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Baha'i

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Tja...lesen sollte man schon können.
die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden
(aus Deinem Zitat)
Die Baha'i Religion unterscheidet sich nicht durch Lehre oder Ritus von vorherrschenden Richtungen, da es keine "Mehrheits" Auffassung dieser Lehre gibt, von der wir uns abheben könnten. Sie beruht auf der Offenbarung Baha'u'llahs und ist deren Vertreterin, eine größere Gemeinschaft von der sie sich unterscheiden könnte, gibt es nicht. Das ist inzwischen auch religionswissenschaftlich anerkannt, wer von "Sekte" redet, ignoriert Tatsachen und verrät seine Absichten.
Es ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn du diese Lehre nicht anerkennst. Aber mit falschen Begriffen zu diffamieren, ist weder nötig noch hilfreich, braucht du das, um deine Meinung zu stützen?
Ich würde mich ja eher mit den Inhalten befassen...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Baha'i

Der Begriff Sekte war für mich jetzt nicht per se diffamierend, aber ich lerne ja gerne hinzu.
Auch ist es schwer für mich da diese Differenzierung zu sehen die hier angegeben wird. Die Bahai Religion sieht sich doch selbst als Weiterführung
der anderen Botenreligionen?!

Nungut.
Mir ist dennoch unklar wie eine Veränderung von Innen stattfinden sollte wenn es ein für unfehlbar definiertes Gremium gibt. DAS kann doch nur ein Externer anfechten.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Mir ist dennoch unklar wie eine Veränderung von Innen stattfinden sollte wenn es ein für unfehlbar definiertes Gremium gibt. DAS kann doch nur ein Externer anfechten.
Ich habe mich zwar bis heute als Bahai sehr wohl gefühlt. Immerhin wurde mir als Kind nicht erzählt dass ich in die Hölle komme und dort brenne wenn ich dieses tue oder jenes unterlasse. Immerhin weiss ich dass ich nichts spenden muss und dass falls ich etwas spenden würde, dass Geld nicht in die Taschen von Päpste, Bischöffe und Priester wandert.
Ich habe das Recht jedes Jahr meine Führung auf örtliche und Nationale Ebene zu wählen und muss nicht irgend welche Theologen als Hirten akzeptieren die man mir vorsetzt.
Ich weiss dass ein großer Prozehnsatz der Gemeindemitglieder mich mag und sogar liebt.
Ich kann in den Bahai Versammlungen ( 19 Tage fest ) Einfluss auf die Belange der Gemeinde nehmen und bin kein Konsument der nur zuschauen darf wie die Großköpferten über mein Kopf entscheiden. Man hat mir als 3 und 4 jähriger beigebracht dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind und dass keiner sich über seinem Mitmensch erheben darf, weil er Weiss, Schwarz, Rot, Männlich oder weiblich ist.
Nun mag sein dass meine religiöse ( Welt ) Gemeinde nicht perfekt ist ( nach eurer Sicht ) aber glaubt mir oder lasst es bleiben, ich kenne keine Gemeinde auf diesem Planeten die auch nur annährend an meine Gemeind heran käme.
Nach dem alles auf der Welt relativ ist, darf ich doch annehmen dass ich es mit der Bahai Gemeine besser habe als andre die irgend welchen Theologen gehorchen müssen.......etc.......etc..... ( Siehe oben).
Warum geht ihr nicht und helft erstmal dass Katholiken, Protestan, Shiia, Sunnies, Hindus ....etc..... mit ihren verfaulten Institutionen und Kastendenken aufräumen.
Wenn ihr da fertig seid, dann dürft ihr die Bahais bedauern die in Ihre ( Sekte ) Religion angeblich gefangen sind.
Ps. Meine eigne Schwester ist ausgereten und bezeichnet sich nun als Jüdin. Von einer Gefanschaft erzählt sie nichts.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Die Bahai Religion sieht sich doch selbst als Weiterführung
der anderen Botenreligionen?!]
Sicher tut sie das. Das macht sie aber so wenig zur Sekte, wie der Islam eine Sekte des Christentum wäre oder dieses eine des Judentums. Religionen ähneln sich natürlich, stammen ja aus der gleichen Quelle und machen teilweise gleiche Aussagen. Dennoch sind sie eigenständig, was der Sektenbegriff eben nicht enthält. Der paßt auf Abspaltungen einer Religion (alter Begriff) oder autoritäre, isolationistische Strukturen (neuer). Beide Begriffe passen nicht, wie bei jeder Offenbarungsreligion. Nochmal, schau auf die Inhalte. Das macht mehr Sinn als mit Buzzwords viel zu reden, aber nichts zu sagen...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Baha'i

Ich habe mich zwar bis heute als Bahai sehr wohl gefühlt. Immerhin wurde mir als Kind nicht erzählt dass ich in die Hölle komme und dort brenne wenn ich dieses tue oder jenes unterlasse. Immerhin weiss ich dass ich nichts spenden muss und dass falls ich etwas spenden würde, dass Geld nicht in die Taschen von Päpste, Bischöffe und Priester wandert.
Ich habe das Recht jedes Jahr meine Führung auf örtliche und Nationale Ebene zu wählen und muss nicht irgend welche Theologen als Hirten akzeptieren die man mir vorsetzt.
Ich weiss dass ein großer Prozehnsatz der Gemeindemitglieder mich mag und sogar liebt.
Ich kann in den Bahai Versammlungen ( 19 Tage fest ) Einfluss auf die Belange der Gemeinde nehmen und bin kein Konsument der nur zuschauen darf wie die Großköpferten über mein Kopf entscheiden. Man hat mir als 3 und 4 jähriger beigebracht dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind und dass keiner sich über seinem Mitmensch erheben darf, weil er Weiss, Schwarz, Rot, Männlich oder weiblich ist.
Nun mag sein dass meine religiöse ( Welt ) Gemeinde nicht perfekt ist ( nach eurer Sicht ) aber glaubt mir oder lasst es bleiben, ich kenne keine Gemeinde auf diesem Planeten die auch nur annährend an meine Gemeind heran käme.

