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Der Dieselgate-Skandal

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Eine unbrauchbare Technologie wird nicht alltagstauglich nur weil man die Alternative verbietet. Am Ende steht man lediglich ohne alles da - was ja auch das Ziel sein dürfte.

Was sinnvoll wäre wäre z.B. synthetisches Benzin. Da könnte man auch gleich den unnützen EEG Strom hin entsorgen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Am Ende steht man lediglich ohne alles da - was ja auch das Ziel sein dürfte.
So ein Quatsch. Die Dieselfahrzeuge (um die geht es ja hauptsächlich) richten eine Sauerei in den Innenstädten an, sag doch bitte den Betroffenen, die sollen bitte nicht deshalb erkranken.
Vor 100 Jahren gab es dieses Problem nicht, also fiel die Beurteilung damals anders aus als heute. Nach damaligen Kriterien war der Verbrenner vorteilhafter, sollen wir jetzt so tun, als wüßten wir nicht, was wir wissen? :?!?:
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
So ein Quatsch. Die Dieselfahrzeuge (um die geht es ja hauptsächlich) richten eine Sauerei in den Innenstädten an, sag doch bitte den Betroffenen, die sollen bitte nicht deshalb erkranken.
Vor drei Jahren war C02 und Verbrauch noch der einzig relevante Faktor und Diesel wurden als die umweltfreundliche, nicht-top-bare Lösung für den Verkehr hochgejubelt. Kaum haben sich alle Diesel gekauft ist das angeblich völlig irrelevant und die gleichen Leute kommen mit Stickoxiden um die Ecke und wie schröcklich unverantwortlich Diesel doch ist. Wenn der Diesel verboten ist kommt wieder das C02 dran um Benziner zu verbieten.
Vor 100 Jahren gab es dieses Problem nicht, also fiel die Beurteilung damals anders aus als heute. Nach damaligen Kriterien war der Verbrenner vorteilhafter, sollen wir jetzt so tun, als wüßten wir nicht, was wir wissen? :?!?:
Das würde bedingen, dass Verbrennungsmotoren damals weniger Schadstoffe ausgestoßen haben als heute. Das halte ich für zumindest diskussionswürdig.

deshalb wird der Elektro-Motor auch sonst nie eingesetzt .. wie Offshore, Untertage, Übertage, Uboote, Flugzeugträger, Lokomotiven, Straßenbahnen, Fahrstühle (in Gebäuden), Fahrräder, ..
Alles Sachen die entweder keine nennenswerte Reichweite erfordern oder gleich am Stromkabel bzw. Atomkraftwerk hängen.

Aber UBoote ist ein guter Punkt. Jahrzehnte weltweite Militärforschung (die sich nun wirklich nicht um mangelndes Forschungsbudget sorgen müssen) und man baut statt Akkus einen Kernreaktor ein. Sollte einem zu denken geben.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Und wie kommt man darauf dass ausgerechnet der Elektromotor, eine Technologie die deutlich älter ist als Diesel- und Ottomotor und schon vor 100 Jahren wegen Unbrauchbarkeit verworfen wurde, auf einmal die Technologie der Zukunft sein soll?
Ganz offensichtlich wurde der Elektromotor nicht wegen Unbrauchbarkeit verworfen. Riskiere einen Blick in die Welt.

Aber unabhängig dieser und all deinen anderen Zappeleien in Kleinteiligem: hast Du zu meinem Beitrag #138 irgendetwas beizutragen? Oder kommst Du über nutzlose Zwischenrufe nicht hinaus?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@DaMan
kann überhaupt nicht sein - den damals hatten Benzin, Super und
Diesel neben Blei auch Schwefel drin und es gab keine Katalysatoren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetraethylblei
Auch kann ich mich noch an Koks-Kohle und Briket Hausfeuerung
erinnern. Ja damals war alles besser und Kinder hatten PseudoKrupp.
Auch durfte überall geraucht werden - überall!

