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Der Klimawandel-Schwindel

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.425
Blitze. Brände entstehen auch ohne Menschen.

weiss ja jetzt nicht wie häufig trockengewitter in australien sind, doch so rein vom verständnis her müssten die wolken doch alle etwa im gleichen gebiet abregnen bevor sie ins innere des kontinents treiben können, bzw sich mehr ode weniger auflösen.

naja, k.a., dazu hab ich durchaus zu wenig ahnung vom kontinent.

Wer und warum Brandstiftung betreibt ist sicher nicht pauschal beantwortbar.

mittlerweile sind wohl rund 200 leute wegen brandstiflung festgenommen worden. die meisten davon teeager. was die wohl für eine motivation haben ? doch ok, können auch einfach einen grillabend gemacht haben oder so...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Was gibt es denn da groß auszumachen?
Einen einzelnen Brand kann man nicht dem Klimawandel zuschieben. Wenn man aber feststellt, daß Hitzeperioden zunehmen, dadurch die Wochen/Monate mit extremer Trockenheit zunehmen und dadurch wiederum ganz logisch auch die Brände zunehmen, dann kann man diese relative Zunahme durchaus dem Klimawandel zuschieben. Wem denn sonst?

Völlig und komplett daneben, sorry.

Jeder Brand hat eine einleuchtende Ursache - von Brandstiftung über Bltzschlag bis Selbstentzündung von gammelndem Stroh - die nichts, aber auch gar nichts mit dem Klimawandel zu tun hat. Der Klimawandel scheidet als direkte Ursache für die Brandentstehung aus. So lange die Temperaturzunahme nicht an die Zündtemperatur des abbrennenden Materials heranreicht, braucht‘s immer noch eine weggeworfene Zigarettenkippe oder einen Blitz oder sonst eine andere Ursache, um einen Brand zu entzünden.

Der Klimawandel kann daher nur die Zahl der Brandmöglichkeiten erhöhen, indem er durch Hitze und Trockenheit neue Dürregebiete und damit Brandlasten schafft, die vorher nicht da waren.

Genau dies trifft allerdings auf das Buschland, das da gerade in Australien abbrennt, nicht zu. Das war schon immer und ganz ohne Klimawandel ein Dürregebiet mit extremen Hitzeperioden, in dem sich jedes Jahr Brandlasten gebildet haben. Brände gehören dort zur Natur, es gibt dort sogar Pflanzen, deren Samen erst keimfähig werden, wenn sie mal im Feuer lagen. Hier hat also der Klimawandel überhaupt keine neuen Verhältnisse geschaffen.

Angeblich haben hier schon Aboriginies lange vor der Kolonisierung gelernt, den in den jährlichen Dürreperioden entstehenen toten Bewuchs in kleinen, kontrollierten Bränden abzufackeln, bevor sich große, für verheerende Brände ausreichende Brandlasten ansammeln konnten. Diese Praxis wurde auch von den Siedlern übernommen und weiter geführt. Bis diese bösen menschlichen Eingriffe in das Gleichgewicht von der damals grünen Regierung erschwert oder verboten wurden. Jetzt haben sie halt den Salat. Witzig, wenn jetzt grün das eigene Versagen dem Klimawandel zuschustern.

Weiterhin stellt sich die Frage, ob der Klimawandel wirklich neue Dürregebiete schafft. Eigentlich hat das CO2 ja dazu geführt, dass es weltweit erheblich grüner geworden ist. Werden jetzt auch Wüstengegenden, in denen nie etwas wuchs, zu Dürregebieten, in denen überhaupt etwas wächst, was brennen kann? In in vorher nicht dürren, etablierten „Grüngebieten“ müssten Dürren ja eigentlich auch dazu führen, dass weniger wächst, was hinterher abbrennen kann. Ich weiß es nicht. Wäre vielleicht mal interessant, diesen Fragen nachzugehen.