Du stellst Dich nun hier (mit absicht?) als besser als das Christentum dar, betrifft mich garnicht. Alles was Du gesagt hast ist auf meinen Freundeskreis anwendbar, ausser das ich dort keine Vertreter wählen müsste. Dir ist doch auch klar, das nicht jeder Mensch Christ ist oder auch nur religiös, oder?
Übrigens hioer flunkerst Du Dir was vor nach meinem dafür halten:
Man hat mir als 3 und 4 jähriger beigebracht dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind und dass keiner sich über seinem Mitmensch erheben darf, weil er Weiss, Schwarz, Rot, Männlich oder weiblich ist.

War es nicht so das dieses GOtt gegebene Gremium keine Frauen enthält?

Nach dem alles auf der Welt relativ ist, darf ich doch annehmen dass ich es mit der Bahai Gemeine besser habe als andre die irgend welchen Theologen gehorchen müssen.......etc.......etc..... ( Siehe oben).

Jetzt frage ich nochmal nach:
Empfindest Du Deine Religion als GUT weil sie in Deinen Augen besser ist als andere Religionen die Du geruhst schlecht zu machen auf diese Weise?
Ist das schlecht reden der anderen Teil Deiner Gemeinschaft, also wird das herausgekehrt so wie Du es gerade machst oder ist das Deine eigenart?

Warum geht ihr nicht und helft erstmal dass Katholiken, Protestan, Shiia, Sunnies, Hindus ....etc..... mit ihren verfaulten Institutionen und Kastendenken aufräumen.
Wenn ihr da fertig seid, dann dürft ihr die Bahais bedauern die in Ihre ( Sekte ) Religion angeblich gefangen sind.

Was willst Du nun von mir, einem antireligiösen Heiden?

Ps. Meine eigne Schwester ist ausgereten und bezeichnet sich nun als Jüdin. Von einer Gefanschaft erzählt sie nichts.

Muß wie mit einer Drogensucht sein, man schliddert von der einen in die nächste?

Zurück zu meiner Frage,
wie soll jemand von Innen etwas ändern, wenn es ein Gremium gibt das unanfechtbar ist und wenn es unglaublich dogmatische Glaubenslehren gibt (dogmatisch weil unanfechtbar weil von GOtt).
Meiner Meinung nach lässt dieses Konstrukt nur wenig Kritik durch und so wie es sich hier darstellt führt das Aufkeimen von Kritik auch zum Austritt (es wirkt so nach dem was ich hier lese).

Edit:
Für mich ist das Christentum eine Sekte des Judentums und ich scheue da auch nicht mit diesem Begriff.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Baha'i

naja, mich wundert eher das es nach dieser aussage noch immer keine frauen in deiner loge gibt... doch wette, das ist was ganz anderes.... ;)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Baha'i

naja, mich wundert eher das es nach dieser aussage noch immer keine frauen in deiner loge gibt... doch wette, das ist was ganz anderes.... ;)

Gibt es denn ein UHG für Frauen und auch ein Gemischtes?

Ich möchte gerne explizit in einer Loge sein die keine Frauen aufnimmt. Da jeder Mensch ob Mann oder Frau sich aussuchen darf ob er sich einer Loge anschließt in der
nur Männer, nur Frauen oder beide Geschlechter zu finden sind sehe ich da jetzt auch keine Einschränkung.
Bis heute finde ich nichts verwerfliches daran.

Ich hätte übrigens nichts dagegen wenn die Bahai hier nun sagen würden das sie es so möchten und das für Sie so in Ordnung ist. Aber sich gleichzeitig hinstellen und davon erzählen wie gleichberechtigt und fortschrittlich alles sei (mit nicht endenwollendem Heruntermachen anderer Glaubensrichtungen) halte ich nun doch für vermessen.
 
27. Februar 2014
37
AW: Baha'i

ich habe mich oft schon gewundert, das man nur sehr wenig Kritisches bei Google und anderswo über die Bahaiwelt zu finden ist. Das hier im Forum kritische Beiträge betreffs der Bahais gesperrt werden können ist mir neu, das wusste ich nicht. Nun, das die Bahais sehr stark daran interessiert sind, das die Bahai-Religion und das U.H.G keinen Schaden nimmt ist für mich nachvollziehbar und wenn Lügen über die Bahai-Religion verbreitet werden so verstehe ich auch, das sich die Bahais zur Wehr setzen und wenn sie die Möglichkeit haben, das auch zu unterbinden insoweit bin ich auch mit dabei und kann, das akzeptieren und unterstützen, weil jeder andere Mensch auch, das Recht hat sich zu verteidigen gegen Verleumdungen.


Nur ist es nicht so, dass wenn wir Bahais wissen und Glauben, das Gott uns führen wird, das wir nicht auch Kritik von Nichtbahais aushalten können, ich denke wir sollten mit Kritik umgehen können und offen für Kritik sein. Wenn man Nichtbahais und Bahais die Kritik an uns haben nur ignoriert oder gar aussperrt und ihnen die Stimme entzieht, da könnte ich mir vielleicht schon vorstellen, dass das zur einer Intransparent führt. Jemand der ausgesperrt wird, hat ja garkeinen Zugang zum Forum und kann so dann auch nicht mehr verfolgen, was alles diskutiert wird und ich meine, das verschärft das Misstrauen. Und Misstrauen ist doch gerade heute so groß wie nie, ich glaube Vertrauen kann man doch nur schaffen und gewinnen wenn wir auch mit Kritik umgehen können, ich sag´s mal salob, Menschen denen man das Maul stopft und gar mundtot macht da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man so Vertrauen gewinnen kann.



ich komme noch einmal zu sprechen betreffs der Todesstrafe, ich habe die Diskussionen schon gelesen betreffs dieses Themas und ich sehe da auch, dass mit sehr vielen Emotionen und Leidenschaft von der Bahaiseite diskutiert wird. Viele Nichtbahais sprechen sich ganz klar gegen die Todesstrafe aus so wie Malakim und Grubi.



