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Amt des Papstes

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@Arius

Kardinal Caspar :D

Da ist mal jemand zu seinem richtigen Namen gekommen.
Das wäre der ideale Papstnachfolger...stellvertetend für alle anderen Kasperle
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Will nicht weiter zum Papst unter Politik antworten und setze hier mal mit meiner Kritik fort:

Es ist noch alles erst im Werden, noch ist erst der Anfang gemacht. Aber es wird zur Erfüllung des Heilsplans kommen! Immerhin sind es noch keine 2000 Jahre seit de Erlösung und die Menschheit kann noc hMillionen Jahre, Milliarden Jahre ihren Aufsteig fortsetzen...

Darum braucht es auf dieser Welt gläubige Menschen. Darum ist es notwendig, Menschen zum Glauben zu führen. Die Wahrheit muss schnellere Verbreitung finden. Es dürfen den Menschen keine Barrieren wei Dogmen udn sogenannte 'Geheimnisse' aufgebürdet werden, die ihnen den Zugang zur Gotteswelt erschweren...
Das, was von der röm.Kirche bis anhin aufgebaut und zu einem starren Gebäude gestaltet worden ist, muss anfangen, langsam zu zerfallen, abzubröckeln, bis es in sich zusammenstürzt...

Eines aber darf nicht geschehen: der Glaube an Gott, der Glaube an Christus darf nicht verloren gehen. Die Menschen müssen die Wahrheit finden. Sie müssen das kostbare Kleinod, das in der Welt vergraben liegt, ausfindig machen. Der einzelne muss sich nach dieser Kostbarkeit auf die Suche machen.

Wenn diese Wahrheit des Geistglaubens Verbreitung findet und die Menschen Verständnis für sie aufbringen, weil es dann nichts Geheimnisvoll-Verborgenes mehr für den einzelnen gibt, indem er auch als einfacher Mensch alles verstehen und begreifen kann, dann wird dieser Glaube Fuss fassen können.

Denn Christus selbst hatte doch diesen Gottesglauben gerade den einfachsten Menschen gebracht. Die bescheidensten Menschen hatten sich um ihn geschart, und ihnen verkündete er das Wort Gottes.
Denn auf die Schriftgelehrten und Pharisäer war er nicht gut zu sprechen, auf jene, die, wie Christus selbst hervorhob, in weichen, schönen Gewändern einhergingen und sich vor den Mitmenschen als die Reichen und Angesehensten aufspielten.
Christus war ihnen so wenig wohlgesinnt, dass er sich nicht scheute, sie mit starken Ausdrücken zu belegen. Denn diese Menschen kannten den wahren Gott nicht. Sie wollten nichts von Ihm wissen. Sie kannten Ihn nicht, und so kannten sie auch den Sohn Gottes nicht.

Christus selbst hatte dies so nachdrücklich betont. Und was machten sie ihm zum Vorwurf? Er befasse sich mit Sündern... Das waren eben diese ganz einfachen Menschen. Betrachtet aber nun die Kirchenlehrer von heute. Was wollen sie vortragen?
Eine Sprache, die man nicht versteht.
Was wollen sie hören?
Dinge, die nur den Gelehrten angehen.
Das hat mit dem Gottesglauben nichts zu tun. Nicht umsonst hatte Christus - wie erwähnt - die einfachsten und bescheidensten Menschen um sich geschart. Christus sprach auch: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Reich Gottes eingehen." Auch diese Worte werden von einseitigen gläubigen Menschen missverstanden: Christus meinte nicht die Einfalt der Kinder, sondern ihre Willigkeit, ihren Gehorsam, ihre Bereitschaft, das zu glauben, was ihnen von ihren Eltern gesagt wird. Das Kind schaut zu seinen Eltern auf. Die Eltern sollen dem Kind die Wahrheit sagen und ihm Gehorsam beibringen, damit es im Leben seinen Weg findet. Von oben her wird dem Menschen der Glaube in die Seele gelegt, aber es bleibt dem Menschen überlassen, dazu ja zu sagen oder nein.