Wenn die heimischen Fotovoltarik Einrichtungen zusätzlich z.B. auf der
Garage angebracht werden und eine Speicherung möglich ist kann man
abends den Akku zuhause aufladen.
Schon heute gibt es Ladestationen bei Einkaufszentren und Parkhäusern.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Du bist so unbefleckt in BWL und Physik, du würdest es in der Politik weit bringen.

Ganz offensichtlich wurde der Elektromotor nicht wegen Unbrauchbarkeit verworfen.
Ganz offensichtlich hab ich das auch niemals nie nicht behauptet, aber ich tanze es dir gerne nochmal vor: Elektroautos sind keine alltagstaugliche Alternative zu PKW/LKW mit Verbrennungsmotor weil a) Ladezeit b) Reichweite (vor allem im Winter) und nachgeordnet c) Preis d) Rohstoffverbrauch e) Infrastruktur f) Strom. Dass sich mit viel Suchen die eine oder andere Nischenanwendung findet (z.B. als GolfCart, im Bergwerk oder als Statussymbol) ändert daran auch nichts.

Zu #138 kann ich eigentlich nur sagen, was ich bereits in allen EEG Threads und auch hier schon so oft erklärt habe, dass ich keinen Sinn sehe es schon wieder zu schreiben. Es macht keinen Sinn eine untaugliche Technologie aus ideologischen Gründen zu forcieren. Es kostet nur viel Geld und mit noch sehr viel mehr Geld kann man das Versagen eine ganze Weile kaschieren.
Welche der Heilsversprechen des EEG haben sich denn bewahrheitet?

Wenn die heimischen Fotovoltarik Einrichtungen zusätzlich z.B. auf der
Garage angebracht werden und eine Speicherung möglich ist kann man
abends den Akku zuhause aufladen.
Wenn.
Und was machen die ungewaschenen Massen ohne heimische Fotovoltaikeinrichtung mit Speicher auf dem Eigenheim und ohne Garage?
400 Meter Kabel zwischen Küche und Auto am Strassenrand drei Querstrassen weiter spannen?
Ach ja richtig, da kommt ja dann der allwettertaugliche Starkstromanschluß der alle 4 Meter flächendeckend verbaut ist zum tragen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
"Und wie kommt man darauf dass ausgerechnet der Elektromotor, eine Technologie die deutlich älter ist als Diesel- und Ottomotor und schon vor 100 Jahren wegen Unbrauchbarkeit verworfen wurde, auf einmal die Technologie der Zukunft sein soll?"
Demenz? Blackout? Ich sehe eine große Eignung zum Politiker - bei Dir. "Nie nicht" geht irgendwie anders.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Elektroautos sind im Moment(!) noch keine alltagstaugliche Alternative. Der Punkt ist der, wenn man nicht in der Richtung forscht weil es kaum Antrieb für die Industrie gibt etwas zu ändern, wird sich auch nichts ändern.

Schon die Vergangenheit hat gezeigt, man muß auf die Firmen einfach genug Druck ausüben dann kommen Lösungen die man vorher nicht für möglich gehalten hätte. Genau das versucht man im Moment.

Abgesehen davon, wenn man die Gesamtöko Bilanz betrachtet und feststellt das die Akkus von E-Autos natürlich auch Energie kosten zum Herstellen, muß man auch mit einrechnen das Strom problemlos über große Distanzen transportiert werden kann, während Benzin aufwändig mit Lastwagen und Öltankern transportiert werden muß, letztere verursachen alle paar Jahre immer mal wieder Umweltkatastrophen. Benzin selbst muß auch aufwändig hergestellt werden.

E-Autos haben den Vorteil das man Strom durch alle möglichen Arten von Kraftwerken herstellen kann. Es dürfte sogar effektiver sein, Diesel in Kraftwerken zu verbrennen und mit dem Strom E-Autos zu betreiben.

Das Benzin Auto hat schlicht keine Zukunft. Alleine schon deswegen nicht weil die weltweiten Öl Vorräte nicht unbegrenzt sind und es nicht gerade schlau ist alles Öl nur für Autos zu verbraten.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ganz offensichtlich hab ich das auch niemals nie nicht behauptet
Doch, hast Du: "Und wie kommt man darauf dass ausgerechnet der Elektromotor, eine Technologie die deutlich älter ist als Diesel- und Ottomotor und schon vor 100 Jahren wegen Unbrauchbarkeit verworfen wurde, auf einmal die Technologie der Zukunft sein soll?"