[FONT=&quot]dtrainer führte hier ein Beispiel auf, mit Solingen wo der schreckliche Brandanschlag auf eine türkische Familie stattgefunden hatte und dort Menschen um Leben kamen durch den Brandanschlag und dass das Mord war ist auch keine Frage. In diesem Zusammenhang so schrecklich wie, dass damals war, waren meine Bedenken betreffs der Todesstrafe, das man bei einer sehr emotional geführten Diskussion leicht ins Schleudern gerät und es eine ungewollte und unbeabsichtigte Vermischung zwischen den heutigen Systemen und einem neuen Bahai-System gibt, meine Befürchtung betreffs der Nichtbahais, ist der das wenn man den Faden verloren hat um welches System es eigentlich geht und man da recht oberflächlich als Bahai über die Todesstrafe diskutiert wie am Stammtisch und immer mehr Nichtbahais schrecken auf und denken was sind, das für mittelalterliche Hinterwäldler, die Bahais und protestieren und poltern dagegen ist das überhaupt kein Wunder.

[/FONT]
[FONT=&quot]Meiner Meinung nach kann man über die Todesstrafe nicht so diskutieren in dieser Art und Weise wie, das hier im Forum beschied, ich denke dieses Thema muss in einem intellektuellen Rahmen innerhalb der Bahais diskutiert werden. Das man den KITAB-IAQDAS so leicht im Internet findet und dieses so ohne weiteres ins Netz stellen darf, darüber bin ich schon verwundert wenn ich, das so richtig verstanden habe. Mir ist bekannt, dass, das missionieren der Bahais eigentlich verboten ist und da stellt sich für mich die Frage wie man dann den KITAB-AQDAS ins Netz stellen darf? Möglich könnte natürlich sein, das ein EX-Bahai dieses Gesetzbuch ins Netz gestellt hat. Wenn aber ein Bahai dieses ins Netz gestellt hat so, dass alle Zugang zum KITAB-AQDAS haben so verstehe ich dann nicht mehr warum z.B. die 19 Tagefeste nur intern stattfinden dürfen. Also irgendetwas muss da schief gelaufen sein.

[/FONT]
[FONT=&quot]Man stelle sich mal vor, den Kitab-I-Aqdas, das Gesetzbuch von Bahauallah würde man heute in die Systeme installieren und zwar so wie die Systeme eben heute sind dann währe das so wie wenn man eine Marmorkuchen backt mit sehr viel Pfeffer und Essig, das wäre eine Kuchen der wahrlich zum kotzen schmecken würde und niemand würde so einen Kuchen essen wollen, weil die Gewürzmischung einfach nicht zusammen passt.

[/FONT]
[FONT=&quot]Genauso ist es auch mit dem Gesetzbuch des Kitab-I-Aqdas. Das passt nun wirklich nicht auf die heutigen Systemen so wie sie sind mit all den Ungerechtigkeiten und ich finde auf dieser Ebene kann man nicht diskutieren, da die Todesstrafe absolut ein der Art komplexes Thema ist. Zu dtrainer sage ich gerne, das ich kein Jurist bin und auch absolut keine Ahnung habe zudem warum, das in diesem Kitab-I-Aqdas, steht und warum die Todesstrafe darin vorgesehen ist.

[/FONT]
[FONT=&quot]Zu dtrainer sage ich aber auch, dass es in der Bahaiwelt sehr vieles, wirklich sehr vieles, an Ideen gibt die für mich unbestreitbar sind und die ich absolut befürworte und für sehr edel und gut heiße, sonst wäre ich nie Bahai geworden aber ich kann und ich darf auch meine eigen Sicht haben betreffs der Todesstrafe gerade weil ich keine Ahnung davon habe, so ist es allemal besser etwas zurückhaltender zu sein, ich glaube nicht, das ich da gegen Bahai-Regeln verstoße, mit engen Freunden die auch Bahais sind und sich ganz klar für die Todesstrafe aussprechen habe ich lange diskutiert auch mit dem Prof. Udo Schäfer und von denen ist mir niemand gekommen mit dem Vorwurf ich sei kein richtiger Bahai nur weil ich eine andere Meinung über die Todesstrafe habe, ich akzeptiere und ich respektiere, das absolut wenn dtrainer für die Todesstrafe ist für ihn gibt es Gründe, ja vielleicht versteht er auch mehr davon als ich vielleicht ist er ein Jurist oder studiert es wer weiß, ich bin kein Jurist und werde auch keiner mehr weil ich zu alt bin um das zu studieren und ich sehe auch keine Unmenschen in den Menschen die für die Todesstrafe sind unabhängig davon ob, das Bahais oder Nichtbahais sind, ich habe einen größeren Familienableger der in den USA lebt und dort sind aus meiner Familie und auch Freunde alle für die Todesstrafe, aber deswegen sind sie für mich keine Unmenschen.

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[FONT=&quot]Betreffs des Bekenntnis zum Bahaiglauben zu dem ich mich auch bekenne, heiß das aber nicht, dass ich die Todesstrafe gut heißen muss, ich als Mensch habe ein Gewissen und ein Herz und wenn ich eine Entscheidung treffen muss die von großer Bedeutung ist mit folgenden Konsequenten, die ich nachher tragen muss, da überlege ich sehr genau welche Entscheidung ich da treffe und wenn ich meinem Herzen gefolgt bin so bin ich immer sehr gut damit gefahren, aber wenn ich nur mit dem Verstand vorgehe und danach entscheide so bin ich absolut schlecht gefahren und habe, das voll zu spüren bekommen. Selbst innerhalb einer Religionsgemeinschaft sollte man sich das bewahren, ich glaube sogar, dass Bahauallah mich da sehr gut versteht.

