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Das (neue) Corona-Virus

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
das Tragen eines Sklavensymbols mitten in der Fresse.
Woher kommt eigentlich die Gleichsetzung einer Mund-Nase-Bedeckung mit einem Sklavensymbol? Sind derartige Masken symbolisch nicht eher bei den Freiheitskämpfern, Gesetzlosen und Terroristen angesiedelt? Es ist ja eher das Merkmal des Kampfes gegen die Eliten das Antlitz unkenntlich zu machen und weniger ein Zeichen der Unterwerfung.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Der Gesslerhut-Vergleich trifft ins Schwarze. Man erzwinge mit drakonischen Strafen, Einkaufsverbot und einer halbseidenen Begründung das Tragen eines Sklavensymbols mitten in der Fresse.
Auf der gleichen Schiene wurde man im dritten Reich bestraft, wenn man die Hitlerbinde nicht ordentlich trug.
Totalitäre Systeme statten ihre Sklaven gerne mit Sklavenmerkmalen aus, die diese Sklaven anzuziehen haben. Die Herrscher jener Sklaven amüsieren sich dann köstlich.

Allein um die Absurdität weiter zu steigern (und natürlich um die “Sicherheit weiter zu erhöhen“) fordere ich die Tragepflicht eines farbigen Hutes! Grüner Hut heißt kein Corona, roter Hut heißt positiver PCR Test. So werden Menschen noch weiter degradiert, schikaniert, separiert, und zu endgültigen Witzfiguren gemacht. Ganz schön lustig, oder? (Die Geheimdienstler welche in Merkels Wohnhaus leben haben die Tarnnamen GANZ SCHÖN LUSTIG ODER). Elitenhumor ist teuflisch, aber amüsant.

Das Dumme an Leuten, die in freiheitlichen System aufgewachsen sind, die haben absolut keinen Schimmer, was es bedeutet und wie sich das anfühlt, in einer Diktatur leben zu müssen.

Wenn du denkst, wir leben in einer Diktatur, weil du beim Einkaufen mal kurz eine Maske aufsetzen musst oder glaubst, du wirst wie ein Sklave behandelt, kann ich eigentlich nur sagen, das du wahrscheinlich von Außerirdischen entführt worden bist, die dein Denkapparat gegen ein Grundnahrungsmittel getauscht haben.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Kurzer Nachtrag zu den Massenmedien @Malakim: Dir ist vermutlich klar, dass ich mit den Massenmedien auch ganz gewaltige Probleme habe. Aber es ist imho schon ein Unterschied zu Twitter, YT und Co. Die Massenmedien senden imho häufig verzerrende Darstellung, aber aufgrund der Reichweite werden grobe Fake News mit höherer Wahrscheinlichkeit aufgedeckt als bei einem x-beliebigen Blogger, der nur in seiner kleinen Echokammer Beachtung findet - die Manipulation durch Selektivität und Auslassung ist teilweise auf einem sehr hohen Niveau imho, bspw. wird imho teilweise Stimmung gegen bestimmte Ideen gemacht, während man sich im Ton als Befürworter darstellt, Headlines sind komplett irreführend, Interpetation grenzdebil usw., aber reine eindeutige Fake News sind imho seltener, einfach da es einfach und ungefährlicher für große Medien ist, auch ohne sowas zu arbeiten. Das ist aber nur meine Einschätzung, ich habe keine Quellen dazu anzubieten ;)

In der jüngsten Vergangenheit wurden große etablierte Medienanstalten nicht nur direkt beim offenen Lügen erwischt (insbesondere mit Bildern die dazu geschnitten wurden um das gewünschte Narrativ zu unterstreichen) sondern es ist auch überhaupt nichts passiert nachdem dies passiert ist.
Es kam zu keinem Umdenken oder auch nur irgendeine Maßnahme um in Zukunft seriöser zu berichten im Gegenteil wurde uns dargelegt das ganze erfundene Reportagen ganz knorke sind wenn es nur um das Gute und Richtige geht.