Aber jedenfalls - so simpel, wie Du es darstellst, ist es eben nicht.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Aber so oder so ist
Viele Brände -> Kohleausstieg beschleunigen

ein recht weiter Sprung.
Na ja, sooo weit doch auch wieder nicht...
Aber wem das maritime Ökosystem mehr am Herzen liegt, der darf den Kohleausstieg auch gern zugunsten des Great Barrier Reef beschleunigen.
Great Barrier Reef geht es immer schlechter

Oder aufgrund einer der anderen prognostizierten Folgen des Klimawandels:
IPCC Australia and New Zealand

Oder man macht einfach so weiter, das geht auch. Vorläufig der eindeutig bequemste Weg, und deshalb wette ich mal kurz eine Flasche Ratsherrn drauf, daß der gewählt wird.


Völlig und komplett daneben, sorry.
Tja, das sieht zum Beispiel die TIME anders:
Australia's Wildfires and Climate Change Are Making One Another Worse in a Vicious, Devastating Circle

Aber was soll's, ich werde mich nicht daran festbeissen, wie mehr oder weniger der Klimawandel explizit die australischen Buschbrände beeinflusst. Meinetwegen läuft dort alles super.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Es ist immer ganz leicht von anderen was zu fordern.
Die anderen müssen anders Leben.
Die anderen müssen die Grundlage Ihres Wohlstandes aufgeben.
die anderen müssen endlich was tun.

Am besten geht das wenn man sich über das "WIE" selber keine Gedanken machen muß und auch keine Verantwortung übernehmen muß für die Konsequenzen des Umsetzens.

Es ist auch ganz naheliegend komplexe Fragen möglichst stark zu reduzieren um sich dann mit daraus abgeleiteten Forderungen wieder auf seinen Hintern plumpsen zu lassen und Bier darauf zu verwetten das die Deppen das ja nicht umsetzen werden.

Australien ist recht weit von den anderen Ländern entfernt und hat keinen Atomstrom. So zu tun als würde der Kohleausstieg nicht angegangen weil die Leute dort renitent sind greift auch sehr sehr kurz.

Wie soll auf diesem Kontinent denn Strom in Zukunft erzeugt werden? Wind und Sonne reicht ja technisch nicht wie allgemein bekannt sein müsste.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Ich habe immer wieder den Eindruck das teilweise aneinander vorbei diskutiert wird.
Ich finde, folgende Fragen werden vermischt und sollten einzeln betrachtet werden.

1. Gibt es den Klimawandel?
2. Wird es wärmer oder kälter?
3. Welche Faktoren beeinflussen das Klima?
4. Welche Gewichtung kann man den einzelnen Faktoren geben?
5. Welche spürbaren Auswirkungen hat der Klimawandel?
6. Ist Klimaschutz und Umweltschutz das gleiche, sollte man unterscheiden?

Zur Frage eins:

Natürlich gibt es den Klimawandel!
Das Klima hat sich schon immer gewandelt. Ich glaube das ist offenkundig und steht gar nicht zur Diskussion.
Warm und kalt scheinen immer im Wechsel vorzukommen.
Und der Mensch wird versuchen müssen, mit all seinem Wissen und Technologien, sich dem Wandel anzupassen.
Genau so, wie es der Mensch schon immer tat.

Zur Frage zwei:

In den letzten 150 Jahren ist die Temperatur um circa 0,8 Grad gestiegen.
Scheint auch logisch weil aus einer kleinen Eiszeit kommend.
Also ja, es wird wärmer.
Und es könnte genauso gut auch wieder kälter werden.

Zur Frage drei:

- der Mensch
- Vulkane
- Meeresströmungen
- Winde
- Erdachse
- Sonne
- und sicherlich noch andere Dinge .....

Zur Frage vier:

Dies kann ich natürlich nicht beantworten.
Aber ich denke, das es nicht abzustreiten ist, das alle meine o.g. Faktoren, mit Ausnahme des Menschen(ist für mich bisher nicht belegt), einen großen Einfluss haben müssen, und Faktoren sind, die der Mensch nicht beeinflussen kann.
Was die Gewichtung des Menschen angeht, kann ich nur feststellen, das Medien und Politik, offenbar wollen, das wir als Menschen glauben, den größten(negativen) Einfluss zu haben.
Wenn man aber dieses, abseits des Mainstream überprüft, dann stellt man fest, das der Großteil der Wissenschaft den Einfluss des Menschen scheinbar eher gering bis unbedeutend einschätzt.
Oder anders gesagt, ich stelle fest, das es diesen Konsens gar nicht gibt, wie hier ja auch schon gezeigt wurde.