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[FONT=&quot]Ein Menschenleben ist ein sehr kostbares Gut und für mich in der Bewertung sehr hoch und das lernte ich aus der christlichen Ethik wo ich noch kein Bahai war, aber auch in der Bahai-Religion ist das Leben eines Menschen ein edles und sehr hohes Gut, das man nicht töten darf und schon gar nicht aus niedrigen Instinkt und Interesse raus, das ist für Bahais absolut nicht hinnehmbar und muss dann auch zwangsläufig sanktioniert werden wofür ich auch absolut bin, gar keine Frage, nur welches Strafmaß wende ich da an? Den hohen Wert eines Menschenleben, das nicht getötet werden darf macht mir doch aber auch umgekehrt sehr deutlich wie gering ich als Mensch doch bin, als das ich das Recht hätte über Leben und Tod eines anderen Menschen zu entscheiden und ich spreche nicht von Bahauallah und auch nicht vom U.H.G sondern ganz persönlich nur von mir und darauf ist meine Haltung gegen die Todesstrafe begründet. Niemand hat das Recht mir zu sagen bist du nicht für uns so bist du gegen uns auch ein dtainer hat dieses Recht nicht, ich glaube kaum, das ich wegen meiner Meinung gegen die Todesstrafe mich irgendjemand aus der Bahaiwelt ausschließen oder gar aussperren würde, das kann ich mir nicht vorstellen.

[/FONT]
Meine Freunde haben, die für die Todesstrafe sind lange mit mir diskutiert und sie haben meine Meinung absolut verstanden.

[FONT=&quot]Auch als Bahai darf man eine eigene Meinung haben und wir leben nicht in einer Mullah-Religion wie im Iran wo, das Denken verboten ist. Es gibt heute keine Bahaiweltordnung und bis dahin ist ein sehr weiter aber ein absolut weiter Weg vor uns und ich bleibe dabei so kontrovers die Todesstrafe diskutiert wird muss ich sagen, das wir den Blickwinkel zur Todesstrafe etwas reduzieren sollten und uns mehr darauf richten wie die Welt heute ist mit all den politischen Problemen die wir heute haben wie z.B. die Armut in Deutschland und weltweit und in anderen Teilen der Erde wo es nur kracht weil wieder Bomben gefallen sind wie in Israel-Palästina Konflikt, und, und, und wenn wir da nicht mehr unser Augenmerk darauf richten und diskutieren dann ist, das Thema Todesstrafe absolut überflüssig. [/FONT]


Auch die Bahaiwelt braucht Meinungsbilder ja sie braucht auch Kritik. Kritik zu üben heißt lange und ewig lange nicht Bahauallah in Frage zu stellen. Nein Kritik ist eine lebensnotwendige Medizin damit die Bahais erhalten bleiben und wächst und sich weiter entwickelt. Als Bahai verstehe ich mich in aller erster Linie mich weiter zu entwickeln und mit weit aufgeschlossenen Augen durch die Welt zu gehen und, das ist sehr schwer, ich nehme, das Bahaisein ganz sicher nicht auf die leichte Schulter, das ist so eine Herausforderung und es ist doch menschlich allzu menschlich wenn man da Zweifel hat, auch das gehört zu einem ehrlichen und aufrichtigen Bahai-Menschen dazu, ich habe mich immer als ein Bahaimitglied gesehen nach meiner Erklärung aber ein richtiger und echter Bahai zu werden, das ist eine Schule wo ich mein ganzes Leben lang brauche, das zu studieren und so danach zu leben, es ist mein Wunsch und mein Wille aber, das ist alles andere als einfach und mein Leben wird wahrscheinlich nicht reichen um ein vollkommener Bahai zu werden.



Zu den Todesstrafen-Kritiker und Gegnern zu den ich ja auch gehöre möchte ich aber auch mal was sagen, eine Selbstanalyse wäre auch mal angebracht und Selbstkritik ist eben genauso notwendig weil wir auch nicht die Weisheit und die vollkommene Wahrheit in Besitz haben. Es ist ja schön wenn wir gegen die Todesstrafe sind aber auf der anderen Seite die Dinge so laufen lassen wie sie sind und, da kann ich sogar eine dtrainer verstehen der für die Todesstrafe ist.



Wenn wir so laut gegen die Todesstrafe wettern, wie ist es dann hinnehmbar, dass man betreffs der Abtreibungen in Europa da überhaupt nichts sagt oder wenigstens mal auch einen kritischeren Blick darauf wirft und auch im Zuge der Alterspyramide und der Demografie, das es in Zukunft immer mehr ältere Menschen geben wird die zunehmend betreffs ihres Alters immer aufwendiger und pflegebedürftiger werden, ich selbst bin Altenpfleger und arbeite auf so einer Station, man kommt nicht um die Diskussion herum ob der Mensch nicht auch ein Recht hat über sein Lebensende selbst zu bestimmen, das hört sich erst mal ganz toll an wie der Arme der muss so schrecklich leiden und krümmt sich vor Schmerzen und der Tod würde doch die Erlösung bringen. Solche Diskussionen finden aber doch in einer ganz merkwürdigen Zeit statt wo, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht und man schon lange über den Pflegenotstand klagt, das nicht genug Personal angestellt wird um den alten Menschen in unserem Land gerecht zu werden auch die Palliativmedizin hat sehr große Fortschritte gemacht, so das heute niemand sich im Bett vor Schmerz krümmen müsste. Ist es nicht viel mehr der ökonomische Druck der uns dazu verleiten könnte wieder Euthanasieprogramme einzuführen? Das Sterben am Hunger auf der anderen Seite unserer Welt auch das hat mit unseren Lebensgewohnheiten und unserer Lebensart zu tun, wo ist da der Humanismus? und was will man da verändern? Wenn man das einmal zusammen bringt dann sollte man bitte nicht mit den Fingern auf die Bahais zeigen die für die Todesstrafe sind und jetzt spreche ich absolut für die Bahais, die Bahais sind nicht Bahais weil es die Todesstrafe gibt im KITAB-AQDAS. Die Bahais sind eine Bewegung die sich für eine bessere und humanere Welt einsetzen wollen und es gibt sehr viele und unglaublich gute Ideen, mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen und wo alle Menschen ein menschenwürdiges Dasein haben ohne dem ökonomischem Zwang ausgesetzt zu sein. Darüber sollten wir Todesstrafengegner auch mal nachdenken, denn auch hier die Meinung gegen die Todesstrafe zu sein ist doch auch sehr oberflächlich, während man auf der anderen Seite gewisse Schweinereien einfach hin nimmt.