Daher sehe ich nicht das es da irgendeinen Grund gibt den etablierten Medien auch nur einen Meter weiter zu trauen als einem Blogger. Bei dem Blogger kann man glück haben das der selber was von dem versteht worüber er berichtet, das halte ich bei einem studierten Journalisten inzwischen für ausgeschlossen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
In der jüngsten Vergangenheit wurden große etablierte Medienanstalten nicht nur direkt beim offenen Lügen erwischt (insbesondere mit Bildern die dazu geschnitten wurden um das gewünschte Narrativ zu unterstreichen) sondern es ist auch überhaupt nichts passiert nachdem dies passiert ist.
Es kam zu keinem Umdenken oder auch nur irgendeine Maßnahme um in Zukunft seriöser zu berichten im Gegenteil wurde uns dargelegt das ganze erfundene Reportagen ganz knorke sind wenn es nur um das Gute und Richtige geht.

Daher sehe ich nicht das es da irgendeinen Grund gibt den etablierten Medien auch nur einen Meter weiter zu trauen als einem Blogger. Bei dem Blogger kann man glück haben das der selber was von dem versteht worüber er berichtet, das halte ich bei einem studierten Journalisten inzwischen für ausgeschlossen.


Auf welche Fälle beziehst Du Dich da?

Dass thematisch halbwegs "passende" Archivbilder u.ä. bei TV-Beiträgen verwendet werden, kommt afaik durchaus öfters vor, und auch Falschmeldungen gibt es natürlich - aber meiner Einschätzung nach ist das eher ein kleiner Anteil, während die eigentliche Meinungsmache idR über Selektivität, tendenziöse Interpretation u.ä. stattfindet. Eindeutige Falschmeldungen u.ä. sind imho bei Twitter und Blogs einfach häufiger als in den Massenmedien, da die erstgenannten dafür von ihren Echokammern einfach ungeprüft beklatscht werden und sonst häufig niemand etwas davon mitbekommt, während die letztgenannten im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Welchen Anteil der von Dir konsumierten Beiträge überprüfst Du wirklich umfassend und ergebnisoffen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Auf welche Fälle beziehst Du Dich da?

Berichterstattung zu Chemnitz: Motto mehr Nazis egal woher passen in das gewünschte Narrativ
Relotius: man lese den Bericht der Aufklärungskomission zum Thema erzählerische Geschmeidigkeit im Verhältnis zur Wahrheit.

Dass thematisch halbwegs "passende" Archivbilder u.ä. bei TV-Beiträgen verwendet werden, kommt afaik durchaus öfters vor, und auch Falschmeldungen gibt es natürlich - aber meiner Einschätzung nach ist das eher ein kleiner Anteil, während die eigentliche Meinungsmache idR über Selektivität, tendenziöse Interpretation u.ä. stattfindet. Eindeutige Falschmeldungen u.ä. sind imho bei Twitter und Blogs einfach häufiger als in den Massenmedien, da die erstgenannten dafür von ihren Echokammern einfach ungeprüft beklatscht werden und sonst häufig niemand etwas davon mitbekommt, während die letztgenannten im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Das sehe ich genau so. Weglassen und meinungsbehaftet Darstellen sind die Methoden. Offenes Lügen passiert eher selten. Im Ergebnis muß man das ja bei konsequentem Anwenden der genannten Methoden auch nie. Ich denke ausserdem das die öffentlichen Medien nicht im Sinne einer Zensur zu diesem Handeln gezwungen werden sondern eher Überzeugungstäter sind. Es wird das Gute und Richtige betont und herausgestellt. Das wir dies so einseitig in D sehen hängt mMn damit zusammen das im Journalismus Studium ein bestimmtes Klima und damit Klientel vorherrscht und damit das der Markt sich durch Blogger etc. stark verändert hat. Für wirkliche Recherche ist kein Geld mehr da. Ein Wasserschaden der wie Elvis aussieht produziert schneller mehr Clicks als eine 6 monatige Studie zu einem trockenen aber wichtigen Thema.