Einem Menschen von heute, sollte das Gebet, das Abendmahl, das Gedenken an Christus und die ganze geisitge und irdische Natur für seinen Glauben etwas geben. Er soll seinen Glauben vertiefen, soll seine Dankbarkeit wachrufen. Der Gläubige soll sich dessen bewusst sein, dass er dem Sohn Gottes wahrhaft viel zu verdanken hat, nämlich die Möglichkeit der Rückkehr zu Gott. Christus hat er es zu verdanken, dass er in seiner irdischen Welt Gott hat finden können. Christus hat er den Segen des Alltags zu verdanken, die Aufmerksamkeit und den Schutz durch die Begleitschaft der Geisterwelt Gottes. Christus hat er es zu verdanken, dass der Geist der Wahrheit die Möglichkeit hat, sich kundzutun und den Menschen in all jene Dinge einzuweihen, die zu wissen für den Menschen notwendig sind. Christus hat der Mensch es zu verdanken, dass die heilige Geisterwelt Gottes in der Natur ihre Rechte [als Wächter] hat.
Sie behält die Menschen und alles Leben im Auge und greift schützend ein, wenn es notwendig wird. Und vor allem: Christus ist es zu verdanken, dass die Herrschaft des Bösen gebrochen wurde, so dass er nicht mehr uneingeschränkt wirken kann.

Was dieser Welt Not tut, ist, dass jeder Mensch wieder den Glauben an Gott und an seine eigene geistige Zukunft findet. Findet er dies, dann erkennt er auch seine Verantwortung in diesem Erdenleben und seinen Auftrag. Denn ein jeder ist durch Gottes Willen ins menschliche Dasein getreten. Für einen jeden ist dieses Leben eine Schule, eine Prüfung.

Alle Menschen, die in ihrer Seele einen tiefen, wahren Glauben hegen, sollen in den Kreis der Heiligen gehören - wir alle. Denn anders begegnet die Welt der heiligen Geister jenen, die als Gläubige zurückkehren. Mit Freude und Jubel wird aufgenommen, wer zu den Ihrigen gehört, wer in seinem menschlichen Dasein Gott nicht verloren hat, sondern über alle Nöte und Sorgen hinweg seinen Glauben bewahrt hat und mit Gott verbunden blieb.

So viele Antworten auf seine Probleme erhält der Mensch durch die Verkündigung des christlichen Geistes-Glaubens, sobald es ihm ermöglicht wird diese Wahrheit zu vernehmen. Wir haben die Möglichkeit, zu bitten: Vergib uns unser Straucheln und wende Dich nie von uns ab. Lass uns durch Deine Heiligen behüten, beschützen und, wenn es not tut, auch mahnen.

Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Schuldfragen

@arius
Die katholische Kirche und ihr Papsttum scheint für Dich der Schuldige schlechthin zu sein, wenn es darum geht, dass noch nicht mehr Menschen "im Aufstieg" begriffen sind, bzw. sich Gott noch nicht zugewendet haben.
In vielen Punkten mag Kritik an der katholischen Kirche berechtigt sein, über die Greultaten der Vergangenheit will auch niemand hinwegsehen, dazu hat sich der letzte Papst Johannes Paul II ja schon bekannt.

Die Tatsache aber, dass bei vielen Menschen keine Hinwendung zu Gott eintritt hat kaum etwas mit der katholischen Kirche zu tun.
Es ist immer zu aller erst eine Frage des einzelnen, ob er sich Gott zuwenden will oder lieber sein Leben nach eigenem Gutdünken lebt.

Die Katholische Kirche kann wohl kaum dafür verantwortlich gemacht werden, dass Millionen von Menschen sich lieber von materiellen Dingen abhängig machen, sich Besaufen, Talkshows glotzen oder gar kriminell werden.

Dogmatismus hin oder her (wie schon mehrmals erwähnt ist auch Dein Glaube nichts anderes als ein Dogma, was nichtmal negativ gewertet werden muss), nur weil eine große Zahl von Menschen nicht mehr bereit ist, nach den Regeln der katholischen Kirche zu leben heisst das noch lange nicht, dass sich jetzt die Kirche zwangsläufig ändern muss, damit sich alle wieder in ihr wohlfühlen. Die Kirche ist nunmal keine Demokratie und vielleicht war es auch nie so vorgesehen.

