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Das ist Freimauerei

K

Kadosch

Gast
@ dtrainer und @wilder jäger , wenn ich es recht verstehe, geht es in diesem Thread um Freimaurerei, was sie ist.

In diesem Zusammenhang wird über ein S Y M B O L , ein "Buch des Gesetzes" gesprochen.

Dabei geht es niemals darum über die INHALTE dieser "Gesetzesbücher" zu diskutieren, sondern es sind ERKENNUNGSZEICHEN dafür, dass die in einer Loge versammelten Menschen (Freimaurer) bestimmte Gesetzmäßigkeiten anerkennen und sie versuchen sich daran zu orientieren.

Ob das für den Einzelnen die Bibel, der Koran, ein Mathematikbuch oder die Allgemeinen Menschenrechte oder sonst ein "Regelbuch" ist, ist absolut unerheblich.

In unseren Breiten legt man i. d. R. eine Bibel auf, andernorts sind das andere Bücher.

Ich habe in einer Loge erlebt, dass neben der Bibel und der Thora auch ein Koran aufgelegt wurde - aber niemand wäre auf die Idee gekommen über die Inhalte und Aussagen dieser drei durchaus verschiedenen Bücher zu diskutieren - Es sind lediglich Symbole dafür, dass die dort versammelten Menschen Ordnungsprinzipien, die je nach Ort und Menschen different sein können, anerkennen.

Kein/e Freimaurer/innen wird/werden je ausrufen:
Zitat Wilder Jäger Seht her, wir haben es gefunden! Wir sind bereits vollkommen, unser Streben war erfolgreich und wir wissen nun, wie der glatte Stein auszusehen hat! Ihr könnt die Arbeit einstellen, hier habt ihr die Schablone.

Solche Diskussionen überlassen FM den Religiösen, die finden in den Logen NICHT STATT.
 
K

Kadosch

Gast
Och dtrainer, du weist genau, dass meine Antwort lediglich eine Reaktion auf die "Klarstellungen" vom "Jäger" waren, der die Absolutheit der Bibel > aus seiner Sicht < konstatierte.
Erstaunlich, dass du das nicht erkannt hast und - jetzt schon wieder - in die "alte Spur" des diskutierens über die Inhalte der "Bücher" zurück zu wollen scheinst.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Will ich gar nicht(nannte es schon "Schnee von gestern"), und sich über ein Thema zu mokieren, über das man sich selbst ausgelassen hat, ist schon witzig.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ob das für den Einzelnen die Bibel, der Koran, ein Mathematikbuch oder die Allgemeinen Menschenrechte oder sonst ein "Regelbuch" ist, ist absolut unerheblich.
Das sehe ich nicht so.
Jäger schrieb sehr schön "[...] eben weil das aufgelegte Buch nicht die Richtschnur der Loge, sondern die Erinnerung an ein höheres, über-menschliches und über-gesellschaftliches Prinzip, Recht, Weltgesetz ist." Dem kann ich nichts hinzufügen. Ein Mathematikbuch erfüllt die Anforderungen nur teilweise, und ich sehe keinen Grund, nicht das am besten geeignete Buch als Symbol zu wählen. Winkelmaß und Zirkel sind schliesslich auch eine sehr gute Wahl.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich weiß nicht:

...was die Absolutheit der Bibel sein könnte,

...wo ich sie konstatiert haben könnte,

...wie man als intelligenter, aufgeschlossener und qua Freimaurerschaft toleranter Mensch meine Texte auf eine Weise interpretieren kann, die schon an Boshaftigleit grenzt.

Und dankeschön, Nachbar.
 
K

Kadosch

Gast
das hatte ich bei #241 geschrieben

In diesem Zusammenhang wird über ein S Y M B O L , ein "Buch des Gesetzes" gesprochen.

Dabei geht es niemals darum über die INHALTE dieser "Gesetzesbücher" zu diskutieren, sondern es sind ERKENNUNGSZEICHEN dafür, dass die in einer Loge versammelten Menschen (Freimaurer) bestimmte Gesetzmäßigkeiten anerkennen und sie versuchen sich daran zu orientieren.