Zur Frage fünf:

Natürlich spüren wir Auswirkungen. Möglicherweise, siehe Australien.
Ob es nun wärmer oder kälter wird, es hat immer Auswirkungen und der Mensch muss sich anpassen und wie oben schon genannt, muss er sein Wissen und seine Technologien dazu nutzen.

Zur Frage sechs:

Natürlich ist es nicht das gleiche!
Umweltschutz könnten wir betreiben und tatsächlich was tun. Tun wir aber nicht. Wir machen das Gegenteil.
Wir beuten diesen Planeten aus und vergiften ihn. Wir zerstören unseren Lebensraum. Wir rasen auf eine ökologische Katastrophe zu.
Warum?
Das ist ein anderes Thema.
Klimaschutz gibt es m.E. nicht.
Weil ich,wie oben ausgeführt, nicht sehe, das der Mensch das Klima schützen könnte.
Weil ich nicht sehe, das der Mensch mit CO2, das Klima ändert.
Ich bin aber durchaus offen dafür, andere Faktoren, die mit Argumenten und Beleg den Menschen gemachten Klimawandel, nahelegen, anzunehmen.
CO2 scheint es aber nicht zu sein.

So .......

Dies ist nun meine Laienhafte Meinung und ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

Lg
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Tja, das sieht zum Beispiel die TIME anders:

Argumentum ad verecundiam ... :finger:

Freilich. Auch Annalena Baerbock und Malakim‘s Oma Morki sehen das sicherlich auch und nochmal grundlegend anders, diskutieren hier aber leider nicht mit.

Ich habe hier einige Gedanken zu einer von Dir eingebrachten These vorgestellt, die ich mir unabhängig davon, wie es irgend jemand anders sieht, gemacht habe. Als Diskussionsbeitrag. Unter anderem, weil ich gerne meine Gedanken mir Dir teilen würde. Nimm‘s als Ausdruck der Wertschätzung Dir gegenüber, weil ich das gleiche wie Stauder über Dich denke. Ich glaube auch nicht, dass ich mich unverständlich ausdrücke. Aber gut, wenn Du eben nicht zu erreichen bist ... ob man allerdings so Punkte aufs Klugheitskonto bekommt, ist die Frage.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Nur Mal angenommen unser Co2-Beitrag erwärmt das Klima.

Dann müssten wir den Wachstumszwang hinterfragen.
Das (Schuld)Geldsystem mit Zins und Zinseszins hinterfragen.
Dann sollten wir Konsumkritik üben.

So könnten wir Umweltschutz und auch Klimaschutz bewerkstelligen.

Aber eine Co2-Steuer? ..... Die wird bezahlt und der Wahnsinn dreht sich einfach weiter. So kommen wir da nicht raus.

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Was die Gewichtung des Menschen angeht, kann ich nur feststellen, das Medien und Politik, offenbar wollen, das wir als Menschen glauben, den größten(negativen) Einfluss zu haben.

... und darüber hinaus bloß nicht zweifeln, dass die eingeleiteten Maßnahmen alternativlos bittere Notwendigkeit darstellen und zielführend wirksam sind.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Es ist immer ganz leicht von anderen was zu fordern.
Die anderen müssen anders Leben.
Die anderen müssen die Grundlage Ihres Wohlstandes aufgeben.
die anderen müssen endlich was tun.
Tja, es geht ja auch um die anderen und deren Nachfahren.
Wenn die weitermachen möchten wie bisher, dann werden sie es tun, ich kann denen doch überhaupt nichts vorschreiben. Wenn die Australier eine neue Kohlemine in Betrieb nehmen, wie 2019 geschehen, dann wünsche ich gute Geschäfte und Glück auf. Die Investitionen werden sich amortisieren, ist ja Wirtschaft, da mache ich mir keine Sorgen. Läuft in Australien.

