dies noch lange nicht, dass man andere Lösungsansätze in das Reich der Phantasie abqualifizieren sollte. Wissenschaft sollte immer offen für alles und jeden sein – doch genau dies ist ja nicht möglich, wenn sich ein Forscher an die etablierten Regeln halten möchte. Es kann geradezu karriereschädigend sein, sollte sich ein ankerkannter Wissenschaftler mal zu weit aus dem Fenster lehen. So jemand wird schnell verspottet.

So lange diese Haltung weiter praktiziert wird, habe ich persönlich keine Scheu, mich auch über diese Scheuklappenhaltung lustig zu machen, denn etwas anderes konnten seit einigen Hundert Jahren auch die wenigen Mutigen unter den Forschern ja auch nicht erwarten. Basta!

Überhaupt finde ich das Ganze Gehabe seitens der etablierten Wissenschaft rund um die sogenannten "unerklärlichen Dinge" als äußerst feige und arrogant. Ein Beispiel: Es gab in der Vergangenheit immer wieder Fälle, wo sehr kranke Menschen eine Spontanheilung erfuhren. Sollte dabei zufällig ein Alternativheiler am Werk gewesen sein, so wird die Sache von den Medizinern nicht weiter beachtet – sprich: ignoriert. Was fängt man auch schon mit Daten an, die sich nicht beliebig wiederholgen lassen?

Das Ganze hat inzwischen so weit geführt, dass sich der "aufgeklärte Mensch" als rein mechanisches und im Übrigen auch als seelenloses Geschöpf begreift. Ein derartiges Selbstverständnis entzweit uns aber unweigerlich von größeren Potenzialen, die uns eigentlich frei zur Verfügung stünden. Das Ergebnis ist eine an allen Ecken und Enden krankende Gesellschaft.

Ich bin mir nicht so sicher, ob uns diese wissenschaftliche Gangart, wie sie von vielen heute wie selbstverständlich akzeptiert wird – und zwar ohne jemals genauer hinterfragt worden zu sein, tatsächlich einen so großen Dienst erwiesen hat.

Viele Grüße,

Bernstein
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wissenschaft als Religion

Hallo Bernstein,

zu den Spontanheilungen und den Einflüssen, die Heiler/Schamanen oder andere haben,
gibt es Forschungsprojekte.
In einem Beitrag, den ich mal auf einem dritten Programm gesehen habe,
wurden diese Projekte vorgestellt.
Den Punkt können wir also abhaken.

Zu der Behauptung, daß sich Wissenschaftler nicht trauen, bestimmte Dinge zu erforschen,
weil sie damit ihre Karriere gefährden, gebe ich dir ausdrücklich recht.
Ja, das ist so und es ist nicht gut.
Es ist eine Beschränkung, die Fortschritt verhindert.
Mutige Wissenschaftler haben sich aber von keinem System der Welt abhalten lassen,
haben geforscht und Theorien entwickelt.
Und oft genug haben sie sich durchgesetzt.

Jede wissenschaftliche Entdeckung wird hinterfragt.
Sie wird diskutiert, erörtert, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt.
Manchmal wird etwas zähneknirschend akzeptiert, um es ein paar Jahre später
triumphierend zu widerlegen.

Niemand verbietet Forschung an Feinstoff, Steinerweichung und Antigravitation.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es Laboratorien gibt, in denen auch solche Ideen verfolgt werden.
Und wenn nicht, sollte es schnell mal jemand qualifiziertes tun.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wissenschaft als Religion

@ dtrainer: Keiner zwingt dich, meinen "Schwachsinn" zu lesen. Wenn es dich wirklich interessieren würde, hättest du dich längst schon selber etwas bemüht. Aber wozu? Ist doch alles nicht wissenschaftlich. Empfehlung: Bleibe lieber bei den Lehrbüchern; da hast du dann das beruhigende Gefühl, dass du wenigstens das glauben kannst, wonach die meisten ihr Leben ausrichten.

Wer hätte gedacht, dass die Menschheit auch heute noch alles ganz brav glaubt, was ihr von wissenschaftlicher Seite her alles eingeimpft wird?