Wenn Gott uns (als Beispiel) die 10 Gebote gegeben hat, sie uns also diktatorisch vorgab, wieso sollten wir dann nicht einige davon auch einfach wieder abschaffen, nur weil man sich heute nicht mehr so einfach dran halten kann?
Ähnlich läuft es auch mit der Kirche, die nicht einsieht, dass sie zurücktreten soll, nur weil die Mehrheit nicht mehr bereit ist, Einschränkungen durch Regeln zu akzeptieren.
Schon klar auf der einen Seite steht Gott, auf der anderen nur die Theologen, aber hat den die Mehrheit mit ihrer aktuellen Einstellung immer recht?

Wie gesagt, ich selbst sehe zig Kritikpunkte aber das ist noch lange kein Grund der Kirche die Universalschuld zu geben. Die Kirche ist wohl eher eine Instanz die dafür sorgt, dass ein Grundmaß an Regeln eingehalten wird, auch wenn einige dieser Regeln aus heutiger Sicht überholt sind.

Wie hieß es im übrigen in einem anderen Tread:
"Ich würde gern sehen wie die Arianische Kirche heute aussieht."
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Betrachte doch mal die Geschichte des Christentums !
Das Leid der Christen hat mit dem Ende der Verfolgungen nicht aufgehört.
Denn die Christenheit erlebte danach Zei­ten, in denen der christliche Glaube mit Macht und Gewalt durchgesetzt und aufgezwungen wur­de. Und da waren vor allem die Päpste sehr stark mit beteiligt, wie ich es schon öfters dargelegt habe:
Mit Gewalt wurde das Christentum den Ge­mütern eingehämmert, und man schreckte dabei auch vor Erpressung, ja vor Mord nicht zurück. Böse Dinge geschahen, die mit der christlichen Lehre nicht in Einklang zu bringen waren. Jahr­hunderte hindurch wurde durch das Papsttum ein Christentum der Macht und Gewalt aufrechterhalten. Jahrhunderte hindurch wurde gläubigen Menschen durch diese Gewaltherrschaft so viel Leid und Schmerz zugefügt - Jahrhunderte hindurch...
Nun ist es Zeit, die geistige Freiheit zu erkämpfen !
Danach kam die Zeit, da bestimmte Menschen um des Glaubens willen gegen diese Macht auf­standen. Wieder kam es zu schweren Kämpfen, und zwar im Reformationszeitalter. Immerhin büsste die herrschende Gewalt dadurch einen Teil ihrer Macht ein. Seither konnte sie nicht mehr in der Weise schalten und walten, wie es früher der Fall gewesen war, als sie noch unbeschränkte Gewalt über die Christenheit ausübte.
Sie hatte ihre Macht durch die Inquisition so furchtbar ausgeübt, dass Menschen sich schließlich gegen sie erhoben und ihr einen Teil der einstigen Macht­fülle entrissen.
Abermals brach dann eine neue Epoche an - ei­ne Zeit, in der man sich nicht mehr so bevormun­det und gegängelt fühlte, sondern freier atmen konnte. Doch diese geistige Freiheit musste er­kämpft werden; sie kam nicht von heute auf mor­gen. Ihr Beginn war die Franzosische Revolution von 1789. Es dauerte seine Zeit, bis die Menschen in den vollen Genuss dieser Freiheit gelangten.
Auf diese Zeit geistiger Freiheit folgte eine wei­tere Epoche. Sie brach an, als die Menschen ihre geistig-religiöse Freiheit ausgekostet hatten. Da­mit begann in der Verkündigung der christlichen Lehre eine Phase der Gleichgültigkeit.

Wir beobachten nun also eine Abfolge dieser Art:
- die Epoche der Christenverfolgungen
- die Epoche religiöser Gewaltübung,
- die Epoche teilweise religiöser Freiheit, und nun:
- die Epoche religiöser Gleichgültigkeit.

Mag sich die letzterwähnte Epo­che auch noch nicht voll durchgesetzt haben, steht doch fest, dass sich Gleichgültigkeit in Glau­bensdingen noch ausbreitet. Dies können wir doch alle beobachten....

Die Menschen heute besitzen mehr geistige Freiheit als im Mittelalter. Diese geistige Frei­heit ist ihnen gesetzlich verbürgt.
Doch zugleich ging bei dieser Entwicklung einiges von der Sub­stanz des Glaubens verloren, und so hat sich vieler Menschen Gleichgültigkeit gegenüber der Reli­gion bemächtigt.