Natürlich gibt es auch bei mir selbst noch ein bisschen Potential nach unten, mein alter Mercedes-Bus zum Beispiel, aber insgesamt ist technisch nicht mehr viel drin. Also schaue ich mir das alles recht entspannt und gelegentlich kopfschüttelnd an.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Tja, es geht ja auch um die anderen und deren Nachfahren.

Mir nicht, mir geht es in erster Linie um meine Kinder ;)

Wenn die weitermachen möchten wie bisher, dann werden sie es tun, ich kann denen doch überhaupt nichts vorschreiben.

Du folgst wirklich ziemlich exakt den Vorgaben die unserm Denken heute propagandistisch vorgegeben werden.
Versuch mal darüber nachzudenken das es wohlmöglich Lösungen geben könnte die weder "selbstzerstörerisches Abschalten" noch "so weiter wie bisher" sind.
Es wird leider gerne so getan als wäre unser Land und unsere "Lösungen" ein leuchtendes Beispiel und als wäre der Weg den wir einschlagen der einzig richtige, aber ob das so ist wage ich stark anzuzweifeln. Viel mehr glaube ich das der eingeschlagene Weg falsch ist (aus technischer Sicht halte ich das für evident).

Wie schon oben und andern Orts erwähnt ist es mir recht egal ob wir einen gefährlichen Klimawandel verschulden oder nicht, mir wäre nur lieb das man SINNVOLLE Lösungen ANSTREBT.
Ideologisch bedingte, technische Planwirtschaft wird die Situation nämlich, unabhängig vom Klimawandel und den Gründen dafür, deutlich verschlechtern.

Wenn die Australier eine neue Kohlemine in Betrieb nehmen, wie 2019 geschehen, dann wünsche ich gute Geschäfte und Glück auf. Die Investitionen werden sich amortisieren, ist ja Wirtschaft, da mache ich mir keine Sorgen. Läuft in Australien.

Die Australier haben tatsächlich eine recht große Abhängigkeit vom Minengeschäft (allerart) und nur recht wenig zum Ausweichen. Es könnte also sein das es länger dauert bis man das so umgebaut hat, das ein Ausstieg ohne Massenarbeitslosigkeit überhaupt denkbar wird.

Natürlich gibt es auch bei mir selbst noch ein bisschen Potential nach unten, mein alter Mercedes-Bus zum Beispiel, aber insgesamt ist technisch nicht mehr viel drin. Also schaue ich mir das alles recht entspannt und gelegentlich kopfschüttelnd an.

Klar, Dein Leben ist vorbildlich, immerhin gehörst Du ja auch zur Peergroup. Vermutlich findest Du deswegen auch alles knorke weil Du von den totallitären Planungen kaum betroffen bist. Wird die eigene Freiheit plötzlich beschnitten und das möglicherweise obwohl man bereits sehr aufmerksam lebt, dann merkt man eben das sich was zusammenbraut was unschön werden kann.

Das ist eine Feststellung und keine Beleidigung.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Nochmal angenommen Co2 wäre schuld am Klimawandel. Deutschlands Anteil liegt bei circa 2%.
https://de.statista.com/statistik/d...e/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/

Was ist denn jetzt mit der Anwendung vom Maximal-Prinzip?
Mit gegebenen (fixen) Mitteln / Aufwand (Geld, Zeit, Kraft und sonstige Gegenleistungen) einen möglichst hohen Ertrag (Leistung) erzielen.
https://www.wirtschaftswiki.fh-aachen.de/index.php?title=Maximal-Prinzip

Deutschland kann den größten Aufwand betreiben wie es will. Selbst wenn wir unsere 2% komplett auf Null fahren, was hätte das für einen Nutzen, gemessen am gesammten anthropogenen Eintrag? Ganz auf Null fahren geht wohl eh nicht aber sagen wir, wir schaffen 50% zu reduzieren, um wie viel Grad bremsen wir dann die Erwärmung?
Und was wird uns das kosten?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
@Barlei,
der Beitrag ist auf jeden Fall so gering das man dafür nicht die Freiheit oder den Wohlstand über die Klinge springen lassen sollte.