Ob das für den Einzelnen die Bibel, der Koran, ein Mathematikbuch oder die Allgemeinen Menschenrechte oder sonst ein "Regelbuch" ist, ist absolut unerheblich.
Und um deine Frage "Jäger" zu beantworten, in dieser Aussage legst du dich schon eindeutig fest, und das war auch der Anlass meiner Einwände
Nur als Nachtrag: Wenn überhaupt ein Buch, dann selbstverständlich die Bibel, das Fundament der abendländischen Kultur. Die Bibel ist die Wurzel, aus der unsere Kultur entstanden ist*, die Erklärung der Menschenrechte nur eine Blüte, noch jung, menschengemacht, stetiger Veränderung unterworfen. Sie aufzulegen, wäre ein Akt ekelhafter Hybris.

*Jedenfalls soweit es um Bücher geht. Es wäre einigermaßen absurd**, das Zwölftafelgesetz aufzulegen, obwohl römische Rechtsvorstellungen eine weitere Säule unserer Kultur und der Zivilisation sind.

**Obwohl es natürlich dem Zeitgeist entspricht, an allerlei Absurditäten zu glauben und sie vehement zu verteidigen. Ich hatte heute schon ein Gespräch über Zwiedenk.
Wenn das keine Festlegung ist, dann weiß ich es nicht. ;-)

Ob ein Mathematikbuch oder ein anderes Buch solche Anforderungen ganz oder teilweise erfüllt hieße doch, über die I N H A L T E zu streiten und genau das widerspricht doch dem, was unter den "Alten Pflichten" zu diesem Thema gesagt wird.
Wenn für dich "Jäger" oder für dich "Nachbar" die Bibel das "richtige Buch" ist, dann ist das doch OK.
Und wenn jemand der Meinung ist, dass ein Mathematikbuch "das richtige Buch" ist, sollte jeder andere sich Bemerkungen über die Sinnhaftigkeit verkneifen, weil man spätestens dann in eine Diskussion über die Inhalte und deren Sinn kommt und das hieße doch diskutieren, vll. sogar streiten.
Nicht mehr und nicht weniger ist doch das, was man unter Toleranz versteht - oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Und NEIN, ich will euch weder angreifen, noch mit euch streiten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ob ein Mathematikbuch oder ein anderes Buch solche Anforderungen ganz oder teilweise erfüllt hieße doch, über die I N H A L T E zu streiten und genau das widerspricht doch dem, was unter den "Alten Pflichten" zu diesem Thema gesagt wird.
Der Begriff "Buch" ist so allgemein wie der Begriff "Werkzeug". Das Unterscheidungsmerkmal der Bücher ist ihr Inhalt. Wenn Du also eine Wahl zu treffen hast, welches Buch sich als Symbol im freimaurerischen Sinne am besten eignet, ist dessen Inhalt so maßgeblich wie beim Werkzeug die Form und der Zweck. Nicht zufällig hast Du weder ein Kochbuch, noch einen Roman von Rosamunde Pilcher als Option genannt. Obwohl es Bücher sind.
Beim Mathematikbuch fehlt der Aspekt der Transzendenz, und allein schon deshalb ist es raus.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.318
Es ist ein merwürdiges Paradox, dass der Inhalt zwar an sich egal ist, wenn es darum geht, an ein höheres Prinzip zu erinnern, wie es Jäger (tatsächlich sehr schön!) formuliert hat. Und man sich trotzdem trefflich über die Frage streiten kann, welcher Inhalt denn jetzt angemessen wäre.

Mir geht es so bei dem immer wieder hochkommenden Königsweg, einfach ein Buch mit leeren Seiten zu nehmen. Wenn man schon der Ansicht ist, dass der Inhalt des Buches die Symbolische Wirkung beeinflusst und deshalb die Bibel ablehnt - wofür stehen denn dann leere Seiten? Für inhaltsloses Gelaber? Für Sprachlosigkeit? Dann lieber etwas mit konkreten Aussagen ... auch wenn ich diese nicht teile.

Aber ganz ehrlich: Ich finde, genau dies ist auch ein spezieller Reiz der Freimaurerei. Es gibt hier Fragen, die man einfach nicht ein für alle Mal und abschließend beantworten kann. Irgendwann macht man sich doch wieder Gedanken drüber. Ich glaube, die Sache würde auch auf Dauer sehr langweilig werden, wenn es anders wäre.

