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Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ich meine zu verstehen, was Du sagen willst.
Dein "Mann" ist das Urbild des Mannes, der kämpferische, ungestüme, ja wilde Mann.
Neiin! Eben nicht. 😂 Der müsste sich doch permanent entschuldigen. Wer wird in der Philosophie immer genannt? Sokrates - Kriegsheld und Philosoph. Der gilt als der Weise. Wenn man möchte, das Vorbild schlechthin im Abendland, wenn man nicht gearade christlich orientiert ist. Das Wichtigste war die Charakterbildung. Und das lebt z.B. im Gentleman fort. Hier in Deutschland: Knigge mit seinem Werk "Über den Umgang mit Menschen".
Der kultiviertere Geist. Und jeh weiter man fortschreitet, muss man sich irgendwann nicht mehr entschuldigen, weil man einen gewissen Grad an Reife erlangt hat. Dann darf man sich ruhigen Gewissens als »Mann« bezeichnen. Davor ist man ein Frischling, grün hinter den Ohren, macht Dummheiten, etc.

Luft nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Der kultiviertere Geist. Und jeh weiter man fortschreitet, muss man sich irgendwann nicht mehr entschuldigen, weil man einen gewissen Grad an Reife erlangt hat. Dann darf man sich ruhigen Gewissens als »Mann« bezeichnern. Davor ist man ein Frischling, grün hinter den Ohren, macht Dummheiten, etc.

Jetzat!
Wo wir schon mal dabei sind ... ist eh alles OT hier, aber wenigstens passiert mal eine lebendige und anregenden Diskussion! Danke dafür!

Zum Thema Entschuldigen:
Bei jedem Furz "Entschuldigung" zu sagen - und ich war tatsächlich mal so einer - ist tatsächlich eine Charakterfehlbildung. Denn einerseits ist das unterwürfig, oder man möchte, konfliktvermeidend, sich mit jedem "gutstellen". Vor allem entwertet es aber die Entschuldigung als solche - dann nämlich, wenn man sich wirklich entschuldigen sollte.

Zu einer echten Entschuldigung gehört aber auch der Gegenpart, der dann mal äußert: Ich nehme Deine / Ihre Entschuldigung an, was aus christlicher Hinsicht nichts anderes ist wie: Ich vergebe Dir, es ist vergessen, sündige hinfort nicht mehr ...

... und genau das hatte ich vor rund einem halben Jahr.
Ich habe - vor meinen "untergebenen" Mitarbeiten - über meinen Chef (den Abt!) gezetert, lautstark, weil ich mich über eine (in meinen Augen unberechtigte) Reklamation (seiner Frau, ein Drachen) geärgert hatte. Nur kam er gerade um die Ecke ...
Später habe ich mich - in Form einer Art persönlicher Ansprache "in aller Form entschuldigt" ... aber in meinen Augen war die Annahme der Entschuldigung nur halbherzig. Tatsächlich hätte ich da von meinem Gegenüber mehr erwartet - von einer Art Kleriker erst recht.
Aber offenbar hatte ich mit einem Stichel einen Punkt getroffen, der auch ohne mich schon bloß lag.

Tatsächlich hatte der Vorfall für mich Konsequenzen ... das war zwar alles "Corona" geschuldet, aber wer kann schon sagen, ob das nicht alles eine Art Feigenblatt war.

In meinen Augen werden viel zu viele Dinge meistens mehr emotional entschieden als rational, oder noch schlimmer: Emotional entschiedene Dinge werden als rational verkauft.
Solange alles gut läuft, bist Du der Held der absolut unersetzlich ist, wenn es schlecht läuft, dann bist Du der Penner, wegen dem alles schief geht.
In schwierigen Phasen zählt es dann auf einmal überhaupt nicht mehr, was Du in den letzten Jahren als Freund oder Mitarbeiter alles, sogar über Gebühr und weit über das zu erwartende Maß hinaus, geleistet hast.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.

Dergleichen habe ich in meinem Leben nunmehr unter den verschiedensten Konstellationen so oft erlebt, dass ich nicht mehr sagen kann, es handle sich um die Konstellation einzelner Personen, Branchen oder auch nur Situationen.
Im Grunde könnt ihr mich daher alle mit eurem "Feedback" am Arsch lecken.
Denn entweder ist es im Grunde verlogen - es gibt es nur, weil Du mich brauchst - oder es nützt mir überhaupt nichts, denn wenn die Zeiten mal schwieriger werden, denn dann interessiert das positive Feedback von damals ohnehin keine Sau mehr.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Ich zu meinem Sohn: Ein »Mann« entschuldigt sich nicht. Er: Auch Männer müssen sich entschuldigen. Ich: So lange du dich bei anderen Menschen entschuldigen musst – bist du kein »Mann«.

Merke gerade, sich zu entschuldigen ist für den Mann noch schwieriger.

Männer mit Charisma sind mir lieber, als so ein Archetyp.

