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Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Das verstehst Du falsch. Es ist gar nicht erwünscht, daß sie zu Deutschen werden, wobei auch niemand sagen kann, wie das gehen sollte. Bereits der Begriff der Assimilation wird als Zumutung empfunden, um wieviel mehr erst das Ansinnen, Deutsche werden zu sollen?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Kopier es in Nota bene, DaMan.

Und die Folge, ThomasausBerlin? Jägerlein wäre immer noch Deutscher, kein Sukuma, kein Nyamwezi und kein Makonde. Tansania ist ohnehin ein Vielvölkerstaat, also das, was Deutschland nach dem Willen seiner Regierung auch werden soll.

Blödsinn, Dein Ausdruck "werden soll". Sind wir doch längst, nein sind es immer gwesen: Die ungezählten Polen, Italiener, Spanier, Tschechen, der Nachrkriegszeit. Dazu die vielen Stämme, die zur Zeit der Völkerwanderung hier durchgewandert sind. Plus diejenigen die sich hier rund um den 30jährigen Krieg hier mehr oder weniger friedlich getummelt udn tw mit der "eroberten Bevölkerung" vermehrt haben.

Mensch, Jägerlein: Deutschland (im Zentrum von Europa) ist von je her ein Viel-Völkerstaat. Der Gen-Pool reicht vom Ural oder sogar dahinter bis nach Portugal (Einzige Ausnahme: die Basken als letztes Urvolk Europas ohne Bezug zu uns Eurasiern). Wenn Du uns so definierst, kannst Du das jetztige Flüchtlingsproblem auf der linken Pobacke absitzen - die andere ist ja taub vom vielen Nachsitzen in Geschichte und Völkerkunde. ;-)

Im Übrigen ist ein bunt gemischter Gen-Pool überlebensfähiger als ein "reinrassiger". Schau Dir die degenerierten Dackeln und Schäferhunde an.
Also: Es lebe die bunte Vielfal, statt der dumpfen Einfalt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Imho hat die Volkszugehörigkeit als primär soziales Konstrukt sehr wenig mit der genetischen Abstammung zu tun. Man könnte eine entsprechende Gleichsetzung sogar rassistisch nennen, wenn man auf Krawall gebürstet wäre.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Schön, dass Du den Unterschied bemerkt hast und deine Position anhand meiner Polemik klarstellst. Denn diese Feinheiten gehen draußen (außerhalb des Forums) meist verloren.

Aber selbst wenn wir uns von genetischen Frage (also der biologischen Herkunft) lösen, sind wir längst ein Vielvölkerstaat und ein Einwanderungsland. Und das ist auch gut so.

In der Mitte Europas gelegen und mit unserer Geschichte im Hintergrund wieder ein "deutsches Staatsvolk" (Als Gegensatz zum Vielvölkerstaat) egal ob nach Blut (Genen) oder Herkunftsland zu fordern, bezeichne ich schlicht als dumm und geschichtsvergessen.

Die Menschen, die innerhalb der EU Freizügigkeit genießen, und keine deutschen Staatsbürger sind, oder jene Flüchtlinge von außerhgalb der EU, die nicht aus Armutsgründen zu uns kommen, sondern gut ausgebildet, vertrieben durch Krieg und Verfolgung, die sind für uns nicht wertlose Esser sondern als Menschen an sich wertvoll. Und sie bringen uns neben den kulturellen Eigenarten auch Ihre menschlichen und handwerklichen/beruflichen Fähigkeiten mit. Auf diese Mischung werden wir angesichts der rückläufigen Geburtenzahlen angewiesen sein, wen wir sowohl als Gesellschaft als auch als wirtschaftgebilde überleben wollen.

Die Armutsflüchtlinge schlöießlich, sind schlicht Menschen denen geholfen werden muss, allein aus dem Grund, dass sie Menschen sind, und wir es uns leisten können. Angesichts der Berge an Lebensmittel, die bei uns vernichtet werden, ist unsere Unterstützung an Sie Fliegenschiss. Egoisten, die den Vielvölkerstaat Deutschland trotz unseres Reichtums auf so vielen Gebieten nicht wollen, sollen sich gehackt legen oder auswandern.