Und das wäre jetzt ein Thema, über das man gemütlich und gemeinsam bei einem Glas Rotwein sinnieren könnte und auch sollte, anstatt sich deswegen zu zoffen.
 
K

Kadosch

Gast
Du hast recht "Nachbar" - Buch ist so allgemein wie Werkzeug.
Wenn wir dann über Symbole sprechen, sprechen wir auch über "Werkzeuge" und ich denke, dass du mit mir nicht über die Beschaffenheit eines anderen freimaurerischen "Werkzeuges" diskutieren würdest, ob es z. B. aus Holz, Metall oder Glas gemacht ist.
Das Werkzeug als Symbol ist entscheidend - und für mich ist ein Buch, welches Gesetzmäßigkeiten, Regeln usw. beschreibt, festlegt und mitteilt ein adäquates Symbol.
Überdenke bitte, das was dir viele, vll. jeder Physiker, bestätigen kann und wird, dass unsere Welt mathematisch aufgebaut ist.

Wenn du an die Raumsonde Voyager I und Voyager II denkst, dort hat man die sog. "Golden Record" platziert, auf der sich in einer "binären", also mathematischen, Sprache eine Anleitung befindet, wie die Platte dekodiert und gelesen werden kann.
Der Gedanke dahinter war, dass - vermutlich - die Mathematik die Grundlage des Universums ist, oder sein könnte, und Wesen, die diese "Botschaft der Menschheit" finden, sie mit den Regeln der Mathematik entziffern können.

Ich will nicht über die Inhalte verschiedener Bücher streiten, aber ist das nicht ein Ansatz dafür auch so ein Buch zu platzieren?
 
K

Kadosch

Gast
Genau, Lupo!
Warum dann nicht konsequenter Weise, ein Buch mit "leeren Seiten" - nicht der Inhaltslosigkeit wegen, sondern weil darin jeder das hineininterpretieren kann, was er als ein "heiliges Gesetz" anerkennt.
Meine diesbezüglichen Vorschläge in diversen Logen führten aber nicht zu gemütlichen Gesprächen bei einem guten Glas Wein, sondern neigten eher zum Zoff - ich habe es dann gelassen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wenn wir dann über Symbole sprechen, sprechen wir auch über "Werkzeuge" und ich denke, dass du mit mir nicht über die Beschaffenheit eines anderen freimaurerischen "Werkzeuges" diskutieren würdest, ob es z. B. aus Holz, Metall oder Glas gemacht ist.
Stimmt, darüber würde ich nicht mit Dir diskutieren. So wenig wie über Art und Ausführung der jeweiligen Bibel. Ich diskutiere darüber, daß Du statt des Winkelmaßes lieber ein Geo-Dreieck auflegen möchtest.

Noch mehr allerdings finde ich die Diskussion an sich überflüssig. In den Anfängen der Freimaurerei wurde die Bibel - aus verständlichen Gründen - als Symbol gewählt, und niemand wird ein besserer oder schlechterer Freimaurer wenn da ein anderes Buch läge. Ich lehne es grundsätzlich ab, etwas Etabliertes zu ersetzen, solange sich daraus kein erkennbarer Vorteil ergibt. Und den sehe ich nicht. Im Gegenteil, ich sehe ein unnötiger Weise aufgestossenes Tor für allerlei Diskussionen über das aufzulegende Buch.

Am Rande ist Freimaurerei für mich auch immer Kulturpflege. Obwohl ich selbst sicherlich ein eher unorthodoxer Freimaurer bin (ich finde z.B. das Thema "Tempelarbeit und psychoaktive Substanzen" ganz interessant), ist es mir wichtig, die Freimaurerei möglichst so an kommende Brüder weiterzureichen wie ich sie empfangen habe.
 
