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Amt des Papstes

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
Artaxerxes schrieb:
gut, wenn dem so ist, warum dann die 12 Imame und was ist eigentlich mit Mohamed? Und warum wird Jusuf veehrt?

Gruß Artaxerxes 8)

Jesus wird im Islam verehrt - als Prophet, aber eben nicht als "Sohn Gottes".
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Farbcode - Warum Geistliche tragen, was sie tragen

Farbcode - Warum Geistliche tragen, was sie tragen

Auch hier sieht man die auf Äußerlichkeiten ausgerichtete materialistische Anschauung der röm. Kirche und die Beeinflussung von der Unterwelt:

"Sie sind aus feinstem Stoff und ihr Preis ist nach obenhin offen: Die liturgischen Gewänder, in die sich Geistliche hüllen, sollen nicht nur den feierlichen Charakter des Gottesdienstes unterstreichen. Jedes der Kleidungsstücke hat eine bestimmte Bedeutung. Nicht zuletzt gibt der Farbcode Auskunft über Rang des Geistlichen. Woran Sie welchen Würdenträger erkennen und warum der Papst trägt, was er trägt, erklären wir hier."
Die Farbe verrät's
Kopfbedeckung als Erkennungsmerkmal
Keine Eucharistie ohne Stola
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Giacomo_S
Giacomo_S schrieb:
Artaxerxes schrieb:
gut, wenn dem so ist, warum dann die 12 Imame und was ist eigentlich mit Mohamed? Und warum wird Jusuf veehrt?
Gruß Artaxerxes 8)

Jesus wird im Islam verehrt - als Prophet, aber eben nicht als "Sohn Gottes".

also sind Mohamed, Jesus, Johannes & Co. quasi Kollegen! Wenn dem so ist, dann wurdert es schon, dass Mohamed's Regelwerk präferiert wurde und nicht das von Johannes bzw. die NT-Überlieferungen zu Jesus.

Macht insofern keinen rechten Sinn - es sei denn Prophet ist nicht gleich Prophet!

Gruß Artaxerxes
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Re: Farbcode - Warum Geistliche tragen, was sie tragen

Hallo Arius,
arius schrieb:
Farbcode - Warum Geistliche tragen, was sie tragen

Auch hier sieht man die auf Äußerlichkeiten ausgerichtete materialistische Anschauung der röm. Kirche und die Beeinflussung von der Unterwelt

na ja - diese Äußerlichkeiten kann man überall bewundern (zuletzt noch in Windsor Castle - C&C). Und wenn ich mir - neben dem Hochadel - so manche anderen "Organisationen" ansehe, finde ich die gleiche Art von Identitätskleidung - also nicht nur in der Kirche oder im Karneval.

Ich hab da z. B. gestern mal wieder die Richter beim Verfassungsgericht in voller Pracht gesehen. Deren Roben sind ja auch nicht zu verachten.

Von da her sind die Äußerlichkeiten der Kirche eher stinknormal, allerdings, wo ist da die Beeinflussung der Unterwelt? 8O

Gruß Artaxerxes
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Artaxerxes schrieb:
also sind Mohamed, Jesus, Johannes & Co. quasi Kollegen! Wenn dem so ist, dann wurdert es schon, dass Mohamed's Regelwerk präferiert wurde und nicht das von Johannes bzw. die NT-Überlieferungen zu Jesus.

Macht insofern keinen rechten Sinn - es sei denn Prophet ist nicht gleich Prophet!
Alle Propheten hatten die selbe Botschaft. Muslime glauben an das Originalevangelium und an die Originalthora. Muslime glauben, dass die beiden Schriften von Menschen verfälscht wurden. Jesus ist nur ein Mensch und ein Prophet und Diener Allahs (t). Auch glauben Muslime nicht an den Kreuzestod.