Vielfalt ist Reichtum nicht Gefahr. Das zu sehen, erfordert neben Mut und Kraft, dafür zu leben und zu streiten, auch geistige und transzendete Reife. Die jedoch scheint bei einigen innerhalb der Diskussion um Zuwanderung unf Flcühtlinge zu fehlen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ja, freilich. Die Argumente dürften allgemein bekannt sein. Weder ist ein deutscher Nationalstaat wünschenswert, noch ist der Wirtschaftsstandort BRD ohne millionenfache Zuwanderung überlebensfähig.* Zur Zeit stellt das ehemalige Staatsvolk allerdings (leider?) noch gut 80% der Bevölkerung, so daß das Einwanderungsland bisher eher Projekt ist. Da ist noch viel zu tun, aber eine aktive Einwanderungspolitik wird nicht betrieben. Weder wird systematisch an der Eingliederung der Flüchtlinge in die Wirtschaft gearbeitet, noch offensiv um Arbeitsmigranten geworben.

*Dieses letztere Argument halte ich übrigens für ausgemachten, aber unausrottbaren Blödsinn.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ich habe mit keinem Wort die saudi-arabische Justiz verteidigt. Warum also stellst Du mich "in die Ecke" derer, die einen solchen Terror "gut" nennen?
Wenn Du dass nicht willst, dann solltest Du nicht Postings hernehmen die einen klaren Kontext haben, diese dann aber aus dem Kontext herausnehmen um einen eigenen Kontext zu erfinden und damit dann das Posting zu verreißen.

Wenn ich in einem Matheforum schreibe würde dass in Binärzahlen 1+1=10 ist, dann würdest Du dich reinhängen und sagen "Aber 1+1 ist doch 2!". Was bliebe mir dann anderes übrig als zu sagen "Du hast keine Ahnung, Thomas."


Ich beziehe mich immer auf den Muslim/die Muslima, der/die um die Ecke wohnt. Auf die Muslima "aus der Türkei", die bei "Netto" an der Kasse sitzt, auf den Muslim "aus Palästina", der beim Tiefbau Baggerführer ist ...
Ja, leider machst Du dass immer. Daher ist es auch unmöglich mit dir über islamistischen Terrorismus zu sprechen. Ganz egal wie konkret man wird, immer fällst Du auf die unschuldigen Muslime zurück und beendest damit die Diskussion.
Es ist ja sehr lobenswert wenn Du vermeiden möchtest dass unschuldige Muslime verdächtigt oder diskriminiert werden, aber wenn dies dazu führt dass Du unfähig bist über Ursachen des und Maßnahmen gegen islamistischen Terror zu diskutieren, dann ist das Ganze witzlos. Vor allem hilft dass dann den unschuldigen Muslimen auch wenig bis gar nichts. Das Beste für die unschuldige Muslima an der Nettokasse wäre nämlich, wenn es keine islamistischen Terroristen und islamische Despoten mehr gäbe. Es hilft dieser Kasserierin aber nichts, wenn Du diese Negativseiten totschweigst.

Wenn wir nicht aufpassen, Viminal, beschert uns diese Toleranz die nächsten KZ's - nur dass dann Muslime 'drin sitzen.....
Ja und wie der IS und die Pariser Anschläge beweisen, bringt auch der Islamismus Mord und Greueltaten. Aber darüber willst Du nicht reden, darüber willst Du nicht sprechen, dagegen willst Du nichts tun - weil Du befürchtest dass das Ansprechen von islamistischer Gewalt gegen unschuldige Muslime zu rechter Gewalt gegen unschuldige Muslime führt.

Jetzt wirst Du natürlich behaupten dass stimme nicht. Also dann beweise mir das Gegenteil mit Antworten auf folgende Fragen:
1. Was sollte deiner Meinung nach getan werden um zu verhindern dass in Europa aufgewachsene junge Menschen sich islamistisch radikalisieren und sich islamistischen Terrorgruppen anschließen?
2. Was sollte auf politischer Ebene von den europäischen Nationen getan werden um die Gewalt von IS, Boko Haram und andere islamistischen Terrorgruppen zu stoppen?
3. Was sollte auf politischer Ebene von den europäischen Nationen getan werden um die Gewalt von islamisch geprägten Diktaturen gegen unschuldige Menschen zu stoppen?