Und dafür sind Päpste selbst mit verantwortlich. Warum sagten sie den Menschen nicht die Wahrheit, warum spinnen sie 'Geheimnisse des Glaubens' um ganz normale Geschehnisse wie die Empfängnis Marias, die Wunder Jesu oder andere Inhalte der Glaubenslehren, warum gehen sie nicht wie in den Naturwissenschaften mit Vernunft und Verstand an Glaubensfragen heran, warum schliessen Päpste Angehörige anderer Gemeinschaften vom Abendmahl aus? Warum öffnen sie nicht vollständig die Bücherarchive ?

Warum nehmen die Päpste in Anspruch, Christus wäre nur für die Mitglieder der kath. Kirche gestorben ? Warum sagen sie nicht die Wahrheit ?
Warum sprechen sie Menschen nach ihrem Gutdünken heilig ? Warum erzählen sie so einen Schmarren wie die Jungfräulichkeit Mariens und bezeichnen sie irrigerweise als Mutter Gottes ? Gott hat keine Mutter ! Allein auch nur Gitt, kein Mensch kann Sünden vergeben !

Durch ihre teils verkehrten Grundregeln und ihre ganzen irrigen Dogmen vewirrt die röm. Kirche die Menschen, freilich sind auch andere Kirchen nicht in der Lage, diesen Kontakt zur Geisteswelt wieder herzustellen, der früher gang und gäbe war, weil sie den Zugang dazu durch die Verfolgungen der nicht römischen Vorstellungen entsprechenden geistbegabten Menschen blockierten, die Zeit ist reif für eigens Denken der Menschen...

Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Päpste sind auch nur Menschen

arius schrieb:
Betrachte doch mal die Geschichte des Christentums !
Wie ich ja schon erwähnt habe hat Papst Johannes Paul II viele Fehler der Vergangenheit eingeräumt und diesbezüglich im Namen seiner Vorgänger um Vergebung gebeten.
Mehr kann ein Mensch nunmal in Bezug auf die Vergangenheit nicht tun. Er kann nur die Zukunft beeinflussen, am Gestern wird sich nichts ändern.

arius schrieb:
Auf diese Zeit geistiger Freiheit folgte eine wei­tere Epoche. Sie brach an, als die Menschen ihre geistig-religiöse Freiheit ausgekostet hatten. Da­mit begann in der Verkündigung der christlichen Lehre eine Phase der Gleichgültigkeit.

Wir beobachten nun also eine Abfolge dieser Art:
- die Epoche der Christenverfolgungen
- die Epoche religiöser Gewaltübung,
- die Epoche teilweise religiöser Freiheit, und nun:
- die Epoche religiöser Gleichgültigkeit.

Mag sich die letzterwähnte Epo­che auch noch nicht voll durchgesetzt haben, steht doch fest, dass sich Gleichgültigkeit in Glau­bensdingen noch ausbreitet. Dies können wir doch alle beobachten....
Oh ich würde doch sagen, dass sich die letzterwähnte Epoche kurz vor dem Durchbruch befindet, wenn nicht sogar schon auf ihrem Höhepunkt. Menschen mit einer religiösen Weltsicht, die nicht dem materialistischen Gemeinbild entsprechen gelten doch heute schon als absolute Spinner, die viele am liebsten in die Klapse verbannen würden.
Toleranz wird groß geschrieben! Aber diese Toleranz soll doch bitte dann ins Bild passen.


Deshalb liegt es am Verhalten der Gesellschaft, geprägt durch jeden einzelnen von uns, wenn viele Menschen eher den einfachen, von Gott abgewandten Weg gehen anstatt sich für einen (gleich welchen) Glauben einzusetzen.

arius schrieb:
Und dafür sind Päpste selbst mit verantwortlich.(...)
Nicht viel mehr wie andere Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts, und auch nicht viel mehr wie jeder einzelne.
Es ist doch wohl Sache des einzelnen, ob er an Dogmen festhält oder nicht. Alles auf "die da oben" abzuwälzen zeugt nur davon, dass den Leuten an der Basis selbst die Fähigkeit abgesprochen wird, eigene Entscheidungen zu treffen.

