Nachbar
Ritter Kadosch
- 20. Februar 2011
- 5.095
Moin.
Herrschaftszeiten, arbeitest Du dich aber lange an einer einzigen Wortwahl ab... Wie ich mich kenne habe ich "glauben" bloß deshalb geschrieben, weil das Wort "trauen" schon mehrmals vorkam. Was ich meine, das lässt sich aus meinem gesamten Beitrag doch aber leicht ablesen.
Das ist bei deinem Röntgenbild nicht anders. Wir beide hätten komplett NULL Ahnung, ob des Arztes Diagnose stimmt und bspw. eine OP unvermeidbar ist. Was also tun? Um zu mehr Sicherheit zu gelangen, können wir uns entweder selbst Fachkompetenz aneignen, aber das dauert natürlich, oder wir holen uns eine zweite Meinung ein. Und zwar wo? Bei einem möglichst kompetenten Facharzt, wo denn sonst. Weil es hier um etwas wirklich Wichtiges geht, würde zumindest ich mir die Mühe machen, mir die Berufserfahrung des Arztes und den Ruf der Klinik/Praxis anzuschauen. Es würde mich wundern, wenn Du dich in solch einer Situation grob anders verhältst.
Und nun zurück zum Klimawandel.
Um ein Problem sinnvoll diskutieren zu können, muß man doch erstmal zu einer gemeinsamen Faktenlage gelangen. Denn selbstverständlich erscheinen sämtliche Anstrengungen zur Lösung eines Problems vollendet idiotisch, wenn man der Überzeugung ist, daß das Problem garnicht existiert. Daher war mein Vorschlag, das Problem bestmöglich zu präzisieren, absolut naheliegend.
Das Ereignis „Klimawandel“ fällt in die Naturwissenschaften, primär in die Physik.
Wenn man etwas über den Klimawandel erfahren möchte, ob es ihn gibt, wie er zustande kommt, welche Folgen heute bereits mess- und wahrnehmbar sind und welche Folgen voraussichtlich passieren, und so weiter, dann sollte man diejenigen fragen, die es am allerbesten wissen müssten.
Die es am allerbesten wissen müssten, sind international renommierte Wissenschaftler, die in international renommierten Instituten arbeiten, und deren Veröffentlichungen der permanenten Überprüfung durch ihre weltweit verstreuten Kollegen standhalten müssen.
Demzufolge benötigt man ein international renommiertes Institut. Der größeren Verlässlichkeit der Ergebnisse zuliebe würde ich aber ruhig mehrere auswählen. Zum Beispiel ein halbes Dutzend. Ich steuere das Alfred-Wegener-Institut bei. Es blieben also noch 5 Plätze offen.
Deren Veröffentlichungen könnte man übereinander legen und schauen, wo sie weitestgehend übereinstimmen und wo sie abweichen. Im Ergebnis erhält man das, was nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft als Wahrheit anzunehmen ist.
(Daß ich denselben User Lupo davon zu überzeugen probiere, sich mit einer naturwissenschaftlichen Frage an die weltweit kompetentesten Naturwissenschaftler zu wenden, der in unzähligen 9/11-Fäden die verpeiltesten Verschwöriker regelmäßig dazu aufgefordert hat, sich mal mehr mit Naturwissenschaft zu beschäftigen, kommt mir geradezu bizarr vor.)
Und übrigens: Ich finde den Klimawandel nicht erfreulich. Ich möchte nicht daß er existiert. Wenn plötzlich auf der Website von bspw. Scientists for future zu lesen ist, daß das alles bloß ein Phantom war und ich mir im Leben doch nochmal ohne schlechtes Gewissen einen schönen alten Daimler DoubleSix kaufen darf, dann mach' ich einen Sekt auf.
Fazit:
- Nein, ich bin kein Naturwissenschaftler. Auch kein Uhrmachermeister und kein Radiologe.
- Deshalb muß ich regelmäßig Experten vertrauen, es geht nicht anders.
- Ja, ich glaube an die Leistungsfähigkeit der naturwissenschaftlichen Forschung und daran, daß sie zu Wissen führt.
- Obwohl ich mich daran gewöhnt habe, daß bspw. im Weißen Haus Tatsachen zu Fake News erklärt- und plumpe Lügen endlos wiederholt werden, wehre ich mich gegen die Teilnahme an einer postfaktischen Zeit.
- Wenn ich mich also entscheiden muß wem ich vertraue, dann wähle ich Diejenigen, die in ihren Fachdisziplinen international anerkannt sind. Eine andere Wahl bleibt mir als vernünftiger Amateur nicht.
Herrschaftszeiten, arbeitest Du dich aber lange an einer einzigen Wortwahl ab... Wie ich mich kenne habe ich "glauben" bloß deshalb geschrieben, weil das Wort "trauen" schon mehrmals vorkam. Was ich meine, das lässt sich aus meinem gesamten Beitrag doch aber leicht ablesen.