Welchen Anteil der von Dir konsumierten Beiträge überprüfst Du wirklich umfassend und ergebnisoffen?

Ich überprüfe meistens zunächst ob Quellen angegeben werden und welche das sind. Ob der Zitirstil stimmig ist und ob ich einen Überblick über die Forschungslage bekomme. Dabei finde ich meist heraus ob der Artikel tendenziös ist und ob der Verfasser selber überhaupt eine Ahnung hat wovon er schreibt. Quellen wirklich nachgehen tue ich nur wenn es mich wirklich interessiert.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Aus einem Artikel in der Welt:

Seit Ende April haben nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz bundesweit mehr als 90 Kundgebungen gegen Corona-Maßnahmen stattgefunden, bei denen Rechtsextremisten den Ton angaben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutsch...gebungen-von-Rechtsextremisten-dominiert.html

Dazu ein Zitat aus der tatsächlichen Antwort der Bundesregierung:

Es liegen der Bundesregierung allerdings Hinweise vor, dass sich Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum an von nichtextremistischen Organisationen veran- stalteten Kundgebungen gegen die Corona-Beschränkungsmaßnahmen beteiligt ha- ben. Dies erfolgte jedoch, bezogen auf die Gesamtzahl der Teilnehmer, in geringem Umfang. Eine maßgebliche Beeinflussung oder Prägung dieser Veranstaltungen war nicht gegeben.

Quelle: https://www.ulla-jelpke.de/wp-content/uploads/2020/09/KA-19_21780_Rechtsextreme_Corona-Proteste.pdf

Viel hat der Artikel also nicht mit der Realität gemein. Zumindest gibt die Antwort der Bundesregierung die steile These mit den angeblich 90 von rechts unterwanderten Kundgebungen nicht her. Die Welt hat es auch nicht nötig, auf die Antwort der Bundesregierung auf diese kleine Anfrage zu verlinken.

Da finde ich diesen Blogger, der wenigstens die Quellen mit benennt, so dass man sich ein eigenes Urteil bilden kann, richtig sympathisch. Und, wie gesagt, hives - ihm ist da nur ein im Verhältnis zu dieser Welt-Ente kleiner Patzer unterlaufen, und nichts, was seinen Aufsatz vollinhaltlich entwertet. Ich denke, da sollte man mal ein bisschen die Kirche im Dorf lassen und überall die gleichen Maßstäde anlegen.

Aber ich stimme auch zu ... absolute Lügen sind eher selten. Aber die ewige Meinungsmache...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Aber ich stimme auch zu ... absolute Lügen sind eher selten. Aber die ewige Meinungsmache...

Auch da wird das Deckmäntelchen immer dünner. In letzter Zeit werden die Manipulationen dreister und die direkten Lügen häufiger.

Das von der Welt ist ja eine klare Lüge.
Typisch dazu auch die unterschiedliche Skalierung damit die rechten Straftaten auch wirklich wenigstens nach mehr aussehen (hatte ich neulich verlinkt)
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Hier mal eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Thema Übersterblichkeit.

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-uebersterblichkeit-wie-toedlich-ist-das.1939.de.html

In den europäischen Ländern sind bis zum 9. August 198.000 Menschen mehr als üblicherweise gestorben. Ein Teil davon könnten aber auch Kranke gewesen sein die schlechter versorgt wurden oder Menschen mit schweren Erkrankungen die nicht zum Arzt gingen, oder Operationen die verschoben wurden. Ein Gegenargument für weniger Tote könnte sein das weniger Autos unterwegs waren, und es somit weniger Verkehrtote gab.