Und dass es eine riesige Menge an unschuldigen, aufrichtigen Muslimen gibt ist dabei eine Prämisse die wir als gegeben ansehen. Es geht bei den Fragen einzig und allein um die Verbrecher! Also bitte, jetzt werde mal konkret und lass uns teilhaben an deiner Weisheit wie etwas gegen diese Verbrechen unternommen werden kann ohne die unschuldigen Muslime zu diskriminieren.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ich denke, dass es bei manchen Leuten aussichtslos ist, sie zur Vernunft bringen zu wollen, weil sie das gar nicht wollen. Manche Glaubenssätze (Rassismus, Theismus/Atheismus, Kommunismus) dienen ihren Vertretern zur Identifikation, d.h. sie müssten sich selbst und ihr eigenes Weltbild stärker hinterfragen, als sie bereit sind.

Nicht zuletzt ist das bei Verschwörungstheorien, die ja eine wesentliches Element rechter Ideologien sind, so: wer an sie glaubt, hat das Gefühl, Teil zu haben an "der Wahrheit"(tm), statt dem Chaos der in Wirklichkeit eben sehr komplexen Realität ausgesetzt zu sein. Es ist eben einfacher, sich einzureden, dass eine wie auch immer Beschaffene Gang von Verschwörern - seien es nun "die" Juden, Illuminaten oder Chemtrail-Giftmischer - alle Fäden zieht. Dann scheint die Welt berechenbarer - eine Vorstellung, die dem Einen oder Anderen angenehmer zu sein scheint, als ein unkalkulierbares Chaos, selbst wenn die Leute, die alles kontrollieren, als "böse" angenommen werden.

Wenn in Titeln von Webseiten, YT-Filmchen oder in den Nicknames von Forenschreibern die Begriffe "Wahrheit" bzw. "truth" o.ä. auftauchen, kann man sich in den meisten Fällen sicher sein, dass die Urheber vom evidenzbasiertem Argumentieren keine Ahnung haben (oder nicht daran interessiert sind).
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Es gibt keinen islamistischen Terrorismus, Viminal - es gibt nur Terrorismus. Die Wortwahl "islamistischer Terrorismus" ist in meine Augen genau so antisemitisch wie die Polemik von der "jüdischen Weltverschwörung" - es mag eine "Weltverschwoerung" geben, aber mit Juden (Muslimen, Christen, Baha'i, Buddhisten, Hindus, Sikk, Parsen....) hat das nichts zu tun.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Moin

Thomas, mir gefällt die Bezeichnung Islamismus auch nicht wirklich, weil es sich dabei um einen politischen Schachzug handelt der darauf ausgerichtet ist die unangenehmen Anteile des Islam von der Religion zu trennen.
Das ist natürlich nicht sehr aufrichtig.

Wie sieht es denn mit dem Dschihad aus?
Gehört der wenigstens zum Islam.

Nach Auffassung islamischer Rechtsgelehrter irgendwie schon oder?

Dschihad

Der Dschihad stellt als eines der Grundgebote des islamischen Glaubens und eine allen Muslimen auferlegte Pflicht ein wichtiges Glaubensprinzip des Islam dar. Manche sunnitische Gelehrte rechnen den Dschihad als sechste zu den „fünf Säulen des Islams“.[SUP][10][/SUP]
Die Charidschiten zählen den Dschihad zu den fünf Grundpfeilern des Islam.[SUP][11][/SUP]
Bei den Imamiten zählt der Dschihad zu den zehn wichtigsten Glaubensprinzipien. In ihrem Dschihadverständnis gibt es bis zum Erscheinen des sogenannten verborgenen Imams, Muhammad ibn Hasan, keinen Dschihad zur Erweiterung islamischen Herrschaftsbereichs, da erst dieser berechtigt ist, diesen zu führen.[SUP][12][/SUP] Die Verteidigung des eigenen Territoriums ist dennoch auch im imamitischen Dschihadverständnis nach wie vor verpflichtend, welche allerdings nicht als Dschihad verstanden wird.[SUP][13][/SUP]
Im europäischen Sprachraum wird der Begriff öfter mit dem Ausdruck Heiliger Krieg übersetzt.[SUP][14][/SUP] Dem entgegnen muslimische Autoren, dass Dschihad semantisch nicht nur Kriegsführung bezeichne, es nichtmilitärische Bedeutungen des Dschihadbegriffs gebe und sehen deshalb eine derartige Übersetzung als falsch an und lehnen sie ab.[SUP][15][/SUP]
In der Islamwissenschaft ist eine Umschreibung des Dschihad als Heiliger Krieg im Sinne eines von Gott vorgeschriebenen, seinetwegen geführten und von ihm belohnten Krieges[SUP][16][/SUP] gängig.[SUP][17][/SUP] Eine Gleichsetzung beider Begriffe als solcher stößt in der Forschung allerdings oft auf Ablehnung.[SUP][18][/SUP]
Dschihad ist zudem ein arabischer männlicher Vorname, dessen Gebung auch in anderen Schreibweisen im deutschen Sprachraum gesetzlich erlaubt ist.[SUP][19][/SUP]