K

Kadosch

Gast
Zitat Nachbar
Stimmt, darüber würde ich nicht mit Dir diskutieren. So wenig wie über Art und Ausführung der jeweiligen Bibel. Ich diskutiere darüber, daß Du statt des Winkelmaßes lieber ein Geo-Dreieck auflegen möchtest.
Auch wenn du es (vermutl.) synonym verwendet hast, ich beabsichtige keineswegs das Winkelmaß durch ein Geodreieck zu ersetzen.
Für eine rechtwinkliger Handlung ist das Winkelmaß m. E. ein ideales Symbol.
Zitat Nachbar
Noch mehr allerdings finde ich die Diskussion an sich überflüssig. In den Anfängen der Freimaurerei wurde die Bibel - aus verständlichen Gründen - als Symbol gewählt, und niemand wird ein besserer oder schlechterer Freimaurer wenn da ein anderes Buch läge.
Da stimme ich dir zum ersten wie zum zweiten Satz aus vollem Herzen zu.
Zitat Nachbar
Ich lehne es grundsätzlich ab, etwas Etabliertes zu ersetzen, solange sich daraus kein erkennbarer Vorteil ergibt. Und den sehe ich nicht. Im Gegenteil, ich sehe ein unnötiger Weise aufgestossenes Tor für allerlei Diskussionen über das aufzulegende Buch.
Obwohl ich durch den Beruf durchaus in Kosten-Nutzen-Kategorien zu denken gewohnt bin, sehe ich weder einen Vor- noch einen Nachteil darin über eine lange praktizierte Handhabung von Symbolen einfach einmal nachzudenken.
So halte ich es mit vielen Dingen in meinem Leben, weil ich ja unter Umständen heute etwas "klüger" als gestern bin.
Wie du richtig sagst, wurde > aus gutem Grund < ursprünglich die Bibel aufgelegt - heute haben sich die Gegebenheiten allerdings verändert und ist es nicht richtig auf sich verändernde Zustände adäquat zu reagieren?
Bewährtes erhalten und trotzdem für neue Gedanken und Ideen offen sein , das ist für mich auch Freimaurerei.
Der Satz "Take a god man and make him better" hatte 1717 eine andere Bedeutung als er es 2018 hat, weil die Umstände der Menschen heute eben anders als 1717 sind - wir sollten das berücksichtigen und tun das ja auch - weil z. B. körperliche Handicaps, entgegen den Alten Pflichten - heute - kein KO-Kriterium sind.
Zitat Nachbar
Am Rande ist Freimaurerei für mich auch immer Kulturpflege. Obwohl ich selbst sicherlich ein eher unorthodoxer Freimaurer bin (ich finde z.B. das Thema "Tempelarbeit und psychoaktive Substanzen" ganz interessant), ist es mir wichtig, die Freimaurerei möglichst so an kommende Brüder weiterzureichen wie ich sie empfangen habe.
Das sehe ich, unter der Beachtung der eben genannten "zeitbedingten Veränderungen" ähnlich.
Auch mir ist es wichtig möglichst viel von dem was ich gelernt und erfahren habe an die nachfolgenden Brüder und Schwestern weiterzugeben und neu gewonnene Erkenntnisse in gleicher Weise weiterzureichen - so wie der Meister dem Lehrling nicht nur das Grundwissen, sondern auch das, was die Forschung und Entwicklung an neuen Erkenntnissen in der "Handwerkskunst" entdeckt hat, weitergibt.

Wir werden mit Sicherheit noch einige - zunächst unmöglich klingende - Veränderungen erleben, und du wirst es nicht glauben, ich nehme an, dass sie von England aus kommen werden.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wie du richtig sagst, wurde > aus gutem Grund < ursprünglich die Bibel aufgelegt - heute haben sich die Gegebenheiten allerdings verändert und ist es nicht richtig auf sich verändernde Zustände adäquat zu reagieren?
Das Nachdenken über eine Gewohnheit ist niemals verkehrt, das sehe ich genau wie Du. Ebenso, daß sich die Zeiten gewandelt haben. Allerdings tun sie das seit es die Freimaurerei gibt. Darüber, wie man adäquat auf veränderte Zustände reagiert, gibt es aber naturgemäß unterschiedliche Vorstellungen.
Zeitgemäß wäre es wohl tatsächlich, aus dem "Buch des heiligen Gesetzes" das "Buch des Gesetzes" zu machen. Vielleicht, weil heutzutage kaum noch Etwas heilig ist? Weil alles Heilige unter dem Diktat der Ratio zunehmend verdächtig wirkt? Weil Alles ausserhalb der sinnlichen Wahrnehmung sich der Wahrheitsfindung entzieht? Oder auch, weil manche Brüder sich vor Begriffen wie Transzendenz, Esoterik oder Spiritualität geradezu zu fürchten scheinen?
Das "Buch des heiligen Gesetzes" lässt diese Spielräume, es gestattet die Vorstellung von Regeln ausserhalb der von Menschen gemachten, es legt nahe, uns nicht als die höchste Instanz zu betrachten, es lädt zu Demut ein. Und ganz ehrlich, das finde ich nicht bloß wertvoll, und nicht allein weil es gläubige Brüder gibt, sondern halte es zudem für eine adäquate Reaktion auf die sich verändernden Zustände.