Ansonsten ist Dein Argument natürlich wenig stichhaltig denn folgt man dieser Argumentation macht am Ende niemand etwas, es müssten aber alles was tun.
Bei derzeitiger Lage ruinieren wir aber nur unser eigenes Land, laufen Gefahr einige hunderttausen Menschen um die Ecke zu bringen und werden dafür entweder ausgelacht oder für vollständig dumm erklärt. Nur nachmachen wird uns diesen Selbstmord vermutlich niemand.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Klar, Dein Leben ist vorbildlich, immerhin gehörst Du ja auch zur Peergroup.
Versteht sich von selbst, daß das auch wieder nicht recht ist. Es macht aber auch nichts, ich kann mich zurück lehnen, Nachrichten schauen und probieren meine Biografie fertigzustellen. Du bist Ingenieur und hast Kinder in die Welt gesetzt. Insofern kommt von Dir vielleicht irgendetwas anderes als das, was Du nicht willst. Nämlich deine SINNVOLLEN Lösungen. Denn denk' doch bitte nicht, ich hätte etwas gegen sinnvolle Lösungen. Warum sollte ich?

Abgesehen davon habe ich wirklich oft genug geschrieben, für wie ausgeschlossen ich das Erreichen von halbwegs ambitionierten Klimazielen halte. Aus der Perspektive betrachtet bin ich eigentlich ein Trottel, wenn ich mir einen billigen Flug in die Sonne verkneife, während um mich herum Alle die große Wohlstandsparty feiern und sich möglichst fette Karren mit möglichst vielen PS kaufen. Und Australien bei der Kohleförderung richtig Vollgas gibt. Und. Und. Und.
Es wäre auch ein verflucht guter Zeitpunkt, endlich wieder einen ganzen Tag lang die Sonne zu sehen und nicht mittags die Schreibtischleuchte einzuschalten. Auf zwei Flugpassagiere mehr kommt es ja nicht an, und ich denke, ich komme mit einem weniger vorbildlichen Leben auch prima zurecht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Versteht sich von selbst, daß das auch wieder nicht recht ist.

Nö. Ist mir recht. Ich denke als ich in HH auf St. Pauli gewohnt habe war mein Lebensstil nicht so signifikant anders, naja vermutlich ärmlicher ;)

So wie die Sachlage ist, bist eher Du es der meinen Lebensstil in vielerlei Hinsicht verbieten lassen will und nicht andersherum ;)

Du bist Ingenieur und hast Kinder in die Welt gesetzt. Insofern kommt von Dir vielleicht irgendetwas anderes als das, was Du nicht willst. Nämlich deine SINNVOLLEN Lösungen. Denn denk' doch bitte nicht, ich hätte etwas gegen sinnvolle Lösungen. Warum sollte ich?

Oh Du hast die Quelle meiner WUT noch nicht entdeckt :)
Von Ingenieuren wird nie eine sinnvolle Lösung kommen können wenn Ihnen nicht gestattet wird diese anzupeilen.
Es werden
1. Gesetze erlassen die eine ganz bestimmte Entwicklungsrichtung ohne wenn und aber vorgeben.
2. Es werden Forschungsgelder nur dorthin gezahlt wo sie gerade der Ideologie nach hin sollen

Wir können also schlechte E-Mobilitätslösungen entwickeln und an E-Mobilität forschen. Das man angesichts des Klimawandels auch über Bewässerungslösungen mal nachdenken könnte oder sich fragen kann wie man den CO2 Ausstoß in der Landwirtschaft anders senken könnte als durch einen unbrauchbaren elektrischen Traktor das wird nicht gefördert.