Was noch dazu kommt ist das ja früh Maßnahmen getroffen wurden. Der Lockdown, Massenveranstaltungen wurden verboten. Wir können also nicht wissen wie der Virus sich verbreitet hätte, wenn man all diese erlaubt hätte.

Es ist also praktisch unmöglich auf verlässliche Todes Zahlen zu kommen, es gibt hier zuviele Faktoren. Ich behaupte schlicht niemand kann das sagen, auch kein Virologe oder Arzt und am allerwenigsten die Attila Hildemans und Robert F. Kennedies dieser Welt.

Tatsache ist das in Italien und den USA die Krankenhäuser mit Covid 19 Patienten überfüllt waren. Selbst wenn man die Todeszahlen wie auch immer interpretieren will bleibt das der Corona Virus trotzdem erwiesenermaßen ansteckender ist als ein Influenza Grippe Virus für den es zudem eine Impfung gibt.

Sicher kann man sich auf den Standpunkt stellen kann. Mir scheißegal, ich will ohne Maske feiern und saufen, wenn ich mich anstecke ist mir das wurscht. Aber das Problem fängt schon mit der Frage an wie das z.B. mit der Bedienung aussieht? Ab da wirds dann deutlich komplizierter weil hier das Arbeitsrecht gilt. Ich erkenne da übrigens einige Parallelen zum Rauchverbot.

Was soll die richtige Lösung sein? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Die Maßnahmen aufgeben klingt so schlecht wie sie noch ein Jahr weiterzuführen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Wenn du denkst, wir leben in einer Diktatur, weil du beim Einkaufen mal kurz eine Maske aufsetzen musst ...

Als gleichwertig-falsche Replik müsste ich jetzt „Wenn Du denkst, Du bist in einer Diktatur groß geworden, nur weil es hin und wieder mal keine Bananen gab ...“. So kann man natürlich alles klein und weg reden.

Natürlich waren es in der DDR nicht nur die Bananen, weiß ich. Wobei ichmir immer denke „Ausgerechnet Bananen?!“ - ich persönlich hätte eher gedacht, dass der Bohnenkaffee, den wir damals kiloweise an unsere Angehörigen verschicken konnten, zu diesem Symbol wird. Aber egal ...

Wat die Banane in der DDR ist die Maske bei Corona. Fühlst Du Dich so richtig rundum wohl bei allem, was in diesem Zusammenahng abgeht?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Da finde ich diesen Blogger, der wenigstens die Quellen mit benennt, so dass man sich ein eigenes Urteil bilden kann, richtig sympathisch.
Dass Massenmedien Quellen verlinken sollten, sehe ich auf jeden Fall ähnlich. Ansonsten habe ich zu dem Blogger mehr als genug geschrieben...

Edit: Danke auch für die Links @Lupo und die entsprechenden Hinweise @Malakim.
 
Zuletzt bearbeitet:

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Als gleichwertig-falsche Replik müsste ich jetzt „Wenn Du denkst, Du bist in einer Diktatur groß geworden, nur weil es hin und wieder mal keine Bananen gab ...“. So kann man natürlich alles klein und weg reden.

Natürlich waren es in der DDR nicht nur die Bananen, weiß ich. Wobei ichmir immer denke „Ausgerechnet Bananen?!“ - ich persönlich hätte eher gedacht, dass der Bohnenkaffee, den wir damals kiloweise an unsere Angehörigen verschicken konnten, zu diesem Symbol wird. Aber egal ...

Wat die Banane in der DDR ist die Maske bei Corona. Fühlst Du Dich so richtig rundum wohl bei allem, was in diesem Zusammenahng abgeht?

Das mit den Bananen ist eigentlich eher ein vom Westen gesponnene Legende. Klar, die gab es selten, aber sie haben auch nicht wirklich gefehlt. Ich greife heute auch lieber zum einheimischen Apfel als zur Banane, wobei die mir durchaus schmecken.

