ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
AW: Baha'i
...Richtig , "Menschen sind nun mal fejlerhaft...". Und das UHG setzt sich aus fehlerhaften Menschen zusammen - von daher kann ich die Grundaussage dass das UHG "fehlerlos arbeitet" nicht teilen. Dass Dir das UHG zu Deinem Recht gegenüber dem NGR verholfen hat, ist natürlich eine schöne Sache - für Dich.....
Wenn ich als Mensch weiss, das es nunmal nicht zu den menschlichen Tugenden zählt, "fehlerlos" zu sein, dann kann ich keiner mit Menschen besetzten Institution eine "automatische Fehlerlosigkeit" ausstellen. Mir ist dabei durchaus klar das auch ein von Menschen besetztes Schiedsgericht - und sei die Rechts- oder Glaubensgrundlage noch so sorgfältig formuliert - absolute Gerechtigkeit und Objektivität im Streitfall ebenfalls nicht garantieren kann - es bleibt immer eine Spur Ungerechtigkeit und Unsicherheit übrig. Das ist halt nun mal bei Menschen so...
Und da Menschen nunmal so sind wie sie sind - ist es sehr gefährlich im Interesse einer grösstmöglichen Einigkeit die Fehlerhaftigkeit des Menschen zu ignorieren. Damit öffnet man den "Feinden in den eigenen Reihen" (Aussage Shoghi Effendi's) unter Umständer Tür und Tor.... und die Warner, die "Rufer in der Wüste" verbannt man gleichzeitig in die Dunkelheit. Es folgt - der Niedergang...
Man kann einwenden dass jede Religion, jede Weltanschauung, jede Ideologie ihre Blüte und ihren Niedergang in sich trägt - sicher, nichts in der Menschenwelt ist von dauerhaftem Bestand. Aber es hat mich während meiner "Baha'i-Zeit" schon traurig gestimmt zu sehen, dass der Niedergang schon sehr früh eintreten kann - weitaus früher als es die prognostizierte Gültigkeit von tausend Jahren der Baha'i-Religion vermuten lässt.
Die Baha'i schreiben bald das Kalenderjahr 169 n.B. Wie weit war der Glaube des Jesu trotz der römischen Verfolgung im Jahr 168 n.Chr. schon verbreitet, oder die Botschaft des Muhammad 168 Jahre nach dessen Hinscheiden? Und weder die frühen Christen, noch die ersten Muslime kannten "Film, Funk, Presse, Internet"... Und - haben die ersten Christen, die ersten Muslime, auch die ersten Juden nach dem Auszug aus Ägypten ihre "Kritiker" in die Wüste geschickt?
Natürlich kann man solche Fragen allerhöchstens spekulativ beantworten - verlässliche Aufzeichnungen und Überlieferung aus dieser Zeit gibt es nicht. Auffällig ist jedoch, dass der historische Niedergang des Christentums mit der Etablierung der christlichen Botschaft als "Staatsreligion" begann, auffällig ist auch dass der Niedergang des Islams mit dem Beginn der Eroberungsfeldzüge "im Namen Allah's" begann. Und trotz der bekannten Verfälschungen der christlichen wie islamischen Gottesbotschaft - es gab immer wieder Zeiten voll "strahlender Lichtblicke" in beiden Vorläuferreligionen. Die Baha'i-Religion hat noch längst nicht "das goldene Zeitalter der Offenbarung" erreicht - und doch fragt man sich schon (nach fast 40 Jahren Zugehörigjkeit zu dieser Gemeinschaft): "wo sind sie hin, die Lichtblicke....?"
Es ist falsch zu behaupten ich würde "niemandem trauen". Aber ich hege eine gesundes Misstrauen gegenüber Organisationen die uniso vorgeben "sich doch nur um das Wohl der Menschen kümmern zu wollen" und sich dabei aber nicht der notwendigen Transparenz bedienen. Und es stimmt schon misstrauisch, wenn nach den Worten Shoghi Effendi's "...die Räte nicht den Wählern verpflichtet sind.." und sich angesichts des Schindluders die "weltliche Organisationen" alleine mit dem Zweck Wählerstimmen zu erlangen betreiben, sich die "geistlichen Institutionen" nicht freiwillig transparent zeigen - egal ob es die Räte der Baha'i, die Rechtsschulen im Islam oder die katholische Kirche sind......
Es ist in der bekannten Religionsgeschichte einfach zuviel Negatives passiert - um einer Religionsstruktur noch kindliches Vertrauen entgegen zu bringen....