Also ich finde es sehr schwer zu erkennen dass dieses wahnsinnige Gewese nichts mit dem Islam zu tun hat... ich müsste dazu die komplette Vergangenheit des Islam und den Koran selbst völlig ignorieren...
Ich würde in Zukunft auf die Bezeichnung islamistischer Terror verzichten wenn wir uns stattdessen auf den Begriff Dschihad einigen und einsehen dass es sich dabei um eine ganz klar islamische Angelegenheit handelt.

Gruss Grubi
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Warum soll man das Kind nicht beim Namen nennen?!
Seinerzeit wurde der RAF-Terror auch als linker Terror bezeichnet und damit alle Linken diskreditiert.
Manchmal reicht es mir, mit welchen Samthandschuhen Moslems/Juden angefasst werden, nur um nicht den Eindruck zu erwecken, man sei antisemitisch/ausländerfeindlich!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Moin, moin Grubi,

nach der Auffassung einiger jüdischer Gelehrter ist/war "das Volk Israel" der Navel der Welt und Völkermord im Namen JHWH's war gerechtfertigt.... Nach der gleichen Auffassung ist die heutige verbrecherische Siedlungspolitik Israels gerechtfertigt - macht deswegen auch nur ein vernünftiger Mensch "den Juden Netanjahu" für Völkermord verantwortlich - oder den Politiker Netanjahu?

Nach Auffassung Martin Luthers waren alle Juden Christusmörder - heisst das jetzt das alle die heute noch in die Kirche gehen oder die sich zumindestens zur christlichen Tradition bekennen, automatisch Antisemiten sind?

Sowohl in der Vergangenheit als auch aktuell gibt es sogenannte "Gelehrte", die glauben aus dem Qur'an heute ableiten zu können, das "die Welt", mindestens aber die Muslime noch so leben müssten wie im Jahre 606 n.Chr.. Obwohl - wie die Leut' zur Zeit Muhammad's wirklich lebten, weiss von denen keiner so recht - aber egal; die haben sich halt ihre Überzeugung genauso "zu recht gebastelt" wie vor ihnen Christen und davor Juden...... Warum nimmt sich eigentlich keiner der heutigen Kritiker des Islams die Zeit, sich mal mit dem Islamgelehrten Hamet al-Samad(i) zu beschäftigen? Oder mit Salman Rushdie ? Die Antwort ist m.E. ganz einfach: Das "Unbekannte" kann man besser hassen als lieben - zum Hass reichen die Verirrungen alter und neuer Djihadisten aus, gemischt mit dem latenten Faschismus der "uns" (im Abendland) noch aus der Zeit der Kreuzzüge anhaftet..... "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" aus dem Christentum und "Wenn Dich ein Gedanke des Hasses befällt, so widerstehe ihm mit dem Gedanken der Liebe" aus der Baha'i-Religion ist wesentlich schwieriger zu verwirklichen als dumpfer, primitiver Hass....