[FONT=&quot]Es ist immer sehr leicht anderen die Moral um die Ohren zu hauen in dem der eine sagt ja der muss zum Tode verurteilt werden weil er eine ganze Familie zur Salamiwurst verarbeitet hat und der andere wiederrum sagt du bist barbarisch und mittelalterlich zurück geblieben und ihr gehört einer totalitaristischen Religion an.[/FONT]


Auch muss hier einmal gesagt werden das alles Leid und Übel das über die Menschheit rein gebrochen ist sicher auch ihren religiösen Anteil hatte, aber nur alles auf Religionen zu schieben ist doch sehr einseitig und auch nicht ganz gerecht für mich sind es immer Menschen gewesen die ihre Glaubensgrundsätze aufgegeben haben und die Religionen für sich selbst um ihre Interessen zu wahren und sie durchzusetzen zu missbrauchen. So einfach ist es eben auch nicht alles nur auf Gott und den Religionen zu schieben man braucht sich nur die Geschichte des russischen und chinesischen Kommunismus anzuschauen wie viele Menschen wurden da abgeschlachtet und Christen verfolgt die man in Gefängnisse warf und folterte und sie um brachte. Das war kein religiöses System sondern ein atheistisches System. Der menschliche Humanismus ist von Anfang an eine Idee von Gott und durch seine Propheten überliefert, man sieht alleine schon an den 10 Geboten aus der Bibel da gab es noch lange keinen Philosophen wie Voltaire, es mag sein das solche Menschen wie Voltaire den Humanismus verfeinert und verbessert hatte aber die die Ethik des Menschen ist ein Erbe Gottes, das er durch seine Propheten zu uns gesendet hat auch Karl Marks hat die Bibel gelesen und vieles davon in seine Ideen mit einfließen lassen, das ist auch bekannt.



[FONT=&quot]Es gab auch weit außerhalb von den abrahamischen Religionen archale Gesellschaften wie Kannibalismus wo sich Menschen abschlachten und sich gegenseitig aasen oder ein Opfer darbrachten für die Götter und wo ein Menschenleben nichts wert war.

[/FONT]
[FONT=&quot]Überall da wo die Göttlichen Gesetze wie die 10 Gebote installiert waren wurde viel weniger getötet und es wurde auch kein Menschenfleisch gegessen. Gott selbst hat, das Leben heiliggesprochen das auch durch die 10 Gebote überliefert wurden ist und daraus hat sich die Ethik weiter entwickelt. Es ist auch durchaus möglich, das nichtabrahamische Religionen wie der Buddhismus ganz ähnliche ethische Grundsätze schon vorliegen hatte. Das Gebot du sollst nicht töten ist nicht made in Atheismus ganz sicher nicht. Atheisten ist nicht bewusst wie vieles sie im Unterbewusstsein aus den abrahamischen Religionen in ihrer Ethik mit aufgenommen haben die heute in den Gesetzbüchern der BRD stehen. [/FONT]
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

A+ Bitte nimm mir das folgende nicht übel. Es ist nicht unfreundlich gemeint
Verbesserungen sind immer möglich und nötig, aber nicht von Seite derer die des Spielfeld verlassen haben.

Ich nehm' Dir das keneswegs übel, lieber HarryPotter. Ich habe nur die Erfahrung machen müssen, dass sich "im Spielfeld" nix bewegt Ausser vielleict die Verleumungen meiner Person durch gleich drei aufeinander folgende Nationalen Räte....

Klar kann man sich an das Universale Haus wenden - aber kennst Du das Prozedere: Der Gläubige muss erst mal genau den Nationalen Rat anschreiben, von dem ihm Ungemach droht. Und der leitet dann - irgendwann während seiner jährlichen Amtszeit - das Anschreiben mit eigener Stellungnahme an das Universale Haus weiter. Nun ist nix dagegen einzuwenden, dasss der Nationale Rat weiss was man ihm vorwirft - aber das der nationale Rat im Vorfeld Geschenisse so darstellen kann, als ob der einzelne Gläubige "eh nur ein kleines Licht sei" und dabei vor Manipulation der Wahrheit nicht zurück schreckt- und man kann als Baha'i nix dagegen machen - das ist schon instrkes Stück...

Man kann das natürlich umgehen und das Universale Haus direkt anschreiben - riskiert aber, dass das Universale Haus nicht antwortet, weil der "Dienstweg" nicht eingehalten wurde.... nter den Bedingungen ist eine objektive Fehleranalyse nicht möglich; eine beratende Hilfestellung auch nicht.....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Man kann das natürlich umgehen und das Universale Haus direkt anschreiben - riskiert aber, dass das Universale Haus nicht antwortet, weil der "Dienstweg" nicht eingehalten wurde.... nter den Bedingungen ist eine objektive Fehleranalyse nicht möglich; eine beratende Hilfestellung auch nicht.....

