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Brexit-Kampagne in England

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Brexit-Kampagne in England

Klar. Abgestimmt wird so lange bis das Ergebnis passt.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich denke, die EU wird sich benehmen wie ein beleidigtes Kleinkind und es GB möglichst schwer machen.
Man muss ja schliesslich ein Exempel statuieren und... nicht auszudenken wenn es GB ohne EU tatsächlich besser geht als mit!

Genau so waren ja bereits die ersten Reaktionen unseres EU Parlamentspräsidenten Schulz sowie des Kommissionspräsidenten Juncker auf die Erklärung Camerons, die Austrittsverhandlungen erst von seinem Nachfolger im Oktober führen zu lassen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Brexit-Kampagne in England

Es könnte aber auch damit zusammenhängen das die derzeitige Unsicherheit ganz sicher schlecht ist für UK und Europa. Da sehe ich kein Kleinkindverhalten.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich denke dass dem großteil der Bevölkerung eben die auswirkungen einer Abstimmung bzw die Macht der Stimme des einzelnen nicht bewusst war (nach dem Motto was zählt schon meine Stimme die da oben machen eh was sie wollen). Man sollte vielleicht hier nacharbeit leisten, und eine 2. Abstimmung zulassen, zumal die befürworter anscheinend eh keine ideen zu haben scheinen, wie es nach dem austritt weitergehen soll.

Im zweifel für den Angeklagten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich denke dass dem großteil der Bevölkerung eben die auswirkungen einer Abstimmung bzw die Macht der Stimme des einzelnen nicht bewusst war (nach dem Motto was zählt schon meine Stimme die da oben machen eh was sie wollen). Man sollte vielleicht hier nacharbeit leisten, und eine 2. Abstimmung zulassen, zumal die befürworter anscheinend eh keine ideen zu haben scheinen, wie es nach dem austritt weitergehen soll.
Im zweifel für den Angeklagten.

Man sollte eine Volksabstimmung ignorieren? Ich fände das auch beängstigend.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Brexit-Kampagne in England

Man sollte eine Volksabstimmung ignorieren? Ich fände das auch beängstigend.

Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich steig bei dem Thema sowieso nicht durch. Ich schlussfolgerte einfach da die erst dafür abgestimmt haben und jetzt aber soviele eine neue abstimmung wollten kann denen ja einiges nicht bewusst gewesen sein oder sind einfach nur hinter das licht geführt worden.

Klar kann man sagen ja dann soll aber bitte überall sonst auch mehrfach abgestimmt werden solange bis es passt usw... wie gesagt ich habe keine Ahnung ob man das so tun sollte oder nicht. Da dies aber doch schon eine gravierende entscheidung bzw abstimmung ist wo ja nicht nur die Engländer betrifft was die auswirkungen angeht sagt mir mein verstand schon dass man da nochmal abstimmen lassen Könnte. :argh:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Brexit-Kampagne in England

Mein Verstand sagt mir das die Tragweite der Entscheidung VORHER klar war.
Mein Verstand sagt mir das da Politiker Kampagnen dafür und dagegen gefahren haben und zwar hart.
Mein Verstand sagt mir das dort das Volk in freier Wahl eine Entscheidung getroffen hat.

Da jetzt nochmal abstimmen zu lassen wird GB noch schlim mer zerreissen als es jetzt schon zerrissen ist. Das Land wird ohne die EU leben können nun sollten die Herrschaften zu Ihrer Entscheidung stehen
und das beste daraus machen.

Alles andere riecht nach Pattex-Heide.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Brexit-Kampagne in England

Da jetzt nochmal abstimmen zu lassen wird GB noch schlim mer zerreissen als es jetzt schon zerrissen ist. Das Land wird ohne die EU leben können nun sollten die Herrschaften zu Ihrer Entscheidung stehen
und das beste daraus machen.

Alles andere riecht nach Pattex-Heide.

Wahrscheinlich hast du recht. Es war wie gesagt nur eine persönliche Ansicht. Man weiß es einfach nicht wie sich die Dinge entwickeln werden mit oder ohne Neuabstimmung. Bleibt einem wirklich nur übrig das beste zu hoffen als Engländer.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
AW: Brexit-Kampagne in England

Man sollte vielleicht hier nacharbeit leisten, und eine 2. Abstimmung zulassen, zumal die befürworter anscheinend eh keine ideen zu haben scheinen, wie es nach dem austritt weitergehen soll.

Knapp 4 % mehr für Brexit sind knapp 4 % mehr. Warum sollte eine zweite Abstimmung ein Ergebnis mehr qualifizieren als die erste? Solange abstimmen, bis ein "gewünschtes" Ergebnis dabei heraus kommt?
Nein, bei demokratischen Wahlen entscheidet der, der zur Wahl geht, so ist das nun mal. Anderenfalls braucht man keine freien Wahlen abhalten.

"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"
Berthold Brecht, 1953
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich halte es für gut möglich, daß die Abstimmung ignoriert wird. Cameron spielt jetzt schon auf Zeit, Johnson möchte lieber Sonderkonditionen für UK erpressen als austreten und Farage wird nicht Premier.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich halte es für gut möglich, daß die Abstimmung ignoriert wird. Cameron spielt jetzt schon auf Zeit, Johnson möchte lieber Sonderkonditionen für UK erpressen als austreten und Farage wird nicht Premier.