Kommt auf die Schwere an

Oft genügt ein ehrliches „Tut mir leid“ oder nur ein ehrliches „Entschuldigung“.

Probiert das ruhig mal aus.


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Diamands are girls best friends

Bei Männern tut’s eine tolle Uhr, ein exklusiver Whisky oder Golfbälle.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Im Grunde könnt ihr mich daher alle mit eurem "Feedback" am Arsch lecken.
I
Ich musste so lachen. 😂

Bei jedem Furz "Entschuldigung" zu sagen - und ich war tatsächlich mal so einer - ist tatsächlich eine Charakterfehlbildung. Denn einerseits ist das unterwürfig, oder man möchte, konfliktvermeidend, sich mit jedem "gutstellen".

Das mache ich auch. Eine reine Floskel, die zum Automatismus geworden ist, damit ich meine Ruhe habe. Und... Ich war lange im Einzelhandel, da gehört das Wort "Entschuldigung" zur Routine.

Ich bin nicht religiös, aber als Katholik weiß ich, eine Entschuldigung ist eine ernste Angelegenheit. In einer Diskussion einen Irrtum zugeben ist eine Ego-Sache. Wenn ich darauf verzichte, schade ich keinen anderen. Eine Entschuldigung setzt einen moralischen oder sittlichen Verstoß voraus. Darüber ist man sich in der Religion und Philosophie einig. Hier versucht man einen Schaden gut zu machen oder um Vergebung zu bitten.

In meinen Augen werden viel zu viele Dinge meistens mehr emotional entschieden als rational, oder noch schlimmer: Emotional entschiedene Dinge werden als rational verkauft.

Deswegen bin ich ein Kritiker der Vernunft. Es sind Emotionen die man vermeintlich rational begründet.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
... (seiner Frau, ein Drachen) ...

Könnte das die Erklärung sein?

Du warst mit Deiner Entschuldigung beim Abt an der falschen Adresse - womöglich hat er Dir insgeheim sogar zugestimmt. Aber die Hosen hat nun mal der Drachen an. Der ist ja schon unversöhnlich, ohne dass irgendwas vorfällt. Und wenn er so richtig Schwierigkeiten machen kann, lässt der sich das doch nicht von einer Entschuldigung versauen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Und wenn er so richtig Schwierigkeiten machen kann, lässt der sich das doch nicht von einer Entschuldigung versauen.

Bei Cholerikern (der Drachen) nützen Dir Entschuldigungen überhaupt nichts. Dann machst Du immer nur den Kotau ...
Bei Cholerikern musst Du (und das hatte ich) Mumm haben und volle Kanne und mit vollem persönlichen Risiko dagegen halten. Dann nimmt Dich der Choleriker ernst, denn dann hast Du Facon.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.868
Der Abt und seine Frau? Titel eines Romans des Marquis de Sade?

Verstößt man gg. die Etikette, entschuldigt man sich. Man will sich ja nicht jedesmal miteinander schießen.

Achill hatte iirc etwas mit Penthesilea oder Yppolita, auf die heldische Art.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Merke gerade, sich zu entschuldigen ist für den Mann noch schwieriger

Ich erkläre es dir gerne. Je öfter ich das tu, umso mehr glaube ich selbst daran. 😂

Ein »Mann« entschuldigt sich nicht.
Erklärung:
Und jeh weiter man fortschreitet, muss man sich irgendwann nicht mehr entschuldigen, weil man einen gewissen Grad an Reife erlangt hat. Dann darf man sich ruhigen Gewissens als »Mann« bezeichnen.
So lange du dich bei anderen Menschen entschuldigen musst – bist du kein »Mann«.

Gestern Abend habe ich Paula kommt gesehen. Wofür entschuldigen sich die jungen Paare? Gegenseitige Eifersucht, im Smartphone des anderen spionieren, der Seitensprung, belügen, ...

Warum sitzen sie bei Paula? Weil sie keine reifen Menschen sind. In der Psychologie: nicht erwachsen. Alle Menschen werden älter, aber nicht alle Menschen werden erwachsen, sondern haben Defizite in ihrer Entwicklung. Eben diese Defizite sorgen für Konflikte mit den Mitmenschen. Unter einem »Mann« verstehe ich einem erwachsen Menschen, der solche Defizite nicht hat, bzw. im Laufe seines Lebens beseitigt.

Theoretisch: Entschuldigt sich ein »Mann« deshalb nicht, weil er aufgrund seiner Reife gar nicht in die Situation kommt.

Dazu habe ich ergänzt. Entschuldigen muss man moralische und sittliche Verstöße. Das sollte jeder »gereifte Mann« im Griff haben.