(Ich bin übrigens weder getauft noch habe ich nennenswerte Berührungen mit dem Christentum.)
 
K

Kadosch

Gast
Ich denke, dass wir viel näher beisammen sind, als dieser Dialog vermuten lassen könnte.

Du hast recht, die Zeiten ändern sich ständig und speziell die deutsche FM hat - insbesondere in den letzten 65 Jahren - durch mehrere "Ritualreformen" vieles, was Transzendenz, Esoterik und Spiritualität betrifft mit der Begründung es sei nicht mehr zeitgemäß, gestrichen, so dass heute oft gearbeitet wird, ohne dass Inhalte verstanden, begriffen und noch viel weniger verinnerlicht werden.

Vielleicht weil "Transzendenz" im ursprünglichen Sinn, das Bewusstsein, dass es mehr als unser materielles Streben gibt, heute durch "falsche Besetzungen", mit Konfessionen verwechselt wird und sich davon viele abgewandt haben.

Oder weil das "von innen kommende", was Esoterik ursprünglich bedeutet, mit der ganzen Esoterik-, New Age-Welle und ähnlichem - fälschlicher Weise - gleichgesetzt wird.

Und Spiritualität, was geistige Arbeit ist, zu oft als Religiosität verstanden wird.

Wer das Adjektiv "heilig" auf seinen Sinn überprüft stellt fest, dass es sich in seiner Wortbedeutung um etwas
>Besonderes< um etwas, das Menschen >in Ehren< halten, etwas, was >alle Zeiten< überdauert, es
>vollständig erhalten bleibt<, weil es >heil< geblieben ist handelt.

Ein "Buch des heiligen Gesetzes" beinhaltet Besonderheiten, die man über die Zeiten hinweg beachten und erhalten sollte, weil diese Inhalte dem Erhalt eines Ganzen dienen.

Spricht ein FM vom "Buch des heiligen Gesetzes" wird ihm von Unwissenden, aber auch von Kirchen, oder von einigen hier, vorgehalten, dass man eben doch so etwas wie eine Konfession ausübe, was entweder das Unwissen über die Unterscheidungen oder bewusste Falschdarstellung dessen ist, was Transzendenz, Esoterik und Spiritualität bedeutet.
Deshalb wird das Symbol des "Großen Baumeister/Architekt aller Welten" als Synonym für die den Menschen nicht fassbare Ursache, den Urgrund der Existenz überhaupt, oft nicht verstanden. Dieses Symbol wird von FM weder angebetet noch besonders verehrt, sondern respektiert, was vielen nicht klar ist.

Freimaurer sind in ihrer Gesamtheit - heute - ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Die heutige Gesellschaft deutet heute vieles, scheinbar rationell, anders, als zu der Zeit, als die FM entstand.

Ich versuche manches Mal FM als einen "Initiationsbund", also eine Gemeinschaft von reifen Menschen zu erklären, die andere Menschen in ihre Kreise aufnehmen, um ihnen innerhalb dieser Kreise Anregungen zum Nachdenken über die Dinge zu geben, die über das alltägliche, das rein materialistische Denken, hinausgehen.
In diesem Kreis bewegt man sich unter reifen Menschen, die geschützt durch gegenseitiges Vertrauen, offen darüber nachdenken können, wie sie ihre Idealvorstellungen zu ihrem Leben verwirklichen können:

Freiheit bedeutet nicht alles tun und lassen zu können, was man will, sondern die Freiheit ohne Vorurteile zu denken.
Gleichheit unterstreicht dass jeder Mensch mit gleichem Respekt zu behandeln ist.
Brüderlichkeit erwartet, dass nicht nur Gleichgesinnte, sondern dass man zu allen Menschen gute Beziehungen anstrebt.
Toleranz ist nicht das Aufgeben eigener Gedanken, sondern das Annehmen und wertfreie Prüfen von Einstellungen, vor allem der eigenen.
Humanität ist das sich so ergebende menschliche Handeln, unter Beachtung der vorgenannten Bedingungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit
Freimaurer sind ein Spiegelbild der Gesellschaft - leider sind die Ergebnisse manchmal entsprechend.
Deshalb gilt nach meiner Meinung für die Freimaurer, wie für die Gesellschaft, dass Aufklärung im ursprünglichen Sinn höchste Priorität hat.