Deine Unfähigkeit, in grösseren Zusammenhängen und Zeitspannen zu denken, ist sicher auch in irgendwelchen Berufen von Vorteil - oder stört zumindest nicht doll.

Der Flachbild-Monitor erreichte recht früh nach seiner Serienreife auch schon den Arbeitsplatz des Designers. Und wir alle haben gesagt "Boah, geil. Aber farbverbindlich ist der ja echt mal garnicht, also für die professionelle Produktion kannst du den nicht brauchen. Und viel viel zu teuer ist er ohnehin." Aber kein Mensch mit Verstand hätte nicht gewusst, daß das die Zukunft ist. Man musste halt nur noch ein bisschen warten.

So ähnlich ist das jetzt bei der Mehrheit der Autofahrer auch. Aber das ändert nichts an der Zukunft.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
oh mann...

darf ich mal an das label "HD ready" erinnern ?


egal... ihr müsst kaufen kaufen kaufen ! immer wieder. anders funktioniert der kapitalismus ja nicht ! und er muss ja schließlich funktionieren, war ja das überlegene system, damals, anno kalter krieg...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wenn man dem Bericht glauben schenken darf (hatte den selben in einer namhaften Automobilzeitschrift gefunden), sind wohl Schweizer auf eine Idee gekommen, die vielleicht auch nicht neu ist, aber das infrastruktuelle problem bezüglich energieversorgung von e-autos lösen könnte. Und zwar mit hilfe von Salzwasser. Der Vorteil wäre dass man nicht überall Ladestationen errichten müsste sondern es an jeder normalen Tankstelle verteilen könnte. Ob da was dran ist weiß ich nicht, aber es klingt zumindest nach einer guten Idee. Angeblich hat das fraunhofer institut eine Modellvariante schon 2009 entwickelt.

https://www.welt.de/motor/article158682931/Die-erste-Fahrt-im-Salzwasser-Elektroauto.html
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Doch, hast Du: "Und wie kommt man darauf dass ausgerechnet der Elektromotor, eine Technologie die deutlich älter ist als Diesel- und Ottomotor und schon vor 100 Jahren wegen Unbrauchbarkeit verworfen wurde, auf einmal die Technologie der Zukunft sein soll?"
Kontext. Mädels. Kontext. Es geht immer noch um Autos. Aber okay, hätte ich vielleicht nach 140 Posts in einem Thread zu dem Thema dazuschreiben sollen... :roll:
Und wenn ihr aufgepasst habt ist euch auch klar, dass das Problem der Akku ist, nicht der Motor.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Vorgeblich geht es um NOx, genauer gesagt geht es geht um die Bewohner einiger weniger innerstädtischer Durchgangsstraßen, deren Gesundheit bedroht sein soll. Tatsächlich sind nur Grenzwerte bedroht, die keinerlei wissenschaftliches Fundament haben. Es gibt schlicht keine Studien, die sie begründen könnten. Und deswegen soll jetzt das Ende der Dieseltechnik eingeläutet werden, als ob es keine andern Maßnahmen gäbe? Als ob man nicht vernünftige Grenzwerte festlegen könnte?

Tatsächlich scheint es nur ein gerne genutzter zufälliger Vorwand zu sein. Man könnte ja nun aus der "verfehlten" Dieselförderung aussteigen und auf Ottomotoren umstellen, warum nicht, sogar Panzer fuhren mal mit Benzin. Das eigtl. Ziel ist aber der Verzicht auf fossile Energieträger und auf Biosprit gleich mit, in einem Aufwasch. Alle altbekannten falschen Argumente werden herangezogen. Fossile Energieträger sind endlich? Das wird nun seit Jahrzehnten behauptet, während sie tatsächlich billiger werden. Nebenbei wird aus Erdöl noch der ganze Plastikschrott hergestellt, mit dem wir die Erde zumüllen. Teures Benzin wäre ein Innovationsmotor. Wir bekämen innerhalb von fünf Jahren spritsparende Kleinwagen.