Jesus (sa) im Koran:
Sprecht: "Wir glauben an Allah und an das, was uns herabgesandt worden ist, und was Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels) herabgesandt wurde, und was Moses und jesus gegeben wurde, und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben worden ist. Wir machen zwischen ihnen keinen Unterschied, und Ihm sind wir ergeben."

.Wahrlich, jesus ist vor Allah gleich Adam; Er erschuf ihn aus Erde, alsdann sprach Er zu ihm: "Sei!" und da war er.

und wegen ihrer Rede: "Wir haben den Messias, jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet", während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewißheit getötet.

O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten, und sagt nicht: "Drei." Lasset (davon) ab - (das) ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Anwalt.

Wir ließen ihnen jesus, den Sohn der Maria, folgen; zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Rechtleitung und Licht war, zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.

Und wenn Allah sprechen wird: "O jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: "Gepriesen seist Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der Allwissende des Verborgenen.

Dann ließen Wir Unsere Gesandten ihren Spuren folgen; und Wir ließen (ihnen) jesus, den Sohn der Maria, folgen, und Wir gaben ihm das Evangelium. Und in die Herzen derer, die ihm folgten, legten Wir Güte und Barmherzigkeit. Doch das Mönchtum, das sie im Trachten nach Allahs Wohlgefallen erfanden - das schrieben Wir ihnen nicht vor; und doch befolgten sie es nicht auf die richtige Art. Dennoch gaben Wir denen von ihnen, die gläubig waren, ihren Lohn, aber viele von ihnen waren Frevler.

Und hier noch was zum Thema Papst:
Im Islam gibt es keinen Papst. Es gint nur Gelehrte, deren Interpretation nicht bindend ist. Vielmehr soll der Mensch seinen Verstand benutzen.
Der Islam lehnt es ab, dass Menschen über die klaren Gebote zu verhandeln.

Hier eine Koranstelle:
Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen!

Überlieferung:
Der Koran hat die Leute der Schrift, d.h. Christen und Juden, dafür zur Verantwortung gezogen, daß sie den Rabbinern und Priestern die Macht gaben, Dinge und Handlungen zu erlauben und zu verbieten.

Adi bin Hatim, der Christ war, bevor er den Islam annahm, kam einmal zum Propheten (s). Als er ihn den obigen Vers vortragen hörte, sagte er: "0 Allahs Gesandter, sie dienen ihnen nicht". Der Prophet (s) antwortete: "Doch sie verbieten den Leuten, was erlaubt ist und erlauben ihnen, was verboten ist, und die Leute folgen ihnen. Darin besteht ihr ihnen Dienen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Es gint nur Gelehrte, deren Interpretation nicht bindend ist. Vielmehr soll der Mensch seinen Verstand benutzen.
Der Islam lehnt es ab, dass Menschen über die klaren Gebote zu verhandeln.
Wenn es nur "klare Gebote" gibt, die nicht verhandelbar sind, wie kann es dann überhaupt Interpretationen geben und wozu dann den Verstand benutzen ? Jeder Hund kann "klare Gebote" die ihm sein Herrchen gibt befolgen ohne einen grossartigen Verstand dazu zu benötigen. Das ist alles hochgradig widersprüchlich.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo ironimo,
ironimo schrieb:
Und hier noch was zum Thema Papst:
Im Islam gibt es keinen Papst. Es gint nur Gelehrte, deren Interpretation nicht bindend ist. Vielmehr soll der Mensch seinen Verstand benutzen.
Der Islam lehnt es ab, dass Menschen über die klaren Gebote zu verhandeln.

wenn dem so ist, warum benutzen die - in meinen Augen - fehlgeleiteten Extremisten (so wie OBL) denn dann ihren Verstand nicht, bevor sie im Namen Allah's morden? Und was ist mit den abgeleiteten Gesetzten (Scharia), die ich verstandesmäßig nicht nachvollziehen kann?

Welchen Status hat aber ein Ajatollah - wie z. B. Khomeini, der doch mehr weltliche Macht ausgeübt hat als der Papst?