Wie sieht sowas in der Praxis aus?
Die Stadt Paris wollte Ihre Gehwegreinigungsfahrzeuge gerne ohne Diesel haben. Da wurde die Maschien dann also so umkonstruiert das ein Benziner darin funktioniert (wohlwissend das dies technischer Blödsinn ist und Verbrauchszahlen sowie Abgase ungleich schlechter sind als beim Diesel) und dann hat Paris davon genau 2 gekauft um nach einem Bürgerentscheid nun ganz elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu verlangen.
Akku Tausch? Geht leider nicht, die Anschaffung von mehreren Akkus ist zu teuer für die Kommunen.
Wie dann? Ahh mit einem eingebauten Diesel den Akku selber laden, selbstverständlich ausserhalb der Stadt.
Was ist passiert?
Antrieb: Verluste: Batterie raus, E-Motoren
Generator Betrieb Verluste: Diesel, E-Motoren als Generatoren, Getriebe, Batterie rein

Hurra wir haben eine Maschine die die urbanen Menschen vor vermeindlichem Feinstaub bewahrt aber die leider unheimlich viel mehr energetische Verluste hat als eine die nur mit Diesel angetrieben wird. Retten wir damit den Planeten? Nein, im Gegenteil, aber wir machen eine urbane Wohlfühlmaschine für Symbolpolitik. Danke.

Abgesehen davon habe ich wirklich oft genug geschrieben, für wie ausgeschlossen ich das Erreichen von halbwegs ambitionierten Klimazielen halte.

Da sich diese Ziele auf EINEN Faktor beziehen und ich persönlich das Klima für so komplex halte das EIN Faktor wohl eine extreme Vereinfachung ist, halte ich diese für weitgehend schwachsinnig.

Aus der Perspektive betrachtet bin ich eigentlich ein Trottel, wenn ich mir einen billigen Flug in die Sonne verkneife, während um mich herum Alle die große Wohlstandsparty feiern und sich möglichst fette Karren mit möglichst vielen PS kaufen. Und Australien bei der Kohleförderung richtig Vollgas gibt. Und. Und. Und.
Es wäre auch ein verflucht guter Zeitpunkt, endlich wieder einen ganzen Tag lang die Sonne zu sehen und nicht mittags die Schreibtischleuchte einzuschalten. Auf zwei Flugpassagiere mehr kommt es ja nicht an, und ich denke, ich komme mit einem weniger vorbildlichen Leben auch prima zurecht.

Vermutlich wäre es für Deine CO2 Bilanz sinnvoller den PC abzuschalten und das Internet nicht mehr zu nutzen als auf Flüge zu verzichten.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Tja, nun kenne ich die SINNVOLLEN Lösungen immer noch nicht.

So wie die Sachlage ist, bist eher Du es der meinen Lebensstil in vielerlei Hinsicht verbieten lassen will und nicht andersherum ;)
Ich weiß nicht wie Du lebst und man müsste sich mit dem Begriff "Lebensstil" beschäftigen. Meiner Auffassung nach geht es um Gesundheit, Zufriedenheit, ein bisschen Spaß und darum, die Welt nicht viel schlechter zu verlassen als man sie betreten hat. So Kram eben. An einen bestimmten Lebensstil ist diese plumpe Aufzählung von Gemeinplätzen nicht geknüpft, sondern da sind enorm viele Lebensstile vorstellbar.
Manche Lebensstile vertragen sich allerdings nicht mit dem Gemeinwohl und waren deshalb schon lange vor unserer Zeit verboten. Manche Lebensstile vertragen sich künftig vielleicht nicht mehr mit dem Gemeinwohl und werden dann verboten. Was ich davon richtig finden werde und was nicht, kann ich jetzt nicht beantworten.

Vermutlich wäre es für Deine CO2 Bilanz sinnvoller den PC abzuschalten und das Internet nicht mehr zu nutzen als auf Flüge zu verzichten.
Menno, nun wollte ich grad im Internet nach Flügen nach Lanzarote suchen...
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.425
Tja, nun kenne ich die SINNVOLLEN Lösungen immer noch nicht.

wenn ich da einhaken darf, was meinst du, wie lange dein busschen noch fahren könnte, bevor sich ein neubau eines fahrzeugs ökonomisch lohnen würde ?

sicher, für dich pers wohl recht fix, eben weil die betriebskosten geringer wären und der neubau subventioniert wird. doch global gesehen ? da kommen mir zweifel...
 
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