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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Interessanter Gedanke, Zerch!
Kriege, um neue Waffentechnologien zu erbeuten!
Ich meinte nicht daß der Krieg rein zu diesem Zweck geführt wird.
In jedem Konflikt hat es Priorität das verdeckte Potenzial des Gegners zu untersuchen, um es kennenzulernen, um sich im Gegenzug besser anpassen und ausrichten zu können.
Ich gehe davon aus, daß Rußland bisweilen nur deshalb importierte Drohnen und altes Material aufgefahren hatte, und zwischen den Zeilen gelesen, spürt man förmlich, wie dem Westen das überhaupt nicht passen will.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
Meine Frage ist, wieviel tote Soldaten hat die
Ukraine zu beklagen und kann die Ukraine das
personell durchhalten?
Solange man die Ukraine fortlaufend mit Nachschub und Waffen versorgt, wird es der Ivan sehr schwer haben seine Ziele zu erreichen und ihm einen ungeheuren Blutzoll abverlangen. Gemäß Generalstablicher erfahrungen und lehren kann eine gut organisierte Streitmacht nur dann eine gut organisierte Verteidigung bei den gegebenen Gelände gegebenheiten überwinden, wenn ein Kräfteverhältnis von mindestens 8 zu 1 vorliegt. Für unser einer unmöglich abzuschätzen, die Informationslage ist ja auch alles andere als glasklar. Es gibt einige wenige hinweise wie zum beispiel das der Ivan in der Ukraine systematisch, keinen Stein auf dem anderen lässt und im Wirkungsbereich, Ortschaften und Städte mit Bomben, Raketen und Artillerie buchstäblich ausradiert. Also jede menge Material einzusetzen bereit ist, um eigenes Blut zu schonen und dem Gegner die Verteidigung zu erschweren. Da scheint zumindest einer im Kreml zu hoffen, das die Zeit tatsächlich für ihn tickt.

Kann man nur hoffen das die Sanktionen tatsächlich dahingehend Wirkung zeigen, das er bald insolvenz anmelden muß.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
Sagen wir mal ich meine alle diejenigen die dabei mitmachen, ob willentlich oder nicht.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Polen liefert 12 Leo2, England 14 Challanger2, schön und gut. Damit hat die Ukraine 2 Panzerkompanien.... Vermutlich ist ein Leo2 allen russischen Panzern im Feld überlegen, insbesondere dann wenn er im Verbund eingesetzt wird, so wie es NATO Streitkräfte seit Jahrzehnten tun, aber 2 Kompanien werden kaum den Unterschied machen.

Zugegebenermaßen bin ich in militärischem Wissen nicht gerade beleckt, aber auch ein Laie wie ich mag sich vorstellen: Eine Lieferung von militärischem Gerät allein kann's ja nicht sein. Denn ein Leopard 2 ist ja schließlich hochmodernes (und geheimes) militärisches Gerät und nicht etwa ein alter Opel Kadett, in dem man einfach den Zündschlüssel herumdreht und mit einem Standard-Führerschein losfährt.
Wer bildet also die Panzerbesatzungen aus, wo, wie und wann?
Und vor allem: Wenn man dies tut - was für internationale Konflikte löst allein diese Unternehmung aus?

Ist mir aber auch schon im Beruf aufgefallen: Mindestens 70% der bis zur Deadline zur Verfügung stehenden Zeit geht für die Entscheidungsfindung drauf, die daraus besteht, das politisch wichtige Leute, die gar keine Grundlage dafür haben, Sinn oder Unsinn des Vorhabens beurteilen zu können, zu einer Unterschrift bewegt werden müssen.

Den von mir hier schon mehr als einmal bemängelten überbordenden Wasserkopf gibt es nicht nur in der Politik, sondern auch in großen und sogar kleinen Firmen. "Politisch wichtige Leute" gibt es, im übertragenen Sinne, auch innerbetrieblich in Firmen: Menschen, die Politik betreiben, ohne wirklich etwas zu bewirken, Abteilungen, die sich gegenseitig blockieren, bis hin zur reinen, inneren Negativ-Gegenarbeit.

Die Forderung, gewählte Politiker hätten "Experten" für ihr Gebiet zu sein: das ist nicht neu. Mittlerweile bin ich jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass es für viele Ämter diese Expertise überhaupt gar nicht gibt. Wer soll denn in einer Demokratie für das Amt eines Verteidigungsministers oder eines Außenministers ein solcher "Experte" sein, welche Qualifikation soll er/sie denn haben? Ein Militär? Ein Manager aus der Rüstungsindustrie?
Es geht in solchen Ämtern um mehr als nur um Sachkenntnisse ...

Es ist eine Malaise unserer Zeit, nur den Focus auf die Führungskräfte zu setzen. Ein Herr Zetsche baut nicht die Autos, für die er dasteht, nicht einmal im Ansatz, und wenn jemand ins Krankenhaus geht, für eine Gallenoperation, dann ist es nicht der ärztliche Direktor, der ihn operiert.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Solange man die Ukraine fortlaufend mit Nachschub und Waffen versorgt, wird es der Ivan sehr schwer haben seine Ziele zu erreichen und ihm einen ungeheuren Blutzoll abverlangen. Gemäß Generalstablicher erfahrungen und lehren kann eine gut organisierte Streitmacht nur dann eine gut organisierte Verteidigung bei den gegebenen Gelände gegebenheiten überwinden, wenn ein Kräfteverhältnis von mindestens 8 zu 1 vorliegt. Für unser einer unmöglich abzuschätzen, die Informationslage ist ja auch alles andere als glasklar. Es gibt einige wenige hinweise wie zum beispiel das der Ivan in der Ukraine systematisch, keinen Stein auf dem anderen lässt und im Wirkungsbereich, Ortschaften und Städte mit Bomben, Raketen und Artillerie buchstäblich ausradiert. Also jede menge Material einzusetzen bereit ist, um eigenes Blut zu schonen und dem Gegner die Verteidigung zu erschweren. Da scheint zumindest einer im Kreml zu hoffen, das die Zeit tatsächlich für ihn tickt.