Außerdem entsprechen die Ausführungen über Jesus - wie Du schreibst - dem Koran. Nun hat dann ein Prophet über einen anderen geschrieben und ihn bewertet?

Überdies wird immer von Mohamed - dem Propheten - gesprochen. Also ergibt sich für mich daraus eine eindeutige Rangordnung des Prophetentums - siehst Du das anders?
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Hallo ironimo,
wenn dem so ist, warum benutzen die - in meinen Augen - fehlgeleiteten Extremisten (so wie OBL) denn dann ihren Verstand nicht, bevor sie im Namen Allah's morden? Und was ist mit den abgeleiteten Gesetzten (Scharia), die ich verstandesmäßig nicht nachvollziehen kann
Zur ersten Frage über die Morde:
Im Namen Allahs (t) darf man erst morden, wenn man an der Ausübung seiner Religion gehindert wird oder von seinem eigenen Land verjagt wird. Ich bin strikt dagegen, dass man unschuldige Menschen tötet.
Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne daß dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne daß ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten

Was meinst du mit abgeleitete Scharia?


Welchen Status hat aber ein Ajatollah - wie z. B. Khomeini, der doch mehr weltliche Macht ausgeübt hat als der Papst?
Khomeini ist Schiite. Wer anderen Menschen Unfehlbarkeit attestiert, der fällt aus dem Islam heraus.
Man darf eins nicht vergessen: Früher gab es ein Kalifat. Der Kalif war eine Art Staatsoberhaupt. Heute gibt es kein Kalifat und kein Land, dass strikt nach der Sharia richtet. Insofern gibt es auch kein echten islamischen Staat. Die Intention vieler Anschläge ist, dass Länder wie die USA alles erdenkliche tun, damit dieser Staat nicht existiert. Dies löst Wut aus, und treibt Menschen zu Anschlägen, wo leider Menschen sterben.

Außerdem entsprechen die Ausführungen über Jesus - wie Du schreibst - dem Koran. Nun hat dann ein Prophet über einen anderen geschrieben und ihn bewertet?
Nein. Muslime glauben daran, dass der Koran Allahs (t) Wort ist. Der Koran wurde an Mohammed (sas) gesandt. Es ist vielmehr eine Botschaft an Mohammed (sas), und gibt ihm Hilfe, was er seinem Volk sagen soll. Deswegen steht desöfteren im Koran der Imperativ "Sprich!", was soviel heisst wie: "Sag der Menschheit folgendes:...."

Überdies wird immer von Mohamed - dem Propheten - gesprochen. Also ergibt sich für mich daraus eine eindeutige Rangordnung des Prophetentums - siehst Du das anders?
Nein. Es gibt keine Rangordnung. Jedes Volk hatte seine Propheten. Die Juden hatten Moses (sa). Als die Juden allerdings die Gebote Gottes verändert hatten und nicht mehr danach gelebt hatten, schickte Allah (t) Jesus (sa). Dieser verkündete die Botschaft und hebte auf Allahs (t) Befehl einiges auf und verkündete neue Botschaften. Später wurde die Botschaft Jesu (sa) verfälscht und Mohammed (sas) wurde gesandt. Er wurde an die gesamte Menschheit gesandt. Er ist der Siegel der Propheten. Nach ihm kommt kein Prophet mehr. Nur Jesus (sa) wird zurückkehren.
Ergänzend folgende Überlieferung:
'Abdullah berichtete: "Wir waren mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, bekleidet mit Tierfellen, und er sagte zu uns:»Werdet ihr damit zufrieden sein, wenn ihr ein viertel der Paradiesbewohner ausmacht?«Wir sagten »Ja!« Er sagte ferner: »Werdet ihr damit zufrieden sein, wenn ihr ein Drittel der Paradiesbewohner ausmacht?« Wir sagten »Ja!« Er sagte weiter:»Werdet ihr damit zufrieden sein, wenn ihr die Hälfte der Paradiesbewohner ausmacht?« Wir sagten »Ja!« Er sagte: »Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand das Leben Muhammads ist, daß ich es sehr hoffe, daß ihr die Hälfte der Paradiesbewohner ausmacht! Deshalb, weil das Paradies nur von einem, sich Allah ergebenden (muslimischen) Menschen, betreten wird. Und ihr seid im Verhältnis zu den Götzendienern nichts anderes, als ein weißes Haar im Fell eines schwarzen Stieres oder wie ein schwarzes Haar im Fell eines roten Stieres.«"
Nach der islamischen Lehre kommt nur ein Muslim ins Paradies. Muslim bedeutet soviel wie "Gottergebener". ALLE Propheten waren demnach Muslime.
Wenn jemand die Botschaft Mohammeds (sas) nicht annimmt, der glaubt ihm nicht. Kurz: Er beschuldigt ihn der Lüge!
.Und wer ist ungerechter als der, der gegen Allah eine Lüge erdichtet und selbst zum Islam aufgefordert wird? Und Allah leitet kein ungerechtes Volk. (Koran 61/7)
Die Menschen, die vor Mohammeds Zeit an die Wahre Botschaft der vorhergehenden Propheten geglaubt haben kommen auch ins Paradies.
Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein.
(Koran 3/85)