Und ich möchte es nochmal betonen:
In vielen Kritikpunkten auf das Dogma bezogen (jungfräuliche Empfängnis, Mutter Gottes, Heiligsprechungen, Sündenvergebung) teile ich Deine Meinung, aber ich denke nicht, dass es Sache des Papstes ist dies zu ändern. Der Papst steht für diese uralte Tradition, jeder einzelne Papst ging aus ihr hervor. Ein einzelner Papst wird sich hüten, diese Dinge mit einem Handstreich umzuändern.
Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass jeder Gläubige seine eigenen Schlüsse aus den Dogmen ziehen kann und soll.

In diesem Sinne ein gesegnetes Wochenende.
Gruß

Benkei
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Nicht viel mehr wie andere Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts, und auch nicht viel mehr wie jeder einzelne.
genau! nietzsche war schuld. und ferdinand braun. und, und, goethe .... hollywood, larry flynt, hugh hefner, gina wild ..... alle alle .... :twisted:
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Onkel_Hotte schrieb:
Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld allein 5 (junge, aber gläubige) Leute, die nun aus der Kirche austreten wollen, wenn ich das mal hochrechen ist es nicht mehr fern bis zur "Jugend ohne Gott" (wenn man von son paar Jesusfreaks mal absieht).

Genau um das zu vermeidem, war sein Auftritt geschickt insziniert: Er sprach im Interwiew mit der Presse, wo Fragen aber verboten waren, und bei seiner Einführung gestern davon, gemeinsam nach Wahrheit zu suchen. Und der Ausspruch: Besinnung auf gemeinsame Wurzeln des Juden- und Christentums. Das hat mich auch positiv überrascht:

Das würde bedeuten:

- Aufgabe des Zölibats, möglichst nur verheiratete + mediale Priester...

- Eingeständnisse aller Verfehlungen und Aufhebung aller Dogmen (von der Dreieinigkeit angefangen über die Jungfräulichkeit Mariens ect...)

- Verzicht auf Seligsprechung sogenannter (schein)"Heiliger"

- Verzicht auf Verehrung Mariens als 'Mutter Gottes'

- Verbot der Aufstellung von Heiligenbildern in Kirchen und anderer
materieller Prunkgegegenstände, die dann ausschließlich in Museen zu begutachten wären oder an Kunstsammler versteigert werden sollten zum Wohl von Hungernden in der Welt.

- Aufgabe des allein selig machenden Anspruchs der r.k.-Kirche

- Zulassung aller Menschen gleich welcher Religion zum Abendmahl.

- Verbot der Freisprechung von Sünden

- Bereitschaft für die Offenbarungen der Geister der Wahrheit

- Aufhebung der Inquisitionsbehörde, deren Vorstand er war bis vor kurzem

- Herausgabe aller verwahrten 'verbotenen' Schriften für Forschungszecke

Bestimmt ist das noch nicht alles, woran er dann gemessen wird.
Der ein oder andere austrittswillige dürfte durch den gestrigen Auftritt wohl zunächst noch abwarten, oder was meint ihr ?

Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
konstruktive Kritik

arius schrieb:
Das würde bedeuten:
- Aufgabe des Zölibats, möglichst nur verheiratete + mediale Priester...
- Eingeständnisse aller Verfehlungen und Aufhebung aller Dogmen (von
der Dreieinigkeit angefangen über die Jungfräulichkeit Mariens ect...)
- Verzicht auf Seligsprechung sogenannter (schein)"Heiliger"
- Verzicht auf Verehrung Mariens als 'Mutter Gottes'
- Verbot der Aufstellung von Heiligenbildern in Kirchen und anderer
materieller Prunkgegegenstände, die dann ausschließlich in Museen zu
begutachten wären oder an Kunstsammler versteigert werden sollten
zum Wohl von Hungernden in der Welt.
- Aufgabe des allein selig machenden Anspruchs der r.k.-Kirche
- Zulassung aller Menschen gleich welcher Religion zum Abendmahl.
- Verbot der Freisprechung von Sünden
- Bereitschaft für die Offenbarungen der Geister der Wahrheit
- Aufhebung der Inquisitionsbehörde, deren Vorstand er war bis vor
kurzem
- Herausgabe aller verwahrten 'verbotenen' Schriften für Forschungszecke
Interessante Punkte, von denen ich viele ebenfalls unterschreiben würde, wenn ich Einfluss auf die geistige Obrigkeit nehmen könnte. Mit einem Generalverbot von Heiligenbildern in Kirchen kann ich mich zwar nicht anfreunden, aber abgesehen davon durchaus bedenkenswerte Aspekte und in meinen Augen konstruktive Kritik.