Richtig, der Begriff "Djihad" stammt aus dem altarabischen Sprachraum; der hat aber - siehe Kreuzzüge, siehe David gegen Goliath nicht alleine etwas mit dem Islam zu tun. Selbst auf rein weltlicher Ebene nicht - siehe den Völkermord der einwandernden Siedler gegen die einheimische Urbevölkerung in den heutigen USA..... Was durchgeknallte Päpste mit den Katharern gemacht haben, kann man gensu so gut als Djihad bezeichnen, ebenso wie der Terror den Deutsche nach '33 gegen die Juden veranstaltet haben. Der Völkermord der Jungtürken gegenüber den Armeniern war Djihad und der Terror Stalins im fernen Russland war ebenso Djihad wie der Terror der Putin-hörigen gegenüber den Tschetchenen. Djihad - wird weltweit von allen gegen alle betrieben; und am einfachsten ist es für die Kriegstreiber, wenn sie sich auf den allmächtigen Gott beziehen - ohne freilich zu hinterfragen ob dieses das auch wirklich so gemeint hat..... Und wenn Gott nicht dafür herhalten kann oder soll - dann "kämpft" man halt "im Neamen der Freiheit, im Namen der freihen Marktwirtschaft, im Namen Lenins, im Namen Hitlers"... es werden sich schon "Namen" finden die man zur Rechtfertigung der eigenen primitiven Gier heran ziehen kann.....

Zur Erinnerung: Die ersten sogenannten "Kreuzfahrer", die plündernd und mordend in Jerusalem einfielen - erschlugen Christen genauso wie Juden und Muslime. Denn die ansässigen Christen und Juden sahen ja genau so aus wie die "Moslems"; sie benutzten in ihrer Liturgie sogar das Wort "Allah" mit... Dass "Allah" nichts anderes als Gott bedeutet und damit ein religionsübergreifender Begriff war - wussten die primitiven Kreuzfahrer ja nicht. Und das Märchen dass "Allah" was "anderes" ist als der Gott der Christen, der JHWH der Juden oder der Manitou der "Native Nations" hält sich bis heute.....

Nein, wir können uns nicht auf den Begriff der "Djihadisten" einigen, weil der Djihad des Qur'an heute etwas ganz anderes ist als der Djihad "von früher". Wobei - selbst wenn man Dijad als "Krieg gegen Ungläubige" versteht, dass setzt dieser Krieg nach den Buchstaben des Qur'ans voraus dass die "Ungläubigen" erst mal die Gläubigen angreifen. Und wenn man weiter nach den Buchstaben des Qur'ans geht, sind "Ungläubige" diejenigen, die keine Offenbarungsschrift haben - und da scheiden Christen, Juden, Parsen, Sikh, Drusen, Aleviten, Buddhisten, Baha'i, Hindus, Mormonen schon mal von vorne herein aus, denn sie berufen sich auf eine "Offenbarungsschrift". Sogar Atheisten fallen nicht in das Muster, denn der Qur'an definiert die Ungläubigen als diejenigen, die an eine Vielzahl von Göttern glauben - und Atheisten glauben weder an eine Vielzahl von Göttern, noch an einen einzelnen Gott. Die glauben nur an sich selbst....

Terroristen ist der "vereinigende Begriff" - das was diejenigen vereint, die im Namen von "irgendwas" die Welt mit Mord und Krieg überziehen wollen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Moin, moin Grubi,

nach der Auffassung einiger jüdischer Gelehrter ist/war "das Volk Israel" der Navel der Welt und Völkermord im Namen JHWH's war gerechtfertigt.... Nach der gleichen Auffassung ist die heutige verbrecherische Siedlungspolitik Israels gerechtfertigt - macht deswegen auch nur ein vernünftiger Mensch "den Juden Netanjahu" für Völkermord verantwortlich - oder den Politiker Netanjahu?

Ich rede gerade vom islamischen Terrorismus, (den begriff Islamismus benutze ich jetzt nicht mehr, weil es keinen Sinn macht) und du machst nun mehrere Fässer mit ideologischen Verirrungen auf um den radikalen Islam zu relativieren.
Wenn man nur genügend unmenschliche Handlungen nebeneinanderlegt, sieht das alles garnicht mehr so schlimm aus.
Das ist ein unredlicher Diskussionsstil.

Nach Auffassung Martin Luthers waren alle Juden Christusmörder - heisst das jetzt das alle die heute noch in die Kirche gehen oder die sich zumindestens zur christlichen Tradition bekennen, automatisch Antisemiten sind?

Gleiche wie oben, du lenkst vom eigentlichen Thema ab...