Ja, das kann man. Habe ich auch schon zweimal getan, und daß das UHG nicht antwortet, ist nicht passiert. Im einen Fall hat der damalige NGR eine Zurechtweisung erfahren, der zweite Fall lag komplizierter, dementspechend die Stellungnahme. Es ist ja Aufgabe des UHG, darauf zu achten daß die Gremien so arbeiten, wie sie gedacht sind. Natürlich schauen die sich die Sache an, und ebenso natürlich kann etwas zurück kommen, was einem persönlich nicht gefällt, auf den ersten Blick. Mich wundert deine Aussage, liegt es womöglich daran, daß das UHG anders reagiert hat als du es erwartet hast? Es gehört nunmal dazu, daß jeder der sich nicht an Baha'u'llah hält, damit rechnen muß daß er daran erinnert wird. Was denn auch sonst...
@ Nikolauseinsneun,
ich habe mich oft schon gewundert, das man nur sehr wenig Kritisches bei Google und anderswo über die Bahaiwelt zu finden ist. Das hier im Forum kritische Beiträge betreffs der Bahais gesperrt werden können ist mir neu, das wusste ich nicht.
Ich auch nicht, wie erklären wir uns denn die vielen kritischen Beiträge in diesem Thread? Die Mods hier sind keine Baha'i, und auch wenn sie es wären, würde eine Löschung wegen des Inhalts ja wohl gegen die Lehre sein. Wenn etwas gelöscht wid, passiert das wegen eines Verstoßes gegen die Forenregeln - die kannst du ja nachlesen. Woher stammt denn diese Aussage?
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

...das UHG schrieb mir ein mal, ich möged em NGR vertrauen - und der gleiche NGR beschuldigte mich später wider besseren Wissens, staatliche Gesetze im Zusammenhang mit meiner damaligen Eheschliessung gebrochen zu haben. Und das, obwohl seinerzeit ein Volljurist Mitglied im NGR war und der hätte die Verfassungslage und die Rechtmässigkeit meiner damaligen Eheschliessung kennen müssen... Eine spätere Nachfrage beim UHG ergab, dass das UHG überhaupt keine Kenntnis von der tatsächlichen Rechtslage in Deutschland hatte (ich habe die einschlägigen Urteile des BVerfG mühsam in's Englische übersetzt und dem UHG zugechickt). Eine Revision der UHG-"Anmahnung" fand trotzdem nicht statt.

Mein "Eheabenteuer" ist mittlerweile seit fast 4 Jahren "Schnee von gestern"; Im November 2010 wurde ich rechtskräftig geschieden. "Eigentlich" müsste jetzt alles wieder "in Butter" sein - aber ein neuer NGR behauptete nun wider besseres Wissen, ich hätte in der Vergangenheit "die Institutionen abgelehnt" und somit haben die Herrschaften mir den "Gemeindemitgliedsstatus "entzogen". In der Art und Weise wie sie das gemacht haben - haben sie einwandfrei in die Kompetenz des UHG eingegriffen - ausserdem, damals war der NGR noch "Verein nach Vereinsrecht" und dieser "Beschluss" hat auch noch gegen die eigene Vereinssatzung verstossen. Anstatt nun den NGR vor dem Registergericht in Frankfurt zu verklagen - habe ich es vorgezogen hoch offiziell auszutreten. Solange auch nur einer dieser"Lieben Freunde" im Nationalen Rat sitzt, der auch da gesessen hat als der Nationale Rat mich verleumdete und der auch da sass als der Nationale Rat dem UHG Informationen zur richtigen Beurteilung der Rechtslage in Deutschland vorenthielt - solange stelle ich bestimmt keinen neuen Aufnahmeantrag. Und ich schreibe auch das UHG nicht erneut an - ich kann ja nicht sicher sein, ob der NGR wieder mal lügt und betrügt !
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Lieber Thomas,
Es tut mir sehr weh deine Geschichte zu lesen.
Ich möchte dir zu denken geben, dass du mit eine Beschwerde beim UHG dem NGR geholfen hättest sich zu entwickeln.
Wie ich es mehrmals betont habe, ich glaube nicht dass irgend jemand oder ein Gremium den UHG manipulieren könnte.
Auch Jetzt noch könntest du dies veranlassen.
Du brauchst die Briefe und Unterlagen nicht zu übersetzen. Ich schreibe immer in Deutsch und das UHG antwortet auf Englisch.

Es würde mich brennend interessieren wie die Storie ausgeht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Lieber HarryPotter,

da ich nunmal Englisch recht gut kann (bilde ich mir wenigstens ein...), will ich "ausländischen" Freunden nicht mehr Arbeit als nötig machen - und nehme "denen" das Übersetzen ab. Ausserdem - ich weiss was ich meine und kann daher meine Angelegenhieten bestimmt "besser" übersetzen, als ein Freund der nicht genau weiss um was es mir geht.....

Fastjeder Nationale Raat hat mittlerweile einen "Ausschuss für Internet(angelegenheiten)". Und - es gibt Ausschüsse und kontinentale Beraterämter, Hilfsamtsmitglieder, die sich um "Schutz und Bewahrung des Glaubens" kümmern - da liest mindestens "Einer" mit. Auch hier. Die nationalen Räte und das UHG haben viel zu viel Angst davor, dass die "Enttäuschten" mit fliegenden Fahnen zu den "Reform-Baha'i" wechseln, und beobachten die Kritik an denen gegenwärtigen Zuständen mit "Argusausgen".... Angesichts der vergleichsweise zur Mitgliederzahl Menge an Mis(t)sverständnissen zwischen Rat und Gläubigen ist das auch kein Wunder. Ich denke, "der Rat" ist sehr wohl informiert. Wenn der Nationale Rat sich tatsächlich als "Dienstleister" an der nationalen Baha'i-Gemeinschaft verstehen würdde, wenn dem Nationalen Rat tatsächlich an der beseitigung von Missverständnissen gelegen wäre - hätte der sich schon längst per mail oder Brief bei mir gemeldet. Ich habe von meiner Seite mehrmals "die Hand zur Versöhnung" ausgestreckt; sie wurde immer wieder weggeschlagen. Nun mag"ichn icht mehr - ich erwarte vom Nationalen Rat das er erstens die Forderung ich möge "demütig bereuen" eine Ehe aus humanitären Gründen eingegangen zu sein zurück nimmt und zweitens einsieht dass es mir i meiner Kritik bicht um die Institution Universales Haus/Nationaler/Kontintaler/Örtlicher Rat geht, sondern und die Personen, besser, um die Fähigkeiten und Unfähigkeiten der Personen, die da hinein gewählt wurden.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Baha'i