Ist sicherlich viel harter Tobak dabei, wenn ihr das liesst. Und wer daran nicht glaubt, der hofft, dass dies nicht die Wahrheit ist, was ich geschrieben habe.
Ich hoffe ich konnte einiges klären.
 

Kerguelen

Geselle
18. Februar 2005
26
Falls Kardinal Ratzinger gewählt wird, trete ich aus der kath. Kirche aus. Einen "letzten Papst der Geschichte" (-->Nostradamus) will wohl auch niemand, aber ich denke, dass Ch. Schönborn wahrscheinlich sehr gute Aussichten hat.
Persönlich würde mir Kardinal Hummes auf dem Stuhl Petri wünschen.

saluti aus dem Alten Kirchenstaat (BO) ;-)
 
B

Booth

Gast
ironimo schrieb:
Ich bin strikt dagegen, dass man unschuldige Menschen tötet.
Und wer definiert Schuld und Unschuld? Wer "bewertet" die Schuldfrage?

Um es überdeutlich zu formulieren - ein Gott (der aus meiner Sicht ein perfektes Wesen darstellen sollte) welcher das Töten oder Verletzen von Menschen (wie "schuldig" auch immer) gutheisst, verdient für mich nicht mehr Respekt, als die Menschen, die töten... nämlich sehr wenig.

gruß
Booth
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Booth schrieb:
ironimo schrieb:
Ich bin strikt dagegen, dass man unschuldige Menschen tötet.
Und wer definiert Schuld und Unschuld? Wer "bewertet" die Schuldfrage?

Um es überdeutlich zu formulieren - ein Gott (der aus meiner Sicht ein perfektes Wesen darstellen sollte) welcher das Töten oder Verletzen von Menschen (wie "schuldig" auch immer) gutheisst, verdient für mich nicht mehr Respekt, als die Menschen, die töten... nämlich sehr wenig.

gruß
Booth
Gott ist perfekt, aber nicht die Menschen. Er gibt dem Schwachen nur die Freiheit, sich zu rächen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Insofern ist das eine Art Gerechtigkeit Gottes. Vergeben und den Zorn zu unterdrücken ist aber besser.
Wir hatten ihnen (den Juden) darin (in der Thora) vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat - das sind die Ungerechten.
(Koran 5/45)

Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du nicht weisst, wer schuldig ist, wenn eine Person eine andere Person tötet.
Das göttliche Gesetz schützt nur den Benachteiligten.
Nach deiner Theorie dürfte es keinen perfekten Gott geben, da es ja auch Böses auf der Welt gibt. Dann nagst du am Theodizee-Problem.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Sorry das ich mich einmische:

ironimo schrieb:

"Perfection kills the Soul of the Music"


ironimo schrieb:
Er gibt dem Schwachen nur die Freiheit, sich zu rächen

Aha, Gott mag es also, wenn wir uns im Kreis drehen?
Wenn dir jemand die Beine bricht, einfach weil er fies ist, hast du ja das Recht dich zu rächen. Also brichst du ihm die Arme. Aber, hoppla: Dann hat er ja auch das Recht sich an dir zu rächen.
Oder habe ich da was falsch verstanden? :gruebel:


ironimo schrieb:
den Zorn zu unterdrücken

Irgendwelche Gefühle zu unterdrücken ist, meiner bescheidenen Meinung nach, eine blöde Idee. Könnte im Endeffekt nämlich zu psychischen Problemen führen. Wäre es nicht besser diese Gefühle konstruktiv zu kanalisieren?


ironimo schrieb:
schuldig ist, wenn eine Person eine andere Person tötet.

Nur mal als simple Frage:
Wer hat im Falle von Notwehr die Schuld? (Der der angreift oder derjenige der den Angreifer tötet?)
Wer hat im Krieg Schuld? (Der der abdrückt oder derjenige der den Befehl gab?)


ironimo schrieb:
Das göttliche Gesetz schützt nur den Benachteiligten.
ironimo schrieb:
Gerechtigkeit Gottes

Wo ist das denn dann gerecht? (Ich habe eher den Eindruck, du meinst "gerächt". :roll: :wink: )


ironimo schrieb:
Nach deiner Theorie dürfte es keinen perfekten Gott geben

Was würde denn dagegen sprechen? Warum muss Gott perfekt sein? :gruebel:
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Kerguelen schrieb:
Falls Kardinal Ratzinger gewählt wird, trete ich aus der kath. Kirche aus.

Der lässt sich nicht wählen, weil er weiterhin die Macht in der Hand behalten will. Bekanntlich haben die die Macht inne, die die ganze Zeit in Rom an jeder Sitzung teilnehmen und bekanntlich war ja der verstorbene Papst die Hälfte der Zeit auf Reisen oder krank...

Gruss
Arius
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du nicht weisst, wer schuldig ist, wenn eine Person eine andere Person tötet.

Ja, da will ich behaupten. Im Moment ist der Staat zuständig für die Überführung und Bestrafung von Straftätern und der hat dafür eine ganze Menge gut ausgebildeter Fachleute zur Verfügung, trotzdem werden Fehler gemacht und Leute zu unrecht verurteilt. Wie mag das erst aussehen, wenn jeder plötzlich Polizist, Richter und Scharfrichter in einer Person sein will.

So einfach würde es für Ratzinger ohnehin nicht werden:

Deutsche Kardinäle opponieren gegen Ratzinger
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
ironimo schrieb:
Khomeini ist Schiite. Wer anderen Menschen Unfehlbarkeit attestiert, der fällt aus dem Islam heraus.
Man darf eins nicht vergessen: Früher gab es ein Kalifat. Der Kalif war eine Art Staatsoberhaupt. Heute gibt es kein Kalifat und kein Land, dass strikt nach der Sharia richtet. Insofern gibt es auch kein echten islamischen Staat. Die Intention vieler Anschläge ist, dass Länder wie die USA alles erdenkliche tun, damit dieser Staat nicht existiert. Dies löst Wut aus, und treibt Menschen zu Anschlägen, wo leider Menschen sterben.

Erst mal danke für die Infos ironimo, endlich einmal jemand, der zum Thema Islam etwas wirklich tiefschürfendes zu sagen hat. Das mag hier alles OT sein, nichtsdestrotrotz aber interessant.

