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- #21
AW: Das Christentum
Ich weis nicht was Du hast in der Bibel steht doch deutlich, das wir kein Priester brauchen: Christus hat das Priestertum abgeschafft. Der Heilige Geist ist der einzige Stellvertreter Christi auf Erden! (Röm. 5, 5; Apg. 4, 31; Joh. 14, 6-31; 16,7-15). Da er in jedem Gläubigen wohnt (1. Kor. 3,16; 6, 19), ist auch jeder Christ ein Botschafter und Gesandter Christi (vgl. 2. Kor. 5, 20; 6, 16) und erfüllt seinen Auftrag: “Lehret und taufet!” – nicht umgekehrt wie die Kirchen (Mark. 16, 15+16).
Mach doch mal die Mühe die Bibelstellen zu lesen, oder Du hast keine Bibel?
Nun, das mit den Petrus ist missverstanden worden, denn Matthäus 16 gehört, auf den der Vatikan sich zur Begründung der Autorität des Papstes und damit des Alleinstellungsmerkmals der römisch-katholischen Kirche bezieht. Die Worte Jesu Christi an Petrus begründen jedoch kein Amt in der Kirche, geschweige denn eine kirchliche Struktur oder Hierarchie. Die Worte Jesu Christi an Petrus sind eine Reaktion auf das eindeutige Christusbekenntnis, das Petrus zuvor abgelegt hat. Christus verheißt Petrus auf dieses Bekenntnis hin, dass dieser eine wesentliche Stütze der Gemeinde sein soll, die sich nach der Auferstehung Christi bilden wird. Nicht ein Amt wird hier begründet, sondern Christus macht deutlich, dass der Fels, auf dem der christliche Glaube und die christliche Gemeinschaft fundiert sein müssen, das Christusbekenntnis von Menschen ist. Wir brauchen keine Priester
Die Lehre, dass die einzige und wahre Kirche Jesu Christi nur in der römisch-katholischen Kirche wiederzufinden ist, ist historisch falsch:
Christus hat keine strukturell geordnete, geschweige denn hierarchisch ver-fasste Kirche gegründet. Christus hat nach Pfingsten zunächst einmal einen ziemlich ungeordneten Haufen hinterlassen. Einzig der Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn und die sichtbar wirksame Gabe des Heiligen Geistes vereinten diesen ungeordneten Haufen zu einer Mitte. Petrus war wohl das Haupt der jerusalemer Gruppe, der Urgemeinde also. Das aber keineswegs unangefochten, wie wir wenig später in der Auseinandersetzung mit Paulus erleben. Die Spur des Petrus verliert sich dann im Nebel der Geschichte. Wahrscheinlich ist Petrus in Rom gestorben und wahrscheinlich ist er auch dort begraben worden, wo heute der Petersdom steht. Das ist aber auch die einzige direkte Verbindung zwischen Petrus und der Papstkirche.
In der christlichen Gemeinde in Rom entstehen erste erkennbare Strukturen, eine Hierarchie der Ämter entwickelt sich nach und nach. Der Herrschaftsanspruch Roms in der jungen Christenheit wird unterstrichen durch die Festsetzung des Ostertermins um 115 n. Chr. Und durch die erste Festlegung eines biblischen Kanons um 180. Beides hat sich letztendlich durchgesetzt. Bischof Kalixt I. von Rom – er lebte 217-221 n. Chr., also fast 200 Jahre nach Christus! – gilt als Begründer der Papstidee. Aber erst der römische Bischof Leo der Große – er regierte 440-461 n. Chr. – kann als der erste Papst bezeichnet werden. Und erst Ende des 5. Jahrhunderts gab es das Patriarchat des Papstes und den Kirchenstaat.
Dieser Schnelldurchgang durch die frühe Kirchengeschichte macht deutlich: Das Papsttum ist das Ergebnis geschichtlicher Prozesse und keineswegs eine von Christus eingesetzte Institution. Genauso ist auch die Gestalt und die Struktur der römischen Kirche das Ergebnis geschichtlicher Prozesse. Die römisch-katholische Kirche ist nicht vom Himmel gefallen, sondern sie hat sich im Laufe der Geschichte entwickelt.
Phorum5 :: Forum Partenia - Deutsch :: Evangelische Predigt
Wenn man es genau nimmt ist der katholische Glaube Okult belastet und somit eine anderes Evangelium!