Sowohl in der Vergangenheit als auch aktuell gibt es sogenannte "Gelehrte", die glauben aus dem Qur'an heute ableiten zu können, das "die Welt", mindestens aber die Muslime noch so leben müssten wie im Jahre 606 n.Chr.. Obwohl - wie die Leut' zur Zeit Muhammad's wirklich lebten, weiss von denen keiner so recht - aber egal; die haben sich halt ihre Überzeugung genauso "zu recht gebastelt" wie vor ihnen Christen und davor Juden...... Warum nimmt sich eigentlich keiner der heutigen Kritiker des Islams die Zeit, sich mal mit dem Islamgelehrten Hamet al-Samad(i) zu beschäftigen? Oder mit Salman Rushdie ?
Darauf muss ich nicht antworten, weil du die Antwort selbst schon im folgenden Abschnitt vorgibst.
Wenn du Fragen stellst, solltest du die Antwort deines Gesprächspartners abwarten, sonst sieht das alles so sehr nach eigensinnigen Monologen aus...
Die Antwort ist m.E. ganz einfach: Das "Unbekannte" kann man besser hassen als lieben - zum Hass reichen die Verirrungen alter und neuer Djihadisten aus, gemischt mit dem latenten Faschismus der "uns" (im Abendland) noch aus der Zeit der Kreuzzüge anhaftet..... "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" aus dem Christentum und "Wenn Dich ein Gedanke des Hasses befällt, so widerstehe ihm mit dem Gedanken der Liebe" aus der Baha'i-Religion ist wesentlich schwieriger zu verwirklichen als dumpfer, primitiver Hass....

Das war also die Antwort auf die von dir selbst gestellte Frage, ich hatte nicht danach gefragt.
Natürlich gehören die Kreuzzüge zum Christentum, sie scheinen aber überwunden zu sein.
Der Dschihad von dem ich rede ist im Islam begründet und hat aktuell Anhänger die sich um weitere Anhänger bemühen.
In der arabischen Welt und in Nordafrika findet gerade der islamische Dschihad statt.

Diese Leute verbreiten ihre Gräueltaten als heroische Propaganda und behaupten dass sie den wahren ursprünglichen Islam leben, verbreiten und verteidigen wollen.
Diese radikalen Gotteskrieger haben sich das selbst so ausgesucht, sie werden von niemandem in diese radikale Ecke gedrängt.
Im Gegenteil, Dschihadisten prahlen mit ihrer Macht und ihrer von Gott gewollten Bedingungslosigkeit.

In erster Linie haben übrigens die Muslime darunter zu leiden die du nicht mit den radikalen Muslimen verwechselt sehen willst, welche einen Gottesstaat errichten wollen so wie es der Prophet vorgesehen hat.
Richtig, der Begriff "Djihad" stammt aus dem altarabischen Sprachraum; der hat aber - siehe Kreuzzüge, siehe David gegen Goliath nicht alleine etwas mit dem Islam zu tun. Selbst auf rein weltlicher Ebene nicht - siehe den Völkermord der einwandernden Siedler gegen die einheimische Urbevölkerung in den heutigen USA..... Was durchgeknallte Päpste mit den Katharern gemacht haben, kann man gensu so gut als Djihad bezeichnen, ebenso wie der Terror den Deutsche nach '33 gegen die Juden veranstaltet haben. Der Völkermord der Jungtürken gegenüber den Armeniern war Djihad und der Terror Stalins im fernen Russland war ebenso Djihad wie der Terror der Putin-hörigen gegenüber den Tschetchenen. Djihad - wird weltweit von allen gegen alle betrieben; und am einfachsten ist es für die Kriegstreiber, wenn sie sich auf den allmächtigen Gott beziehen - ohne freilich zu hinterfragen ob dieses das auch wirklich so gemeint hat..... Und wenn Gott nicht dafür herhalten kann oder soll - dann "kämpft" man halt "im Neamen der Freiheit, im Namen der freihen Marktwirtschaft, im Namen Lenins, im Namen Hitlers"... es werden sich schon "Namen" finden die man zur Rechtfertigung der eigenen primitiven Gier heran ziehen kann.....