arius schrieb:
Bestimmt ist das noch nicht alles, woran er dann gemessen wird.
Bestimmt nicht.
Besonders wichtig ist allerdings (sofern man den schon urteilen will) nicht schon im Vorfeld zu urteilen, sondern abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Erst an seinem Ende (wenn überhaupt) kann eine Ära wirklich umfassend beurteilt werden.

arius schrieb:
Der ein oder andere austrittswillige dürfte durch den gestrigen Auftritt wohl zunächst noch abwarten, oder was meint ihr ?
Wenn jemand vorgibt, nur wegen dem neu gewählten Papst auszutreten, dann stellt sich mir die Frage, ob das nicht doch eher der Funken ist, der die bereits gelegte Lunte in Brand setzt.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
astrologische Betrachtung Johannes Paul II.

Benkei schrieb:
Besonders wichtig ist allerdings (sofern man den schon urteilen will) nicht schon im Vorfeld zu urteilen, sondern abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Erst an seinem Ende (wenn überhaupt) kann eine Ära wirklich umfassend beurteilt werden.

Die Ära des alten Papstes ist zu Ende, doch kann man aus astrologischer Sicht nicht nur das vergangene Leben betrachten, sondern auch den neuen Papst!

Zu Johannes Paul II und seinem Leben hatten wir in unseren Kurs folgendes als Resumee festgestellt:

Johannes Paul II hat zweifellos auch Gutes bewirkt, mit seiner konservativen Kirchenpolitik brachte er viele Menschen aber auch arg in Bedrängnis, indem er sie in heftige Gewissenskonflikte stürzte. Wie kann man dies aus dem Horoskop sehen ?

Die Erdzeichen, die ja für Bewahren und Bodenständigkeit stehen, waren bei ihm extrem stark besetzt. Alleine die Stier-Sonne in Verbindung mit dem Jungfrau-Aszendent verrät eine sehr konservative Persönlichkeit. Zusätzlich hatte er Saturn am Aszendent, was ihn zu einem unglaublich kompromisslosen Menschen machte, der immer darum bemüht war, feste, verlässliche Strukturen zu schaffen...

Sonne, Mond, Merkur und Venus im 9. Haus im Bereich der höheren Weltanschauungen und Reisen offenbaren einerseits seine sehr große Reiselust und sein Bestreben durch seine Botschaften die gesamte Welt zu erreichen. Anderseits machen diese Stier-Planeten eben auch etwas starr in den Ansichten.
Er wollte mit aller Kraft die alten Werte retten und bewahren, das war seine eigentliche Vision.

Karmisch gesehen hatte er wie ich mit dem aufsteigenden Mondknoten in Haus 3 und dem absteigenden in Haus 9 die Aufgabe, durch unterschiedliche Wissensgebiete sein Bewusstsein zu erweitern und von Dogmen zu befreien.
Der absteigende Mondknoten in Haus 9 ist nämlich ein Hinweis auf eine beinahe fanatische Weltanschauung, die eben in seinem vergangenen Leben durch die Konfrontation mit anderen Standpunkte und Erkenntnisse auf "Herz und Nieren" überprüft werden sollte. Dieses Ziel hat er wohl nicht geschafft zu erreichen, weil der Aspekt zum Zeitpunkt seines Sterbens nicht aufgelöst wurde. Das erkennt man in der Synastrie zwischen Geburts- und Sterbehoroskop.

Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Astrologie

Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er sich seine Urteile bildet und auch, ob er an Horoskope glaubt.

Ich für meinen Teil glaube nicht daran, dass astronomische Konstelationen essenziellen Einfluss auf unser Schicksal haben.

Die verschiedenen Himmelskörper mögen sicher das Leben auf diesem Planeten beeinflussen (die Sonne spendet Wärme und ermöglicht das Leben, der Mond beeinflusst die Gezeiten, der Jupiter fängt Asteroiden ab, etc.) allerdings hat eine bestimmte Konstelation meines Erachtens keinen Einfluss auf die jeweiligen Lebensumstände, sofern man nicht davon überzeugt ist und sich entsprechend verhält.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung ( :offtopic:).
In diesem Sinne keine Kritik an Anhänger von Astronomie oder Horoskopen.
 