Es geht eher um das Gefühl, schon in der Schule, nicht sageb zu können was du denkst. Klar, das Problem haben Leute die an Reptiloiden oder an die flache Erde glauben auch, aber die machen sich in dem Moment nur zum Obst. In der DDR zog sich das gern durchs ganze Leben, in der Schule öfter mal was Falsches erzählt, Abi futsch, Berufswunsch futsch und so weiter. Wir haben hier in der Stadt einen älteren Herrn, der hat 1968 als Schüler gegen den Einmarsch der Sowjets in die CSSR, mit 16 ins Gefängnis und man hat ihn nie wieder in Ruhe gelassen.

In meiner Ecke gibt es kaum Coronakranke, wahrscheinlich weil sich die meisten einen Skiurlaub in Ischgl nicht leisten können. Ich habe jetzt kein Problem damit zweimal die Woche eine Maske aufzusetzen.

Ich lebe jetzt etwas länger in der BRD als in der DDR, dieser Stadt hat von mir noch nichts verlangt (außer Steuern), keine Unterwerfungsgesten, keine Treuebezeugungen oder irgendwas. In der DDR war das permanent so, alles war politisch, auch das Beschweren, wenn es keine Bananen gab oder der Kaffee Scheiße geschmeckt hat. Meinen Arbeitgeber interessiert es Null, was ich oder ob ich überhaupt wähle. In der DDR wäre ich gekündigt worden, wäre ich nicht wählen gegangen oder hätte zumindest heftige Probleme bekommen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
William, klar dass die Reduktion auf lediglich Banane bzw Maske von außen angedichtet wurde oder wird.

Du hast übrigens auch einen Heimatvorteil, wie gerade feststelle. Ich bin gerade in Sachsen unterwegs und letzte Woche in Berlin gewesen. Der Umgang mit Corona ist wesentlich entspannter als im Söderland, wo ich eigentlich wohne.

In Bayern ist es zum Beispiel so, dass das Verbot, auf öffentlichen Grillplätzen zu grillen, erst letzte Woche vom Verwaltungsgericht gekippt wurde. Ich hatte bis dato nichts davon gehört, dass das überhaupt verboten war. Kann mir eigentlich wurst sein - ich gehe nicht auf öffentliche Grillplätze. Das Verbot trifft ausschließlich die, die kein Häuschen mit Garten haben. Das Gericht hat klargestellt, dass es keinen logischen Zusammenhang zwischen Corona-Infektionen und Grillen auf öffentlichen Plätzen gibt, weil die Abstandregeln dort problemlos eingehalten werden können.

Es ist nur eine Kleinigkeit, logisch, daon geht die Welt nicht unter, aber es trägt zu einem Lebensgefühl bei, in dem man sich unwillkürlich nicht mehr fragt, „Was mache ich heute?“, sondern „Was darf ich machen? Welche Vorschriften muss ich beachten?“. Und natürlich: Maske auf! Ob‘s Sinn macht oder nicht, wird sonst teuer.

Was die richtig wichtigen Dinge betrifft, denke ich, dass wir in einem Land, in dem unter wortgewaltiger Unterstützung der Medien Leute ihren Job verlieren, wenn sie mit der falschen Person zu Mittag essen, Amokläufe von Wahnsinnigen zu von rechts gesteuerten rassistischen Verbrechen umgedeutet werden, dem Volk beigebracht wird, es zu bejubeln, wenn ihm langsam aber sicher der Strom abgedreht wird usw. usf., kann ich zumindest sagen: Ob‘s schon DDR ist, weiß ich nicht (wahrscheinlich nicht, dazu geht es uns noch zu gut), aber es ist auch nicht mehr das Land, in dem ich groß geworden bin.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
In Bayern ist es zum Beispiel so, dass das Verbot, auf öffentlichen Grillplätzen zu grillen, erst letzte Woche vom Verwaltungsgericht gekippt wurde. Ich hatte bis dato nichts davon gehört, dass das überhaupt verboten war. Kann mir eigentlich wurst sein - ich gehe nicht auf öffentliche Grillplätze. Das Verbot trifft ausschließlich die, die kein Häuschen mit Garten haben. Das Gericht hat klargestellt, dass es keinen logischen Zusammenhang zwischen Corona-Infektionen und Grillen auf öffentlichen Plätzen gibt, weil die Abstandregeln dort problemlos eingehalten werden können.

