Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

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ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Bezüglich der heutigen unkontrollierbaren Regierung(en) gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, beast. Aber wo steht geschrieben dass die so bleiben müssen wie sie heute sind?
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

[....]Aber wo steht geschrieben dass die so bleiben müssen wie sie heute sind?

Das muss doch nirgends geschrieben stehen, die Entwicklung zum Menschen ist doch der klare Beweiss für die Undurchführbarkeit dieses frommen Wunsches.

Es liegt doch in der Natur des Menschen, sich unter anderem durch Vorteilsnahme weiterentwickeln zu wollen.

Wäre das nicht so, würden wir immer noch fröhlich auf den Bäumen hocken.

Wenn dann noch eine Religion oder deren Anhänger, welche sich hier nicht mal zu dritt einig werden können, hinzugenommen wird, werden wohl die nächsten 1000 Generationen weitermachen wie bisher.

Ergo von mir ein klares "schlicht unmöglich" als Antwort auf die Ursprungsfrage hier...
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Also wie immer nur der alte Douglasneid. Kennen wir doch. Zu meiner Urgroßmutter sind damals die Russen reinspaziert und haben ihr nachvollziehbar erklärt, daß sie als alleinstehende Frau auch nur einen Teller braucht, und Ihr steckt die Grenze halt so hoch, daß sich kein Anwesender betroffen fühlen soll. Nützt aber nichts, weil wir aus irgendeinem Grund nicht neidisch sind.
Der Neidvorwurf ist unsinn. Nicht wir haben uns das ausgedacht sondern Bahaullah.
Auch die Grenze hat er uns/ dem Parlament überlassen. Wo diese Grenze sein wird weiss heute niemand.
Was war denn nun für dich so unverständlich bei meiner Antwort auf deine Frage, dass du derart unhöflich wirst?
Tut mir leid, aber wenn ich etwas nicht verstehe , verstehe ich nicht.
Dein Satz ist ja unvollständig.
Und auch hier von mir die Frage nach deinen Quellen... Wo habe ich diese Zahlen genannt? Und wie willst du oder eine Weltregierung denn meine Bedürfnisse kennen?
Die Zahlen sind von mir und nur als Beispiele gemeint. Wir können nicht wissen wie die Zukünftigen Parlamente entscheiden werden.
Ich habe wohl etwas übersehen, oder wie kommst du auf diese Aussage? Ich habe ein Problem mit der schon
Heute stattfindenden Politik, welche nicht transparent genug ist und dann soll auch noch einer Weltregierung vertrauen?
Abdubahas Vorstellung ist dass nur du deine Bedürfnisse bestimmst. Das hört sich utopisch an, aber wie ich schon mehrfach gesagt habe, funktioniert dieses Moddel nur in Verbindung mit der Bahai Ethik.
Heute produziere ich mit meiner wie auch immer gearteten Arbeit eine Überschuss, der durch Steuern gemindert wird, welche für ´höhere Zwecke´ gebraucht wird. Mir bleibt also nur ein relativ kleiner Betrag zum Leben und ein wenig Spass. Nun bekomme ich also dieses BGE und meine Grundversorgung ist schonmal gesichert. Für meine kleinen Hobbys und Luxuswünsche erwirtschafte ich mir also einen unversteuerbaren Überschuss und dann mache ich Pause.
Ziel für mich erfüllt und ich finanziere keine weiteren Nutzniesser durch meine Arbeit mehr.
Wieder kommt der Einwand mit der Bahai Ethik.
" Der niederste unter den Dienern ist jener der sitzt ( Untätig lebt ) und verlangt ( Sich von der Gemeischaft versorgen läßt ). Überstzung von mir und daher Fehlerhaft.
Deshalb sagte ich einmal hier " Ein Bahai würde lieber sterben als sich ( Ohne Not ) von der Arbeit andre ernähren.
Also her damit, besser Heute als Morgen und bitte jetzt nicht mit der "Licht und Liebe-Keule" daher kommen.
Woher soll ich die Mittel nehmen um es dir zu geben ? was soll jetzt das ?
Scheinbar hast du deinen Stiefsohn auch nicht überzeugen können, oder wieso braucht der denn 3 LKW, wenn er doch nur einen zeitgleich fahren kann? Vermutlich hat er ja 2 Angestellte, welchen er die Fahrzeuge überlassen kann und die sich dann auch selbstständig ihr Brot verdienen könnten.
Was soll jetzt dieser Quatsch ?
Ich habe noch nie meinem Stiefsohn gesagt er soll sich mit dem begnügen was er hat.
Warum soll er sich nicht mehr anstrengen damit er eines Tages 100000 LKWs besitzt ?
Wenn aber eines Tages das Weltparlament sagt du darfst nur 20 Millionen € besitzen, dann muss er sich beugen und so und so viele seiner LKWs abgeben. So einfach ist das.
Im übrigen, mein Stiefsohn ist Christ.
Toll, da ist sie ja auch schon wieder, diese unkontrollierbare Regierung mit dem enormen Wasserkopf und den, wie schon heute erlebbaren "Un-Kosten"...
Durch das Prinzip dass die Entscheidungen dort getroffen werden wo die Probleme anfallen, werden viele Beamte eingespart werden können.
Durch das Prinzip dass der Bedürftige selbst seinen Bedarf deffiniert, werden viele Sachbearbeiter überflüssig
Durch die Auflösung der Armeen und der Wegfall der Rüstung werden viele Hände frei um sinnvolle Arbeit zu leisten..............etc..... etc.....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Bahaullah schreibt den Erlaß einer Vermögensobergrenze vor? Quellenangabe möglich?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Durchaus möglich - aber ich 'trau mich nicht. Du hast ja an meiner Art Quellen zu nennen fast immer was auszusetzen gehabt. Also - müssen Andere her(halten)....:D (Abdul'Baha, "Das Geheimnis Göttlicher Kultur", S.31 (Wohlstand für alle), Baha'i-Verlag Hofheim-Langenhain -ISBN-Nummer müsst' ich 'raussuchen....)