 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt woran das gelegen hat, woran das liegt, dass du immer wieder vergleichbare Erfahrung machst, wenn du mit anderen Menschen über SACH-Themen diskutieren willst?
Ja ich habe mir die Frage gestellt und überlegt UND ich weiß genau, dass ich nur ANDERS Denke!
Hast du dich schon mal gefragt ob eine Mehrheitsmeinung wirklich die bessere Meinung ist, oder es auch sein kann, dass der Einzelne eine bessere Meinung haben kann? Die Meinung die eine Mehrheit vertritt ist nicht automatisch auch die Bessere.
Das solltest du als Aufklärer doch nur zu genau wissen.

Könnte ich recht haben, wenn mein Eindruck von dir - unwissend, unbelehrbar, lernunfähig oder lernunwillig, selbstgefällig, egoistisch, querulant und störrisch auch bei anderen besteht? .
Es ist aus deinem Satz nicht zu erkennen in welchem gedachten SINN du diese Frage gestellt hast!!!
So hast du recht UND Unrecht zugleich!!!
IM Übergeordnete allgemeingültigen Sinn ist...
...Niemand Allwissend.
...jeder der sich eines Wissen sicher ist, unbelehrbar gegenüber einem Anderen.
...die Lernunfähigkeit bei manchen Menschen z.B. durch fehlende Fähigkeiten gegeben, des weiteren gibt es generell unter allen Menschen Praktiker UND Theoretiker. Die einen sind mehr das Eine und die Anderen sind mehr das Andere.
...die Lernunwilligkeit auch eine logische Sortierung und hat viele Gründe. Vor einem Verurteilen ist daher genau zu klären warum sie besteht. Nicht alles an Wissen kann man lernen auch wenn man es noch so sehr will.
...die Selbstgefälligkeit und der Egoismus die einzige Kraft die ein Mensch hat und ab und zu einsetzen kann und muß, um sein eigenes Selbst zu schützen. Ohne diese Kraft würde man sich SELBST zum Sklaven machen.
Wer sich selbst nicht gefällt und sein Ego nicht benutzt um sich vor Unterdrückung zu wehren, der unterwirft sich ggf einem falschen "Herrscher" oder Meister, oder Mann/Frau.
...ein Querulant und störrischer Mensch verwendet seinen Egoismus und ist entweder nicht gut genug logisch aufgeklärt worden, oder er verfügt über ein Wissen dass sich leider erst noch durchsetzen muß.
Freilich muß der Mensch im Leben oft seine Durchsetzungskraft anwenden. Diese wird von der Gegenseite nur mit negativen Begriffen formuliert, alle Begriffe haben aber ihre 2 Seiten! Es kommt auf die Meinung über den anderen an welcher Begriff in einer Diskusion gewählt wird.

Hast du jemals versucht deine erwiesene Unwissenheit durch Lernen zu verändern?.
Erwiesen? Kannst DU mir sagen WELCHES Wissen ich mir für mein Leben aneignen muß?
Was von dem vielen Wissen welches zu Lernen möglich ist, soll ich denn so unbedingt lernen?
Welches Wissen ist für mich und meinem Leben notwendig?
Solltest du hier Bezug zur Freiamurerei meinen, so sei gesagt, dass ich mir kein Wissen über die FM aneingenen werde, weil ich mit diesem Wissen in meinem Leben absolut nichts anfangen kann!!!
Es wäre total unlogisch und pure Zeitverschwendung wenn ich mir ein theoetisches FM-Wissen aneignen würde, wenn ich doch sowieso keine praktizierende FM werden kann! Sorry, aber da gibt es viel zu viel was ich wissen will!!!
Wissen dass man sowieso nicht anwenden kann ist totes Wissen...totes Kapital...sinnlose Investition!!!!!!
Warum sollte mein Ich seinem Selbst ein Wissen anlernen dass mein Ego im Leben nie brauchen wird?????
Wo ist denn da die Logik???