Wer wäre je auf die Idee gekommen, daß es Sache dessen ist der eine Behauptung aufstellt, sie auch zu belegen? Wo kämen wir denn da hin?
Junge, wenn du auf ungeprüfte Gefolgschaft hoffst, bist du hier verkehrt. Beleidigte Leberwürste nehmen wir auch nicht ab.
Butter bei die Fische, oder such dir ein anderes Forum.
 

Bernstein

Großmeister
2. Mai 2011
56
AW: Wissenschaft als Religion

Hallo Lupo,

die meisten, die sich in diesem Thread bisher zu Wort gemeldet haben, beweisen die typische Haltung von Wissenschaftshörigen (nochmals danke an Baroness für ihre überaus treffende Begriffswahl!). Man kann hier schreiben was man will, ja man könnte sogar die besagten Filme selbst verlinken – was würde geschehen? Ich kann es euch sagen: Dann würde behauptet, dass die Filme (selbstverständlich) gefälscht seien. Was denn sonst?

Mal ehrlich: wäre es wirklich so schlimm für euch, wenn morgen eine wirklich wissenschaftliche Sensation veröffentlicht würde, die beweist, dass man sich all die Jahrzehnt und Jahrhunderte ganz schön geirrt hatte? Würdet ihr euch dann aufhängen oder euch die Kugel geben? Weil euer Weltbild einstürtzte? Ich denke, diese Gefahr besteht bei einigen durchaus – weshalb auch die Notwendigkeit gerechtfertigt erscheint, dass manche Dinge besser doch noch eine Weile unter Verschluss bleiben sollten. Ganz zu schweigen von den vielen Wissenschaftlern, die solche "Unmöglichkeiten" naturgemäß noch viel ernster (fast hätte ich geschrieben "persönlicher") nehmen würden.

Erklärt heute einem Menschen, der an Gott glaubt, dass es seinen Gott gar nicht gibt, sondern lediglich in seinem Kopf. Dann werdet ihr finden, dass seine Reaktion der euren nicht im Geringsten nachsteht. Die Wissenschaft – ich betone es nochmal – ist längst zu einer neuen Religion verkommen – und zwar mit allen klassischen Merkmalen (selbst das Ritual, etwa in Form der geforderten Wiederholbarkeit, ist enthalten.

Die meisten von euch GLAUBEN (denkt euch dieses Wort künftig immer in Großbuchstaben, wenn ich es schreibe), dass noch niemals wissenschaftlich unerklärliche Phänomene beobachtet, produziert oder sogar genauestens untersucht worden wären. Klar, weil solche Dinge für gewöhnlich totgeschwiegen werden. Und dann kommen die Leute und behaupten, dass noch niemals ein Beweis für die Existenz von was auch immer erbracht worden wäre. Lügen können wohl manches verbergen und dafür sorgen, dass die Masse ihr Vertrauen in die Wissenschaft nicht verliert. Aber ist schon höchst erstaunlich, wie leichtgläubig heute alles gelaubt wird. Das sollte euch mal zu denken geben. Die meisten von euch sind sich scheinbar nicht im Geringsten darüber im klaren, wie abhängig ihr von den Informationen, die man euch zugänglich macht, abhängig geworden seid. Das geht mittlerweile schon so weit, dass ihr sogar schon freiwillig damit aufgehört habt, darüber nachzudenken, ob irgendwas vielleicht nicht stimmen könnte. Nein, es wird brav geglaubt! Das wisschenschaftliche Sigel befreit sozusagen vom eigenen Nachdenken. Bravo! Und das in einer Welt, die ja nun wirklich alles andere als gesund ist. Sehen so die Resultate einer Wissenschaft aus, der man uneingeschränkt vertrauen möchte? Da bin ich doch froh, wenn ich mir meinen eigenen kritischen Geist wenigstens noch zum Teil bewahren konnte.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wissenschaft als Religion

Hi

Hallo Lupo,

die meisten, die sich in diesem Thread bisher zu Wort gemeldet haben, beweisen die typische Haltung von Wissenschaftshörigen (nochmals danke an Baroness für ihre überaus treffende Begriffswahl!). Man kann hier schreiben was man will, ja man könnte sogar die besagten Filme selbst verlinken – was würde geschehen? Ich kann es euch sagen: Dann würde behauptet, dass die Filme (selbstverständlich) gefälscht seien. Was denn sonst?