Sorry beast - wenn drei Baha'i hier unterschiedliche Ansichten und Meinungen vertreten - dann passt Dir das nicht weil die Ansichten und Meinungen eben unterschiedlich sind. Wären wir aber alle der gleichen Meinung - käme sofort der Vorwurf der "Gleichschaltung durch Gehirnwäsche "(oder ähnliches)....
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Sorry beast - wenn drei Baha'i hier unterschiedliche Ansichten und Meinungen vertreten - dann passt Dir das nicht weil die Ansichten und Meinungen eben unterschiedlich sind. Wären wir aber alle der gleichen Meinung - käme sofort der Vorwurf der "Gleichschaltung durch Gehirnwäsche "(oder ähnliches)....
Es ist nicht unsre Aufgabe solche Dinge zu entscheiden. Deshalb ist es auch kein Drama wenn wir unterschiedliche Meinung sind.
Wichtig ist dass aus der Verschiedenheit der Meinung keine Feindschaft entsteht.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

[....]
Sorry beast - wenn drei Baha'i hier unterschiedliche Ansichten und Meinungen vertreten - dann passt Dir das nicht weil die Ansichten und Meinungen eben unterschiedlich sind. Wären wir aber alle der gleichen Meinung - käme sofort der Vorwurf der "Gleichschaltung durch Gehirnwäsche "(oder ähnliches)....

Wie du eventuell bemerkt haben könntest, halte ich mich aus den Glaubens-Themen soweit als möglich raus und habe das hier nur reklamiert, um zu verdeutlichen, dass es ja schon bei drei Personen gleichen Glaubens schlecht bis garnicht funktioniert.

Nun betrachte mal die ganzen Glaubens-Vereine Weltweit und da kommen etwa 6 Milliarden Leute zusammen...

Auch den Vorwurf der Gleichschaltung habe ich hier und woanders noch nicht gebraucht, oder hast du da eine Quelle?

Ergo bleibe ich bei meiner Aussage, auch ohne religiöse Einflüsse... "schlicht unmöglich"
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

...es war auch mal unmöglich, dass "der Franzos" ein Freund wird.... es war mal unmöglich dass der Mensch seinen Fuss auf den Mond setzt oder durch die Luft reist. Es war mal unmöglich dass das Wasser "aus der Wand kommt" (gab's bei den Römern schon) und das man einen Knopf drückt und aus der dunklen Nacht wird so was wie Tag....Was war nicht alles schon im Laufe der Menschheitsgeschichte "unmöglich".....
 