Wir werden nie zu einer vernünftigen Strategie kommen, wenn wir nicht unsere Ziele klar und vor allem ehrlich darlegen. Nie. Anschließend müssen wir nach machbaren, effizienten Lösungen suchen. Bisher geschieht nichts in dieser Richtung. Stuttgart hat ein Problem mit Luftreinhaltung? Dann braucht Stuttgart eine Lösung, die für Stuttgart paßt. E-Busse, Förderung von E-Lieferwagen, Einwohnerstraßen, was weiß ich. Vielleicht müssen auch ein paar arrivierte Grünwähler ihre Holzpelletheizung wieder auf Gas umstellen.

Völlig unabhängig davon ist dieser Fetisch CO2. Dieselben Leute, die eine Nichtraucherecke in der Kneipe mit einer Nichtpinklerecke im Schwimmbad verglichen haben, finden es sinnvoll, eine CO2-freie Ecke auf dem Globus einzurichten und sie Deutschland zu nennen, als ob CO2 in China bliebe.

Für einen Wechsel auf die Zukunft verspielen wir die Ggwart, und damit die Zukunft automatisch gleich mit. Ich liebe Redundanzen. Ohne Redundanzen keine gute Dichtung, ohne Redundanzen keine guten Sicherheitssysteme. Wo Redundanzen absolut nichts verloren haben, ist die Buchhaltung ("schwarze Null") und die Produktion, insbesondere die Energieversorgung. Da muß man sie kleinhalten. Wenn wir Lebensmittel auf Halde produzieren und wegwerfen müssen, gibt es einen Aufschrei. (Warum eigtl.? Es ist Verschwendung, aber leicht bezahlbar.) Wenn wir Kleider, Autos, Bücher auf Halde produzieren und sie entsorgen müssen, sieht jeder ein, daß es sich um Verschwendung handelt. Wenn wir doppelt so viele Automobilwerke haben, wie wir brauchen, werden irgendwann welche schließen müssen. Keiner will 200% Versorgung, nur eine kleine Sicherheitsmarge von, sagen wir mal, 105%. Die Zeiten sind vorbei, wo man zwo identische Autos hatte, eines davon als Ersatzteillager.

Nur beim Strom leisten wir uns riesige Redundanzen. Die Windmühlen, die Sonnenkollektoren, sie sind fast komplett redundant. Wenn es im Winter windstill ist, leisten sie gar nichts, im schlimmsten Falle europaweit, und deswegen muß man den kompletten Bedarf an konventionellem Strom vorhalten. Weil es keine einzige Speichermöglichkeit gibt. Für einen Wechsel auf die Zukunft, für die ungewisse Chance, daß die Industrie eine Wunderbatterie eines Tages erfinden wird, spargeln wir das Land zu und verspiegeln den Boden unter den Windmühlen. Es ist die zwotgrößte denkbare Geldverschwendung nach Krieg. In einhundert Jahren werden die Dinger also wieder abgebaut? Freude, die begeistert.

Und während eine Reduktion des Stromverbrauchs unabdingbarer Bestandteil der deutschen Energiepläne ist, sollen wir gleichzeitig auf E-Autos umsteigen, also mehr Strom verbrauchen. Unsere Nachbarn, das perfide Albion und das frivole Frankreich, rechtfertigen mit dem Verbot der Verbrennungsmotoren übrigens den neubau von Atomkraftwerken. Wir dagg. warten auf die Wudnerenergie, die aus der Steckdose kommt und verfeuern einstweilen Braunkohle. Ich habe den Eindruck, daß es der Lobby einen Heidenspaß macht, uralte Kulturlandschaften abzubaggern, wie das vor dem Menschen nur Eiszeitgletscher hinbekommen haben und dafür eine wüste Savannenlandschaft zu hinterlassen, auf deren künstlichen Seen Platikyachten kreuzen. Friedrich Nietzsches Geburtshaus ist noch nicht endgiltig gerettet, möchte ich in dem Zusammenhang anmerken. Aber wehe, ein Quadratkilometer Tundra wird Opfer einer Ölpest. Wir sorgen uns um alles, nur nicht um unser Eigenes.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Und wenn ihr aufgepasst habt ist euch auch klar, dass das Problem der Akku ist, nicht der Motor.
Wie bei den Mobiltelefonen, als die noch so viel wogen wie Aktenkoffer. Ist noch nicht lange her.