Was die Sharia betrifft, sind aber manche Staaten nah dran. In Saudi-Arabien werden immer noch Menschen mit dem Schwert enthauptet und auch verstümmelt.
Eine Grundlage aller Demokratien ist die Trennung von Kirche und Staat. Ich persönlich glaube daher nicht, daß ein islamischer Staat und Demokratie vereinbar sind.

Gestern habe ich einen Artikel über einen Bericht von Intellektuellen aus 15 Ländern über die politischen Bedingungen in arabischen Staaten gelesen - arabischen Intellektuellen.
Das Ergebnis war erschütternd: In fast allen Ländern keine echte Demokratie, Scheinparlamente, keine Opposition, Frauenanteil an Politik und Wirtschaft klein oder null (Saudi-Arabien). Die Justiz am Gängelband autoritärer Regierungen. Selbst in den reicheren Ländern 1/3 der Männer und die Hälfte der Frauen Analphabeten, teilweise hungern gar Leute. Oft besteht das Problem darin, daß Staaten sich nicht über Steuern ihrer Bevölkerung finanzieren, sondern umgekehrt ihre Bevölkerung über ihre Öleinnahmen - und dann die Regierungen der Meinung sind, alle müßten deshalb den Mund halten.
Die arabischen Länder mit Vorbildfunktion sind übrigens Nicht-Öl-Länder wie Marokko (ich stoße an auf König Mohammed VI, klasse Mann).

Es wird oft behauptet, mit der Demokratie wollten wir den arabischen Völkern ein westliches System überstülpen. Die arabischen Intellektuellen waren anderer Meinung: Sie schrieben, die Leute würden hungern nach Demokratie, freier Meinungsäußerung und Freiheit.

Natürlich ist es eine scheinheilige Doppelmoral der USA, in der Öffentlichkeit bez. Irak mit den wehenden Fahnen der Freiheit aufzutreten, die schlimmeren Bedingungen in Saudi-Arabien nicht nur zu ignorieren, sondern auch noch zu stützen.
Niemand will den Menschen ihren Glauben nehmen.
Aber Menschenrechte sind unveräußerliche Grundrechte, die für alle Menschen gelten.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
@simple_man

Wenn dir jemand die Beine bricht, einfach weil er fies ist, hast du ja das Recht dich zu rächen. Also brichst du ihm die Arme. Aber, hoppla: Dann hat er ja auch das Recht sich an dir zu rächen.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
ironimo beruft sich ja auf das "zahn-um-zahn-gebot", gemäß dem also für gebrochene beine im gegenzug eben gebrochene beine und nicht gebrochene arme stehen (Exodus, Kap. 21). also, wenn's mal soweit ist, weißt du, was zu tun ist ... :wink:

@all

die evolution eines threads:
- diskussion über das für und wider des pontifikats
- generelle kirchenkritik
- christentum und islam im vergleich
- der islam. ein rechtfertigungsversuch.
- das strafrecht im islam

so weit so gut. ich für meinen teil ziehe den schluss, dass es sich nicht weiter lohnt, über das amt des papstes zu diskutieren. darüber hinaus wird man sich in sachen religion und glaube auf diese art und weise kaum annähern. jeder hat seinen standpunkt und gute gründe dafür, diesen zu vertreten. missionierungen helfen in dem sinne auch nicht weiter, weil der entschluss, sich einer glaubensrichtung hinzugeben, sehr häufig aus persönlichen erfahrungen herrührt, weniger über gutzureden, auch wenn die argumente noch so griffig sind, es sei denn das argument glänzt in der sonne und kann böse wunden schlagen. in dieser hinsicht schenken sich die beiden angesprochenen religionen historisch gesehen nicht viel. was ich damit sagen will: das war mein letzter beitrag in diesem thread :wink:

rgds.
rg
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
@ racingrudi
Über die Entwicklung des Threads gebe ich dir Recht. Ein Thema sollte behandelt werden, aber manchmal wird das Gespräch auf eine andere Richtung gelenkt.
Mein erster Post war ja auch zum Thema Papst. Ich hab dann lediglich auf Fragen geantworten und wollte die Poster nicht ignorieren.
Wenn Interesse am Thema besteht, dann sollte man einfach ein neuen Thread eröffnen, da hast du recht.