Projekt

Geselle
9. April 2012
49
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

...es war auch mal unmöglich, dass "der Franzos" ein Freund wird

Sicher. Das nennt man menschliche Entwicklung und in die Zukunft blicken, nach zahlreichen Kriegen, und...

.... es war mal unmöglich dass der Mensch seinen Fuss auf den Mond setzt oder durch die Luft reist. Es war mal unmöglich dass das Wasser "aus der Wand kommt" (gab's bei den Römern schon) und das man einen Knopf drückt und aus der dunklen Nacht wird so was wie Tag (...)

das ist nichts anderes als Erfindertum, Technik und Technologie. Kann man alles schlecht mit dem BGE vergleichen, wo ein ganzes System umgekrempelt werden muss. Wer weiß... hätte es die ein oder andere Bahnbrechende Erfindung vor zig-hundert oder tausenden von Jahren nicht gegeben, würde der Mensch nicht ständig über Geld diskutieren müssen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Also - vom Ochsenkarren bis zum Mondfahrzeug - da ist schon ein ganzer Haufen an Technik und Technologiesystem "umgekrempelt" worden, ebenso vom Tauschhandel über den Handel Kaurimuscheln, dann mit Münzen, dann mit Papiergeld und Wechseln bis hin zur gerechten (gerechteren) Entlohnung - da sind aber einen ganzen Haufen Systeme gekippt worden.

Find ich übrigends lustig, dass Du den Erfindungsreichtum der Technologie anerkennst - den Erfindungsreichtum im System Wirtschaft hinsichtlich BGE negierst.
 

Projekt

Geselle
9. April 2012
49
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Also - vom Ochsenkarren bis zum Mondfahrzeug - da ist schon ein ganzer Haufen an Technik und Technologiesystem "umgekrempelt" worden, ebenso vom Tauschhandel über den Handel Kaurimuscheln, dann mit Münzen, dann mit Papiergeld und Wechseln bis hin zur gerechten (gerechteren) Entlohnung - da sind aber einen ganzen Haufen Systeme gekippt worden. (...)

Jetzt vermischst Du die eine Seite ja schon wieder mit der anderen. Du kannst Erfindungen wie Autos, Flugzeuge, Computer oder Licht nicht mit dem bestehenden Geldsystem vergleichen.

Find ich übrigends lustig, dass Du den Erfindungsreichtum der Technologie anerkennst - den Erfindungsreichtum im System Wirtschaft hinsichtlich BGE negierst.

Ja, hat seinen guten Grund. Weil dieser Erfindungsreichtum im Gegensatz zu dem der Technologie bisher kaum greifbares geschafft hat. Wir reden hier von Deutschland, nicht von Schwellen- oder 3. Welt-Ländern. In solchen Ländern mag das vielleicht dringender sinnvoll und vielleicht auch Flächendeckend umsetzbar sein als es hier der Fall ist. Aber bist Du Wissenschaftler oder Politiker und kannst das beurteilen? Ich kann es nicht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Warum sollte ich nicht das Recht haben, technische Entwicklung in ihrer Art der Entstehung mit dem Mechanismus der Entstehung von Finanz- und Gesellschaftssystem zu vergleichen? Und wo steht verpflichtend geschrieben, dass nur der "Denker im Elfenbeiturm" berechtigt wäre, sich Gedanken zu machen (aber bitteschön nur und ausschliesslich in "seinem" Fachgebiet und keineswegs fachübergreifend)......?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Ich zitiere:

Man darf nicht glauben, die vorstehenden Bemerkungen des Verfassers sollten dazu angetan sein, den Wohlstand anzuklagen oder die Armut zu empfehlen. Wohlstand ist allen Lobes wert, wenn er durch die eigenen Anstrengungen eines Menschen und durch die Gnade Gottes auf den Gebieten des Handels, der Landwirtschaft, der Kunst oder des Gewerbefleißes erworben und für menschenfreundliche Zwecke ausgegeben wird. Vor allen Dingen gäbe es, wenn ein kluger, wendiger Mensch Wege fände, wie das Einkommen der Volksmassen allgemein gehoben werden kann, kein wichtigeres Unternehmen als dieses, und in den Augen Gottes würde dies als die größte Errungenschaft gelten, denn solch ein Wohltäter würde die Bedürfnisse einer großen Menge stillen und ihr Sicherheit und Wohlfahrt verschaffen. Wohlstand ist in höchstem Maße lobenswert, sofern die ganze Bevölkerung in Wohlstand lebt. Wenn jedoch nur einige wenige übermäßige Reichtümer besitzen und alle übrigen verarmt sind, wenn keine Frucht, kein Nutzen aus dem Wohlstand erwächst, dann bedeutet dieser nur eine Verpflichtung für den Eigentümer. Wird der Reichtum andererseits dazu verwendet, Wissen zu fördern, Grund- und andere Schulen zu eröffnen, Kunst und Gewerbe anzuregen, Waisen und Arme zu erziehen - kurz gesagt, wird er dem Wohle der Gesellschaft gewidmet -, dann steht sein Eigentümer vor Gott als der Vortrefflichste unter allen, die auf Erden wohnen, und wird zum Volke des Paradieses gezählt.

Abdul Baha, Das Geheimnis göttlicher Kultur, Absatz 31, Wohlstand für alle

Abdu'l-Baha : Das Geheimnis Göttlicher Kultur [bahai : german : bahairesearch.com]

Möge sich jeder Leser selbst fragen, ob er der für ihn unverbindlichen Auslegung der anwesenden Bahai folgen mag.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

BGE hat mit Religionen insofern etwas zu tun, wenn ich diese als Religio sehe, als Rückbindung an das eine aus dem wir alle kommen und das bedingungslos schenkend ist, und der eine natürliche Ethik innewohnt, was an glücklichen Kindern zu beobachten ist, die keine Religion kennen, jedoch im Rahmen des Wir wirken. Die Menschen verbinden sich jenseits von Religionen, die immer Gedankenkonstruktionen sind.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Kein Urlaub für Aufstocker


Zitat:
Die beste Lösung bietet derzeit die Piraten-Partei mit der Forderung des bedingungslosen Grundeinkommens an. Hunderttausende in den Ämtern des öffentlichen Dienstes (Wohngeldstellen, Jobcenter, Arbeitsämter usw.) und die Heerscharen an Sozialschmarotzern (Weiterbildungsfirmen, Beratungsstellen, 1-Euro-Job-Maßnahmeleiter usw.) könnten eingespart werden und man könnte diese Typen in die Arbeitslosigkeit schicken. Dann könnten sie mal sehen ob sie auf dem normalen Arbeitmarkt zu vermitteln sind, mit ihren überheblichen Ansprüchen, weil sie meinen, ihnen stehe mehr zu weil sie im öffentlichen Dienst arbeiten würden. Griechische Verhältnisse, mit einem Sparprogramm der massenweisen Entlassungen aus dem öffentlichen Dienst und rigorose Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst, dies würde Deutschland genauso dringend brauchen wie jetzt Griechenland.


https://navigator.web.de/navigator/...850cef92a684b37e7d4c0b16fc3f4efde251ec78#mail
 

Projekt

Geselle
9. April 2012
49
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Wieso nimmst Du nicht den Direktlink zum Blog, wenn Du schon meinst, so eine absolute Frechheit zu verlinken. Der Verfasser vergleicht Zwangsarbeiter des NS-Regimes mit den heutigen Arbeitnehmern.

In der Nazizeit wurde Arbeitern und Angestellten ein Erholungsurlaub im Jahr gesetzlich zugestanden, ausgenommen die ausländischen Zwangsarbeiter – und heute in der Bundesrepublik Deutschland? (...) Was damals unter Hitler die Zwangsarbeiter waren, dies sind jetzt die Arbeitnehmer (...)
Der Artikel strotzt nur so vor Polemik und ist kein bisschen hilfreich in dieser Diskussion. Eigene Worte wären auch nicht verkehrt gewesen oder bist Du der Verfasser von dem Mist?

Was soll der zweite web.de-Link?
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Du würdest vielleicht etwas anders denken, Projekt, wenn Du Dich näher mit der Hartz-IV-Reform und dem Grundgesetz befassen würdest. In zahreichen Punkten verstösst Hartz IV tatsächlich gegen das Grundgesetz. Das Problem ist "nur", dass der ALG II Empfänger erst mal einen Anwalt finden muss, der "für lau" mit ihm den langen Weg vom Sozialgericht bis zum Bundesverfassungsgericht mitgeht - findet man diesen Anwalt nicht, muss man im ach so demokratischen Deutschland die fortwährende Verletzung seiner Menschenwürde durch Hartz IV "hinnehmen", will man nicht verhungern.
 