Jäger, es geht um NOx, um CO2, um Grundlagenforschung, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, um das Verhältnis zu Lieferanten wie Russland oder Saudi Arabien, um Elektrogeräte im Stand-by-Betrieb, um Fracking und Pipelines, um die Arktis, um die Malediven, um die - selbstverständlich endlichen!! - fossilen Energieträger und ihren zu niedrigen Preis, um Verantwortung und um Gier. Es geht tatsächlich um alles Mögliche.
Hauptsächlich aber sollte es um das 2-Grad-Ziel gehen. Das ist eine Menschheitsaufgabe, und zwar eine nach heutigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand ungeheuer dringende.

Deutschland steht unter den CO2-Emittenten derzeit auf Platz 6. Vor diesem Hintergrund von einer "CO2-freien Ecke auf dem Globus" zu reden, ist ziemlicher Scheiss. Die Wahrheit ist: wir haben noch richtig was zu tun.
Vermutlich sollten wir Atomkraftwerke bauen. Ja, ich war 1981 in Brokdorf dabei, und heute schreibe ich das. Einfach weil wir derzeit keine andere Option für eine klimafreundliche und ausfallsichere Stromversorgung haben. Derzeit.

Das "Iceland Deep Drilling Project" ist kürzlich in eine Tiefe von 4659 Metern vorgedrungen und erforscht die Energiegewinnung mittels überkritischem Dampf. Klar geht das in Island besonders gut, aber eben längst nicht nur dort. Warum steht weltweit ein einziger einsamer Bohrturm rum, um sich mit der unerschöpflichen Energiequelle der Erdwärme zu beschäftigen? Wenn die Menschheit 4,7 Kilometer tief bohren kann, kann sie auch 10 Kilometer tief bohren. Aber nee, wozu? Es kommt ja noch genug preiswerte Biomasse aus der Erde, das ist alles so wunderbar bequem, und die heutigen Entscheider leben eh nur noch ein paar Jahrzehnte.

Zwischenlösungen sind oft ziemlicher Mist, egal ob AKWs oder Windradparks, das haben Zwischenlösungen so an sich. Bloß ist das Verfeuern fossiler Energieträger eben auch nur eine Zwischenlösung, das darf man dabei nicht vergessen. Inzwischen beginnen ihre Nachteile zu überwiegen.

Wenn wir diese Fragen diskutieren, müssen wir vom Kleinteiligen und Gegenwärtigen weg. Natürlich funktioniert das alles JETZT noch recht gut und wir werden bestimmt noch Fortschritte in Sachen Benzinverbrauch und der Erschliessung neuer Fördermethoden machen. Aber das darf man sich doch nicht wie eine Scheuklappe um den Kopf binden!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
ist halt ziemlicher blödsinn, wenn man sagt "wir machen das jetzt, irgendwann wird schon die nötige technik dafür erfunden" ...

im übrigen wies ich schonmal drauf hin das man den energiebedarf von telefonieren nicht mit autofahren vergleichen kann.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
ist halt ziemlicher blödsinn, wenn man sagt "wir machen das jetzt, irgendwann wird schon die nötige technik dafür erfunden" ...
Das wäre in der Tat Blödsinn. Solltest Du konkrete inhaltliche Fragen haben, frag gern.

im übrigen wies ich schonmal drauf hin das man den energiebedarf von telefonieren nicht mit autofahren vergleichen kann.
Natürlich nicht. Aber man kann am Beispiel der Mobiltelefone recht gut den rasanten Fortschritt in der Stromspeichertechnik illustrieren. Ich könnte am Beispiel der Apollo 11 im Vergleich zu einem Smartphone auch recht gut die rasante Steigerung von Rechenleistung illustrieren. Du verstehst?
 

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