missionierungen helfen in dem sinne auch nicht weiter, weil der entschluss, sich einer glaubensrichtung hinzugeben, sehr häufig aus persönlichen erfahrungen herrührt
Hier wird und wurde nicht missioniert. Ich persönlich wolle auf gestellte Fragen antworten und hab dabei nur eine andere Sichtweise präsentiert, nämlich die islamische. Ich gebe zu, dass ich selbst Bewertungen abgegeben habe, aber das kann man nicht mit einer "Missionierung" gleichsetzen. Ich denke, es schadet nicht, wenn man seinen Horizont erweitert. :wink:

@ Giacomo_S:
Die Scharia mag zwar harte Strafen enthalten, allerdings kann ich das nicht alles in diesem Thread erklären. Wenn man die Sichtweise des Islams kennt, dann versteht man einiges mehr.
Wenn man folgende Sichtweise kennt, dann kann man einiges besser verstehen:
"Das irdische Leben ist im Gegensatz zum jenseitigen Leben extrem kurz!. Es ist wie der Tropfen des riesigen Ozeans. Es ist wie eine Stunde im gesamten Leben!"
Wenn man dies verinnerlicht hat, dann hat man für Vieles, wofür man heute auf dieser Erde kein Verständnis hat, Verständnis.


Ich schlage vor, wenn noch einige Fragen vorhanden sind, dann öffne doch jemand einen Thread. Ich bin kein Wissenschaftler sondern der Islam ist nur meine Leidenschaft, wo ich viel Wissen erlangen will.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo ironimo,
ironimo schrieb:
wenn dem so ist, warum benutzen die - in meinen Augen - fehlgeleiteten Extremisten (so wie OBL) denn dann ihren Verstand nicht, bevor sie im Namen Allah's morden? Und was ist mit den abgeleiteten Gesetzten (Scharia), die ich verstandesmäßig nicht nachvollziehen kann?
Zur ersten Frage über die Morde:
Im Namen Allahs (t) darf man erst morden, wenn man an der Ausübung seiner Religion gehindert wird oder von seinem eigenen Land verjagt wird. Ich bin strikt dagegen, dass man unschuldige Menschen tötet.
Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne daß dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne daß ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten

das ist zunächst mal ein vernünftiger Ansatz, aber er wird - leider - von vielen, die sich "Gläubige" nennen wohl einfach ignoriert. Denn in Mitteleuropa besteht Glaubensfreiheit und die Muslime, die hier sind, werden auch nicht vertrieben. Dann ist der Terror ja nicht durch den Koran gestattet und müsste ja von den wirklich Gläubigen vehement bekämpft werden.

ironimo schrieb:
Was meinst du mit abgeleitete Scharia?

Die Gerichtsbarkeit (Scharia) wurde - soweit ich mich erinnere - (bitte korrigiere mich falls das nicht stimmt) aus dem Koran abgeleitet. Also Ehebrecherin = steinigen; Dieb = Hand ab; Gotteslästerung = x mal auf die Fußsohlen; Mörder = Rübe ab.

ironimo schrieb:
Welchen Status hat aber ein Ajatollah - wie z. B. Khomeini, der doch mehr weltliche Macht ausgeübt hat als der Papst?
Khomeini ist Schiite. Wer anderen Menschen Unfehlbarkeit attestiert, der fällt aus dem Islam heraus. Man darf eins nicht vergessen: Früher gab es ein Kalifat. Der Kalif war eine Art Staatsoberhaupt. Heute gibt es kein Kalifat und kein Land, dass strikt nach der Sharia richtet. Insofern gibt es auch kein echten islamischen Staat. Die Intention vieler Anschläge ist, dass Länder wie die USA alles erdenkliche tun, damit dieser Staat nicht existiert. Dies löst Wut aus, und treibt Menschen zu Anschlägen, wo leider Menschen sterben.

