- Ersteller
- #61
Markus von Stoiker
Geheimer Meister
- 20. Mai 2010
- 407
Mir ist offen gesagt auch nicht ganz klar, was die Kritik- und Feedbackregeln der Personalabteilung mit Sozialwissenschaften oder gar Soziologie zu tun haben. Ist das nicht eher Managementpsychologie?
Kritik- und Feedbackregeln dienen der Kontrolle - erhalten das Machtverhältnis.
Im Staat, in Unternehmen oder wenn ich meinen Kindern sagte, ihr sollt nicht streiten. Es ist naiv anzunehmen, dass der Staat, Unternehmen und Eltern (also ich ) so selbstlos sind. Es geht um Ruhe im Staat. Reißt euch alle zusammen, habt Toleranz. Das erhöht den Druck auf das Individuum. Wer sich mit Toleranz etwas schwer tut, erhält Faustkeile in den sozialen Medien. Mobbing und Bashing ist verpönt, es sei denn, es dient dem höheren Zweck: der Demokratie.
Das gehört zum Bereich der Sozialpsychologie.
Buchtipp: Was ist Macht? von Byung-Chul Han. Seine Theorie. Demokratische Staaten haben die Zügel fester im Griff.
Aber geschickter, deswegen FüHLEN sich in demokratischen Staaten die Bürger frei. Die richtigen Hebel bedienen, den Rest erledigen dynamische Prozesse, das Verhalten der Menschen untereinander, wenn man die entsprechenden Tabus und Regeln setzt.
Die Frage: Ist es wirklich eine Win-win-Situation?
In bin geprägt durch den Roman »Schöne neue Welt«. Deswegen gilt meine Symphatie dem »Wilden«.
Manche Soziologen hingegen meinen, der Mensch hat kein Naturwesen, sein Sozialverhalten, wird nur durch äußere Einflüsse bestimmt.