Wir sind eine menge Bullshit gewohnt, ich empfinde es als angenehm dass jede Information kritisch betrachtet wird, was willst du eigentlich daran kritisieren?
Glauben können wir alle viel, aber wer will schon hörig sein...

Mal ehrlich: wäre es wirklich so schlimm für euch, wenn morgen eine wirklich wissenschaftliche Sensation veröffentlicht würde, die beweist, dass man sich all die Jahrzehnt und Jahrhunderte ganz schön geirrt hatte? Würdet ihr euch dann aufhängen oder euch die Kugel geben? Weil euer Weltbild einstürtzte? Ich denke, diese Gefahr besteht bei einigen durchaus – weshalb auch die Notwendigkeit gerechtfertigt erscheint, dass manche Dinge besser doch noch eine Weile unter Verschluss bleiben sollten. Ganz zu schweigen von den vielen Wissenschaftlern, die solche "Unmöglichkeiten" naturgemäß noch viel ernster (fast hätte ich geschrieben "persönlicher") nehmen würden.

Du gehst von grundsätzlich falschen Vorraussetzungen aus, Wissenschaft ist nicht statisch, sie entwickelt sich weiter, täglich werden alte Erkenntnisse durch neue ersetzt.
Bei deiner Annahme muss ich davon ausgehen dass du dich noch nie mit irgendeinem wissenschaftlichen Thema auseinandergesetzt und dieses über einen längeren Zeitraum verfolgt hast.
Sonst könntest du garnicht zu so einer falschen Annahme kommen.


Erklärt heute einem Menschen, der an Gott glaubt, dass es seinen Gott gar nicht gibt, sondern lediglich in seinem Kopf. Dann werdet ihr finden, dass seine Reaktion der euren nicht im Geringsten nachsteht. Die Wissenschaft – ich betone es nochmal – ist längst zu einer neuen Religion verkommen – und zwar mit allen klassischen Merkmalen (selbst das Ritual, etwa in Form der geforderten Wiederholbarkeit, ist enthalten.


Das haben wir ja nun geklärt, du wirst dich ja jetzt erneut mit der Definition von Wissenschaft beschäftigen damit du in Zukunft das gleiche meinst wie andere Menschen die den Begriff Wissenschaft in einem Text benutzen.


Die meisten von euch GLAUBEN (denkt euch dieses Wort künftig immer in Großbuchstaben, wenn ich es schreibe), dass noch niemals wissenschaftlich unerklärliche Phänomene beobachtet, produziert oder sogar genauestens untersucht worden wären. Klar, weil solche Dinge für gewöhnlich totgeschwiegen werden. Und dann kommen die Leute und behaupten, dass noch niemals ein Beweis für die Existenz von was auch immer erbracht worden wäre. Lügen können wohl manches verbergen und dafür sorgen, dass die Masse ihr Vertrauen in die Wissenschaft nicht verliert. Aber ist schon höchst erstaunlich, wie leichtgläubig heute alles gelaubt wird. Das sollte euch mal zu denken geben. Die meisten von euch sind sich scheinbar nicht im Geringsten darüber im klaren, wie abhängig ihr von den Informationen, die man euch zugänglich macht, abhängig geworden seid. Das geht mittlerweile schon so weit, dass ihr sogar schon freiwillig damit aufgehört habt, darüber nachzudenken, ob irgendwas vielleicht nicht stimmen könnte. Nein, es wird brav geglaubt! Das wisschenschaftliche Sigel befreit sozusagen vom eigenen Nachdenken. Bravo! Und das in einer Welt, die ja nun wirklich alles andere als gesund ist. Sehen so die Resultate einer Wissenschaft aus, der man uneingeschränkt vertrauen möchte? Da bin ich doch froh, wenn ich mir meinen eigenen kritischen Geist wenigstens noch zum Teil bewahren konnte.

Deinem kritischen Geist bin ich hier noch nicht begegnet, alles was ich zu lesen bekomme führt mich zu der Annahme, dass du an irgendwas feste glaubst und Angst davor hast dass dein Weltbild zusammenbricht.


Gruss Grubi
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Wissenschaft als Religion

Hallo Lupo,

die meisten, die sich in diesem Thread bisher zu Wort gemeldet haben, beweisen die typische Haltung von Wissenschaftshörigen

An dieser Stelle wäre ich für die betreffenden Nicks dankbar.