Selbstverständlich nicht. Wenn meine Uhr täglich eine Minute verliert, dann gehe ich damit zu einem Uhrmachermeister, weil der über die Messtechnik und das Know How verfügt, um die Ursache herauszufinden. Ich kann das nicht. Und am besten gehe ich zu einem mit einer ordentlichen Reputation. Je wichtiger mir die Uhr ist, desto mehr Mühe gebe ich mir natürlich, seine Reputation so gut es geht zu überprüfen. Aber ab einem bestimmten Punkt bin ich dazu gezwungen ihm zu vertrauen, daß er meine Uhr repariert und nicht zerstört. Wir leben nun mal in einer Welt der Spezialisierungen, weshalb wir permanent auf die Kompetenzen anderer Menschen vertrauen müssen.Würde ich prima finden, aber offensichtlich kannst Du das nicht.
Das ist bei deinem Röntgenbild nicht anders. Wir beide hätten komplett NULL Ahnung, ob des Arztes Diagnose stimmt und bspw. eine OP unvermeidbar ist. Was also tun? Um zu mehr Sicherheit zu gelangen, können wir uns entweder selbst Fachkompetenz aneignen, aber das dauert natürlich, oder wir holen uns eine zweite Meinung ein. Und zwar wo? Bei einem möglichst kompetenten Facharzt, wo denn sonst. Weil es hier um etwas wirklich Wichtiges geht, würde zumindest ich mir die Mühe machen, mir die Berufserfahrung des Arztes und den Ruf der Klinik/Praxis anzuschauen. Es würde mich wundern, wenn Du dich in solch einer Situation grob anders verhältst.
Und nun zurück zum Klimawandel.
Um ein Problem sinnvoll diskutieren zu können, muß man doch erstmal zu einer gemeinsamen Faktenlage gelangen. Denn selbstverständlich erscheinen sämtliche Anstrengungen zur Lösung eines Problems vollendet idiotisch, wenn man der Überzeugung ist, daß das Problem garnicht existiert. Daher war mein Vorschlag, das Problem bestmöglich zu präzisieren, absolut naheliegend.
Das Ereignis „Klimawandel“ fällt in die Naturwissenschaften, primär in die Physik.
Wenn man etwas über den Klimawandel erfahren möchte, ob es ihn gibt, wie er zustande kommt, welche Folgen heute bereits mess- und wahrnehmbar sind und welche Folgen voraussichtlich passieren, und so weiter, dann sollte man diejenigen fragen, die es am allerbesten wissen müssten.
Die es am allerbesten wissen müssten, sind international renommierte Wissenschaftler, die in international renommierten Instituten arbeiten, und deren Veröffentlichungen der permanenten Überprüfung durch ihre weltweit verstreuten Kollegen standhalten müssen.
Demzufolge benötigt man ein international renommiertes Institut. Der größeren Verlässlichkeit der Ergebnisse zuliebe würde ich aber ruhig mehrere auswählen. Zum Beispiel ein halbes Dutzend. Ich steuere das Alfred-Wegener-Institut bei. Es blieben also noch 5 Plätze offen.
Deren Veröffentlichungen könnte man übereinander legen und schauen, wo sie weitestgehend übereinstimmen und wo sie abweichen. Im Ergebnis erhält man das, was nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft als Wahrheit anzunehmen ist.
(Daß ich denselben User Lupo davon zu überzeugen probiere, sich mit einer naturwissenschaftlichen Frage an die weltweit kompetentesten Naturwissenschaftler zu wenden, der in unzähligen 9/11-Fäden die verpeiltesten Verschwöriker regelmäßig dazu aufgefordert hat, sich mal mehr mit Naturwissenschaft zu beschäftigen, kommt mir geradezu bizarr vor.)
Und übrigens: Ich finde den Klimawandel nicht erfreulich. Ich möchte nicht daß er existiert. Wenn plötzlich auf der Website von bspw. Scientists for future zu lesen ist, daß das alles bloß ein Phantom war und ich mir im Leben doch nochmal ohne schlechtes Gewissen einen schönen alten Daimler DoubleSix kaufen darf, dann mach' ich einen Sekt auf.
Fazit:
- Nein, ich bin kein Naturwissenschaftler. Auch kein Uhrmachermeister und kein Radiologe.
- Deshalb muß ich regelmäßig Experten vertrauen, es geht nicht anders.
- Ja, ich glaube an die Leistungsfähigkeit der naturwissenschaftlichen Forschung und daran, daß sie zu Wissen führt.
- Obwohl ich mich daran gewöhnt habe, daß bspw. im Weißen Haus Tatsachen zu Fake News erklärt- und plumpe Lügen endlos wiederholt werden, wehre ich mich gegen die Teilnahme an einer postfaktischen Zeit.
- Wenn ich mich also entscheiden muß wem ich vertraue, dann wähle ich Diejenigen, die in ihren Fachdisziplinen international anerkannt sind. Eine andere Wahl bleibt mir als vernünftiger Amateur nicht.