Wie ich ja schon erwähnt habe hat Papst Johannes Paul II viele Fehler der Vergangenheit eingeräumt und diesbezüglich im Namen seiner Vorgänger um Vergebung gebeten.arius schrieb:Betrachte doch mal die Geschichte des Christentums !
Oh ich würde doch sagen, dass sich die letzterwähnte Epoche kurz vor dem Durchbruch befindet, wenn nicht sogar schon auf ihrem Höhepunkt. Menschen mit einer religiösen Weltsicht, die nicht dem materialistischen Gemeinbild entsprechen gelten doch heute schon als absolute Spinner, die viele am liebsten in die Klapse verbannen würden.arius schrieb:Auf diese Zeit geistiger Freiheit folgte eine weitere Epoche. Sie brach an, als die Menschen ihre geistig-religiöse Freiheit ausgekostet hatten. Damit begann in der Verkündigung der christlichen Lehre eine Phase der Gleichgültigkeit.
Wir beobachten nun also eine Abfolge dieser Art:
- die Epoche der Christenverfolgungen
- die Epoche religiöser Gewaltübung,
- die Epoche teilweise religiöser Freiheit, und nun:
- die Epoche religiöser Gleichgültigkeit.
Mag sich die letzterwähnte Epoche auch noch nicht voll durchgesetzt haben, steht doch fest, dass sich Gleichgültigkeit in Glaubensdingen noch ausbreitet. Dies können wir doch alle beobachten....
Nicht viel mehr wie andere Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts, und auch nicht viel mehr wie jeder einzelne.arius schrieb:Und dafür sind Päpste selbst mit verantwortlich.(...)
genau! nietzsche war schuld. und ferdinand braun. und, und, goethe .... hollywood, larry flynt, hugh hefner, gina wild ..... alle alle ....Nicht viel mehr wie andere Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts, und auch nicht viel mehr wie jeder einzelne.
Onkel_Hotte schrieb:Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld allein 5 (junge, aber gläubige) Leute, die nun aus der Kirche austreten wollen, wenn ich das mal hochrechen ist es nicht mehr fern bis zur "Jugend ohne Gott" (wenn man von son paar Jesusfreaks mal absieht).
Interessante Punkte, von denen ich viele ebenfalls unterschreiben würde, wenn ich Einfluss auf die geistige Obrigkeit nehmen könnte. Mit einem Generalverbot von Heiligenbildern in Kirchen kann ich mich zwar nicht anfreunden, aber abgesehen davon durchaus bedenkenswerte Aspekte und in meinen Augen konstruktive Kritik.arius schrieb:Das würde bedeuten:
- Aufgabe des Zölibats, möglichst nur verheiratete + mediale Priester...
- Eingeständnisse aller Verfehlungen und Aufhebung aller Dogmen (von
der Dreieinigkeit angefangen über die Jungfräulichkeit Mariens ect...)
- Verzicht auf Seligsprechung sogenannter (schein)"Heiliger"
- Verzicht auf Verehrung Mariens als 'Mutter Gottes'
- Verbot der Aufstellung von Heiligenbildern in Kirchen und anderer
materieller Prunkgegegenstände, die dann ausschließlich in Museen zu
begutachten wären oder an Kunstsammler versteigert werden sollten
zum Wohl von Hungernden in der Welt.
- Aufgabe des allein selig machenden Anspruchs der r.k.-Kirche
- Zulassung aller Menschen gleich welcher Religion zum Abendmahl.
- Verbot der Freisprechung von Sünden
- Bereitschaft für die Offenbarungen der Geister der Wahrheit
- Aufhebung der Inquisitionsbehörde, deren Vorstand er war bis vor
kurzem
- Herausgabe aller verwahrten 'verbotenen' Schriften für Forschungszecke
Bestimmt nicht.arius schrieb:Bestimmt ist das noch nicht alles, woran er dann gemessen wird.
Wenn jemand vorgibt, nur wegen dem neu gewählten Papst auszutreten, dann stellt sich mir die Frage, ob das nicht doch eher der Funken ist, der die bereits gelegte Lunte in Brand setzt.arius schrieb:Der ein oder andere austrittswillige dürfte durch den gestrigen Auftritt wohl zunächst noch abwarten, oder was meint ihr ?
Benkei schrieb:Besonders wichtig ist allerdings (sofern man den schon urteilen will) nicht schon im Vorfeld zu urteilen, sondern abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Erst an seinem Ende (wenn überhaupt) kann eine Ära wirklich umfassend beurteilt werden.
shechinah schrieb:"Wer keine Angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr."
Ich weiss ja nicht, ob ich dem Papst Machtstreben vorwerfen würde.arius schrieb:Aus karmischer Sicht muss Benedikt XVI seine religiösen Überzeugungen wandeln, ihnen quasi mehr Leben einhauchen und sich von drückenden Gewissenskonflikten und Machtstreben loslösen. Da Saturn sehr isoliert steht und keinen Aspekt und damit keine Hilfe von einem anderen Planeten erhält, ist dies recht schwierig für ihn.
Ich kann´s mir einfach nicht verkneifen, aber um diese These aufzustellen braucht man nur auf das Lebensalter von Herrn Ratzinger zu schauen und muss nicht erst sein Teleskop zu rate ziehen.arius schrieb:Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine kurze Amtszeit werden wird, ist relativ groß.