Projekt

Geselle
9. April 2012
49
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Thomas, ich bitte Dich... Hast Du den Blog überhaupt gelesen?

(...) Hunderttausende in den Ämtern des öffentlichen Dienstes (Wohngeldstellen, Jobcenter, Arbeitsämter usw.) und die Heerscharen an Sozialschmarotzern (Weiterbildungsfirmen, Beratungsstellen, 1-Euro-Job-Maßnahmeleiter usw.) könnten eingespart werden und man könnte diese Typen in die Arbeitslosigkeit schicken. Dann könnten sie mal sehen ob sie auf dem normalen Arbeitmarkt zu vermitteln sind, mit ihren überheblichen Ansprüchen, weil sie meinen, ihnen stehe mehr zu weil sie im öffentlichen Dienst arbeiten würden. (...)

Muss ich mehr Stammtisch-Phrasen zitieren, oder reicht das? So einen Kappes erzähle ich nicht mal nach einer Kegeltour. Zeig mir bitte wo ich etwas über die Legitimität bezüglich Hartz IV geschrieben hab.

[otop]http://deinweckruf.files.wordpress.com/2010/09/demokratie3.jpg?w=200&h=200
http://www.meinpolitikblog.de/wp-content/uploads/2012/01/Europa-Diktatur.jpg
http://home.arcor.de/hooligan/mmw4.png
http://3.bp.blogspot.com/-l-rEwJSE31M/TpGMP0QNbkI/AAAAAAAAIlE/qOLR4Xq7T74/s1600/vaterland.jpg[/otop]

Keine Ahnung, was neben dem Geschreibsel, solche Bilder auf einer Seite zu suchen haben, die man als Argument in einer ernsthaften Diskussion anführen will. Vielleicht kannst Du mir das aber erklären, oder gefallen Dir solch' plakative Aufmachungen?
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Der Artikel strotzt nur so vor Polemik und ist kein bisschen hilfreich in dieser Diskussion. ..... oder bist Du der Verfasser von dem Mist ?
Wir sind hier nicht bei den Asozialen. Wenn du eine Antwort erwartest, befleissige dich bessere Manieren.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen - Fluch, Segen oder schlicht unmöglich?

Moin, moin Projekt (und HarryPotter),

sicher, dem Artikel merkt man die Wut der Betroffenen an. Die Wut ist aber berechtigt: Nach dem Grundgesetz ist jeder Bürger frei in der Wahl seines Wohnsitzes - der Hartz IV Empfänger muss aber beim Amt betteln wenn er umziehen will. Schlimmer noch: Wenn der berühmte Markt in der freien Marktwirtschaft in einer Stadt mehr Geld für die Miete verlangt, als das Amt bereit ist zu bezahlen - muss der Hartz-IV Empfänger aus seinem gewachsenen Umfeld wegziehen und wird evtl. in ein städtisches Ghetto abgedrängt - Köln Chorweiler, Berlin-Marzahn, Berlin-Hellersdorf um nur zwei Beispiele zu nennen... Wie der Artikel zeigt, hat derjenige der Vollzeit arbeitet und trotzdem Unterstützung durch das Amt benötigt, keinen gesetzlichen Urlaubsanspruch. In Städten wie Hamburg, Berlin, Bremen, Frankfurt (Main und an der Oder), Stuttgart, Leipzig, Düsseldorf/Dortmund/Duisburg besteht ein immenser Bedarf an ehrenamtlichen Kräften in Sozialorganisationen - aber offiziell darf der Arbeitslose nicht ehrenamtlich tätig sein. Manche Jobcenteragenturen verlangen bis zu 300 Bewerbungen pro Monat von Hilfeempfängern, obwohl der Markt gerade mal 50 Stellen im Monat hergibt - mit der Folge dass Du Dich als Handwerker auf eine ausgeschriebene Doktorstelle und als Akademiker auf eine ausgeschriebene Hilfsarbeiterstelle bewerben musst....(Wenn die Charite in Berlin einen IT-Ingenieur sucht, macht das wenig Sinn wenn sich ein Maler darauf bewirbt, oder? Der muss aber, obwohl er vom IT-Bereich null Ahnung hat...).