Das ist mal ein guter Einwand! Bisher war ich der Überzeugung, Schiiten sind auch Anhänger des Islam, auf diese Feinheiten habe ich nicht geachtet. Ist das ggfls. so wie bei den Katholen und Evangelen?

ironimo schrieb:
Außerdem entsprechen die Ausführungen über Jesus - wie Du schreibst - dem Koran. Nun hat dann ein Prophet über einen anderen geschrieben und ihn bewertet?
Nein. Muslime glauben daran, dass der Koran Allahs (t) Wort ist. Der Koran wurde an Mohammed (sas) gesandt. Es ist vielmehr eine Botschaft an Mohammed (sas), und gibt ihm Hilfe, was er seinem Volk sagen soll. Deswegen steht desöfteren im Koran der Imperativ "Sprich!", was soviel heisst wie: "Sag der Menschheit folgendes:...."

Hmm, da ist dann aber der Grundtenor des "frohen Botschaft" irgendwie falsch interpretiert worden.

ironimo schrieb:
Überdies wird immer von Mohamed - dem Propheten - gesprochen. Also ergibt sich für mich daraus eine eindeutige Rangordnung des Prophetentums - siehst Du das anders?
Nein. Es gibt keine Rangordnung. Jedes Volk hatte seine Propheten. Die Juden hatten Moses (sa). Als die Juden allerdings die Gebote Gottes verändert hatten und nicht mehr danach gelebt hatten, schickte Allah (t) Jesus (sa). Dieser verkündete die Botschaft und hebte auf Allahs (t) Befehl einiges auf und verkündete neue Botschaften. Später wurde die Botschaft Jesu (sa) verfälscht und Mohammed (sas) wurde gesandt. Er wurde an die gesamte Menschheit gesandt. Er ist der Siegel der Propheten. Nach ihm kommt kein Prophet mehr. Nur Jesus (sa) wird zurückkehren.

Dann bedeutet das natürlich, dass "Neue Testament" ist einer Verfälschung der Worte Jesu - so sieht es der Islam. Inwieweit ist denn im Koran dann überhaupt noch die "Botschaft" Jesu enthalten? Ich meine hier die Kernaussagen - die wörtliche Rede wie: "Jesus hat gesagt!"

Auch Deine Aussagen zum Jenseits sind interessant. Hierzu habe ich jedoch mal keine Meinung, weil Paradies, Himmel, Eden, Walhalla usw. halt imaginäre Orte sind, die sich zunächst mal unserem Verstand entziehen. Hier ist "Glaube" gefragt.

Aber ich kann nicht glauben, dass der Einzug - in welche jenseitige Welt auch immer - nur für Mitglieder einer bestimmten Religionsgemeinschaft gestattet wird. Eben so wenig wird es für jede Religion ein separates Jenseits geben. Aber dies - wie gesagt - ist nur meine persönlcihe Meinung.

Gruß Artaxerxes
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Kardinal Caspar war bereit, noch ein Interview zu geben, er sprach davon, dass es vor allem eine Person sein müsse, die repräsentieren kann und der Kontient gar keine Rolle spielen würde, daher vermute ich werden sie einen vorschicken, der wieder viel Reisen macht und in Rom werden dann in den Sitzungen, wo er weg ist, die eigentliche Dinge besprochen und beschlossen und wenn er heimkommt, muss er zustimmen....
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
arius schrieb:
...und in Rom werden dann in den Sitzungen, wo er weg ist, die eigentliche Dinge besprochen und beschlossen und wenn er heimkommt, muss er zustimmen....

Also wie in jeder besseren Ehe auch...aber ich dachte, die müssten zölibatär leben? :wink: :lol:
 

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