Moin Moin

Ich bin immer wieder erstaunt darüber welche Auswüchse eine Verwaltung von rein geistigen Angelegenheiten annehmen kann und wie gross der Wunsch bei manchen Leuten ausgeprägt ist, seine eigene Gläubigkeit von irgendwelchen Gremien regeln und bewerten zu lassen.
Aber wahrscheinlich ist das nur die halbe Wahrheit wenn ich davon ausgehe dass sich Bahai Gremien nur um rein geistige Angelegenheiten kümmert.
Es erscheint mir eher so, dass sich Bahai, egal ob Privatperson oder Mitglied eines geistigen Gremiums, immer gerne in die Angelegehneiten ihrer Mitmenschen einklinken weil andere Menschen ja nicht dazu in der Lage sind ihre geistigen oder spirituellen Angelegenheiten selbständig zu regeln.

Irgendwie springt mir das Bedürfnis vieler Bahai, andere Menschen bevormunden zu wollen, regelrecht ins Auge.
Und dann wird fröhlich und munter behauptet dass Bahai zum selbständigen Suchen nach Wahrheit angehalten werden.
Wer die Wahrheit dann selbst gefunden hat, scheint innerhalb der Gemeinde immer auf Schwierigkeiten zu stossen weil seine Ergebnisse nicht mit den Idealen der Bahai kompatibel sind.
Dafür werde ich bei Nachfrage keine Beispiele bringen, es ist eher so dass ich diese Problematik in der Kommunikation der Bahai untereinander und gegenüber Dritten, chronisch wahrnehme.

Als Bahai scheint man sich in einer Welt von chronischen Missverständnissen zu bewegen, irgendwer weiss immer besser wie man zu Gott kommt, wie der Weg genau aussieht und wie man ein gottgefälliges Leben inszeniert...
Und das alles im Angesicht eines Gottes, über dessen Wesen man keinerlei Aussagen treffen kann, weil das Verständnis dieses Wesens die menschliche Aufnahmefähigkeit bei weitem übersteigt.
Aber was man machen muss damit man zu diesem unbegreifbaren Wesen kommt, kann die Bahai Religion in tausenden von frommen Sprüchen und Gebeten sehr ausführlich darlegen.

Wir leben in einer Welt die zunehmend so ausgerichtet ist, dass jeder Furz und Atemzug irgendwie reglementiert werden soll, weil irgendjemand meint dass die Welt schöner und besser wird wenn wir sie mit noch mehr Regeln und Geboten ausstatten.
Selbständiges Denken und Handeln, geschweige denn Fähigkeiten zu entwickeln sein Leben selbständig zu meistern, ist in der Welt der Religionen eher nicht so angesagt.
Wird zwar gerne so angepriesen und behauptet, den Freiraum seine eigenen spirituellen Gedanken in dieser durchorganisierten Glaubenswelt zu äussern, sehe ich aber nicht.

In dieser meiner Meinung nach überreglementierten Welt, soll wohl letztendlich auch kein Raum bleiben um sich selbst Gedanken zum Thema Gott, Glaube und Spiritualität machen zu können, die Gefahr ist wohl zu gross, dass jemand seinen Glauben falsch lebt und sich dabei gedanklich oder auch persönlich von der Gemeinde entfernt.

Aber das sind bestimmt alles nur rein organisatorische Probleme, wenn man diese Glaubenswelt stärker verbreitet und noch mehr Menschen ihren eigenen Kopp ausschalten, dann wird irgendwann bestimmt alles gut... weil niemand mehr merkt dass er chronisch manipuliert und fremdbestimmt wird...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Moin, mojn Grubi,

esgibt ein eigentlich sehr weisen "Leitsatz" bei den Baha'i (stammt glaube ich von Abdul'Baha): "Wenn ein Mensch 10 gute und eine schlechte Eigenschaft hat - schaue auf die guten Eigenschaften. Wenn ein Mensch 10 schlechte und eine gute Eigenschaft hat- schaue auf die eine gute Eigenschaft".... Dazu passt: "...was siehst Du den Splitter im Auge deines Bruders und erkennst den eigenen Balken nicht..." (Jesus).


Das Problem ist da gelegetlich, dass "viel zu viel" im Bemühen um"äussere Einigkeit" unter den Teppich gekehrt werden kann- und fallweise auch wird. Und irgendwann brechen die "runtergeschluckten faulen Kompromisse"hervor - entweder in dem man schlicht und einfach "geht", oder aber man zieht sich in's innere Exil zurück (gibt es m:E. recht häufig bei den Baha'i), oder es gibt ein "Donnerwetter"....