Kann man nur hoffen das die Sanktionen tatsächlich dahingehend Wirkung zeigen, das er bald insolvenz anmelden muß.
Die russische Taktik, wenn man es überhaupt Taktik nennen kann, war doch schon immer mit möglichst großem Einsatz an Waffen und Material den Gegner zu erdrücken. Rücksicht auf die eigenen Soldaten wird dabei eher wenig genommen. Die Rote Armee hat ja schon in Friedenszeiten größere Verluste als manche Kriegsartei (Mal ironisch überhöht). Und auch in der Ukraine scheint das Leben eines russischen Soldaten nicht viel wert zu sein.

Mittlerweile hat Russland nicht mehr die Menschenmassen zur Verfügung und macht es jetzt irgendeinen Sinn, bei der Eroberung eines Landes mehr zu verlieren, als man gewinnen kann?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Mittlerweile hat Russland nicht mehr die Menschenmassen zur Verfügung und macht es jetzt irgendeinen Sinn, bei der Eroberung eines Landes mehr zu verlieren, als man gewinnen kann?

Ich finde die vorherrschende Erklärung:
"Putin ist voll Irre und zieht sein Machtding durch"
auch zu dünn. Worum es wohl wirklich geht.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Was ist daran irre? Ein integraler Bestandteil Rußlands hat sich losgesagt und insbesondere auch der wirtschaftlichen Vorherrschaft der Kremlmafia entzogen. Das Feuer mußte ausgetreten werden, bevor es zum Steppenbrand werden konnte. Zurück kann Herr Präsident Putin jetzt nicht mehr, da hat er vor einem Jahr zu seinem Unglück einen Fehler gemacht, der sich so leicht nicht korrigieren läßt und sich selbst und seinen potentiellen putschistischen Nachfolgern noch zusätzlich die Hände gebunden. Also Augen zu und durch so gut es geht.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Ich finde die vorherrschende Erklärung:
"Putin ist voll Irre und zieht sein Machtding durch"
auch zu dünn. Worum es wohl wirklich geht.
Man kann ihm ja nicht in den Kopf schauen, aber wahrscheinlich glaubt er wirklich, die Ukraine ist Teil Russlands und die ganzen anderen ehemaligen Sowjetrepubliken ebenfalls. Und er kann es einfach nicht verstehen, warum man nicht Teil der russischen Familie sein will. Dass die russische Famile aus einem dicken Bären besteht, der wenn er gute Laune hat, Kopfnüsse verteilt und wenn er schlechte Laune hat, etwas rabiater wird, mag dem dicken Bären gefallen, aber den anderen eben nicht. Die wollen lieber zu dem anderen Bären, da gibt es Kaugummi und Coca-Cola und kein Archipel Gulag.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Und nicht vergessen, William Morris, massig Knete für die Politrickser, um da Industrien&Konzerne etablieren zu können!
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
... oder geht es Ihm nur um einen freien Zugang zu
seinem einzigen eisfreien Kriegshafen?

... oder geht es Ihm darum, das im Falle, dass die
Ukraine zur Nato gehört, Ihm keiner in Sewastopol
in den Suppentopf gucken kann?
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
@Malakim, @Vercingetorix,

es macht doch wohl einen Unterschied ob die
NATO direkt an der russischen Grenze Raketen
stationiert oder ein paar hundert Kilometer entfernt.
An der polnisch/russischen Grenze hat die NATO
Raketen stationiert. Angeblich um die Türkei zu schützen.
50 Kilometer vom Stützpunkt Sewastopol sieht das anders aus.

Ich möchte erinnern, in den 60er Jahren hat die Sowjetunion
Raketen auf Kuba stationiert. Die USA hätte deshalb den
3. Weltkrieg in kauf genommen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen.

Bei der Kubakrise ging es um die Stationierung von atomar bestückten Mittelstreckenraketen durch die Sowjetunion.

Die NATO hat in Polen nichts Vergleichbares installiert.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
@Malakim, @Vercingetorix,

es macht doch wohl einen Unterschied ob die
NATO direkt an der russischen Grenze Raketen
stationiert oder ein paar hundert Kilometer entfernt.
An der polnisch/russischen Grenze hat die NATO
Raketen stationiert. Angeblich um die Türkei zu schützen.
50 Kilometer vom Stützpunkt Sewastopol sieht das anders aus.

Ich möchte erinnern, in den 60er Jahren hat die Sowjetunion
Raketen auf Kuba stationiert. Die USA hätte deshalb den
3. Weltkrieg in kauf genommen.
ja, das arme Russland ist sehr bedroht


genauso wie der Westen, weil Russland sogar in ehem. Ostpreußen Atomwaffen stationiert hat.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Hm … die größte Reichweite der in Polen stationierten HIMARS Raketen liegt bei 300 km. Das reicht nicht bis Moskau. Die russischen SS-5, um die es in der Kuba-Krise ging, hätten fast jeden Punkt in den USA erreichen können.
 

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