So geht das hier in Bayern im Grunde schon die ganze Zeit: Wer zur wohlhabenden Mittelschicht gehört, der kann mit den Einschränkungen ganz gut leben, wer nicht, der ist in den Hintern gekniffen.
Wer einen eigenen Garten hat, der darf in dem auch feiern (mit 100 Gästen? 200?), wer keinen hat, der nicht. Denn auf den öffentlichen Plätzen, da hängen ja nur die Asos rum, und die nehmen es ja bekanntlich auch mit vielem anderen nicht so genau, von Corona-Regeln gar nicht erst zu reden. Und da sind dann schon ein Dutzend Gäste viel zu viele. Wer ein Zimmer angemietet hat in einer dieser Wohnklo-Kasernen, der darf dann, mit viel Gewese um die Personalien des Gastes, einen einzigen Besucher empfangen - das sollte man mal von den Bürgerlichen verlangen. Dabei dürfte das Ansteckungsrisiko bei diesem Klientel sogar noch deutlich kleiner sein: Denn die verreisen nicht und gehen auch nicht auf Familienfeste.

Es handelt sich schlicht um Politika: Eingeschränkt wird ein Publikum, das Söder ohnehin kaum wählen wird, die Politik kann sich den Der-tut-ja-was-Button ans Jackett heften und der klassische CDU/CSU - Wähler kann die ihn betreffenden "Einschränkungen" augenzwinkernd verschmerzen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Schaltet evtl. mal wieder einen Gang runter, Leute. Bei Einzelgesprächen ist ein harter Ton imho was anderes, aber dieses meutenartige Anfallen von Leuten mit anderer Meinung in jedem zweiten Thread wirft echt kein gutes Licht auf das Forum...

[...]

Das ist imho auch einer der Gründe, warum diese Aussage hier zwar tatsächlich in der Medizin weit verbreitet ist, aber imho in dieser Plattheit hochgradig problematisch ist:

[...]

Einfach mal Dankeschön dafür...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Es handelt sich schlicht um Politika: Eingeschränkt wird ein Publikum, das Söder ohnehin kaum wählen wird, die Politik kann sich den Der-tut-ja-was-Button ans Jackett heften und der klassische CDU/CSU - Wähler kann die ihn betreffenden "Einschränkungen" augenzwinkernd verschmerzen.

Wie auch die Mitbürger, die zwomal die Woche kurz eine Maske tragen müssen, weil sie nicht im Einzelhandel beschäftigt sind, nicht mit dem ÖPNV pendeln und keine Physiotherapeuten sind.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
In Bayern ist es zum Beispiel so, dass das Verbot, auf öffentlichen Grillplätzen zu grillen, erst letzte Woche vom Verwaltungsgericht gekippt wurde.
Was ein Beleg dafür ist dass wir eben nicht in einer Diktatur leben. Eine Diktatur ist so gestaltet dass die Gerichte die Maßnahmen der Herrscher immer nur bestätigen und nie kippen.