G

Guest

Gast
Planetenkonstellationen haben definitv keinen Einfluss, wie denn auch.
Wenn überhaupt sind sie wie die Zeiger einer Uhr, die ja auch keinen Einfluss auf die Zeit haben, aber gewisse Zyklen anzeigen.

Zur "Gott und Jesus und Papst" Diskussion fällt mir nur folgendes Zitat ein:

"Wer keine angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr"

(Name Der Rose)
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
shechinah schrieb:
"Wer keine Angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr."

Der Schlüssel in dem Satz ist natürlich der Begriff "Angst".
Wer keine Angst mehr vor dem Teufel hat, der ist Eins mit Gott - er "braucht" ihn also nicht mehr, weil er ihn bereits hat.

"Ihr sollt also vollkommen sein, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist."
(Jesus)
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Ratzinger Horoskop Papst Benedikt XVI.

Nun noch unser astrologisches Ergebnis zu Ratzingers Horoskop:

Benedikt XVI hat ein problematisches Verhältnis zu Frauen

Die Frage war: Was ist Papst Benedikt XVI für ein Typ?

Papst Benedikt XVI ist vom Horoskop her ein sehr interessanter aber auch widersprüchlicher Mensch.

Seine Sonne im Widder und im 1. Haus macht ihn zu einem sehr zielstrebigen Menschen, der sich um jeden Preis durchsetzen will und auch kann, da seine Sonne zusätzlich von Mars günstig aspektiert wird.

Sein Fische-Aszendent, der grundsätzlich sehr mitleidig und empfindsam macht, steht im starken Gegensatz zu seinen vorpreschenden Widder-Eigenschaften.

Jupiter befindet sich direkt an seinem Aszendenten, was ihn zu einem tief religiösen Menschen und sogar großen Wohltäter macht.

Nun aber zur Frage, ob er Dogmatiker ist:

Hier schauten wir aus den Saturn:
Ist er vielleicht doch liberaler als man denkt ?
Bei Benedikt XVI steht Saturn im Schützen in seinem 9. Haus, das für Religion und höhere Weltanschauungen steht. Das verrät tiefe religiöse Krisen. Grundsätzlich steht diese Konstellation für sehr dogmatische Glaubensinhalte und Überzeugungen, aber eben auch für große Zweifel.
Allerdings wird er nie der liberale Papst werden, den sich vor allem junge Menschen, und ganz besonders junge Frauen, wünschen.

Aus karmischer Sicht muss Benedikt XVI seine religiösen Überzeugungen wandeln, ihnen quasi mehr Leben einhauchen und sich von drückenden Gewissenskonflikten und Machtstreben loslösen. Da Saturn sehr isoliert steht und keinen Aspekt und damit keine Hilfe von einem anderen Planeten erhält, ist dies recht schwierig für ihn.

Zweischneidig taucht sein Mond auf: In der Waage und in Haus 7 macht er zwar unheimlich volkstümlich und beliebt. Sein Spannungsquadrat zu Pluto besagt jedoch auch, dass ein kleiner Teufel in ihm lebt...
Er kommt, um es deutlich zu sagen, mit den Schattenseiten seiner Seele nur schwer zu recht. Er litt unter einer äußerst dominanten Mutter, die ihm immer ihren Willen aufzwang. Daraus wiederum resultiert ein generell problematisches Verhältnis zu Frauen.
Mond-Pluto ist übrigens auch der klassische Hexenaspekt. Möglicherweise gibt es da eine karmische Vorgeschichte, da Papst Benedikt vermutlich schon in früheren Leben in der Kirche tätig war. Mit Mars in Spannung zu Merkur und Uranus ist er ferner ein fantastischer Redner, aber auch ein sehr kritischer und streitbarer Geist, der immer Recht behalten will.

Benedikt XVI hatte zum Zeitpunkt der Wahl exakt Pluto am MC seines Horoskops stehen, das hat mit Beruf und Lebensziel sowie öffentlichem Ansehen zu tun.