...Richtig , "Menschen sind nun mal fejlerhaft...". Und das UHG setzt sich aus fehlerhaften Menschen zusammen - von daher kann ich die Grundaussage dass das UHG "fehlerlos arbeitet" nicht teilen. Dass Dir das UHG zu Deinem Recht gegenüber dem NGR verholfen hat, ist natürlich eine schöne Sache - für Dich.....
Wenn ich als Mensch weiss, das es nunmal nicht zu den menschlichen Tugenden zählt, "fehlerlos" zu sein, dann kann ich keiner mit Menschen besetzten Institution eine "automatische Fehlerlosigkeit" ausstellen. Mir ist dabei durchaus klar das auch ein von Menschen besetztes Schiedsgericht - und sei die Rechts- oder Glaubensgrundlage noch so sorgfältig formuliert - absolute Gerechtigkeit und Objektivität im Streitfall ebenfalls nicht garantieren kann - es bleibt immer eine Spur Ungerechtigkeit und Unsicherheit übrig. Das ist halt nun mal bei Menschen so...
Und da Menschen nunmal so sind wie sie sind - ist es sehr gefährlich im Interesse einer grösstmöglichen Einigkeit die Fehlerhaftigkeit des Menschen zu ignorieren. Damit öffnet man den "Feinden in den eigenen Reihen" (Aussage Shoghi Effendi's) unter Umständer Tür und Tor.... und die Warner, die "Rufer in der Wüste" verbannt man gleichzeitig in die Dunkelheit. Es folgt - der Niedergang...
Man kann einwenden dass jede Religion, jede Weltanschauung, jede Ideologie ihre Blüte und ihren Niedergang in sich trägt - sicher, nichts in der Menschenwelt ist von dauerhaftem Bestand. Aber es hat mich während meiner "Baha'i-Zeit" schon traurig gestimmt zu sehen, dass der Niedergang schon sehr früh eintreten kann - weitaus früher als es die prognostizierte Gültigkeit von tausend Jahren der Baha'i-Religion vermuten lässt.
Die Baha'i schreiben bald das Kalenderjahr 169 n.B. Wie weit war der Glaube des Jesu trotz der römischen Verfolgung im Jahr 168 n.Chr. schon verbreitet, oder die Botschaft des Muhammad 168 Jahre nach dessen Hinscheiden? Und weder die frühen Christen, noch die ersten Muslime kannten "Film, Funk, Presse, Internet"... Und - haben die ersten Christen, die ersten Muslime, auch die ersten Juden nach dem Auszug aus Ägypten ihre "Kritiker" in die Wüste geschickt?
Natürlich kann man solche Fragen allerhöchstens spekulativ beantworten - verlässliche Aufzeichnungen und Überlieferung aus dieser Zeit gibt es nicht. Auffällig ist jedoch, dass der historische Niedergang des Christentums mit der Etablierung der christlichen Botschaft als "Staatsreligion" begann, auffällig ist auch dass der Niedergang des Islams mit dem Beginn der Eroberungsfeldzüge "im Namen Allah's" begann. Und trotz der bekannten Verfälschungen der christlichen wie islamischen Gottesbotschaft - es gab immer wieder Zeiten voll "strahlender Lichtblicke" in beiden Vorläuferreligionen. Die Baha'i-Religion hat noch längst nicht "das goldene Zeitalter der Offenbarung" erreicht - und doch fragt man sich schon (nach fast 40 Jahren Zugehörigjkeit zu dieser Gemeinschaft): "wo sind sie hin, die Lichtblicke....?"
Es ist falsch zu behaupten ich würde "niemandem trauen". Aber ich hege eine gesundes Misstrauen gegenüber Organisationen die uniso vorgeben "sich doch nur um das Wohl der Menschen kümmern zu wollen" und sich dabei aber nicht der notwendigen Transparenz bedienen. Und es stimmt schon misstrauisch, wenn nach den Worten Shoghi Effendi's "...die Räte nicht den Wählern verpflichtet sind.." und sich angesichts des Schindluders die "weltliche Organisationen" alleine mit dem Zweck Wählerstimmen zu erlangen betreiben, sich die "geistlichen Institutionen" nicht freiwillig transparent zeigen - egal ob es die Räte der Baha'i, die Rechtsschulen im Islam oder die katholische Kirche sind......
Es ist in der bekannten Religionsgeschichte einfach zuviel Negatives passiert - um einer Religionsstruktur noch kindliches Vertrauen entgegen zu bringen....