... kann ich zumindest sagen: Ob‘s schon DDR ist, weiß ich nicht (wahrscheinlich nicht, dazu geht es uns noch zu gut), aber es ist auch nicht mehr das Land, in dem ich groß geworden bin.
Das mag ja sein, aber das Diktatur-Argument herauszuholen ist völlig verfehlt, weil es so offensichtlich nicht stimmt. Die Konsequenz ist dann dass über dieses Scheinargument diskutiert wird und diejenigen welche es vorbrachten sich lächerlich machen und für alle weiteren Diskussionen diskreditiert sind.
Also, kann man nicht einfach bei dem bleiben was man gesichert weiß und womit man sich nicht lächerlich macht? Zum Beispiel deine Argumentation dass Ärmere über die Maßen stark eingeschränkt werden. Das kann man doch anbringen und fordern es abzuändern ohne dabei Merkel mit Hitler gleich zu setzen oder die Kaiserreichsflagge zu schwenken.
Wobei letzteres überhaupt ein Riesenwitz ist - wäre interessant zu sehen was mit den Demonstranten im Kaiserreich beim Sturm auf den Reichstag geschehen wäre. Ich vermute freilich dass da nicht nur drei Polizisten gestanden hätten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Darf man denn darauf hinweisen das es totalitäre Tendenzen in unserem Land gibt?
Darf man überhaupt feststellen das konservative Positionen nicht mehr besetzt werden und alle wählbaren Parteien Links einzuordnen sind?
.. und auch feststellen das Demokratische Grundwerte über den Haufen geworfen werden bis hin zum Neuwählen mit angesagtem Ausgang zugunsten einer Linksextremen Partei?
Darf man bemerken das man von Politikern wie Presse belogen wird (Beispiel Interpretation des Verfassungsschutzbericht zur Rechten und Linken Gewalt)?

Darf man also all diese Tendenzen feststellen und dann versuchen zu verhindern das es in eine DDR2.0 mündet?
Denn das ist das was viele tun meiner Meinung nach.

Wobei letzteres überhaupt ein Riesenwitz ist - wäre interessant zu sehen was mit den Demonstranten im Kaiserreich beim Sturm auf den Reichstag geschehen wäre. Ich vermute freilich dass da nicht nur drei Polizisten gestanden hätten.

Die Reichsfahnen sind doch super um die Propaganda zu entlarven. Da spricht man von Symbolen der dunkelsten Zeit Deutschlands. Das wirft zwei Fragen auf:
1. Was ist denn an der ersten Demokratie (Weimar) soo furchtbar dunkel?
2. Was ist denn die dunkle Zeit Deutschlands?

Auch lernt man das viele offensichtlich alles vor unserer Zeit nicht unterscheiden können.
Also alles in allem ein sehr entlarvendes Symbol für Träger wie Gegner. Als Zuschauer fühle ich mich unterhalten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Hallo Viminal,

irgendwie bellst Du da gerade den falschen Baum an. Ich habe nämlich nie behauptet, dass wir in einer Diktatur leben. Dieses Schlagwort habe ich auch nicht in die Diskussion eingebracht. Von meiner Seite wäre, wenn überhaupt, eher der Totalitarismus als Schlagwort gekommen.

Aber, um bei Corona zu bleiben: Natürlich kann man es anbringen, wenn man der Ansicht ist, die Maßnahmen wären unverhältnismäßig oder nicht zielführend oder falsch und Änderungen fordern. Das haben andere, die Virologie, Epidemiologie, Katastrophenschutz usw. als Fachgebiete mit jahrzehntelanger Berufspraxis haben und mithin in ihren Fachgebieten viel kompetenter sind als ich, ja auch getan. Und es ist den Wodargs, Kohns und wie sie alle heißen bekanntlich ja auch sehr gedankt worden, dass sie ihre Exertise eingebracht und auf Fehlentwicklungen hingewiesen haben.

Und: So positiv es auch zu vermerken ist, dass wir noch eine einigermaßen unabhängige Justiz haben, die hin udn wieder mal einen besonders absurden Auswuchs kappt, so negativ empfinde ich die für diese Auswüchse und Gängeleien verantwortlichen Politiker. Da fehlt sowohl der gesunde Menschenverstand bei der Beurteilung der Maßnahmen, als auch der Respekt dem Bürger gegenüber, der offensichtlich nur noch als beliebig zu gängelndes Objekt wahrgenommen wird.
 

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