Hast du jemals darüber nachgedacht, dass die Meinungen Anderer zutreffender als deine eigenen sein könnten?.
Ja darüber denke ich nach. Sowie ich jedoch eine Unvollständigkeit in der Meinung des Anderen erkenne, kann ich diese Meinung nicht annehmen und zu meiner Meinung machen. Dies wäre auch nicht im Sinne des selbständigen und mündigen Denkens.
Ich bilde mir meine eigene Meinung und übernehme keine Meinung der ich nicht zustimmen kann.
Hast du jemals darüber nachgedacht, dass die Meinungen Anderer zutreffender als deine eigenen sein könnten?

Hast du jemals die Möglichkeit in Erwägung gezogen einen anderen Blickwinkel einzunehmen?.
Hast du jemals alle Blickwinkel im Auge behalten???
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Jäger schrieb sehr schön "[...] eben weil das aufgelegte Buch nicht die Richtschnur der Loge, sondern die Erinnerung an ein höheres, über-menschliches und über-gesellschaftliches Prinzip, Recht, Weltgesetz ist." Dem kann ich nichts hinzufügen. .
Das meine ich! Diese Erinnerung bedingt den Glauben an selbiges! = Glaube
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...es darum geht, an ein höheres Prinzip zu erinnern, wie es Jäger (tatsächlich sehr schön!) formuliert hat.
Wenn man sich durch Rituale und mit Hilfe von Symbolen wie z.B. ein Buch, an ein höheres Prinzip erinnern will, so muß man an diesem Prinzip auch glauben. Eine eigene innere Einstellung ist m.E. dazu notwendig. Und das ist m.E. Ausdruck eines Glauben.
Diesem Tun und dieser Gedanke liegt so ein Glaube an dieses Prinzip zu Grunde.
Das ist es was ich meine. Aus meiner Sicht ist das auch ein Glaube.

Die FM sehen das Höhere in einem Prinzip, was durchaus auch mit dem Begriff "Göttliches" ausgedrückt werden kann.
DAS "Gott" ist für euch ein Prinzip.
Religonsgläubige haben nur dieses Konstrukt nie kennenlernen dürfen, es wurde ihnen nicht vermittelt, es wurde ihnen nie so gelehrt. Gläubige sind für ihre GlaubensForm unschuldig!
Man kann in Sache "Glaube" nur das lernen was gelehrt wird, oder man macht sich selber Gedanken zu diesem Höheren.
Ich glaube auch nur an dieses Höhere das aller Dinge Funktion ist.
Das Buch das ich persönlich dafür am besten finde sind die Hermetischen Gesetze. Achtung, das ist nur meine Meinung!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
... Oder auch, weil manche Brüder sich vor Begriffen wie Transzendenz, Esoterik oder Spiritualität geradezu zu fürchten scheinen?
Das ist es!

...es gestattet die Vorstellung von Regeln ausserhalb der von Menschen gemachten, es legt nahe, uns nicht als die höchste Instanz zu betrachten, es lädt zu Demut ein. Und ganz ehrlich, das finde ich nicht bloß wertvoll, und nicht allein weil es gläubige Brüder gibt, sondern halte es zudem für eine adäquate Reaktion auf die sich verändernden Zustände.
Ja genau, und diese Reglen gelten für den Menschen.
Soooo weit weg ist der Gedanke, den ich gerne aufgreufe, an einem Gott incl. seinen Paradiesbestimmungen nicht. ABER weil manche sich vor Begriffen wie Gott, Bibel, religös, Transzendenz, Esoterik oder Spiritualität geradezu zu fürchten scheinen, gibt es unsinnige Streitdiskusionen die m.E. nich tim sinne des Humanismus sind.
 