Mein Freund Benno verwendet gerne den Ausdruck "..die Betonköppe.." für die Menschen in den Gremien. Das kommt nicht von "ungefähr"; da gibt's einige "Tonangebende", die die Religion nicht so sehr als Sache der Seele und des Gefühls begreifen, sondern eher als eine Angelegenheit des bürokratischen Ordnungswahns. Und - es gibt auch zunehmend Menschen innerhalb der Religion, denen die "klare Strukturierung Halt verheisst". Dass da die individuelle Freiheit auf der Strecke bleibt, ist klar... (und das Phänomen gibt's nicht nur bei "den Baha'i"....). Ich denke, es hat niemand richtig gelernt mit Selbstverantwortung, Selbstverwirklichung auf der einen Seite und Mitgefühl, Solidarität auf der anderen Seite "richtig" umzugehen. Die Baha'i nicht, die Muslime nicht, die Christen nicht, die Juden, Buddhisten, Parsen, Hindus, Sikh, Drusen usw auch nicht....

Im Moment schlägt das Pendel in den Religionen in die Richtung: "Reglementierung statt Freiheit" aus - genau so wie in der säkuaren Politik auch. Irgendwann wird es zurück schwingen: "Zügellosigkeit statt Freiheit" . Und es wird noch eine ganze Weile hin- und her schwingen, bis es den "goldenen Mittelweg" anzeigt.

Ich - werde das wohl nicht mehr erleben....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Ich bin immer wieder erstaunt darüber welche Auswüchse eine Verwaltung von rein geistigen Angelegenheiten annehmen kann und wie gross der Wunsch bei manchen Leuten ausgeprägt ist, seine eigene Gläubigkeit von irgendwelchen Gremien regeln und bewerten zu lassen.
Wieso "rein geistige Angelegenheiten"? Was gibt es denn da zu verwalten? Das UHG ist für Gemeindeangelegenheiten zuständig, und das sind natürlich auch Differenzen mit oder zwischen Gremien. Erklär mir doch btte, wie man geistige Dinge verwaltet - ich kann mir darunter nichts vorstellen. ;-)
Und: inwiefern wurde hier Gläubigkeit beurteilt? Wer könnte das überhaupt? Es ging um verschiedene Haltungen dazu, weltliche Gesetze einzuhalten. Wo ist denn da die Glaubensfrage?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Baha'i

Moin Moin

Wieso "rein geistige Angelegenheiten"? Was gibt es denn da zu verwalten? Das UHG ist für Gemeindeangelegenheiten zuständig, und das sind natürlich auch Differenzen mit oder zwischen Gremien. Erklär mir doch btte, wie man geistige Dinge verwaltet - ich kann mir darunter nichts vorstellen. ;-) [...]

Ich frage mich selbst was es in religiös spirituellen Angelegenheiten zu verwalten gibt, das ist mein Kritikpunkt, ich habe hier meine Sicht der Dinge dargestellt.
Wir reden hier von einer Religion und das ist eine geistige Angelegenheit eine "Sache" von Seele und Gefühl.
Thomas hat mich da schon richtig verstanden und drückt es so aus:

Mein Freund Benno verwendet gerne den Ausdruck "..die Betonköppe.." für die Menschen in den Gremien. Das kommt nicht von "ungefähr"; da gibt's einige "Tonangebende", die die Religion nicht so sehr als Sache der Seele und des Gefühls begreifen, sondern eher als eine Angelegenheit des bürokratischen Ordnungswahns. Und - es gibt auch zunehmend Menschen innerhalb der Religion, denen die "klare Strukturierung Halt verheisst". Dass da die individuelle Freiheit auf der Strecke bleibt, ist klar... (und das Phänomen gibt's nicht nur bei "den Baha'i"....).

Und ja richtig, das kritisiere ich an jeglicher Form von organisierter Spiritualität.
Um ein Land und die innere Ordnung zu organisieren finde ich das völlig berechtigt, darüberhinaus finde ich es nicht so klasse wenn noch nebenbei Parallelwelten mit religiösen Strukturen organisiert werden die auf Glaubensfragen ausgerichtet sind die einen sehr intimen menschlichen Bereich betreffen.
Meine übliche Kritik an religiösen Organisationen, ist nix neues von meiner Seite.
Und: inwiefern wurde hier Gläubigkeit beurteilt? Wer könnte das überhaupt? Es ging um verschiedene Haltungen dazu, weltliche Gesetze einzuhalten. Wo ist denn da die Glaubensfrage?

Ne wir sind nicht bei weltlichen Gesetzen, wir reden hier von religiösen Angelegenheiten einer Organisation, die sowohl in die geistigen als auch in die weltlichen Angelegenheiten der Menschen eindringen und diese verändern möchte.
Diese Bahai Gremien werden in Glaubensfragen immer wieder angerufen und um Stellungnahme gebeten oder es wird erwartet dass es zu einer Beratung kommt.
Und jetzt geht es plötzlich um die Einhaltung von weltlichen Gesetzen und die verschiedenen Haltungen dazu?
Natürlich geht es innerhalb dieser Angelegenheiten immer um Glaubensfragen, sonst würden wir hier ja nicht von einer Religion reden...

Sonst lese ich von Bahai immer wieder dass sich die Bahai Gremien nur um religiöse oder geistige Angelegenheiten kümmern, nun sind es doch weltliche Gesetze.
Diese Umstände sind mir aufgefallen und ich habe sie nach meinem Empfinden dargestellt.
Naja, diese "Wischiwaschi... mal so mal so" Taktik ist mir inzwischen hinlänglich bekannt, am Ende ist jegliche Kritik einfach weggelabert ohne dass etwas dabei rumgekommen wäre...
Immer wenn ich meine einen Teil der Bahai Welt verstanden zu haben, erklärt mir ein paar Diskussionen später jemand, dass es sich nur um ein Missverständnis handelt.
Bahai reden hier von einem unantastbar guten Konstrukt welches nur gut sein kann, weil das nur so sein kann, denn es kommt ja von Gott.
Und ich rede von Strukturen die dazu geeignet sind Menschen zu vereinahmen und zu manipulieren, wie das in religiösen Strukturen so üblich ist.
Wer in diese Strukturen fest eingebettet ist, nimmt das natürlich anders und wenig kritisch wahr.

Gruss Grubi
 
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