Fakt ist auch. Viele Menschen entwickeln sich geistig nicht weit über die Pubertät hinaus. Entwicklungsstörungen. Solche Menschen ecken ihr ganzes Leben an und müssen sich deshalb immer wieder entschuldigen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Bitte nicht diese Stereotype...Viele tragen keine Uhren mehr, Whisky find ich so was von widerlich und Golf ist wohl der versnobteste, langweiligiste Sport überhaupt 😁


Das waren ja nur gutgemeinte Vorschläge. (Beim Golf lernst du dich am besten kennen, da spielst/beschäftigst du dich nur mit dir selbst...selbst in einem guten Flight).

Niemand muss sich entschuldigen, jeden kann jeden niederfahren/drücken, ihn als Lügner bezeichen...sozusagen ich kann mit Menschen/Gegenüber verfahren, nur die Retourkutschen soll er auch einstecken können.
Jawohl, "Mainstreaming" wird immer mehr, Schüler werden darinnen auch immer perfekter, selbst im Sport nicht ganz wegzudenken...leider....nur weiter so...
das Denunziantentum nimmt auch immer mehr zu und Corona hilft auch mit. Die Ellbogentechnik wird immer perfekter.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Bitte nicht diese Stereotype...
Leider gibt's die Stereotypen, die das Klischee bis zur Vollendung erfüllen. Und darauf stolz sind.
Niemand muss sich entschuldigen,
...wenn sich nur das Ego gekränkt fühlt.

Im Alltag möchte der Lügner, dass wir uns entschuldigen, weil wir ihn Lügner nennen. Aber wir sollen uns nur aus einem Grund entschuldigen. Damit der »Betroffene« weiter in seiner Illusion leben kann.
Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback weil man ihnen gern schöne Scheiße erzählt um sie flachzulegen
Durch Studien belegt. Kein Scherz.
Aber.... Frauen verwenden diese Taktik ebenso - laut Studien.
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Der Klassiker "Die sexuelle Selektion" von Charles Darwin wird bestätigt.

Strategien, um potenzielle Sexualpartner zu beeindrucken, sind in der Natur vielfältig und weitverbreitet – natürlich auch unter Menschen. Wer sich nicht aufplustern kann wie ein balzender Vogel oder wie ein Molch die Farbe wechselt, greift eben zu anderen Verhaltensweisen, um attraktiver zu erscheinen. Bei Homo sapiens zählen Lügen, Beschönigungen und Täuschungsmanöver dazu.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
Der Klassiker "Die sexuelle Selektion" von Charles Darwin wird bestätigt.

Strategien, um potenzielle Sexualpartner zu beeindrucken, sind in der Natur vielfältig und weitverbreitet – natürlich auch unter Menschen. Wer sich nicht aufplustern kann wie ein balzender Vogel oder wie ein Molch die Farbe wechselt, greift eben zu anderen Verhaltensweisen, um attraktiver zu erscheinen. Bei Homo sapiens zählen Lügen, Beschönigungen und Täuschungsmanöver dazu.
Ist das jetzt so eine neue Erkenntnis? :lol:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Nachdem die Diskussion immernoch beim Thema „Entschuldigungen“ hängt, noch ein paar Cent von meiner Seite dazu:

Angenommen, ich habe irgend eine tolle Glanzleistung hingelegt, die mir im Nachhinein selber leid tut und die ich nicht wieder so machen würde. Und jemand Anderes hatte deswegen Unannehmlichkeiten.

Der schwierige Part ist doch eigentlich, sich selbst einzugestehen, dass man da Mist gebaut und eine Außenlandung auf den Zehen eines Anderen hingelegt hat. Aber wenn ich schon mal so weit bin, dann kann ich doch unmöglich darüber hinweg sehen, dass der Andere einen falschen Eindruck von mir hat und mich als etwas sehen muss, das ich weder bin, noch sein will. Also fällt es mir nicht schwer, sondern ist mir im Gegenteil ein Bedürfnis, um Entschuldigung zu bitten.

Wer das als schwer empfindet und sich davor drückt, muss sich nicht wundern, wenn er exakt so, wie er wahrgenommen wird, auch angesprochen wird. Womit wir wieder beim ehrlichen Feedback sind.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ist das jetzt so eine neue Erkenntnis? :lol:
Wenn ich immer ehrlich gewesen wäre, gesagt hätte was ich wirklich denke, dann wäre ich wahrscheinlich heute noch Jungfrau.

Man muss sich selbst erkennen können, sonst sind es immer die ANDEREN.

Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback weil man ihnen gern schöne Scheiße erzählt um sie flachzulegen

Demnach ist jetzt deine und meine Strategie bekannt. 😂
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
Wenn ich immer ehrlich gewesen wäre, gesagt hätte was ich wirklich denke, dann wäre ich wahrscheinlich heute noch Jungfrau.

Man muss sich selbst erkennen können, sonst sind es immer die ANDEREN.



Demnach ist jetzt deine und meine Strategie bekannt. 😂
Kommt auf die Frau an.
Hab mal eine abgesxhleppt und flachgelegt komplett ohne Reden. Gar kein Wort.

Nur bei so Möchtegern-Upperclass-Tanten muss man sich “bemühen“, das ist mir zu anstrengend
 

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