K

Kadosch

Gast
Zitat feuerseele
Ja ich habe mir die Frage gestellt und überlegt UND ich weiß genau, dass ich nur ANDERS Denke!
Hast du dich schon mal gefragt ob eine Mehrheitsmeinung wirklich die bessere Meinung ist, oder es auch sein kann, dass der Einzelne eine bessere Meinung haben kann? Die Meinung die eine Mehrheit vertritt ist nicht automatisch auch die Bessere.
Das solltest du als Aufklärer doch nur zu genau wissen.
JA, du denkst - völlig - anders!
Du erkennst nicht, dass es bei S A C H-Themen (nur darüber habe ich gesprochen) keine Mehrheitsmeinung gibt, sondern das Fakten zählen, die allerdings hinterfragt und , wenn nötig, durch bessere Fakten ersetzt werden können.
Zitat feuerseele
Es ist aus deinem Satz nicht zu erkennen in welchem gedachten SINN du diese Frage gestellt hast!!!
Nicht???
Ich habe damit erklärt, dass ich vermute, dass nicht nur ich, sondern auch andere dich für: unwissend, unbelehrbar, lernunfähig oder lernunwillig, selbstgefällig, egoistisch, querulant und störrisch halten.
Hast du es jetzt verstanden?
Zitat feuerseele
Erwiesen? Kannst DU mir sagen WELCHES Wissen ich mir für mein Leben aneignen muß?
Was von dem vielen Wissen welches zu Lernen möglich ist, soll ich denn so unbedingt lernen?
Welches Wissen ist für mich und meinem Leben notwendig?
Solltest du hier Bezug zur Freiamurerei meinen, so sei gesagt, dass ich mir kein Wissen über die FM aneingenen werde, weil ich mit diesem Wissen in meinem Leben absolut nichts anfangen kann!!!
Es wäre total unlogisch und pure Zeitverschwendung wenn ich mir ein theoetisches FM-Wissen aneignen würde, wenn ich doch sowieso keine praktizierende FM werden kann! Sorry, aber da gibt es viel zu viel was ich wissen will!!!
Wissen dass man sowieso nicht anwenden kann ist totes Wissen...totes Kapital...sinnlose Investition!!!!!!
Warum sollte mein Ich seinem Selbst ein Wissen anlernen dass mein Ego im Leben nie brauchen wird?????
Wo ist denn da die Logik???
Was du für dein Leben brauchst, kannst nur du wissen. Aber wenn du hier über Freimaurerei diskutieren willst, dann solltest du zumindest wissen wovon und worüber du diskutierst. Wenn du schreibst, dass du dir kein Wissen über FM aneignen willst, weil du in deinem Leben damit nichts anfangen kannst - ÜBER WAS WILLST DU EIGENTLICH DISKUTIEREN?
Wenn es dich nicht interessiert, DANN LASS ES DOCH!
Das wäre logisch, nicht deine dann nur als Trollerei zu verstehenden Posts.
Zitat feuerseele
Ja darüber denke ich nach. Sowie ich jedoch eine Unvollständigkeit in der Meinung des Anderen erkenne, kann ich diese Meinung nicht annehmen und zu meiner Meinung machen. Dies wäre auch nicht im Sinne des selbständigen und mündigen Denkens.
Ich bilde mir meine eigene Meinung und übernehme keine Meinung der ich nicht zustimmen kann.
Hast du jemals darüber nachgedacht, dass die Meinungen Anderer zutreffender als deine eigenen sein könnten?
Bist du sicher, andere Meinungen richtig einschätzen zu können, wenn du eine auf wenig Fakten beruhende Meinung hast? Im Übrigen besteht selbständiges und mündiges Denken im wesentlichen darin das EIGENE Denken zu prüfen - auch an anderen Meinungen - und dann SELBST zu entscheiden, ob und wie man seine bisherige Haltung korrigiert oder nicht.
Zitat feuerseele
Hast du jemals alle Blickwinkel im Auge behalten???
Das kann vermutlich niemand, aber man sollte zumindest versuchen, den Blickwinkel von dem zu beachten, der eine andere Meinung hat und diesen Blickwinkel berücksichtigen. Ich schließe es nicht aus, das in deiner Position die Anzahl unterschiedlicher Blickwinkel anderer sehr hoch sein könnte.

Mein Tipp:
Höre auf über Freimaurerei zu diskutieren, weil es dich nicht wirklich interessiert und du lediglich neugierig bist etwas "ominöses" zu erfahren.
Du wirst es nirgends finden - und............ Freimaurer mögen erfahrungsgemäß keine neugierigen Schwätzer.
 

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