(nochmals danke an Baroness für ihre überaus treffende Begriffswahl!).

Da hast du dir aber eine denkbar schlechte Quelle als Unterstützung deiner Thesen auserwählt. Lies besser den Beipack-Zettel nochmal durch....

Man kann hier schreiben was man will, ja man könnte sogar die besagten Filme selbst verlinken – was würde geschehen? Ich kann es euch sagen: Dann würde behauptet, dass die Filme (selbstverständlich) gefälscht seien. Was denn sonst?

Sicher kannst du hier schreiben, was du willst. Aber wenn man deinen Thesen glauben schenken soll, wären ein paar verwertbare Verweise schon toll.

Mal ehrlich: wäre es wirklich so schlimm für euch, wenn morgen eine wirklich wissenschaftliche Sensation veröffentlicht würde, die beweist, dass man sich all die Jahrzehnt und Jahrhunderte ganz schön geirrt hatte? [....]

Wenn ich nun schreiben würde, das sogar meine Person im realen Leben unglaubliches (und zudem Unbeweisbares) erlebt hat,würde das wohl deine Meinung in keinster Weise beeinflussen können.

Warum , denkst du, habe ich hier und auch anderwo, meine Heimseite nicht kundgetan?



PS: Werter Leser, entschuldige den von mir ungeliebten und nun selbstgebrauchten Bona-Dea-Style... :lol:
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wissenschaft als Religion

Also ich habe bei deinem Konstrukt irgendwie das Problem dass mir der praktische Bezug zur Realität fehlt.
Das ist jetzt eigentlich alles nur eine Beurteilung von Diskussionsqualitäten und deiner Vorstellung von einer Meinung die alle Menschen haben sollen.
Die Denkmuster die du beschreibst finden sich nicht bei sehr vielen Menschen, geh mal raus, lern mal Leute kennen...

Du schreibst nichts Unbequemes, du müsstest nur mal konkret werden und Beispiele abliefern die deine Annahmen in der Realität beobachtbar machen, dann hätten wir eine Gesprächsbasis.

Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Wissenschaft als Religion

Hi Bernstein,

...Zu vieles wird heute ohne nähere Überprüfung aufgeschnappt und in die eigenen Denk- und Glaubensmuster integriert, obwohl dies vielleicht gar nicht richtig zum Übrigen passt....

Geh doch mal geistig drei Schritte zurück lese Dir Deinen eigenen Text nochmal durch.

Ich habe jetzt nur mal diesen einen Satz herausgegriffen. Ist jetzt nicht bös gemeint, aber: Genau das ist mir bei diesem Film, den niemand jemals gesehen hat, durch den Kopf gegangen. Wie bitteschön würdest Du das beschreiben, wenn nicht so?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wissenschaft als Religion

Hallo Grubi;
Also ich habe bei deinem Konstrukt irgendwie das Problem dass mir der praktische Bezug zur Realität fehlt.
Das ist jetzt eigentlich alles nur eine Beurteilung von Diskussionsqualitäten und deiner Vorstellung von einer Meinung die alle Menschen haben sollen.
Die Denkmuster die du beschreibst finden sich nicht bei sehr vielen Menschen, geh mal raus, lern mal Leute kennen...
Wir hatten ja hier in vielen Threads die Kontroverse der Medizin angeführt, es wird sich auf Statisken berufen die gar nicht stimmen, die Thesen stehen sich oft diametral gegenüber. Trotzdem sind das anerkannte Therapien und werden von den Krankenkassen bezahlt.
Psychische Störungen werden in nicht unerheblichem Maße durch Psychophannaka selbst ausgelöst. So können z. B. Neuroleptika zur Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit, Affektverarmung und zu Depressionen führen.
Psychopharmaka

Du schreibst nichts Unbequemes, du müsstest nur mal konkret werden und Beispiele abliefern die deine Annahmen in der Realität beobachtbar machen, dann hätten wir eine Gesprächsbasis.

Unbequem ist es nunmal, wenn anerkannte Mediziner oder Ägyptologen plötzlich nicht mehr glaubwürdig sind.

Statistik der Behandlungsfehler 2010: Tausende beschweren sich über Ärztepfusch | RP ONLINE
 

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