Wenn man sowas jahrelang mitmachen muss - steigt eine immense ohnmächtige Wut bei den Leuten auf - ich denke, das ist verständlich. Und die Wut wächst wenn man sieht wie es besser gehen würde - ich empfehle mal einen Blick in die Schweiz..... In Berlin haben wir eine Hartz-IV-Rate von 12 bis 15 %, schwankend je nach Jahreszeit, aber mit der Tendenz nach oben. Berlin hat ebenso wie vor der Wende die "Randländer" zur ehemaligen "Zonengrenze" erheblich von Bundesförderungen profitiert - "Berlinzulage" in der Stadt, "Zonenrandförderung" in den kleinen Landkreisen und Städten des ehemaligen "Zonenrandgebietes". Bedingt durch diese Förderungen haben sich haufenweise Firmen angesiedelt und die Arbeitslosenrate war selbst Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts verglichen mit dem Rest des Bundesgebietes geringer. Im "wilden Osten" wurden "auf Deibel komm raus" selbst veraltete Betriebe am Leben gehalten, einerseits um die nicht immer gute Grundversorgung in der "Arbeiter- und Bauernrepublik" aufrecht zu erhalten, andererseits um durch Warenverkauf in den "kapitalistischen Westen" Devisen einzufahren. Mit der Wende brachen diese Staatsförderprivilegien weg, im Westen genauso wie im Osten. Der damalige Kanzler versprach "blühende Landschaften im Osten" und "beglückte" die "verlorenen Brüder und Schwestern" mit einem masslos übersteigerten Ausbau der Infrastruktur, für den dann die mittlerweile arbeitslos gewordenen Ostbürger auch noch zahlen mussten (schau Dich mal im Bereich der "kommunalen Abwasser-Zweckverbände in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt um: Die Menschen die dort leben haben in den siebziger Jahren des letzten Jahrhundert in "freiwilligem Arbeitseinsatz" an den Wochenenden ihre eigene Kanalisation gebaut - nach der Wende sollen sie für ihre selbst erbrachte Arbeitsleistung auch noch mit Zins und Zinseszins bezahlen....). Die Fiolge der damaligenm Politik war zwar, dass aus den Schlaglochpisten der ehemaligen DDR tatsächlich Strassen wurden - nur hatte kaum jemand die Möglichkeit, diese Strassen auch zu nutzen.... weder als "Privater", noch als "Unternehmer". Im Gleichen Mass, in dem aus Görlitz ein schmuckes Städtchen wurde, versank Oberhausen im Dreck. Und die in Görlitz haben von ihrem schmucken St#dtchen nix, sie sind arbeitslos, die in Oberhausen können ihr Städtchen nicht in Schuss bringen - sie sind arbeitslos.... Beide Städte haben keine ausreichenden kommunalen Einnahmen, aber Schulden, und weit und breit ist kein Geld in Sicht.... Was beide Städte haben - sind Arbeitslose....

In beiden Städten gäbe es sinnvolle Betätigungsfelder für Menschen, die gezwungenermassen "Däumchen drehen". Diese Betätigungsfelder kann man aber nur dann erschliessen, wenn sich der Mensch um die Bezahlung der Wohnung, des Stroms, des Wassers, der Heizung, der notwendigen Kleidung und des Essens, dem Unterhalt der Kinder - falls vorhanden - keine Sorgen machen muss. Mann könnte die ALG-Gesetzgebung so abändern, das - wie beinem Grundeinkommensmodell auch - das Amt die notwendige Lebensgrundlage finanziert und jeder "arbeitslose" Mensch sich ein soziales Betätigungsfeld sucht - oder mit Hilfe des Amtes (Sachhilfe) eröffnet - und in 15 Jahren ging es Görlitz und Oberhausen, Berlin und München, Hamburg und Leipzig ebenso besser wie Roitsch (Sachsen) und Herborn-Uckersdorf (Hessen). Man wäre da an dem Modell des Grundeinkommens "dicht 'dran".....

Aber sowas ist "nicht gewollt" - ich frag mich nur wer am Konzept der sozialen Verelendung soviel verdient, das es sich "lohnt" eine Verelendungsstrategie der Bevölkerung gegenüber aufrecht zu erhalten....
 

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