Wie gesagt, es geht gerade um den islamischen Dschihad, die anderen Parteien hast du nun wieder zur Relativierung der islamischen Auswüchse herrangezogen.
Ich rede nicht von Kriegen und Völkervernichtung allgemein sondern über den islamischen Krieg der im Koran Dschihad genannt wird und der heute noch von vielen islamischen Rechtsgelehrten anders verstanden wird als von dir persönlich.

Zur Erinnerung: Die ersten sogenannten "Kreuzfahrer", die plündernd und mordend in Jerusalem einfielen - erschlugen Christen genauso wie Juden und Muslime. Denn die ansässigen Christen und Juden sahen ja genau so aus wie die "Moslems"; sie benutzten in ihrer Liturgie sogar das Wort "Allah" mit... Dass "Allah" nichts anderes als Gott bedeutet und damit ein religionsübergreifender Begriff war - wussten die primitiven Kreuzfahrer ja nicht. Und das Märchen dass "Allah" was "anderes" ist als der Gott der Christen, der JHWH der Juden oder der Manitou der "Native Nations" hält sich bis heute.....

Auf deine unaufrichtige Verhandlungsmasse bin ich nun zweimal eingegangen, nun kann ich nurnoch darauf hinweisen dass ein religiös motivierter Krieg nicht gerechtfertigter wird, weil es allgemein immer viel Krieg gab und gibt.
Die Kreuzzüge sind natürlich genauso dämliche religionspolitische Auswüchse wie der islamische Dschihad, ich habe die Kreuzzüge niemals relativiert oder ignoriert.


Nein, wir können uns nicht auf den Begriff der "Djihadisten" einigen, weil der Djihad des Qur'an heute etwas ganz anderes ist als der Djihad "von früher". Wobei - selbst wenn man Dijad als "Krieg gegen Ungläubige" versteht, dass setzt dieser Krieg nach den Buchstaben des Qur'ans voraus dass die "Ungläubigen" erst mal die Gläubigen angreifen. Und wenn man weiter nach den Buchstaben des Qur'ans geht, sind "Ungläubige" diejenigen, die keine Offenbarungsschrift haben - und da scheiden Christen, Juden, Parsen, Sikh, Drusen, Aleviten, Buddhisten, Baha'i, Hindus, Mormonen schon mal von vorne herein aus, denn sie berufen sich auf eine "Offenbarungsschrift". Sogar Atheisten fallen nicht in das Muster, denn der Qur'an definiert die Ungläubigen als diejenigen, die an eine Vielzahl von Göttern glauben - und Atheisten glauben weder an eine Vielzahl von Göttern, noch an einen einzelnen Gott. Die glauben nur an sich selbst....

Es ist schön dass gegen die von dir aufgeführten Gruppen kein Dschihad stattfinden kann.
Dann ist ja alles OK...

Terroristen ist der "vereinigende Begriff" - das was diejenigen vereint, die im Namen von "irgendwas" die Welt mit Mord und Krieg überziehen wollen.

Ja und der islamische Terrorismus gehört dazu, er ist religiös motiviert und den Anlass dazu liefert der Prophet in seinen heiligen Schriften.

Das ist natürlich nicht so schön wenn man das Konzept einer fortschreitenden Gottesoffenbarung postulieren will und davon ausgeht dass die Offenbarungsreligionen ansich immer gut sind weil sie ja von Gott kommen.

Zum Glück gibt es viele aufgeweckte Menschen die diese Illusion durschauen und sich nicht von religiösen Ideologien vereinnahmen lassen...


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ich sehe keinen "Djihad der im Qur'an begründet ist" - ich sehe nur sogenannte "Gelehrte des Islams" die sich ihre "Begründungen" zusammen basteln... Ich sehe keinen "kriegerischen Islam", sondern eine alte Religion die Regeln schaffen wollte, um Krieg soweit als irgend möglich zu vermeiden.

Und - ich sehe sogenannte "aufgeweckte Menschen" (um Deine Formulierung mal zu benutzen) deren "aufgeweckt-sein" sie nicht davon abgehalten hat und abhält, alte Kriege fortzuführen und neue zu beginnen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

... sondern eine alte Religion die Regeln schaffen wollte, um Krieg soweit als irgend möglich zu vermeiden. ...