Grüsse, Blume
Ich weis nicht was Du hast in der Bibel steht doch deutlich, das wir kein Priester brauchen: Christus hat das Priestertum abgeschafft. Der Heilige Geist ist der einzige Stellvertreter Christi auf Erden! (Röm. 5, 5; Apg. 4, 31; Joh. 14, 6-31; 16,7-15). Da er in jedem Gläubigen wohnt (1. Kor. 3,16; 6, 19), ist auch jeder Christ ein Botschafter und Gesandter Christi (vgl. 2. Kor. 5, 20; 6, 16) und erfüllt seinen Auftrag: “Lehret und taufet!” – nicht umgekehrt wie die Kirchen (Mark. 16, 15+16).
Mach doch mal die Mühe die Bibelstellen zu lesen, oder Du hast keine Bibel?
Nun, das mit den Petrus ist missverstanden worden, denn Matthäus 16 gehört, auf den der Vatikan sich zur Begründung der Autorität des Papstes und damit des Alleinstellungsmerkmals der römisch-katholischen Kirche bezieht. Die Worte Jesu Christi an Petrus begründen jedoch kein Amt in der Kirche, geschweige denn eine kirchliche Struktur oder Hierarchie. Die Worte Jesu Christi an Petrus sind eine Reaktion auf das eindeutige Christusbekenntnis, das Petrus zuvor abgelegt hat. Christus verheißt Petrus auf dieses Bekenntnis hin, dass dieser eine wesentliche Stütze der Gemeinde sein soll, die sich nach der Auferstehung Christi bilden wird. Nicht ein Amt wird hier begründet, sondern Christus macht deutlich, dass der Fels, auf dem der christliche Glaube und die christliche Gemeinschaft fundiert sein müssen, das Christusbekenntnis von Menschen ist. Wir brauchen keine Priester
Die Lehre, dass die einzige und wahre Kirche Jesu Christi nur in der römisch-katholischen Kirche wiederzufinden ist, ist historisch falsch:
Christus hat keine strukturell geordnete, geschweige denn hierarchisch ver-fasste Kirche gegründet. Christus hat nach Pfingsten zunächst einmal einen ziemlich ungeordneten Haufen hinterlassen. Einzig der Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn und die sichtbar wirksame Gabe des Heiligen Geistes vereinten diesen ungeordneten Haufen zu einer Mitte. Petrus war wohl das Haupt der jerusalemer Gruppe, der Urgemeinde also. Das aber keineswegs unangefochten, wie wir wenig später in der Auseinandersetzung mit Paulus erleben. Die Spur des Petrus verliert sich dann im Nebel der Geschichte. Wahrscheinlich ist Petrus in Rom gestorben und wahrscheinlich ist er auch dort begraben worden, wo heute der Petersdom steht. Das ist aber auch die einzige direkte Verbindung zwischen Petrus und der Papstkirche.
In der christlichen Gemeinde in Rom entstehen erste erkennbare Strukturen, eine Hierarchie der Ämter entwickelt sich nach und nach. Der Herrschaftsanspruch Roms in der jungen Christenheit wird unterstrichen durch die Festsetzung des Ostertermins um 115 n. Chr. Und durch die erste Festlegung eines biblischen Kanons um 180. Beides hat sich letztendlich durchgesetzt. Bischof Kalixt I. von Rom – er lebte 217-221 n. Chr., also fast 200 Jahre nach Christus! – gilt als Begründer der Papstidee. Aber erst der römische Bischof Leo der Große – er regierte 440-461 n. Chr. – kann als der erste Papst bezeichnet werden. Und erst Ende des 5. Jahrhunderts gab es das Patriarchat des Papstes und den Kirchenstaat.
Dieser Schnelldurchgang durch die frühe Kirchengeschichte macht deutlich: Das Papsttum ist das Ergebnis geschichtlicher Prozesse und keineswegs eine von Christus eingesetzte Institution. Genauso ist auch die Gestalt und die Struktur der römischen Kirche das Ergebnis geschichtlicher Prozesse. Die römisch-katholische Kirche ist nicht vom Himmel gefallen, sondern sie hat sich im Laufe der Geschichte entwickelt.
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Wenn man es genau nimmt ist der katholische Glaube Okult belastet und somit eine anderes Evangelium!
Grüsse, Blume