Das wäre ja auch irgendwie wild, oder?
Auch wäre es spannend ob man (als EU) sich diese erbpresserei immer gefallen lassen sollte oder jetzt auch einfach mal sagen kann "Tschüß liebe Freunde"
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Brexit-Kampagne in England

Das Problem der Briten fängt doch schon damit an, daß sie niemanden finden, der gern als Kapitän das Schiff auf Grund steuern möchte...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Brexit-Kampagne in England

Ich bemühe noch einmal das Bild, das ich im Chat entworfen habe:

Cameron hat dem Volk erlaubt, den Splint aus der Handgranate zu ziehen, aber er hält den Sperrhebel noch fest und kann jederzeit eine Sicherheitsnadel reinstecken.

Er weigert sich, die Handgranate fallen zu lassen und möchte sie einem Nachfolger überreichen. Begreiflicherweise ist niemand allzu wild auf den Schwarzen Peter.

Brüssel steht daneben und überlegt, ob es klein beigeben und Extrawürste auf den Grill werfen soll, bis Cameron die Sicherheitsnadel zückt oder ob es die Sache darauf ankommen lassen soll.

Spieltheorie. Nicht drüber labern wie Varoufakis, sondern machen.

Momentan läßt Brüssel eine Möglichkeit suchen, den Austritt UKs unter Berufung auf das Referendum selbst einzuleiten, um Cameron das Heft des Handelns bzw. die Handgranate aus der Hand nehmen zu können. "Und jetzt gib mir bitte die Sicherheitsnadel (den Britenrabatt), David, ich habe nämlich keine eigene."
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Brexit-Kampagne in England

Und Boris Johnson lässt durchklingen, wie er sich das Ganze so vorstellen würde....Nach dem Austritt aus der EU

Boris Johnson geht davon aus, dass Großbritannien weiter vom europäischen Binnenmarkt und der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren wird. Briten würden weiterhin in der Lage sein, in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen
Und außerdem:
Auch der freie Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen werde nicht eingeschränkt

http://www.msn.com/de-de/nachrichte...zum-eu-binnenmarkt/ar-AAhFnHS?ocid=spartanntp

Das was sich aber ändern soll ist, das GB wieder die Kontrolle über die Einwanderungspolitik zurück erlangt und kein Geld mehr nach Brüssel fließt sondern ( selbstverständlich in so etwas allgemeinnützlich klingendes wie ) das Gesundheitssystem.
Man könnte da jetzt auch ein verstecktes Angebot herauslesen. Man könnte am Ende Zugeständnisse an GB machen, GB könnte ein wenig zurück rudern und das Bestmögliche rausholen, oder?
Nur um mal ein wenig rum zu "spinnen"....:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Brexit-Kampagne in England

Nunja, die Briten wollten ja immer nur Sonderrechte. Das lässt einen doch wünschen das man Sie einfach ziehen lässt und solche Zugeständnisse nun diesesmal nicht gemacht werden.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Brexit-Kampagne in England

Man könnte da jetzt auch ein verstecktes Angebot herauslesen. Man könnte am Ende Zugeständnisse an GB machen, GB könnte ein wenig zurück rudern und das Bestmögliche rausholen, oder?
Jo - und dann hat man einen WG-Mitbewohner der keine Miete zahlt und keinen Haushaltsplan mitmacht. Das hält keine WG auf Dauer aus.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Brexit-Kampagne in England

Das ist aber auch der Mitbewohner mit dem Gummiknüppel, und ggüber wohnt dieser ewig betrunkene Osteuropäer, der letztens seiner Ex die Nase gebrochen hat und immer andeutet, er hätte gern wieder ein paar Pferdchen laufen und diese drei blonden Baltenmädchen in der WG seien ganz nach seinem Geschmack.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Brexit-Kampagne in England

Ja, mal hypothetisch gedacht... was wär' wenn es den Briten tatsächlich gelingen würde, die "Knebel" der EU für sich zu lockern und mehr Eigenverantwortung zu erreichen? Und was wenn das andere Länder dann auch für sich einfordern würden?
( eigentlich, entschuldigt bitte habe ich davon echt keine Ahnung.....ich mein ja nur...)
Ich meine... ist das total schlimm, was Johnson sich da vorstellt?:gruebel:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Brexit-Kampagne in England

Nein, das wäre eine ziemlich gute Idee. Waren-, Dientsleistungs- und Kapitalverkehrsfreiheit, vierte Grundfreiheit Personenfreizügigkeit eingeschränkt, und keine nervtötenden Bananen-, Glühbirnen- und Staubsaugerverordnungen. Das wäre Europa vor 1914. (Bis auf die eingeschränkte Personenfreizügigkeit. Das Problem hat man damals gelöst, indem man unerwünschte Ausländer nach Amerika weitergereicht hat, das geht heute nicht mehr.) Das Eustablishment will aber letztlich die Vereinigten Staaten von Europa (Deutschland) oder eine französisch gelenkte gemeinsame Wirtschaftspolitik (Frankreich) oder die Transferunion (Club Med) und auf alle Fälle mehr Macht für Brüssel bis in letzte Detailfragen.
 

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