Ein größeres Vorzeichen für eine Machtübernahme gibt es nicht. Am Horoskop, erstellt auf den Ausgang der Wahl (19.04.2005, 17:49 Uhr, Rom), steht Saturn am MC. Das deutet auf einen langen und mühevollen Aufstieg hin. Sein großer Ehrgeiz hat ihn an den Gipfel geführt. Saturn gleichzeitig in Spannung zum Mondknoten sowie zum Aszendent und Deszendent, weist erneut auf karmische Hintergründe hin. Er hat etwas aus seiner Vergangenheit gut zu machen, vermutlich hat er sogar einige große Feinde.

Daher könnte ihn ein ähnlicher Attentatsversuch wie Johannes Paul II ereilen.
Diese großen Feinde könnten ihm von 2007 bis 2009 zu schaffen machen, wenn der laufende Pluto kritisch zu seinem Geburtsmars und Mondknoten sowie zu seinem Geburtsmerkur und -uranus steht. Er wird in dieser Zeit mit sehr vielen Anfeindungen rechnen müssen. Es besteht dann sogar das Risiko eines Attentats.
Täter wäre dann vermutlich eine Frau. Abgesehen davon wird es ihm in diesem Zeitraum gesundheitlich nicht sehr gut gehen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine kurze Amtszeit werden wird, ist relativ groß.

Ratzinger:
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Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Re: Ratzinger Horoskop Papst Benedikt XVI.

Wie gesagt ziehe ich die Sterne eigentlich nie zu Rate, besonders nicht, um über andere Menschen zu urteilen, denn eine weiter hergeholte Urteilsbasis kann ich mir kaum vorstellen.

arius schrieb:
Aus karmischer Sicht muss Benedikt XVI seine religiösen Überzeugungen wandeln, ihnen quasi mehr Leben einhauchen und sich von drückenden Gewissenskonflikten und Machtstreben loslösen. Da Saturn sehr isoliert steht und keinen Aspekt und damit keine Hilfe von einem anderen Planeten erhält, ist dies recht schwierig für ihn.
Ich weiss ja nicht, ob ich dem Papst Machtstreben vorwerfen würde.
Ich denke als Chef-Inquisitor hatte er direkten Einfluss auf den letzten Papst und stand damit auch schon an der Spitze klerikaler Macht.
Seine Ausführungen, er hätte sich lieber zurückgezogen und Bücher geschrieben finde ich in jeder Hinsicht glaubhaft.

arius schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine kurze Amtszeit werden wird, ist relativ groß.
Ich kann´s mir einfach nicht verkneifen, aber um diese These aufzustellen braucht man nur auf das Lebensalter von Herrn Ratzinger zu schauen und muss nicht erst sein Teleskop zu rate ziehen.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Die richtig schwierigen Transite kommen erst 2007-2009 ! Nicht jetzt schon, das hast du falsch verstanden.

Gruss
Arius
 

Rauchbach

Lehrling
30. April 2005
2
Arius schrieb: Bei Benedikt XVI steht Saturn im Schützen in seinem 9. Haus, das für Religion und höhere Weltanschauungen steht. Das verrät tiefe religiöse Krisen. Grundsätzlich steht diese Konstellation für sehr dogmatische Glaubensinhalte und Überzeugungen, aber eben auch für große Zweifel.

Ergänzt man diesen Aspekt mit medialen Auskünften über Ratzinger, so würde man sagen:

es sind keine dogmatischen Glaubensinhalte, sondern es sind fast hellsichtige Glaubenserfahrungen, in denen Ratzinger lebt. Man könnte sagen "er sieht vor sich, in sich, was er glaubt. Er sieht Bilder wie Hellseher sie auf spirituellen Reisen sehen, er reist gewissermaßen durch den Glauben und sieht all das - mal stärker, mal schwächer, was er dann als wahr empfundene Erfahrung verkündet". Dramatisch ist nur, dass Ratzinger in seiner Kirche kaum Antworten findet, wie er mit diesen religiösen Erfahrungen so umgeht, dass sie ihn in seinem sozialen Feld nicht isolieren. Denn ein so tief als wahr empfundener Glaube isoliert, denn nur wenige um ihn herum erleben den Glauben selbst "so real". Und dann entsteht der Ruf des Dogmatikers von allein. Doch in Wirklichkeit steckt in Ratzinger ein "hellsichtiges, spirituelles Genie!".
 

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