Zwischenfrage:
Wie kommt es das ein Bote der von GOtt selbst entsendet wurde in diesem so wichtigen Anliegen derart versagte, das nicht nur ER SELBER der Aufforderung nach Frieden nicht nachkam
sondern auch gleich nach Ihm Kriege zwischen den Gläubigen entbrannten?

Hat GOtt einen trottel geschickt?
Hat GOtt sein Anliegen evtl. zu schwammig formuliert?
Wie erklären sich gläubige Menschen dieses offensichtliche, massive Versagen GOttes eigentlich?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Hat GOtt einen trottel geschickt?
Hat GOtt sein Anliegen evtl. zu schwammig formuliert?
Wie erklären sich gläubige Menschen dieses offensichtliche, massive Versagen GOttes eigentlich?
Darin liegt doch schon das Glaubensproblem begründet. Ich persönlich bin der Meinung das Gott weder irgendwen geschickt hat, noch hat er dies vor.
Und so lange es Menschen gibt, die aufstehen und rufen "Gott hat durch mich gesprochen" wird es füher oder später zu Leid kommen, der auf dem Rücken von Unschuldigen ausgetragen wird....ganz einfach ausgedrückt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

@Veritas79
so sehe ich das auch und darum ging meine Frage an den gläubigen ThomasausBerlin ;)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Hat GOtt einen trottel geschickt?
Hat GOtt sein Anliegen evtl. zu schwammig formuliert?
Wie erklären sich gläubige Menschen dieses offensichtliche, massive Versagen GOttes eigentlich?
Weder- noch. Ich sehe nicht, daß die Sendung des Islam zum Ziel hatte, Krieg zu vermeiden. Da würde ich gern mal den Korantext lesen, des das beinhaltet. Vielmehr ging es wohl darum, die arabischen Stämme zu einer Nation zu vereinen und Götzendiener zum Monotheismus zu bringen. Für weitere Aufgaben sehe ich keinen Beleg. Man tut nicht den letzten Schritt vor dem ersten...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Also ging es um heiligen Krieg, nennen wir die Dinge doch beim Namen. Das wurde dann tausend Jahre lang fortgesetzt, bis die moslemischen Staaten endgiltig auf die Verliererstraße gerieten, weil sie sich dem technischen, wissenschaftlichen und sozialen Fortschritt lange genug verweigert hatten und dem eigentlich lächerlich kleinen, schwachen, von der Natur nicht gerade begünstigten Europa nichts mehr entgegensetzen konnten. Heute flammt dieser Quatsch wieder auf.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Es ging nicht darum, aber es wäre wohl allzu blauäugig anzunehmen, daß sich Arabien sowohl von Götzendienst abbringen ließe, noch gar zu einer Nation zusammen schweißen, ohne daß dabei Konflikte entstehen. Es ging nur nicht anders: will man Krieg beenden, setzt das ja voraus, daß ein möglichst großes Gebiet dem Krieg eine Absage erteilt. Zerspilttert ist viele keine örtliche Herrschaften, war das wohl illusorisch. Mohammed konnte also die Voraussetzungen schaffen, das Ziel aber noch nicht erreichen. Das geht nicht in einem Schritt, dazu benötigt es Viele. Zumal Arabien ija nicht die Insel der Glücklichen ist - Nachbargebiete mußten ja auch erst soweit sein, und die wurden nicht oder wenig vom Islam beeinflusst. Siehe Kreuzzüge.
Die Abschaffung des Krieges geht nur global, und ist selbst heute noch zu erledigen...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

So ähnlich sagt es der Herr Pastor auch, nur mit ein wenig andern Worten.

Arabien einigen und zu einer neuen Religion bekehren, und zwar nicht mit friedlichen Mitteln, heißt auf Deutsch heiliger Krieg. Oder auf Arabisch Dschihad. Erst Arabien, dann Ägypten* und die Levante*, dann Spanien*, Byzanz*, Persien und Indien. Byzanz organisierte sich dann ein Söldnerheer aus Europa, um die Aggressoren zurückzuschlagen, wir nennen diese Phase des Konflikts die Kreuzzüge.

Länder mit Sternchen folgten bereits einer der angeblich zu schützenden Buchreligionen. Arabien war religiös eher zersplittert.
 

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